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www.running-pur.de >Marathon Tests <


6. Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon am 28. 9. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

running-pur
© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Vorbricht über den Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

][ Daten & Fakten ][ Petra Knüfermann ][ Olaf Ulmer ][
][ Peter Wiedemann ][ Karl-Heinz Engel ][
][ weitere Testberichte ][

45 km mit 1450 Höhenmetern

Wenn am Sonntag, den 28.9.2008, um 9 Uhr, durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer der Startschuss zum 6. Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon fällt, werden für die meisten Teilnehmer wieder nicht Bestzeiten, sondern der Reiz von Voralpenlandschaft, dem persönlichen Natur und ich-Erlebnis sowie die Herausfoderung eine Strecke, die der Durchschnittsbürger kaum mit den Fahrrad bewältigt laufender weise zu überwinden, im Vordergrund stehen.

Aber auch Elitelaüferinnen und Läufer werden antreten, um ganz vorne dabei zu sein. Ein stark besetzes Feld ist vor allem auf der verkürzten 2/3-Strecke zu verzeichen.
Die Strecke führt wie in den Vorjahren auch über 45 km mit 1450 Höhenmetern vom Cambomare aus über Heiligkreuz und Wiggensbach, den Blender, Eschach, Eschacher Weiher zum Wenger Egg. Auf dem Schwarzen Grat befindet sich der Wendepunkt zurück über Eschacher Weiher und Bucheberg, bevor einen der Mariaberg zum Schlussanstieg herausfordert. Ziel ist wiederum das Cambomare.
Die Hauptstrecke über 45km können sich auch 3-10 Läufer in beliebig grosse Streckenabschnitte aufteilen. Eine mittlerweile beliebte Einrichtung für Einsteiger, Firmen Familien, Vereine.

Wer sich nicht auf die Ultrastrecke wagen möchte, kann in Eschach die 2/3-Weiche nehmen, die auf die verkürzte Strecke von 28 km mit 900 Höhenmetern führt. Auch diese Strecke für Kinder und Jugendliche als Staffel möglich, mit Sonderkonditionen beim Startgeld zur besonderen Förderung der Jugendarbeit.
Walker und Nordic-Walker sind heuer erstmals auf eine extra dafür ausgewiesene Strecke von 18 km eingeladen.
Während sich am 28.9.voraussichtlich etwa 700 Läufer auf die Strecke begeben, tragen im Hintergrund 140 Helferinnen und Helfer zum Gelingen der Veranstaltung bei. Neben dem Hauptorganisationsteam um Norbert Grotz vom TV Jahn Kempten sind 12 Verpflegungsstationen auf der Strecke platziert, an diversen Übergängen Streckenposten, Polizei oder Feuerwehr postiert, die Johanniter sorgen für die medizinische Sicherheit, um nur einige zu nennen.

Das Streckenteam um Helmut Althammer hat schon Mitte August den Grossteil ihrer Arbeit geleistet: schon jetzt sind alle Strecken trainingstauglich mit „VAM“-Schilder und orangen Pfeilen vorab ausgeschildert. So bietet sich die Strecke sowohl zum Training für Teilnehmer im Vorfeld, als auch als Moubtainbike-Tour für Interessierte an.
Auch für die Zuschauer ist am Lauftag ein interessantes Rahmenprogramm mit Lauf-Ausrüstung, Hüpfburg, und vielem mehr am Festzelt am Cambomare geboten.
Das einzige, wofür die Organisation nicht sorgen kann ist strahlendes Späötsommerwetter mit herrlicher Fernsicht, wie es im Vorjahr beschert war, doch hoffen ist schliesslich erlaubt.

www.voralpenmarathon.de


Bericht von Petra Knüfermann über den Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon
][ Daten & Fakten ][ Petra Knüfermann ][ Olaf Ulmer ][
][ Peter Wiedemann ][ Karl-Heinz Engel ][
][ weitere Testberichte ][

Kempten - eine wunderschöne Strecke

Um 6 Uhr ging es im Dunklen und bei Nebel Richtung Kempten. Im Ort selber war das Hallenbad Campomare ausgeschildert und davor standen genügend Parkplätze zur Verfügung. Die Temperatur von 1 Grad ließ das Herz noch nicht höher schlagen, aber der Wetterbericht hatte ja zum Glück was von Sonne und 20 Grad gemeldet. Direkt neben dem Bad war ein großes Zelt für die Startnummernausgabe aufgebaut. Dort war kaum Betrieb und somit hatten wir recht zügig unsere Unterlagen: Startnummer, Responder (ohne Pfand!), Gutscheine für Dusche und eine Nudelportion, Feuerzeug und Info- und Werbematerial.

In dem Zelt waren auch Bierzeltgarnituren aufgestellt, gedacht als Aufenthaltsort, aber bei den frischen Temperaturen waren sie leergefegt. Neben dem Start-/Zielbereich vor dem Bad war noch zusätzlich ein Zelt als Umkleidemöglichkeit aufgebaut, was allerdings auch kaum benutzt wurde. Dafür sammelten sich die Läufer zum Aufwärmen, aufhalten und umziehen im geheizten ersten Stock im Bereich des Hallenbadcafés. Aber die Sonne zeigte sich schon am Himmel und so konnte man locker mit kurzen Sachen auf die Strecke gehen.
Pünktlich um 9 Uhr erfolgte der Start. Zuerst zum Einlaufen geht es die Straße runter und durch eine Siedlung, doch sofort danach wird man beim ersten kleineren Anstieg hinauf daran erinnert, dass es Voralpenmarathon heißt. Die Strecke geht nun nur noch durch Wiesen, Wälder und kleine Dörfer mit einem herrlichen Ausblick rings herum; die Stadt Kempten lässt man dabei unterhalb liegen. Und das macht gerade den Reiz dieser Veranstaltung aus, was bei dem versprochenen Sonnenschein dann auch gewaltig war.
Für die Marathonis heißt es 45,3 km hinter sich zu bringen mit 4 größeren Steigungen: der erste am Anfang (km 5), danach der Aufstieg zum Blender (km 12), der Anstieg zum Eschacher Weiher (km 16) und nachher noch kurz vor dem Ziel der Mariaberg (km 39).
Den 2/3 Läufern auf der 28,1 km langen Strecke bleibt der Anstieg zum Eschacher Weiher erspart. Die ersten 8 km waren reiner Asphalt, danach wechselten Wald- und Teerwege und als letztes geht es einen Trailweg den Mariaberg wieder hinab. Die 11 Versorgungsstationen auf der Strecke haben ein reichhaltiges Angebot an Getränken (Wasser, Tee, Iso und Cola) und Essen (Obst und Riegel).
Im Zielbereich erwarten einen anfeuernde und begeisterte Zuschauer und für alle Finisher eine Medaille. Marathonis erhalten zusätzlich noch ein Funktionsshirt. Duschen konnte man dann im Bad selber (durch den Hintereingang). Vermisst habe ich nur ein Massageangebot.
Da es nun in der Sonne angenehm warm war, haben wir unsere Nudelportion im ersten Stock draußen auf der Terrasse gegessen und hatten dabei einen guten Blick hinunter auf den Zieleinlauf, der sich direkt vor dem Bad befand. Auch hingen schon die ersten Ergebnislisten aus.

Fazit: ein phantastischer Lauf in einer wunderschönen Gegend mit tollen Ausblicken, der jedoch durch sein Profil auch seinen Läufern einiges abverlangt.


Bericht von Olaf Ulmer über den Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

][ Daten & Fakten ][ Petra Knüfermann ][ Olaf Ulmer ][
][ Peter Wiedemann ][ Karl-Heinz Engel ][
][ weitere Testberichte ][

Schöner Landschaftslauf mit familiärem Charakter

Am vergangenen Wochenende wurde in Kempten die sechste Ausgabe des Voralpen-Marathon ausgetragen.
Dabei handelt es sich eher um einen Ultra-Marathon, da die Distanz über den langen Kanten 3 Kilometer länger ist, als die klassische Marathon-Distanz.
Neben dieser Langdistanz wurde ein 2/3-Marathon über 28 km und ein Nordic-Walking-Parcours über ca. 15 km angeboten. Besonders Familien, Firmen und Gruppen beteiligten sich an der Marathon-Staffel, bei der 3-10 Läufer sich die Strecke von 45,3 km mit freier Wahl der Wechselpunkte teilen konnten. Familien nutzten diese Gelegenheit, ihren Nachwuchs auf die letzten Meter der Strecke zu schicken um den Zieleinlauf zu erleben.

Die Anmeldung über das Internet verlief problemlos und selbsterklärend.
Dreh- und Angelpunkt war das Freizeitbad Cambomare im Westen von Kempten.
Die Abholung der Startunterlagen geschah sehr zügig. Ich zog mich im CamboMare um, da das Umkleidezelt, genauso wie das Zelt mit der Startnummernausgabe, nicht beheizt war und die Temperaturen doch noch recht frisch waren.
Der Startschuss erfolgte ohne großes Brimborium um 9 Uhr und das beschauliche Teilnehmerfeld setzte sich ohne Verzögerungen und Stauungen in Bewegung.
Die ersten vier Kilometer waren nahezu flach, bis nach der Verpflegungsstelle bei Kilometer 4,5 die erste ernstzunehmende Steigung auf uns wartete. Nach dem Verlassen der Asphaltstraßen wurde ein Single-Trail belaufen, der über eine Wiese zu einer kleinen Brücke führte. Anschließend erwartete uns das erste Cross-Teilstück, welches unter gegebener Vorsicht, da mit entsprechenden Stolpersteinen und Wurzeln versehen, erlaufen werden musste.
Anschließend ging es sanft ansteigend zur Ortschaft Wiggensbach. Ein steiler Hohlweg durch den Wald brachte uns auf den Blender, auf dessen Höhe gerade ein Gottesdienst abgehalten wurde. Wem die Gebete galten, ist mir nicht bekannt. Ein Single-Trail und ein ausgewaschener Feldweg führte uns talwärts zur Pflaumenmühle. Nun erwartete uns ein erneuter Anstieg zur Marathon-Weiche in Eschach bei Kilometer 16. Wir „Marathonis“ durften nach rechts einen weiteren Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke bei Halbmarathon erklimmen. Ein kurzes Begegnungsstück beim Weiler Wenger Egg, dem Wendepunkt der Streckenführung über 42km, führte uns zum heutigen Wendepunkt am Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat.

Eine Kontrollstelle stellte sicher, dass alle die gesamten 45,3 km absolvierten und nicht vorher kehrmachten und abkürzten.
Zumeist abwärts kamen wir am Eschacher Weiher, ein beliebter Angel und Badesee, vorbei, wieder gespickt mit einigen Cross-Anteilen und den schon bekannten Stolper-Steinen und Wurzeln.
Bei Kilometer 38 passierten wir auf Asphaltstraßen und geschottertem Radweg Buchenberg. Anschließend ging es wieder Bergab. Natürlich nicht ohne Cross-Strecke.
Ein kurzes Stück ebene Strecke wurde uns als Erholung für den letzten Anstieg dieses Parcours gegönnt, bis es schließlich teils recht steil zum Mariaberg hinaufging. Oben angekommen konnte man im Tal Kempten sehen. Ein kurzes Stück auf der Ebene brachte uns zum letzten Cross-Anteil bergab durch einen Wald. Wieder war Vorsicht angesagt, besonders nach den mittlerweile müden Beinen.
Unten angekommen verwöhnte man uns mit Asphalt-Straßen und wir wurden über einen kleinen Umweg ins Ziel geleitet.
Als Lohn gab es im Ziel eine wunderschöne Medaille und ein Finisher-Shirt.
Nach der Erfrischung mit den angebotenen Getränken, unter anderem auch ein alkoholfreies Pils, allerdings nicht aus bayrisch Landen, schnappte ich mir meine Klamotten und den Duschgutschein und wackelte ins CamboMare zum Duschen.
Anschließend genoss ich noch eine üppige Portion Pasta. So gestärkt machte ich mich auf den Rückweg mit dem freudigen Gefühl, diese Herausforderung gemeistert zu haben.
Mein Fazit: Der Voralpenmarathon ist ein sehr schöner Landschaftslauf mit familiärem Charakter. Die kurzen Wege rund um das CamboMare sind ebenso wie die zahlreichen Helfer sehr lobenswert. Verbesserungswürdig finde ich, dass es im Umkleidezelt und dem Zelt mit der Startnummernausgabe keine Heizung in Form eines Heizgebläses oder ähnliches gab. Den netten Damen bei der Startnummernausgabe war sichtlich kalt. Ebenso fehlte vor dem Start ein Stand mit Tee und Wasser. Dies sind aber die einzigen Kritikpunkte eines ansonsten tadellos organisierten und durchgeführten Laufes. Besten Dank an die Organisation und allen Helfern, Sanitätsorganisationen und Feuerwehren, die uns Läufern eine sichere und erlebnisreiche Veranstaltung bescherten. Mein Dank gilt natürlich auch Running Pur für den Freistart und die Möglichkeit über diesen Lauf berichten zu dürfen.
Bericht von Olaf Ulmer


Bericht von Peter Wiedemann über den Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

][ Daten & Fakten ][ Petra Knüfermann ][ Olaf Ulmer ][
][ Peter Wiedemann ][ Karl-Heinz Engel ][
][ weitere Testberichte ][

Über Stock und über Stein

Sowie einiges an Höhenmetern rauf und runter ging’s am letzten Sonntag beim Voralpenmarathon in Kempten im schönen Allgäu. Während in Berlin zigtausende am Start waren, hatten sich hier rund 800 Unentwegte eingefunden, um auf verschiedenen Streckenlängen durch die Landschaft und über die Hügel der bayrischen Voralpenlandschaft zu laufen. Gut 150 davon nahmen den Marathon, der sich hier seit den DUV-Crosslaufmeisterschaften vor drei Jahren als Kurz-Ultra über 45,3 km und gut 1.350 Höhenmetern darstellt, in Angriff. Als Testläufer für running-pur durfte ich mir an diesem Tag ein Bild von der Strecke und der Veranstaltung machen.

Rund zwei Wochen vorher hatte ich vom Veranstalter, dem TV Jahn Kempten, eine Bestätigungsmail erhalten mit der Bitte, mich ganz normal wie alle anderen Teilnehmer über die Homepage anzumelden, damit „du von Anfang an, sozusagen real testen kannst“. Dies klappte problemlos und ich erhielt umgehend per Mail eine vorläufige und dann eine Woche vor dem Start die endgültige Meldebestätigung. Somit fuhren wir dann am frühen Sonntagmorgen zu dritt ins rund 250 km entfernte Kempten, wo es bei unserem Eintreffen mehr als frisch war. Der Veranstaltungsort, das Gelände des Freizeitbades Cambomare, war gut zu finden und Parkplätze waren in unmittelbarer Umgebung ausreichend vorhanden. Auch sonst war alles in einem Umkreis von wenigen Metern beieinander. Hier konnte man wirklich von kurzen Wegen sprechen. Die Startunterlagen gab’s in einem Zelt direkt neben dem Bad und die Ausgabe war ruckzuck erledigt. Neben der Startnummer und dem (kostenlosen!) Leihchip mit Klettband waren in der Startertüte noch Nudelgutschein und Duschmarke sowie ein Gutschein für ein Paar Laufsocken und ein paar kleinere Beigaben. Die Wartezeit bis zum Start überbrückten wir noch mit einem heissen Tee und um 09.00 Uhr ging’s dann endlich los. Um diese Zeit herrschten zwar immer noch kühle Temperaturen von schätzungsweise 6 – 7 Grad, aber es war trocken und bis zum Mittag gab es ideales Laufwetter mit 16 - 17 Grad bei Sonnenschein und etwas Wolken. Nach dem Start ging es auf den ersten Kilometern noch etwas moderat und leicht wellig zu, bevor zwischen km 4 und 5 der erste richtige Anstieg kam. Auf den nächsten zwei Kilometern machten wir etwa 150 Höhenmeter, dann ging’s nochmals leicht wellig bergab, um Schwung zu holen und über Wiggensbach den Gipfel des Blender auf knapp 1.100 m üN zu erklimmen. Hier fand gerade ein Berggottesdienst mit Alpenhornbläsern statt, weshalb die Strecke gegenüber dem Vorjahr leicht verändert worden war.

Die nächsten Kilometer lief ich jetzt in lockerem Trab mit einem Läufer des TV Jahn Kempten, bei dem es sich – wie sich im Gespräch herausstellte – um den Streckenverantwortlichen des Voralpenmarathons handelte und der quasi heute laufend die Strecke überprüfte. Ich kann nur sagen: Toll gemacht, Wolfgang! Herrliche Strecke, gut markiert, abwechslungsreich und nie langweilig. Von Asphalt über Waldwege, taufrische Wiesen, Holzbrücken, Wurzelwege und sogar Treppen ist alles geboten. Nur die Kilometrierung ließ bei den km 40 und 41 zu wünschen übrig, da ein Helfer die Markierungen wohl falsch aufgestellt hatte. Aber das hatte der Wolfgang selbst gemerkt und mir versprochen, nächstes Jahr hier auf seine Helfer besser aufzupassen. Jedenfalls verging die Zeit vom Blender bis zum Schwarzen Grat etwa bei km 23 im Gespräch wie im Flug und auch die Auf- und Abstiege registrierte ich so eher weniger. Denn vom Blender aus verloren wir erstmal etwa 200 Höhenmeter, bevor es über den Eschacher Weiher bis zum Schwarzen Grat wieder auf über 1.100 m hoch ging – ins für Bayern schwäbische Ausland, denn diese Erhebung liegt in Württemberg. Jedenfalls war hier war der höchste Punkt erreicht und wir machten uns auf den Rückweg. Zwar fiel die Strecke insgesamt, aber durch das wellige Profil mit einigen Anstiegen hatten wir noch einige Höhenmeter vor uns. Auf dem Weg zurück nach Kempten kamen wir wieder am Eschacher Weiher vorbei, dieses Mal auf der anderen Seite, bevor es ein letztes Mal hochging. Hier in Mariaberg (nomen est omen), etwa bei km 43, befand sich auch die letzte der insgesamt 11 supertoll bestückten Verpflegungsstellen mit immer freundlichen und netten HelferInnen. Die letzten zweieinhalb Kilometer ging es zwar nur noch bergab, dies aber dafür serpentinenartig und stolpergefährdet durch den Wald über zahlreiche Wurzeln entlang des dortigen Kreuzweges, der sicherlich für einige in diesem Moment ein Kreuz war. Hier galt es nochmal, sich voll zu konzentrieren, um nicht doch irgendwo hängenzubleiben. Von ferne war schon die Stimme der Zielsprecherin zu vernehmen und die ersten Häuser von Kempten wurden erreicht, doch erst war noch ein Schwenk zu laufen, damit die Läufer nicht direkt über die Hauptstraße blindlings im Endspurtfieber ins Ziel rennen (wie mir Wolfgang – der Streckenwart - auf Nachfrage erklärte). Im Ziel wurde den Finishern von einer Helferin die – wie ich finde, aufgrund ihres ungewöhnlichen Formats sehr gelungene – Finishermedaille umgehängt, während eine zweite Helferin bereits den Chip vom Fußgelenk löste. Optimal, denn manch einer hätte sicherlich Schwierigkeiten gehabt, sich zu bücken. Dann ging’s zur fast optimalen Zielverpflegung. Das „fast“ muss ich leider hier anfügen, denn bis zu meinem Eintreffen war das alkoholfreie Bier ausgegangen. Also nächstes Jahr bitte vorsorgen, dass auch jeder was abkriegt ;-). Zum Schluss holte ich mir noch mein Finisher-Shirt (in Funktionsqualität!) ab, bevor ich mich zum Duschen ins Cambomare begab. Hierzu konnten die Läufer das Bad über einen beaufsichtigten Seiteneingang direkt am Duschbereich betreten. Beim Verlassen wurde dann die Duschmarke abgegeben. Auch meinen Nudelgutschein konnte ich anschließend noch einlösen, um meine Speicher wieder aufzufüllen. Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen gibt es hier auch noch Nudeln nach dem Lauf und nicht nur am Abend vorher, was ich vor allem für am Morgen angereiste Teilnehmer klasse finde. So gestärkt, machte ich mich mit meinen beiden Mitstreitern, die um einiges schneller unterwegs gewesen waren als ich und das Ziel weit über eine Stunde vor mir erreicht hatten, gemütlich auf den Heimweg. Ein herrlicher Lauftag ging zu Ende und ich kann den Voralpenmarathon jedem Landschafts- und Genussläufer nur empfehlen, auch wenn die Strecke nicht einfach ist. Aber die gesamte Organisation stimmt von vorne bis hinten; alle sind mit Engagement und Herzblut dabei. Mancher Großveranstalter könnte sich hier eine Scheibe abschneiden. Und ich muss immer wieder feststellen: im Allgäu gibt es tolle Läufe!

Mit laufendem Gruß

Peter Wiedemann


Bericht von Karl-Heinz Engel über den Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

][ Daten & Fakten ][ Petra Knüfermann ][ Olaf Ulmer ][
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Das Allgäu erleben

Egal aus welcher Richtung man anreiste, das Gelände für die Laufveranstaltung, nämlich das Bad CamboMare, war ab dem Ortschild ausgeschrieben. So kam man auch ohne Ortskenntnisse gut zum Start/-Zielbereich. Es gab dort ausreichend Parkplätze an der Straße direkt beim Bad. Im Hallenbad selber standen den Läufern Toiletten und Duschen zur Verfügung. Zum Umziehen war auf dem Vorplatz ein Zelt aufgebaut, was allerdings bei den frischen Temperaturen an dem Morgen nicht so das optimale war. Die meisten zogen sich daher dann im warmen Vorraum des Bades um.
Die Startunterlagen bekam ich ohne große Wartezeit. Je nach Disziplin waren die Startnummern farblich unterlegt: weiß für die Marathonläufer (45 km), gelb für die 2/3 – Läufer (28 km) und grün für Walker (15 km). Außerdem bei den Unterlagen enthalten waren der Responder, ein Gutschein für eine Nudelportion und zum Duschen, ein Werbegeschenk (Feuerzeug) und Infos für die Läufer und deren Begleiter.
Start war um 09:00 Uhr und man merkte so langsam wie die Sonne kam und auch die Temperaturen in einen angenehmen Bereich gestiegen waren.
Das erste Stück läuft man die Straße entlang, jedoch ändert sich das dann schnell. Allerdings auch die Steigung – man läuft ja schließlich im Voralpenland. Also reihen sich Hügel und Gefällstrecken aneinander. Positiv aufgefallen sind mir besonders die Hilfskräfte/Sanitäter, die gerade an Strecken über die Wiesen, die durch den Tau teilweise noch rutschig waren, parat standen. Nach 10 km erreicht man Wiggensbach. Dahinter türmt sich dann schon der Blender mit seinen knapp 1100 m auf, der nur schon auf einen zu warten scheint. Danach läuft man durch die Ortschaft Eschach und an der Kirche heißt es für mich als 2/3 Läufer zum Glück abbiegen („auf die Abkürzung“) nach Hahnemoos, wo wir wieder auf die gemeinsame Strecke stoßen. Von da aus geht es über Buchenberg zurück. Aber vor dem Ziel muss noch einmal ein steiler Aufstieg bewältigt werden, den Mariaberg. Dafür geht es danach durch einen schmalen Bergpfad über Stock und Stein im Sauseschritt den Berg hinab. Das Stück hat mir besonders gut gefallen. Das Ziel befindet sich direkt vor dem Eingang des Bades, so dass sich dort die Zuschauer aufhalten und einen noch mal anfeuern. Im Ziel gibt es dann für jeden Teilnehmer eine Medaille und Kinder versuchen manchmal verzweifelt die Responder wieder einzusammeln.
Die Verpflegungsstationen auf der Strecke sind super ausgestattet: Wasser, Tee, Iso, COLA, Brot, Obst und Riegel und dazu waren sie noch zahlreich vorhanden. Im Zielbereich gab es dann noch zusätzlich alkoholfreies Bier und sogar alkoholfreies Radler.
Nach einer Dusche sah ich genüsslich bei Nudeln und Bier die ersten Marathonläufer ins Ziel kommen.
Die Strecke ist wunderschön, man hat herrliche Ausblicke und die Organisation stimmt. Da auch das Teilnehmerfeld überschaubar ist, war es eine gelungene Veranstaltung – weiter so.

Keep on running, Karl-Heinz (Startnr. 474)

 

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