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Einstein Marathon Ulm am 20. September 2009

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Testläufer Jürgen Kathke über den Einstein Marathon Ulm 2009

][ Jürgen Kathke ][ Volker Schmid ][ Reiner Ulmann ][
][ Herbert Hollauer ][ Sebastian Böhme ][
][ weitere Testberichte ][

Seight seeing pur

Der Einstein-Marathon fand nun schon zum 5. Mal statt. Diese Routine merkt man den Organisatoren an, alles läuft routiniert ab, Startnummer raussuchen, Chipkasse Startunterlagen, T-Shirt alles nebeneinander und alles ist einfach zu finden.
Trotzdem wäre ein bessere Beschilderung gerade für Auswärtige die mit dem PKW kommen wünschenswert, (zur Startunterlagenausgabe, zu Parkplätzen).
Sehr angenehm ist, dass es keine großen Wege und keine große Wartezeiten nicht mal auf der Toilette gab und das bei insgesamt ca. 13.000 Läufern am Start.
Mit den Startunterlagen gab es auch einen Pastagutschein, der aber nur am Vortag gültig war und ein T-Shirt in guter Qualität, gegen Aufpreis war ein Funktionsshirt zu haben.

Das Wetter hat diesmal nicht so 100%ig mitgespielt, am Start war es nebelig dann fing es richtig zu schütten an, Glück hatten die, die ein bischen länger unterwegs waren, die kamen bei Sonne ins Ziel.

Start war für Marathon und den Halbmarathon zusammen pünktlich 9 Uhr. Der Startbereich ist ausreichend dimensioniert und auch die Strecke breit genug, so dass es zu keinem großen Gedränge kommt. Dann ging es erstmal unspektakulär und fast ein bischen trist geradeaus raus aus Ulm. In Neu-Ulm biegt man über die Donau nach links ab, was den Läufer ab dann erwartet ist einfach nur schön. Eine äußerst abwechslungsreiche, landschaftlich reizvolle und mit den vielen Altstadtdurchläufen gelungene Seight Seeing Tour. Abwechslungsreiches Streckenprofil, nicht nur flach an der Donau entlang und landschaftlich Natur pur mit vielen Highlights z.B. Kloster in Wiblingen oder der Altstadt.

Zuschauer waren eigentlich fast überall an der Strecke, sogar bei Regen und wirklich top waren die vielen Bands die live spielten, erste Sahne und sehr aufmunternd.
Die Verpflegungsstellen waren zahlreich und regelmäßig, nur die erste lies etwas auf sich warten, auch gab es anfangs nur Wasser, wer Hunger hatte mußte sich noch gedulden.
Dafür gab es später neben Wasser, Iso, Cola und Bier ausreichend Bananen, Aprikosen Riegel und sogar Mango und Schokriegel.

Die Posten an der Streck waren freundlich und aufmerksam und wiesen rechtzeitig den Weg in die richtige Richtung, z.B. bei der Trennung zwischen Halbmarathon und Marathon. Auch die medizinische Versorgung war ausreichend und hatte leider einiges zu tun, es sind einige gestürzt auf dem nassen Altstadtpflaster und einige kollabierten leider auch, eventuell wegen der Schwüle.
Es bleibt der schöne und abwechslungsreiche Eindruck der Landschaft wenn man sie geniesen konnte denn die Bedingungen Schwüle und Regen verlangtem einem schon einiges ab.

Der Zieleinlauf auf den Münsterplatz ist auch grandios, das Publikum feuerte an was ging.
Im Ziel angekommen gibt es gleich ein riesen Buffet mit Kuchen, Obst und und und. Auch bei den Getränken gibt es Verschiedenes bis zum leichten Weißbier! Aber das Highlight ist die Massage der örtlichen Physiotherapeuten, einfach genial!

Danach gings gleich ums Eck noch ins Dusch-Zelt und zu den LKW mit den Kleiderbeuteln, die könnten aber etwas näher stehen.
Insgesamt aber eine Veranstaltung mit Flair und toller Strecke, in Ulm sollte man mal gelaufen sein.


Testläufer Volker Schmid über den Einstein Marathon Ulm 2009

][ Jürgen Kathke ][ Volker Schmid ][ Reiner Ulmann ][
][ Herbert Hollauer ][ Sebastian Böhme ][
][ weitere Testberichte ][

Ulm weiter auf hohem Niveau

Obwohl ich krankheits- und urlaubsbedingt äußerst schlecht trainiert war, habe ich mich trotzdem sehr auf die Teilnahme am 5. Ulmer Einstein-Marathon gefreut. Eine besondere Zeit musste ich mir gar nicht erst vornehmen. Es war Herausforderung genug, ohne allzu große Leiden das Ziel zu erreichen, wofür ich dann auch über 4 Stunden und somit so lange wie noch nie zuvor benötigt habe.
Bereits vor 2 Jahren durfte ich in Ulm als Testläufer an den Start gehen und konnte so die aktuelle Veranstaltung mit einer vergangenen vergleichen. Insgesamt gab es wenig Änderungen (leicht geänderte Strecke, bessere Duschmöglichkeit). Die mehrheitlich positiven Erfahrungen aus 2007 treffen nach wie vor zu.
Diesmal bin ich am Veranstaltungstag mit dem Auto angereist, so dass ich zu möglicherweise überfüllten Straßenbahnen nichts berichten kann. Obwohl ich Ulm erst weniger als 1 Stunde vor dem Start erreichte, hatte ich dank der ausgezeichneten Organisation keinerlei Zeitstress. So waren ausreichend Parkplätze vorhanden, Startunterlagen und T-Shirt konnten ohne Wartezeit abgeholt werden und auch die Gepäckabgabe war dank kurzer Wege schnell erledigt. Außerdem gab es zusätzlich zu den Toiletten in den Donauhallen zahlreiche mobile direkt vor dem Startbereich.
Trotz Regenwetters war zumindest entlang der ersten 27 km durch zahlreiche Zuschauer und viele Bands eine tolle Stimmung. Anschließend änderten sich die Rahmenbedingungen deutlich. Die Strecke führte ohne diese Unterstützung entlang von Donau und Iller bis zum Kloster Wiblingen. Obwohl lediglich weniger als 10 % der erwachsenen Teilnehmer den Marathonlauf absolvierten, kam ich mir auf diesem Abschnitt aber trotzdem nicht so einsam vor wie zunächst befürchtet.
Vor allem auf den letzten 7 km war es sogar von Vorteil, dass nicht mehr so viele Läufer auf der Strecke waren. Diese war durch den zeitweise sogar starken Regen teilweise extrem matschig, rutschig und mit größeren Pfützen versehen, wodurch sich wohl auch einige Stürze ereigneten. Unabhängig davon hatte ich den Eindruck, dass viele Teilnehmer unterwegs medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mussten, die offensichtlich aber gut organisiert war.
Dass ich wie bereits erwähnt erst nach 13 Uhr ins Ziel kam, hatte immerhin den Vorteil, dass sich dann die Sonne zeigte und ich direkt am Ulmer Münster die umfangreiche Verpflegung genießen konnte. Diese war auch an der Strecke ausgezeichnet, lediglich nicht immer ideal positioniert. Sollten keine logistischen Gründe dagegen sprechen, fände ich es besser, diese nicht dort aufzustellen, wo viele Zuschauer stehen. Ungefähr bei km 17 befand sich ein Stand direkt an einer Stelle mit ausgezeichneter Stimmung. Hier will man sich als Läufer von der Unterstützung der Zuschauer treiben lassen und nicht nach Trinkbechern greifen. Ähnlich empfand ich die Situation im Kloster.
Positiv überrascht war ich von der mir bis dahin unbekannten Möglichkeit, direkt am Zielbereich die Körperhygiene vornehmen zu können. Dank einer mobilen Vorrichtung konnte man hier bei akzeptabler Enge in den Genuss einer warmen Dusche kommen. Dies stellte für mich den angenehmen Abschluss einer gelungenen Veranstaltung dar, an der ich gerne einmal wieder teilnehmen möchte.


Testläufer Reiner Ulmann über den Einstein Marathon Ulm 2009

][ Jürgen Kathke ][ Volker Schmid ][ Reiner Ulmann ][
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][ weitere Testberichte ][

Wetterkapriolen in Ulm

Sonntag früh hieß es früh aufstehen - der 5. Einstein Marathon Ulm
wartete auf uns. Das Wetter schien auch mitzuspielen, 15 Grad um 6 Uhr und nur etwas bewölkt.
Die Anreise verlief Dank google maps und openstreetmap absolut problemlos und wir bekamen sofort einen Parkplatz in etwa 800m Entfernung von der Donauhalle (Ausgabe der Startunterlagen). Hier wäre es super, wenn der Veranstalter auf der Homepage ein paar Hinweise zur Anreise mit dem Pkw/ Parkplätze zur Verfügung stellen würde.
Bei der Ausgabe der Startunterlagen merkt man schon, dass die Veranstaltung gut organisiert ist. Die Tüte mit den Unterlagen und das T-Shirt hält man nach kürzester Zeit in den Händen. Dabei wurde auch an die 4 Sicherheitsnadeln zur Startnummernbefestigung gedacht. Super ist auch das im Startpreis enthaltene, hochwertige T-Shirt, das in der vorbestellten Größe auch wirklich verfügbar war (Funktionsshirt gibts gegen Aufpreis). Leider kann der Pastagutschein nur am Vortag eingelöst werden.

Auf gehts zum Start, der ist direkt vor der Donauhalle. Die Toilettenhäuschen hab ich nicht gezählt, es waren aber einige und somit die Wartezeit kurz - super! Der Startbereich war langgezogen und gut in Zielzeiten eingeteilt. Pünktlich um 9 Uhr ging es dann los. Die Strecke ist überwiegend flach, landschaftlich super und eine gute Mischung aus toller Stimmung und ruhigeren Abschnitten.
Noch ein kleiner Exkurs zum Wetter. Los ging es bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen. Nach etwa 1,5 h fing es leicht an zu tröpfeln. Ich dachte mir noch: "das kühlt ein wenig und solange es nicht schüttet ist es mir
auch egal...". Nach ca. 2 h war es dann soweit - Wolkenbruch. Zum Glück
wurde mir nicht kalt und meine Schuhe blieben zumindest teilweise trocken. Eine geschätzte halbe Stunde später hatte sich der Regen dann wieder aufs tröpfeln besonnen. Mit der Zeit wurde es dann immer besser, im Ziel schien dann sogar die Sonne und es wurde angenehm warm.
Die Verpflegung ist überwiegend sehr gut organisiert. Lediglich bei den ersten beiden (5, 10 km) und 2 bis 3 weiteren Stationen gab es nur Wasser. Hier wäre die
Alternative Iso doch wünschenswert gewesen. Ansonsten gab es noch Bananen, Obstriegel, vereinzelt Schokoriegel, Orangen, Mango(!) und zum Ende hin Magnesium und Cola. Zu den Helfern an den Stationen kann man nur sagen: super!
Aber auch die Streckenposten waren wirklich toll. Es gab immer wieder Anfeuerungen, Applaus und Aufmunterungen.
Aufgrund des teilweise so ungemütlichen Wetters war ich wirklich über die Menge an gut gelaunten Zuschauern überrascht. Die Stimmung war einfach genial. Zu dieser tollen Atmosphäre trugen auch einige Live-Bands, Trommler und DJs bei.
Der letzte km läuft sich dann fast von selbst. Man wird einfach von den Zuschauern ins Ziel vorm Ulmer Münster getragen. Dort ist die Verpflegung wirklich reichlich
vorhanden und läst keine Wünsche offen. Ganz besonders toll ist natürlich der kostenlose Massageservice! Gleich daneben sind die Duschen. Auch nach ein paar Stunden gibt es noch warmes Wasser - super!
Zudem möchte ich noch die starke Präsenz der Sanitäter hervorheben. Des Öfteren wurde auch die Strecke von Motorrädern/Rädern abgefahren. Toll, wenn so umfassend für die Sicherheit der Teilnehmer gesorgt wird!
Hinweisen möchte ich noch auf das sehr, sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis - 25 Euro für einen Marathon (bei rechtzeitiger Anmeldung)!

Eine wirklich schöne Veranstaltung, die ich sehr genossen habe.
Herzlichen Dank!

Sportliche Grüße,

Reiner


Testläufer Herbert Hollauer über den Einstein Marathon Ulm 2009

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In regennassen Laufschuhen entlang der Donau

Die Anfahrt nach Ulm gestaltete sich recht problemlos am nebligen Sonntagmorgen. Die Wegweisung zum Parkplatz hinter der Donauhalle war gut ausgeschildert und schnell erreicht. Zusätzlich bekamen wir als Ortsfremde Anfahrtshilfen von freundlichen Polizisten an den Straßensperrungen. Auf dem erreichten Parkplatz hinter den Messehallen herrschte dann aber etwas Chaos weil zu viele Fahrzeuge in die ersten überfüllen Gassen einfuhren um nach einer Parklücke suchen, während der dahinter liegende Festparkplatz im Vergleich fast leer stand. Hier wären einige Einweiser doch sinnvoll gewesen.

Da wir die Stadt Ulm früher erreichten als geplant, hatten wir auch noch genügend Zeit, um uns noch ausführlich auf der Marathonmesse mit den vielen Ausstellern umzusehen und um noch das eine oder andere Schnäppchen zu machen.
Bei der Abholung der Startunterlagen in der Messehalle und der Abgabe der Kleiderbeutel bei den bereitgestellten LKWs zeigte sich das Organisationsteam sehr routiniert und bewies, dass man dem Ansturm der großen Läufermenge gewachsen war. Alles wurde nach Startnummernblöcken aufgeteilt, was die Warteschlangen kurz hielt. Beim Abholen des Teilnehmer T-Shirts gab es dann noch ein kleines Glücksschweinchen auf die Startnummer gestempelt. Auch gab es wertvolle Hinweise aus den Lautsprechern über Ausweichtoiletten, die in den Hallen nicht so leicht zu finden waren, da sich an der großen Anlage schon sehr lange Schlangen gebildet hatten.

Wie üblich wurde das Starterfeld in Blöcke A D eingeteilt. Hierfür erhielt man ein farbiges Ticket mit aufgedruckten Starterblock anhand der angegebenen voraussichtlichen Zielzeit mit den Startunterlagen. Wobei der erste abgesperrte ?Elite-Block A nur durch Vorzeigen seiner Eintrittskarte bei den Ordnern zu passieren war.
Entgegen aller Erwartungen verlief der gemeinsame Start mit den Halbmarathonteilnehmern in den vorderen Startblöcken recht problemlos. So gab es dort keine nennenswerten Rangeleien und unnötiges Gedränge nach dem Startschuss. Auch entzerrte sich das Läuferfeld nach den ersten Kilometern sehr rasch. Der Weg führte zunächst auf breiter Strasse stadtauswärts in Richtung Böfingen bzw. Obertalfingen, bevor nach knapp 5 Kilometern mit einer Wende über die Donau der Kurs über das Umland nun wieder Richtung Stadtkern führte. Der weitere Streckenverlauf führte dann recht verwinkelt durch die Innenstadt wo die Zuschauer sehr dicht gedrängt an den seitlichen Absperrungen lautstark die Läufermasse begleiteten. Zusätzlich heizten viele Livebands und DJ?s entlang der Strassen und Wege die Stimmung zusätzlich an. Nach 17,5 km erreichte man dann ein rechtsseitig aufgebautes Spendentor das man durchlaufen und somit eine Spende von 3 Euro (Registrierung über Chip mit Überlaufen der Matte) für 3 Hilfsprojekte leisten konnte.

Die Trennung der Halbmarathon Teilnehmer von den Marathonis nach 20 km Laufstrecke wurde den Läufern schon sehr frühzeitig durch große Tafeln angezeigt. Zusätzlich sorgten mehrere Einweiser lautstark dafür, dass jeder auch auf seiner richtigen Strecke blieb. Die Marathonteilnehmer liefen noch ein Stück am Donauufer weiter bis zur Wende nach km 23 und anschließend auf fast gleichem Wege wieder zurück und konnten sich somit von den Musikerbooten noch eine Weile begleiten lassen. Weiter ging es dann wieder stadtauswärts parallel zur Donau neben den Bahngleisen entlang. Schafften es die meisten Halbmarathonteilnehmer bis Km 20 ohne nennenswerten Niederschlag relativ trocken ins Ziel zu kommen, fing es jetzt bei der zweiten Hälfte des Rennens für die Marathonläufer immer stärker zu regnen an und es bildeten sich immer größere Pfützen auf den Wegen, welche es sich nach einiger Zeit nicht mehr zu umlaufen lohnte, da mittlerweile der Niederschlag platzregenartig war und die Laufschuhe sich stetig mit Regenwasser füllten. Der Weg auf teils aufgeweichten Schotterwegen führte weiter durchs Donautal zum Kloster Wiblingen und an der Iller wieder zurück zur Stadt. Leider schrumpfte wohl anhand des schlechten Wetters die Zahl der anfeuernden Zuschauer und auch der Musikbands während der zweiten Hälfte des Laufes. Die Strecke schien insgesamt recht kurzweilig durch den sehr abwechslungsreichen Kurs.

Der Kurs führte überwiegend über asphaltierte Strassen und Wege. Erst ab km 30 musste ein längeres Stück entlang des Donaukanals und der Iller auf unbefestigter Strecke zurückgelegt werden. Lange Verpflegungs- und Wasserstände waren in 3 bis 5 km Abständen vorhanden und die Aufstellungspunkte günstig gewählt. Auch die Versorgung an den Verpflegungsständen war sehr vorbildlich. Diese wurden durch große Hinweisschilder schon frühzeitig angekündigt. So gab es neben der üblichen Verpflegung Wasser, ISO, Obst und Müsliriegeln auch Magnesium und Salz. Auch waren viele Helfer des Roten Kreuzes und THW in kurzen Abständen entlang der Strecke postiert. So konnte man ohne wertvolle Zeit zu verlieren im Ernstfall schnell sich um die/den verletzten Läufer kümmern sehr vorbildlich! Die Strecke an sich war überwiegend flach und hatte keine nennenswerten Anstiege.

Entlang der Strecke waren zahlreiche Bands mit verschiedensten Musikrichtungen und sorgten für eine tolle Stimmung.
Die diversen Musik-Boote (?Schachteln) entlang der Donau sorgten für zusätzliche Stimmung.
Überhaupt war das Ulmer Publikum für die frühe Zeit und das nasskalte Wetter im Stadtkern sehr zahlreich auf der Strecke vertreten um die Läufer ?anzufeuern.

Nach Zielankunft durfte ich dann meine Finishermedaille im Empfang nehmen. Im Zielbereich mischten sich die Marathonteilnehmer mit Finishern der 10 Km Läufe, die später gestartet waren. Ich war auch über die goldene Warmhaltefolie im Ziel sehr dankbar, da die nassen Sachen am Körper trotz der mittlerweile einfallenden Sonne nicht so schnell trocknen konnten. Für mich lief es während des Marathons nicht so gut, da eine schon als auskuriert geglaubte vorangegangene Verletzung an der Wade nach ca. 30 km wieder aufgebrochen war und ein rundes Laufen daher nicht mehr möglich war und der Rest der Strecke nur unter Schmerzen fortgesetzt werde konnte. Zum Teil mit längeren Gehabschnitten. Doch aufgeben wollte ich auch nicht. So wundert es mich eigentlich nicht, dass eine beherzte Läuferin des 10 km-Laufes auf Grund meines wahrscheinlich schmerzverzerrten Gesichtsausdruckes im Zielbereich gleich vorsorglich die Helfer des Roten Kreuzes zu mir schickte. Diese wollten jedoch erst nach längeren Verhandlungen wieder von mir weichen. Im großen Zielbereich am Münsterplatz gab es dann verschiedenste Erfrischungen diverser Sponsoren sowie auch Franzbranntwein zur Versorgung der müden Glieder. Auch eine große Duschanlage mit warmem Wasser war auf dem Münsterplatz aufgebaut worden. Der Parkplatz an der Donauhalle war durch zahlreich eingesetzte Pendelbusse auch wieder schnell erreicht.

Fazit: Ein insgesamt vorbildlich organisierter Marathon mit einem klasse Publikum der aufgrund sehr guter Organisation, abwechslungsreicher Strecke und des günstigen Preises zum meinem Favoriten gehört und auch bei regennassen Wetter Spaß machte.
Vielen Dank nochmal an Running-Pur für den Freistart.

Viele Grüsse
Herbert Hollauer


Testläufer Sebastian Böhme über den Einstein Marathon Ulm 2009

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In regennassen Laufschuhen entlang der Donau

Es ist 6 Uhr morgens als ich am Sonntag, den 20.09. noch vor dem nervigen Klingeln meines Weckers erwache. Drei Stunden sind es noch bis zum Start beim Einstein Marathon in Ulm. Total nervös und mit flauem Gefühl im Magen zwänge ich mir zum Frühstück drei Toastbrote hinunter. Mein Bruder Florian fuhr uns mitsamt unserer Eltern um 7:15 Uhr Richtung Wettkampfstätte. Florian würde ebenfalls beim Marathon an den Start gehen.Nahe der Donauhalle an der die Startunterlagen bereit liegen, finden wir einen Parkplatz. Mit Begeisterung stellten wir bei Abholung unserer Startnummern fest, dass wir in die jeweils passenden Startblöcke eingeteilt wurden. Mein Block B war für eine Zielzeit unter 3:30 h vorgesehen. Dies entsprach meinem Mindestziel, dass ich erreichen wollte, neben dem Ziel überhaupt durch zu kommen. Bei optimalen Bedingungen würde ich evtl. sogar eine Zeit unter 3:20 h erreichen können. Florian wurde zurecht der Block A zugeteilt, da er mindestens eine Zeit unter 3:00 h anpeilte.Auf das kostenlose T-Shirt verzichten wir, da wir hierfür in Freizeitparkmanier lange anstehen hätten müssen. Ich entschließe mich noch 2 Bananen zu essen und etwas Wasser zu trinken und dann geht es auch schon in Richtung Startblöcke. Hier trennen sich die Wege zwischen meinem Bruder und mir. Aus den Lautsprechern dröhnt Hells Bells von ACDC. Ich bekomme eine Gänsehaut und fange langsam an zu realisieren, was gleich abgehen würde. Vor 4 Monaten war gar nicht daran zu denken nach mehrmonatiger Laufpause in diesem Jahr sogar ein Marathondebüt hin zu legen. Respekt und auch ein wenig Angst vor der langen Distanz machte sich in mir breit. Wie ein Pferd in den Startlöchern auf der Rennbahn scharre ich sinnbildlich mit den Hufen und kann es kaum erwarten loszulaufen. Wie es so üblich ist, werden die letzten 10 Sekunden vor dem Start heruntergezählt und dann war es endlich soweit. Nach ca. 50 Sekunden überquere ich die Startlinie und drücke bei meiner Pulsuhr auf Start. Kurz vor KM 1 fällt mir leider auf, dass meine Uhr noch darauf eingestellt ist, jeden km automatisch selbst abzustoppen, wenn dieser nach meinem Laufsensor erreicht war. Nach dem ersten Kilometer bemerkte ich, dass die Distanzmessung und damit auch meine Geschwindigkeit um 5 % zu positiv gemessen wurde, da der Sensor für diese Geschwindigkeit von mir nicht richtig kalibriert war. Für meine angestrebte Zielzeit unter 3:30 h nahm ich mir vor, eine 4:50/km zu laufen. Wenn nach der halben Distanz noch Kräfte da sind, wollte ich auf 4:40/km beschleunigen. Meine fehlerhaft angezeigten Zeiten auf der Uhr verlangten mir eine Mathematikstunde ab. Ich errechnete mir, dass ich etwa 4:35/km laut Uhr laufen müsse, um reell mit etwa 4:50/km unterwegs zu sein. An der Donau entlang schlängelte sich das Feld aus Marathon- und Halbmarathonläufern an einer Blasmusikkapelle vorbei, die stationiert auf einem Schiff ihr musikalisches Können unter Beweis stellte. Kurz nach KM 5 kam dann der erste Verpflegungsstand. Ich hatte mir vorgenommen an jedem dieser Stände ein Getränk zu mir zu nehmen, wenngleich es immer nur für 2 - 3 Schlücke reichte. Leider auch des öfteren unfreiwillig durch die Nase. Es fehlte auf der gesamten Strecke an nichts. Von Wasser über isotonische Getränke, sowie Bananen, Orangen, Fruchtriegel, Gels und Magnesiumpulver wurde den Läufern alles von den freundlichen Helfern an den jeweiligen Versorgungsstationen gereicht.
Seit dem ersten Kilometer plage ich mich bereits mit leichten Schmerzen am rechten Schienbein. Wahrscheinlich war ich doch etwas zuviel gelaufen in den vergangenen Wochen. Ab KM 10 waren die Schmerzen dann Gott sei Dank “weg gelaufen”. Mit meinen Eltern war ausgemacht, dass wir uns etwa bei KM 16 und 17 und später noch mal bei KM 20 sowie 26 sehen würden. Als ich meine Eltern zum ersten Mal neben der Strecke sah, gab mir das noch mal einen Push. Mein Vater rief mir zu, dass ich noch sehr gut aussehen würde. Als Antwort bekam er von mir einen nach oben gestreckten Daumen sowie meinen Zuruf, dass alles ziemlich gut für mich laufe. Von der bisher gelaufenen Zeit, lief alles auf mein Mindestziel hin. Aber es war ja noch nicht einmal die Hälfte der Strecke erreicht. Etwa bei KM 20 trennten sich die Wege zwischen Marathon- und Halbmarathonläufern. Das Feld lichtete sich deutlich und ich erfuhr, was es nun hieß völlig auf sich alleine gestellt zu sein. Der nächste Läufer befand sich 100 Meter vor mir. Hinter mir, war das Lauffeld auch sehr übersichtlich geworden. Den Halbmarathon erreichte ich nach ca. 1:39 h. Somit war ich also voll auf Kurs. Ich beschloss das Tempo noch mal zu forcieren, da ich das Gefühl hatte, dass noch mehr drin sei. Zugleich hatte ich noch die Worte eines Mitstreiters in den Ohren, der mir bei KM 15 sagte, dass ich zu schnell unterwegs sei. Es war bereits sein 43. Marathon. Als ich ihm auf Nachfrage kurz erzählte, dass ich zum ersten Mal bei einem Marathon teilnehme, und meine Halbmarathon Bestzeit bei 1:32:15 lag, kam er zum Entschluss, dass ich einen klassischen Anfängerfehler begehe und wahrscheinlich mein Ziel (die 3:30 h) verfehlen würde.Mehr als 50% des Rennens sind nun absolviert. Nachdem ich bei KM 20 vergeblich nach meinen Eltern am Wegrand Ausschau hielt, hoffte ich sie dennoch evtl. bei KM 26 noch mal zu sehen. Nachdem dies leider nicht der Fall war, wurde ich kurz darauf unerwartet negativ überrascht. Mein Bruder stand kurz vor KM 27 am Streckenrand und rief mir zu, dass ich mich doch beeilen solle, da er schon seit 10 Minuten auf mich im bereits auftretenden Regen wartete. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Er erklärte mir kurz, dass es nicht sein Tag sei, und sein Ziel heute leider nicht erreichbar war. Da er auch nicht auf unsere Eltern traf und somit nicht die ersehnte warme Bekleidung überreicht bekam, entschloss er sich meinem Tempo zu folgen und mir mit Rat bei Seite zu stehen. Oft musste er meinen Redefluss unterbrechen und mich darauf hinweisen nicht unnötig Energie zu verschwenden. Recht hatte er. Schließlich sind wir nicht zu Gast in irgendeiner Talkshow. Auch wenn es mir für ihn sehr leid tat, dass er sein Ziel nicht erreichen konnte, so gab es mir dennoch einen zusätzlichen Schub, dass er an meiner Seite war. Jeden Kilometer gab er mir die genaue gelaufene Zeit an. Ich war auf einer 4:40/km und fühlte mich pudelwohl. Dies äußerte sich darin, dass ich Florian sagte, dass bei der Geschwindigkeit sogar 50 km drin seien. Diese Aussage würde sich später noch als sehr lächerlich erweisen. Bei der Verpflegungsstation an KM 30 ließ er sich kurz zurückfallen um mir freie Bahn zum Energieauffüllen zu gewähren. Noch einmal greife ich nach einem Becher Wasser. Da mein Bruder ständig das Tempo für mich variiert hatte um mir Vorfahrt zu gewähren und danach wieder zu mir aufzuschließen, kam es dazu, dass er mich leider nach KM 32 alleine weiterlaufen lassen musste. Mit einem Klapps auf den Hintern rief er mir noch zu, dass er es “stecken” würde und ich den Rest alleine bewältigen müsse. Das schockierte mich kurz. Dennoch war es ja eigentlich auch von vornherein klar, dass ich die ganze Distanz von 42,195 km alleine gehen müsse. Als ich das Schild für KM 34 wohl übersehe werde ich leicht nervös. Schließlich nach einiger Zeit sehe ich die KM 35 Marke. Von diesem Zeitpunkt an, geht es bei mir schlagartig bergab. Meine Geschwindigkeit wird immer langsamer und die Beine fangen nun an höllisch zu schmerzen. Rechtes Schienbein, Knie und Fußsohle würden am liebsten keinen Qualen mehr ausgesetzt sein. Aber es sind ja “nur” noch 7 Kilometer. Ich stelle mir meine Heimatstrecke im Wald vor, und denke mir, dass die Restdistanz nur etwa zwei kleinen Runden entspricht. Noch einmal geht es auf einem Forstweg mit Schotter durch den Wald. Die teilweise tiefen Pfützen tun ihr übriges, um mich vollständig zu nerven. An den Bäumen lese ich aufmunternde Worte, wie “kämpfen” oder “Zielgerade“… Bei KM 39 sehe ich vor mir einen Läufer einbrechen. Er legte seinen Weg nur noch spazierend fort. Es sind nur noch etwa 3 Kilometer, aber ich befinde mich noch immer im Wald. Bald muss doch der Kirchturm des Ulmer Münsters zu sehen sein. Ich bin total verzweifelt. Meine Zeit interessiert mich schon gar nicht mehr, da ich einfach nur noch laufend und nicht gehend ankommen will. Im allgemeinen macht es für mich nur Sinn den Marathon komplett durchlaufend zu überstehen ohne auch nur einen Meter gegangen zu sein. Als ich nun endlich das Schild für KM 40 zu sehen bekam und sich durch meine beschlagene Brille im leichten Nebel das Ulmer Münster zeigte, wusste ich, dass ich es nun schaffen würde. Eine Mischung aus Freude, Glück, Stolz und Gewissheit machte sich in mir Breit, sodass ich zu heulen begann. Wer hätte gedacht, dass ich nach dieser kurzen, eigentlich unzureichenden Vorbereitung für diesen Lauf noch so gut unterwegs sein würde. Doch es waren noch etwas mehr als 2 Kilometer. Als ich KM 41 passierte schaute ich auf meine Uhr. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, dass ich für die letzten 1,195 Kilometer noch ca. 6 Minuten Zeit hatte, um sogar unter 3:20 h zu kommen. Leider war ich schon mit über 5:00/km unterwegs und für dieses Vorhaben zu langsam. Noch einmal versuchte ich auf der Zielgeraden, die mich durch die Fußgängerzone an gut anheizendem Publikum vorbei führte, das Tempo zu verschärfen. Ungeduldig und völlig ausgepowert schaue ich gespannt auf die Gerade. Kein Ziel in Sicht. Mein Puls ging bereits in Richtung 190. Die meiste Zeit des Rennens hatte ich ihn unter 180 halten können. Dann nach wenigen Metern machte sich in einer Linkskurve das Zieltor auf. Exakt bei 3:19:16 stoppte ich meine Uhr beim langersehnten Einlauf ins Ziel. Völlig erschöpft und mit zitternden Knien sowie Krämpfen im Hüftbereich nahm ich meine Teilnehmermedaille in Empfang und konnte es kaum fassen, dass ich die Distanz in dieser für mich sehr guten Zeit absolviert hatte. Es wurden große Alufolien gereicht um nicht auszukühlen. Des Weiteren warteten eine Vielzahl unterschiedlicher Getränke im Zielbereich auf die ankommenden Läufer. Mein Vater kam mir schließlich entgegen und war sichtlich erleichtert, dass ich es geschafft hatte. Meine Mutter wartete in einem nahegelegenen Gebäude mit Kleidung auf mich. Es war schön endlich meine Eltern in die Arme zu schließen. Bestimmt eine halbe Stunde dauerte es, bis ich es geschafft hatte, meine Klamotten zu wechseln, da ich immer wieder vom Schmerz und von Krämpfen geschüttelt wurde. Mein Bruder Florian war zwischenzeitlich auch angekommen. Er hatte einen Kumpel, den er auf der Strecke traf bis zum Ziel begleitet. Somit erklärten wir Florian schließlich als moralischen Sieger dieses Laufes.
Als abschließendes Highlight bekam ich dann doch noch das Einstein Marathon T-Shirt von einer freundlichen Helferin ausgehändigt. Somit war der Tag für mich perfekt.

Mein Fazit:
Der Einstein Marathon ist aufgrund seiner flachen Streckenführung sowie der sehr guten Stimmung des Publikums im innerstädtischen Bereich sehr zu empfehlen. Auch organisatorisch hat es meines Erachtens an nichts gefehlt. Einzig die teilweise einsamen Wege durch den Wald, waren sehr schwer zu bewältigen, da hier die Unterstützung der Zuschauer auf den letzten Kilometern gefehlt hatte. Mein Dank geht an meinen Bruder, der mich für ca. 5 Kilometer begleitet hatte und mir somit zusätzlich einen positiven Kick gab. Meinen Eltern danke ich vielmals für die Unterstützung vor, während und nach dem Lauf! Nicht zuletzt möchte ich mich selbstverständlich herzlichst bei running-pur bedanken, die mir das Vertrauen schenkten, als Testläufer bei diesem Marathon an den Start zu gehen. Vielen lieben Dank hierfür!

 

 

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