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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Einsteinmarathon Marathon in Ulm am 21. 9. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

running-pur
© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Herbert Hollauer über den Einsteinmarathon Marathon in Ulm

][ Norbert Bittersohl ][ Herbert Hollauer ][ Manfred Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Zwischen Blasmusik und Techno

Schon ein paar Tage vor dem großen Ereignis erreichte die Teilnehmer ein sehr informativer Newsletter, in dem nicht nur der gesamte Ablauf des Rennens noch einmal genau beschrieben war, sondern der auch als Fahrkarte für die kostenlose Anreise mit der DING zur Messehalle galt. Auch die DING selbst war sehr hilfsbereit und gab für die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gute Tipps. Wir stellten das Auto zwar relativ weit vom Messegelände bei den Technischen Versorgungsbetrieben auf einem P+R Parkplatz ab, aber die vorher ausgesuchten Busse waren alle super pünktlich. Insgesamt hatte man viele zusätzliche Linien eingesetzt, damit die vielen zusteigenden Läufer die Busse nicht platzen ließen.
Als Kritikpunkt wäre aber der nicht ausgeschilderte Fußweg von der Endhaltestelle Donaustadion zur Donauhalle zu nennen. So liefen wir einfach der Masse hinterher aber anscheinend folgten wir einem Spaziergänger durch die Friedrichsau, so dass sich der angegebene 500 m lange Weg als unfreiwilliges Sightseeing mit Wildbeobachtung entfaltete.

Die Messehalle erreichten wir nach Überqueren der Strassenbahnhaltestelle durch eine Allee von Dixie-Klos. Bei der Abholung der Startunterlagen in der Messehalle und Abgabe der Kleiderbeutel bei den bereitgestellten LKWs zeigte sich das Organisationsteam sehr routiniert und bewies, dass man den Ansturm der großen Läufermenge gewachsen war. Alles wurde nach Startnummernblöcken aufgeteilt, was die Warteschlangen kurz hielt. Beim Abholen des Teilnehmer T-Shirts gab es dann noch ein kleines Glücksschweinchen auf die Startnummer gestempelt.

Auf der Startnummer war der Startblock vermerkt. Entgegen aller Erwartungen verlief der gemeinsame Start mit den Halbmarathonteilnehmern in den vorderen Startblöcken recht problemlos. So gab es dort keine nennenswerten Rangeleien und unnötiges Gedränge nach dem Startschuss. Auch entzerrte sich das Läuferfeld nach den ersten Kilometern sehr rasch. Der Weg führte zunächst auf breiter Strasse stadtauswärts in Richtung Böfingen bzw. Obertalfingen bevor nach knapp 5 Kilometern mit einer Wende über die Donau der Kurs über das Umland nun wieder Richtung Stadtkern führte. Der weitere Streckenverlauf führte dann recht verwinkelt durch die Innenstadt wo die Zuschauer sehr dicht gedrängt an den seitlichen Absperrungen lautstark die Läufermasse begleiteten. Zusätzlich heizten viele Livebands und DJs entlang der Strassen und Wege die Stimmung zusätzlich an. Nach 17,5 km erreichte man dann ein rechtsseitig aufgebautes Spendentor das man durchlaufen und somit eine Spende von 3 Euro (Registrierung über Chip mit Überlaufen der Matte) für 3 Hilfsprojekte leisten konnte. Ich denke, daß viele Läufer das Tor für eine zusätzliche Zeitnahme hielten da der eigentliche Zweck nur auf einem sehr kleinen Hinweisschild zu lesen war.

Die Trennung der Halbmarathon Teilnehmern von den Marathonis nach 20 km Laufstrecke wurde den Läufern schon sehr frühzeitig durch große Tafeln angezeigt. Zusätzlich sorgten mehrere Einweiser lautstark dafür, dass jeder auch auf seiner richtigen Strecke blieb. Die Marathonteilnehmer liefen noch ein Stück am Donauufer weiter bis zur Wende nach km 23 und anschließend auf fast gleichem Wege wieder zurück und konnten sich somit von den Musikerbooten noch eine Weile begleiten lassen. Weiter gings dann wieder stadtauswärts parallel zur Donau neben den Bahngleisen entlang, wobei sich meine geplagte Lunge nicht besonderes über die zahlreich vorbeifahrenden Dieselloks mit ihren Abgasen freute. Weiter gings durchs Donautal zum Kloster Wiblingen und an der Iller wieder zurück zur Stadt.

Die Strecke schien insgesamt recht kurzweilig durch den sehr abwechslungsreichen Kurs. Für einige Verwirrung für so manchen Läufer sorgte dann nach km 33 eine etwas verwirrte Oma die sich mit ihren Gehwagen in der Wegmitte den besten Übersichtsplatz über das Laufgeschehen sichern wollte.
Der Kurs führte überwiegend über asphaltierte Strassen und Wege. Erst ab km 30 musste ein längeres Stück entlang des Donaukanals und der Iller auf unbefestigter Strecke zurückgelegt werden. Lange Verpflegungs- und Wasserstände waren in 3 bis 5 Km Abständen vorhanden und die Aufstellungspunkte günstig gewählt. Einige mobile Duschen zum abkühlen der Läufer waren auch auf der Strecke aufgestellt worden, welche aber an den heutigen Tag aufgrund der Witterung wenig genutzt wurden. Auch waren viele Helfer des Roten Kreuzes und THW in kurzen Abständen entlang der Strecke postiert. So konnte man ohne wertvolle Zeit zu verlieren im Ernstfall schnell sich um die/den verletzten Läufer kümmern sehr vorbildlich! Die Strecke an sich war überwiegend flach und hatte nur wenig kurze Anstiege.

Entlang der Strecke waren zahlreiche Bands mit verschiedensten Musikrichtungen (von Polka bis Techno) und sorgten für eine tolle Stimmung.
Die diversen Musik-Boote (Schachteln) entlang der Donau sorgten für zusätzliche Stimmung.
Überhaupt war das Ulmer Publikum für die frühe Zeit und das relativ kühle Wetter sehr zahlreich auf der Strecke vertreten um die Läufer anzufeuern.

Nach 3:27:33 Std. durfte ich dann meine Finishermedaille im Empfang nehmen und konnte meine Marathonbestzeit dieses Jahr nochmals um eine knappe Minute verbessern. Ich war auch über die goldene Warmhaltefolie im Ziel sehr dankbar, da es doch trotz fahler Sonne ziemlich kühl bei dem Wind war. Aber entgegen der Wettervorhersagen blieb es während des ganzen Rennens trocken. Im großen Zielbereich am Münsterplatz gab es dann verschiedenste Erfrischungen diverser Sponsoren. Auch dort alles reichlich vorhanden was wiederum zu keinerlei Gedränge und Wartezeiten führte. Jedoch das wohlverdiente alkoholfreie Weizen, das angeboten wurde, war nicht nach meinem Geschmack. Da bin ich als Bayer eben doch etwas verwöhnt

Fazit: Ein insgesamt vorbildlich organisierter Marathon mit einem klasse Publikum der jetzt zum meinem absoluten Favoriten gehört.
Vielen Dank nochmal an Running-Pur für den Freistart.

Viele Grüsse
Herbert Hollauer


Bericht von Norbert Bittersohl über den Einsteinmarathon Marathon in Ulm

][ Norbert Bittersohl ][ Herbert Hollauer ][ Manfred Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Ulm ist immer eine Reise wert, besonders zum Marathon

Mein Marathondebut im Frühjahr ist durch überraschend hohe Temperaturen und einen nicht leicht zu laufenden Kurs nicht so verlaufen wie ich mir das erhofft und es meine Trainingsleistungen angezeigt hatten. So hab ich mich recht schnell entschieden im Sommer wieder für meinen zweiten Marathon zu trainieren. Als passende Veranstaltung mit flachem Kurs und Erreichbarkeit für mich am Starttag hab ich Ulm ausgewählt was, im Nachhinein betrachtet, goldrichtig war.

Das Wetter in der Woche vor dem Wettkampf war schlecht, Regen, Kälte und Nebel, alles was der nahe Herbst so aufbieten kann aber ich hatte die große Hoffnung, dass es mein Laufwetter werden könnte. So hab ich dann Bekleidung für jede Bedingung eingepackt. Die kurze Nacht zum Sonntag beendete der Wecker um 4:45Uhr. Noch ein kurzes leichtes Frühstück und eine halbe Stunde darauf war ich schon mit dem Auto unterwegs. Die Straßen herrlich leer, es war trocken, der Morgen nicht so kalt wie die letzten Tage und gegen 7:15Uhr kam ich mit dem Sonnenaufgang auf dem Parkplatz an der Donauhalle an. Nur wenige Meter sind es zur Messe, Anmeldung und Kleiderabgabe, alles sehr großzügig angelegt und perfekt organisiert. Ein kostenloses Laufshirt meiner Größe gab es nicht mehr, aber man hat mir sogar angeboten eines zuzusenden. Leider konnte ich nichts mit meiner Kamera einfangen, sie ist ohnehin zu schwer zum Laufen, aber auch Schnappschüsse vor und nach dem Start gibts leider keine, weil ich den Akku daheim in der Ladestation vergessen hatte, sorry. Der Himmel signalisierte inzwischen dass es keinesfalls regnen würde, also hab ich mich bei ca 8° C für kurze Laufkleidung entschieden, im Nachhinein goldrichtig.

Die Zeit bis zum Start ist schnell verflogen, ich hatte mich noch ein wenig aufgewärmt in den zugewiesenen BlockC vorne eingereiht. Ein imposantes Bild, vorangemeldet waren 5800 HM´ler und 1100 Marathoni und am Ende der Schlange noch 280 Power Walker, die auch den HM-Kurs vor sich hatten. Pünktlich 9Uhr Start, aber es dauerte viele Minuten bis sich mein Block in Bewegung setzte. Ich war ja angetreten meine Bestzeit zu verbessern, aber jetzt kam was mir erfahrene Hasen schon berichtet hatten. Die Donauuferstraße nach Thalfingen ist nicht schmal aber es gelang mir einfach nicht mein geplantes Tempo zu laufen, immer wieder behindern auf breiter Front sich genüsslich unterhaltende HM-Läufer. Mittlerweile sind wir 3-4 Marathoni die immer wieder auf die Bankette ausweichend außen vorbeilaufen müssen, nicht ungefährlich und vor allem unökonomisch. Das geht so bis fast km4 danach hat es sich ein wenig sortiert. Da man sich so auf das Laufen und vor allem auf andere Läufer konzentrieren muss bekommt man leider nur wenig von den zahlreich aufspielenden Musikanten auf den Schachteln mit. Wir überqueren die Donau, kurz drauf die erste Verpflegungsstelle mit den bekannt chaotischen Zuständen: sich auf die ersten Tische stürzender und die Bahn querender Läufer. Ich laufe durch, die Temperaturen erfordern noch kein Getränk, und habe so wieder 20, 30 Läufer hinter mir gelassen. Durch Pfuhl mit viel Anfeuerung der Bevölkerung, nach km10 vorbei am Golfplatz, nach Neu-Ulm hinein und in der Reuttier Straße die erste Läuferbegegnung. Kurz danach überholt mich die 3:45er Zugläuferin, die ich am Start nicht gesehen habe, ich bleibe dran und nehme meinen ersten Gel-Chip. Beim Glacis eine Brückenschleife die noch gut zu laufen ist. Durch die Landesgartenschau wieder zur Donau. Überall hört und sieht man Bands und DJ´s , die Stimmung ist super. Ein erster Schlenker über die Herdbrücke nach Ulm und wieder zurück nach Neu-Ulm, am Rathaus vorbei wieder zur Donau, wo die schmalen Fußwege und viele nachlassende HM-Läufer höchste Konzentration erfordern. Über den Steg bei der Adenauerbrücke wieder auf den jenseitigen Uferweg wo uns bald die Halbmarathoni nach links verlassen.

Jetzt beginnt quasi der zweite Teil, der Lauf der Marathoni, denn jetzt haben wir Platz obwohl der Uferweg zur Wendeschleife bei km23 in der Friedrichsau schon manchmal sehr schmal ist. Wasserretter fahren zu unserer Sicherheit auf der Donau, Musikanten spielen auf den Ulmer Schachteln, jetzt kann man alles richtig genießen. Über eine Wendeschleife erklimmen wir die Stadtmauer und laufen donauabwärts. Inzwischen ist manchmal die Sonne herausgekommen und bringt uns schon stärker zum Schwitzen. Am schattigen Donaukanal entlang mit scharfem Knick hinüber nach Wiblingen und ein begeistertes Publikum bei der Verpflegungsstation im Hof des Klosters bauen noch mal richtig auf für die letzten 7km. Der Weg an der Iller und dann wieder an der Donau entlang ist ruhig, schattig und lässt sich hervorragend laufen, wenn man seine Beine schon deutlich spürt. Die anfänglich sehr große 3h45er Gruppe hat sich merklich gelichtet, ich bleibe dran.
Bei km 39 dreht sich unsere Zugläuferin noch einmal zu uns um und ermuntert mit den Worten:
wer jetzt noch Körner übrig hat soll laufen, es ist nicht mehr weit! Ich höre das sehr wohl und einige machen sich davon, aber meine Waden und ich wissen, dass wir ohnehin 2min unter der 3h:45 sind begnüge ich mich damit den Anschluss zu halten. Bei km 40 noch mal eine Verpflegungsstelle, die alles bietet was Läufer so trinken, also Wasser , ISO ,Cola und Bier. Unsere Zugläuferin schnappt sich zwar einen Becher, läuft aber zügig durch. Ich verzichte, will meinen Rhythmus jetzt nicht unterbrechen und so gelingt es mir dranzubleiben, wir sind nur mehr 4-5 Läufer in der Gruppe, die andern schaffen den Anschluss nach der Tränke nicht mehr. Kurz drauf die Wendeschleife mit der Rampe zur Eisenbahnbrücke über die Donau und ich muss erstmalig richtig kämpfen, aber wenn man weiß, dass es nur mehr 2km sind, dann geht auch das. Man hört schon die Musik, das Publikum und es läuft sich leicht. Die Hirschstrasse ist erreicht noch 200m, Unmengen von begeisterten Zuschauern dicht an dicht feuern lautstark an. Ich versuche noch mal gut auszusehen, laufe erleichtert durchs Ziel, lasse mir die Medaille umhängen.

Sehr angenehm, dass der Läuferbereich abgegrenzt ist, so kann man sich wieder ein klein wenig erholen ohne erdrückt zu werden. Ich besorge mir gleich Getränke und ein wenig Obst. Bald wird es mir dann aber doch zu kalt und ich hole meinen Kleidersack, die Lkw stehen ja nicht weit weg. Toll, dass es am Münsterplatz ein Duschzelt gibt, das garantiert warmes Wasser. Nachdem ich mich frisch gemacht habe hole ich mir noch meine Urkunde und erfahre dabei nicht nur dass meine gestoppte Zeit stimmt und ich meine Debutzeit vom Frühjahr um über 19min verbessern konnte, sondern auch, dass ich den 3.Platz meiner AK erreicht habe und mir dafür noch ein kleines Präsent am Info Schalter abholen darf.

Besonders positiv:
Ulm und sein Einstein Marathon ist eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung, super Publikum trotz widrigem Wetter, sehr gut organisiert, durchweg flach und gut zu laufen, ausreichende gut bestückte Verpflegungsstände, begeisterte Helfer an der ganzen Strecke. Mein Kompliment an die 3h45er Zugläuferin, die uns hervorragend gleichmäßig geführt hat, auf gut zu laufenden Teilen ein wenig schneller, an den Verpflegungsständen verhaltend , einfach toll und immer gut drauf. Auch finde ich die neue Streckenführung ohne die langweilige Schleife an der Blau (Erfahrung meines Bruders) wesentlich attraktiver, auch die Laufrichtung über Wiblingen, anschließend die ruhige Iller, dann zum Schluss die unvergesslichen letzten 200m, sollte so beibehalten werden.
Ulm ist auch touristisch immer eine Reise wert, ich hatte bereits mehrmals das Vergnügen.

Besonders negativ:
Ich möchte dem Veranstalter dringendst empfehlen über eine Entzerrung des Blockstarts nachzudenken. Baut zwischen den Blöcken 3 Minuten Startverzögerung ein, dann kommt es nicht zu den ärgerlichen Dränglereien und Blockbildungen auf den ersten 4km!

Mein Dank geht auch an runnig-pur, die mir den Start gesponsort und für die ich hier gerne, wenn auch leider ohne Fotos, berichten durfte.


Bericht von Manfred Schmid über den Einsteinmarathon Marathon in Ulm

][ Norbert Bittersohl ][ Herbert Hollauer ][ Manfred Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Mein Ulm-Marathon – Kampf und Demut

+++ Sehr positiv
und ungewöhnlich fand ich das umfangreiche Angebot an kostenlosen (!) Vorbereitungsläufen, bis zu 36 km, sogar mit Pacemakern!

- Leicht negativ
fand ich, dass die Abgabe von Eigenverpflegung nicht möglich ist.

++ Positiv
war die Trennung von Start und Ziel. Vorher bin ich noch nie einen Marathon gelaufen, bei dem Start und Ziel einige km voneinander entfernt waren. Mein Fazit: Dies war eher ein Vorteil, weil durch den Start am der Donauhalle (Messegelände) viele Parkplätze zur Verfügung standen und trotzdem der eindrucksvolle Platz vor dem Ulmer Münster das Ziel war, in dessen Umfeld natürlich auch keine kostenlose Parkplätze zu finden GEWESEN wären. Der Bustransfer und der Transport von Kleidung zum Ziel klappten perfekt. Ich gab 10 Minuten vor dem Start meine markierte Tasche ab, die Teil der Startunterlagen war (!). 50 Meter neben dem Ziel standen die Lkws, in denen eine perfekte Inneneinteilung mit allen Startnummern für null Wartezeiten sorgte. Auch die Heimreise konnte durch diese Trennung ungestört von den noch auf der Strecke befindlichen Läufern und den deswegen notwendigen Straßensperrungen ablaufen.

Die Ausgabe der Startunterlagen und der Start selbst verliefen reibungslos.

Strecke und Zeitplan

Es liefen in Ulm rund 1.000 Läufer den Marathon und 4.000 bis 5.000 mit gleichzeitigem Start den Halbmarathon. In Regensburg starten im Gegensatz dazu die Halbmarathonis 90 Minuten später und treffen ca. bei km 30 auf die Marathonstrecke.

Mir gefiel die Regensburger Variante besser, weil dadurch auf den harten letzten 10 km mehr Mitläufer zu sehen waren. In Ulm lief ich die erste Hälfte teilweise in größeren Pulks. Erst bei ca. 19 km trennten sich die Strecke. Aber in dieser ersten Phase benötigt ein Marathonläufer noch keinen moralischen Beistand, sonst sollte er gleich zum Ziel abbiegen... ϑ

Hauptnachteil in Ulm war: Gerade in der kritischen Phase von km 30 bis 39 lief ich ziemlich allein auf weiter Flur, ich sah teilweise fast keinen Läufer mehr vor oder hinter mir. Die Strecke verlief dort auf einsamen Radwegen, fast ohne Zuschauer. Das war mehr als hart!

Es waren gerade auf der zweiten Hälfte nicht allzu viele Zuschauer, die allerdings intensiv anfeuerten. Einige Bands versuchten, Stimmung zu machen, aber dazu gehören eben auch mehr Zuschauer.

Mein Vorschlag an die Veranstalter: Mehrere Runden auf einer kürzeren Strecke! Eine Halbmarathonstrecke, die für die Marathonläufer zweimal zu durchlaufen ist, oder noch besser: 2 bzw. 4 Runden á rund 10,5 km! Der Start sollte für die Halbmarathonis 90 Minuten nach den Marathonläufern erfolgen, vielleicht sogar in zwei Wellen: Die 1:30-Läufer mit 90 Minuten Verzögerung, die 2:00-Läufer mit 2 Stunden Verzögerung. Das macht es für die Zuschauer und auch für die Läufer interessanter, denke ich. Auch Straßensperrungen sind bei einer 10,5-km-Runde viel einfacher. Die vollautomatische Zeitmessung sollte damit keine Probleme bekommen! Ich würde meine Familie nur mitnehmen, wenn sie mich mehrmals am selben Standort vorbeilaufen sieht, ansonsten ist das Zusehen für Nichtläufer eher langweilig….

Das Ziel

Auch im Ziel klappte alles wunderbar. Es gab sogar ein „echtes“ Weißbier, also mit Alkohol. Bei mir als Bayer zumindest wirkt das am besten…ϑ Mit süßen Getränken wie Tee usw. haben ich und einige Lauffreunde schon des öfteren eher die Erfahrung gemacht, dass einem davon übel werden kann.

Mein Kampf

Für mich persönlich war es ein mehr als hartes Rennen, dafür kann aber der Veranstalter nichts! Meine Zielzeit war unter 3:00, eine Zeit, die ich z. B. vor 2 Jahren in München eher locker gelaufen bin.

Meine Vorbereitung lief gut, aber ich kam erst gut 1 Woche vor dem Rennen aus einem Italienurlaub mit sehr vielen Rennrad-Kilometern in den Bergen Mittelitaliens zurück. Ich hatte erwartet, dass diese 8 oder 9 Tage Erholung ausreichen würden, aber das war ein schwerer Irrtum.

Die Halbmarathonmarke passierte ich in 1:29:xx, mein Puls war immer unter 165, also alles schien optimal zu laufen. Aber so ab km 24 merkte ich, wie meine Muskeln nicht mehr wollten. Ich schleppte mich dann zwangsläufig noch über die Strecke, aber es war wirklich hart. Ich lernte wieder Demut vor dem Marathon.

Fazit

Ich kann insgesamt nur ein sehr positives Urteil abgeben. Ulm werde ich sicher noch öfters laufen! Meine Gesamtnote: 1-

Viele schöne Läufe wünscht Euch
Manfred

 

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Testberichte

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