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15. Stuttgarter Zeitungslauf am 22. 6. 20088

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Testläufer Stefan Vetter über den 15. Stuttgarter Zeitungslauf

][ Stefan Vetter ][ Herbert Hollauer ][ Johannes Winkler ][ Armin Schweinbeck ][
][ Bernd Steiner ][
][ weitere Testberichte ][

Fehlt nur noch der volle Marathon

Und wieder war es richtig warm, um nicht zu sagen heiß, beim 15. Stuttgarter Zeitungslauf am 21. und 22.06.2008.

Bei uns war die ganze Familie, Henri 6 Jahre alt, Franka 10 Jahre alt, Julius 12 Jahre alt, Simone 40 Jahre alt und Stefan 42 Jahre alt, aktiv am Geschehen in Stuttgart beteiligt.

Diese Veranstaltung stößt jedes Jahr in neue Dimensionen vor; die Teilnehmerzahlen bewegen sich langsam aber sicher in die Region von 30.000. Die Stadionsprecher hoffen schon Teilnehmerzahlen wie beim Berlinmarathon zu erreichen, wobei dies doch etwas zu hoch gegriffen erscheint und überhaupt fraglich ist, ob dies wünschenswert ist.

Die Organisation war, wie in den Vorjahren, im Wesentlichen reibungslos, wobei ich von befreundeten Läufern gebeten wurde, die folgenden Punkte zumindest zu erwähnen. Zum Einen waren die Veranstaltungs-T-Shirts für Kinder in den kleinen Größen schon nach kurzer Zeit aus, so dass sechsjährige nur noch T-Shirts in Größe 164 erhalten haben. Dies ist insofern unverständlich, da ja bereits bei den Voranmeldungen die Konfektionsgröße anzugeben war. Zum Anderen, und das ist wohl der wesentlichere Kritikpunkt, war die Anzahl der Wasserbecher beim Halbmarathon, insbesondere für die Läufer, die mit einer Zeit von 2:15 oder mehr ins Ziel kamen, nicht ausreichend, so dass hier Becher von der Strecke aufgehoben werden mussten. Diese Erfahrung musste ich persönlich zum Glück nicht machen, da für die schnelleren Läufer noch ausreichend Becher vorhanden waren. Trotzdem sollte dies, speziell bei den hohen Temperaturen, nicht vorkommen.

Bereits bei den Kinderläufen am Samstag war es schon sehr warm und insgesamt auch etwas chaotisch, wobei das sicherlich auch an der hohen Teilnehmerzahl lag. Bis hier jeder wusste, wann und wo er starten musste, waren selbst die Begleitpersonen schon etwas geschafft ohne selbst gelaufen zu sein. Meine beiden Jüngsten waren auf der 1 km Strecke (Henri) und der 2 km Strecke (Franka) unterwegs. Der Lauf hat ihnen beiden Spaß gemacht und der Einlauf ins Stadion sowie die schöne Medaille haben die Hitze vergessen lassen.

Am Sonntag war es dann noch eine Spur wärmer. Der ursprünglich auf 09.00 Uhr festgesetzte Start des Halbmarathons verzögerte sich um fast eine halbe Stunde. Dies war bereits im Vorjahr so und ist schon etwas nervig, da viele Starter in der prallen Sonne stehen mussten.

Die neue Strecke, die jetzt in die Stuttgarter Innenstadt führt, ist gerade auf den ersten 10 Kilometer, vorbeiführend an Bahnhof, Schlossplatz, Rathausplatz, etc. wirklich gut angelegt. Ein paar mehr Zuschauer in der City wären schön, aber auch hier müssen vermutlich die hohen Temperaturen berücksichtigt werden, die mehr zu einem Besuch im Freibad als zum Zujubeln der Läufer einluden. Die beiden kurzen Anstiegen Richtung Villa Berg waren gut zu bewältigen, insgesamt erscheint es mir etwas mehr Höhenmeter zu sein im Vergleich zum alten Kurs, aber wie gesagt, insgesamt sicherlich kein Problem. Zäh war etwas die Strecke durchs Industriegebiet im Stadtteil Wangen, aber dafür waren die Zuschauer in Bad Cannstatt umso motivierender. Unvergleichlich wie in den Vorjahren ist der Einlauf ins Stadion und laut den Information soll dies ja auch nach dem Stadionumbau so bleiben, was wirklich wünschenswert wäre. Die Atmosphäre im Stadion ist schon was ganz besonderes. Insgesamt war es für mich ein schöner Lauf, auch mit der Zeit war ich angesichts der Hitze nicht unzufrieden (1:38:30), wobei ich persönlich mehr die Naturläufe bevorzuge.

Auch meine Frau und mein ältester Sohn, die den Lauf über 8,2 km absolvierten, sind erfolgreich ins Stadion einlaufen. Durch die Verzögerung beim Halbmarathonstart, verzögerte sich leider auch dieser Start, so dass der Lauf erst um die Mittagszeit gestartet wurde.

Tolles Wetter, tolle Veranstaltung, fehlt eigentlich nur noch der volle Marathon. Vielleicht kann sich Stuttgart ja doch noch dazu durchringen, um tatsächlich mit den großen deutschen Marathonevents mithalten zu können.


Bericht von Testläufer Herbert Hollauer über den 15. Stuttgarter Zeitungslauf

][ Stefan Vetter ][ Herbert Hollauer ][ Johannes Winkler ][ Armin Schweinbeck ][
][ Bernd Steiner ][
][ weitere Testberichte ][

Hitzeschlacht auf neuen Wegen

Dieses Jahr fand der 15. Stuttgarter Zeitung-Lauf erstmals auf neuer Strecke statt für mich war diese Strecke sowieso neu, da ich zum ersten Mal in der schwäbischen Metropole am Halbmarathon teilnahm.
Leider kamen die Teilnehmerinfos mit dem Abholschein der Startunterlagen und der freien VVS-Fahrkarte erst am Tag vor dem Rennen bei mir in München an. Die Suche nach einem örtlich günstig liegenden P+R-Parkhaus war zwar etwas langwierig da ortsfremd aber alle anderen Infos waren sehr nützlich und ausführlich.

Nach schließlich problemloser Anreise reichte der sehr lange Marsch von der S-Bahnhaltestelle Gottlieb-Daimler-Stadion zur Hanns-Martin-Schleyer-Halle schon zum Aufwärmen. Die Ausgabe der Startunterlagen und der T-Shirts ging sehr zügig von sich. Gleichzeitig fand in der Halle eine Laufmesse statt.
Die Startaufstellung hinter der Halle auf der Benzstrasse erfolgte in 4 farbig markierten Bereichen je nach angegebener Laufzeit. Ein Wechseln in einen anderen Block war nicht möglich Streckenposten konnten anhand der ebenso farbig markierten Startnummer sehr leicht kontrollieren, dass sich jeder da aufstellt, wo er hingehört.

Vor dem Start musste noch die Kleidertasche abgegeben werden die lange Schlange vor dem Parkhaus kam glücklicherweise sehr schnell voran, so dass ich noch pünktlich zum Start um 9.00 Uhr in meinen Startbereich kam. Doch leider nutzte diese Pünktlichkeit nichts: da die Strecke noch nicht freigegeben war, erfolgte der Start meiner Startgruppe ca. 25 Min. später. Hier wäre es sehr schön, wenn der Veranstalter beim nächsten Mal auf ein rechtzeitiges Freigeben der Strecke und somit des Starts hinarbeiten würde das Warten in der prallen Sonne bei über 30 °C im Schatten brachte uns schon im Stehen zum Schwitzen.
Der Start erfolgte gestaffelt zuerst startete die rote Gruppe, 3 Minuten später die grüne Gruppe, dann gelb und blau. Für mich eine neue Erfahrung, jedoch stellte sich diese Strategie als sehr gelungen dar, da sich dadurch das Feld frühzeitig schnell entzerrte.
Die Strecke führte fast ausschließlich auf Straßen entlang des Schlossparks in die Stuttgarter Innenstadt, wobei bis ca. km 10 die Strecke ständig leicht anstieg. Die Streckenführung war sehr gut ausgewählt ein Sightseeing erübrigte sich nach dem Lauf.
Alle 5 bzw 2,5 km gab es Verpflegungsstationen mit Wasser, ausreichend Wasserwannen für die Schwämme und gelegentlich auch eine Erfrischung aus einer improvisierten Dusche, was bei diesen Temperaturen sehr willkommen war. Das Stuttgarter Publikum feuerte die Läufer sehr begeistert an und säumte die Straßenränder. Besondere Motivation spendeten uns die unzähligen Bands und Trommelgruppen.
Bei der hohen Temperatur erschien einem jeder gelaufene Kilometer doppelt lang, aber endlich war dann doch das Gottlieb-Daimler-Stadion erreicht. Der Einlauf ins Stadion mit ca. 15000 begeisterten Zuschauern war noch einmal ein besonderes Highlight. Sanitäter standen in einer Reihe mit ihren Bahren bereit, um geschwächte Läufer abtransportieren und versorgen zu können. Durch die Hitze war ihnen an diesem Tag kein ruhiger Job vergönnt
..
Nach dem Durchlaufen des Zieles in der Kurve die Medaillenübergabe und in der Gegengerade die Versorgungsstellen mit Wasser für die ausgetrockneten Läufer. Der Bananenmann schälte für jeden Läufer einzeln die Bananen was aufgrund des Andranges gelegentlich doch zu Wartezeiten führte. Außerhalb des Stadions noch verschiedene Fruchtsaftgetränke, Joghurtdrinks, Apfelschnitten und Wassermelonen.
Das Abholen der Kleidersäcke ging sehr schnell und auch der Sofort-Urkundendruck war super schnell.
Nach dem Lauf dann noch ein Bummel durch die volksfestähnliche Flaniermeile, auf der sich viele Sponsoren präsentierten.

Man merkt, dass die Stuttgarter für Laufevents in dieser Größenordnung schon viel Erfahrung besitzen. Wäre der lang verzögerte Start nicht gewesen, wäre der Lauf perfekt gewesen.

Herbert Hollauer


Bericht von Testläufer Johannes Winkler über den 15. Stuttgarter Zeitungslauf

][ Stefan Vetter ][ Herbert Hollauer ][ Johannes Winkler ][ Armin Schweinbeck ][
][ Bernd Steiner ][
][ weitere Testberichte ][

Hitzerekord (?) und Teilnehmerrekord (!)

Tropische Temperaturen um die 33 Grad und trotzdem an zwei Tagen mehr als 23.600 Läufer, Walker, Inline-Skater, Rolli- und Handbikefahrer im Ziel. Jürgen Scholz, der Präsident vom ausrichtenden Veranstalter WLV (Württembergischer Leichtathletik-Verband), geht von insgesamt 180.000 Menschen aus, die sich Samstag und Sonntag rund um das Daimlerstadion aufgehalten haben. Die einen um an einem der 8 Wettbewerbe teilzunehmen, und die anderen um anzufeuern und mitzufiebern. Beim Halbmarathon selbst kamen fast 12.396 Läufer und Läuferinnen ins Ziel. Angemeldet waren 15.000, da sind sicherlich viele wegen der angekündigten Hitze nicht an den Start gegangen.
Organisation
Insgesamt mehr als 21.000 ehrenamtliche Helfer bei der Startnummernausgabe, als Streckenposten, an den Getränkestellen, im Stadion, bei der Medaillenausgabe haben für einen fast reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung gesorgt. Allerdings hat ein halbe Stunde Verzögerung beim Start (verursacht wohl durch viele parkende Autos an der Strecke, die angeschleppt werden mußten) für viel Unmut bei den Läufern gesorgt. Eine halbe Stunde früher bzw. in diesem Fall später zu starten ist bei diesen Temperaturen schlecht. Ab km 5 waren alle 2,5 km Wasserstellen eingerichtet, immer wieder war auch die Feuerwehr mit Schläuchen aktiv und sorgte für eine kurze Abkühlung. Im Ziel, also im Stadioninnenraum gab es Wasser, das größere Verpflegungsangebot gab es dann außerhalb des Stadions im Bereich der Untertürkheimer Kurve mit Getränken und viel Obst. Die Wege um Start und Ziel sind kurz. Startnummernausgabe, Kleideraufbewahrung, Duschen und Umkleiden, alles liegt nahe zusammen.
Strecke
Der Halbmarathon feierte in punkto Streckenführung eine Premiere. Der Halbmarathon beginnt (wie bisher auch) auf der Benzstraße, führt dann über die Cannstatter Straße / B 14 nach Stuttgart-Mitte. Es geht am Bahnhof vorbei, zum Schloßplatz, zum Rathaus, vorbei am Neuen Schloß, dem Staatstheater und der Staatsgalerie, hinauf Richtung an der Villa Berg nach Stuttgart-Ost und wieder hinunter nach Stuttgart-Wangen, Untertürkheim und von dort zurück nach Bad Cannstatt ins Ziel. Also an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt Stuttgart vorbei. Zwei nicht zu unterschätzende Anstiege gilt es dabei zu bewältigen: Bei Kilometer 8/9 (die Urbanstraße hoch Richtung Kernerplatz) und bei Kilometer 11 (Villa Berg) geht es bergauf und das auch noch auf Pflasterbelag. Ein charakteristisches Merkmal allerdings wurde nicht verändert: der Zieleinlauf im Gottlieb-Daimler-Stadion. Ich fand die Strecke schön, vor allem abwechslungsreich. Nur der Abschnitt zwischen km 11,5 und 14 in praller Sonne kam mir ewig vor, wollte nicht enden. Ansonsten gab es immer wieder ein paar schattige Abschnitte, meine Befürchtung die komplette Strecke in der prallen Sonne laufen zu müssen, hatte sich zum Glück nicht bewahrheitet.
Stimmung
Auf der Mercedesstraße vor der Schleyer-Halle war große Party angesagt. Es gab viele Stände der Sponsoren des Laufes. Außerdem gab es eine Hocketse und eine große Showbühne, auf der an beiden Tagen viel Musik und Unterhaltung geboten wurde. In der Schleyer-Halle fand eine Läufermesse statt. Verschiedene Trommelgruppen, acht Cheerleader-Teams, Bigbands und Guggenmusiker haben an der Strecke für gute Stimmung gesorgt. Dazu natürlich auch viele Zuschauer, besonders in der Innenstadt. Wobei es meiner Meinung nach insgesamt an Zuschauern gefehlt hat. Vielleicht muß sich die Neuigkeit, daß die Strecke jetzt durch die Stadtmitte geht, erst noch rumsprechen. Nächstes Jahr kann das so ganz anders aussehen. Das Einlaufen ins Daimlerstadion motiviert aber nochmals enorm und läßt die letzten Kräfte freisetzen.

Vielen Dank an running pur für den Startplatz. Und viele Grüße an alle Mitläufer vom LT Mössingen.
Viele Grüße
Johannes Winkler


Bericht von Testläufer Armin Schweinbeck über den 15. Stuttgarter Zeitungslauf

][ Stefan Vetter ][ Herbert Hollauer ][ Johannes Winkler ][ Armin Schweinbeck ][
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][ weitere Testberichte ][

Rekordbeteiligung bei fast schon unmenschlichen Läufertemperaturen

Der Stuttgarter Zeitunglauf fand diesmal bereits zum 15. Mal statt. Insgesamt waren mehr als 29.000 Laufbegeisterte von ganz jung bis ins hohe Läuferalter zu den einzelnen Wettbewerben gemeldet. Allein für den LBS-Halbmarathon gingen hierbei mehr als 15.000 Anmeldungen ein. Damit ist Stuttgart weiterhin der zweitgrößte Halbmarathon Deutschlands hinter dem Berliner Halbmarathon. Aufgrund der Größe der Veranstaltung werden seit 2 Jahren die Läufe für den Nachwuchs (Inliner, Laufen und Handbiker) bereits am Samstag ausgetragen. Beim Minimarathon nahmen hierbei in den verschiedenen Alterklassen über 7000 Kids teil. Die restlichen Teilnehmer verteilten sich auf den AOK-Inline-Lauf für Erwachsene und Kids, den SV-Lauf über 8,2 km und das Walking und Nordic Walking. Bis auf die Inliner ist für alle anderen Wettbewerbe das Ziel (hoffentlich auch in Zukunft) im Gottlieb-Daimler-Stadion.
Ich selbst nahm mittlerweile bereits zum 5. Mal hintereinander am LBS-Halbmarathon teil und nahm dafür wieder die lange Anreise von 200 km in Kauf. Meine Reise nach Stuttgart begann bereits am Samstag gegen Mittag. Nach meiner Ankunft begab ich mich sogleich aufs Veranstaltungsgelände rund um das Gottlieb-Daimler-Stadion. Was mich hier gewaltig stört ist die völlig übertriebene Parkplatzgebühr von 5,--€. Für Läufer aus dem Stuttgarter Bereich ist es ja ein Leichtes die öffentlichen Verkehrmittel zu nutzen, aber den meisten Auswärtigen wird wohl schon aufgrund ihrer mangelnden Ortskunde nicht viel anderes übrig bleiben, als in den saueren Apfel zu beißen. Ich konnte mir zumindest am Samstag diese Gebühr sparen und parkte etwa 1 Km vom Stadion entfernt auf einem freien Parkplatz. Am Veranstaltungstag selbst hatte aber auch ich keine andere Möglichkeit als die 5,--€ zu berappen.
Wenn man vorher die zugeschickte Starterinfo gut studiert hat, hatte man keine größeren Probleme mit der Abholung der Startunterlagen, bei Bedarf des Leihchip und des mit der Startgebühr erworbenen T-Shirts in der Schleyerhalle. In der Halle befand sich außerdem auch die obligatorische Läufermesse.
In den Startunterlagen befand sich auch jeweils ein Gutschein für die Bürger Maultaschen mit Kartoffelsalat und ein alkoholfreies Weizenbier. Ich begab mich also aufs Eventgelände um mich gleich einmal zu stärken. Auf der Veranstaltungsbühne, welche am Sonntag auch zur Siegerehrung der Altersklassen diente, war gute Livemusik zu vernehmen. An der Mercedesstraße reihten sich Stand an Stand mit einem reichhaltigen Programm diverser Sponsoren für jung und alt.
Am Sonntag morgen kam ich dann etwa gegen 8:00 Uhr im Startbereich an. Schon zu dieser Zeit war es wirklich sehr heiß. Im Startbereich waren ausreichend Dixie-Toiletten vorhanden und auch das Finden des jeweiligen Startblocks (rot, grün, gelb und blau) war durch Luftballons sehr gut gekennzeichnet. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde über Lautsprecher mitgeteilt, dass es eine etwa 15 Minuten Startverzögerung geben würde. Letztlich wurde dann etwa um 9.25 gestartet. Viele Läufer, vor allem in den hinteren Startblocks standen dadurch annähernd 1 Stunde bei knapp 30 Grad in ihrem Startblock und das teilweise eng aneinandergereiht in der prallen Sonne. Bereits im letzten Jahr war ebenfalls zu einer deutlichen Startverzögerung gekommen. Hieran sollte der Veranstalter dringend arbeiten.
Diesmal gab es erstmals eine neue Strecke, welche vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt Stuttgart führte. So liefen wir unter anderem vorbei am Schloßplatz und am Rathhausplatz. Da ich aufgrund der Hitze sehr mit mir selbst beschäftigt war, kann ich schlecht einschätzen, ob dadurch wesentlich mehr Zuschauer an der Strecke standen als in den Vorjahren. Aber viele Leute führte an diesem Tag des Weg wohl eher ins Freibad als an die Laufstrecke, was ich gut nachvollziehen kann. Insgesamt gesehen muss sagen, dass die Strecke interessant, aber teilweise doch sehr eckig ist. Etwa bei Kilometer 10 ist auch ein längerer Anstieg zu bewältigen, was bei 33 Grad Celsius natürlich nicht gerade leicht viel. Das Highlight ist aber immer noch der Zieleinlauf im Gottlieb-Daimler-Stadion.
Die Läufer wurden auf der Strecke durch eine größere Anzahl von Musikbands auf ihrem schweren Weg musikalisch unterstützt. Auch konnte ich mehrere Cheerleadergruppen sehen welche die Sportler ebenfalls unterstützten.
Die vielen Verpflegungsstationen auf der Strecke sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Ab Kilometer 5 gab es alle 2,5 Km eine solche Station, bei der man so viel Wasser wie möglich aufnehmen musste/konnte. Außerdem bestand auf der Strecke auch mehrfach die Möglichkeit sich mit kaltem Wasser zu erfrischen, welches sowohl von der Feuerwehr als auch von private Leuten durch Wasserschläuche als eine Art Dusche verspritzt wurde. Nur leider wurden dadurch sehr viele Startnummern in Mitleidenschaft gezogen und rissen an den Sicherheitsnadeln aus. Hier sollte der Veranstalter versuchen qualitativ besseres Material zu bekommen, welches einen gewissen Grad an Nässe aushält.
Aufgrund der Hitze hatte ich mich persönlich schon vom Start weg entschieden, hier nicht an mein Limit zu gehen. Ich überquerte die Ziellinie mit einer Zeit von 1:42:34 und war damit 10 Minuten langsamer als sonst und gar 16 min über meiner Bestzeit vom letzten Jahr aus Dresden. Aber man muss wissen was man an solchen Tagen seinem Körper zumuten will. Dabei ist mir auch noch aufgefallen, dass der Pacemaker für die 1:30Std wohl ebenfalls Probleme mit der extremen Hitze gehabt haben muss, denn er blieb mehr als 3 Minuten über der angepeilten Zeit.
Nach dem Zieleinlauf, gab es noch im Stadion die wohlverdiente Finisher-Medaille. Die Zielverpflegung war reichlich. Auf der Angebotspalette standen neben Wasser auch Fruchtsäfte und Joghurtdrinks sowie verschiedene Sorten Obst.
Zum Duschen waren extra einige Duschzelte aufgestellt, um jedem Läufer eine Möglichkeit zur Körperpflege zu geben. Letztlich gab es in der Schleyerhalle auch schon sehr schnell die Soforturkunden, damit man seine Leistung in Anbetracht der Hitze richtig einschätzen konnte.
Fazit:
Der Stuttgarter-Zeitlauf ist eine der größten Laufveranstaltungen Deutschlands und deshalb genau die Art von Lauf die mir persönlich Spaß macht, da ich deutschlandweit an solchen Großveranstaltungen teilnehme. Jeder, der das Spektakel liebt und für den die Unterstützung der Zuschauer am Streckenrand wichtig ist, ist die Teilnahme am Stuttgarter Zeitunglauf wärmstens zu empfehlen.
Auch die gesamte Organisation ist für eine solche Megaveranstalltung im Großen und Ganzen sehr gut. Ich für meinen Teil werde im nächsten Jahr bei hoffentlich etwas geringeren Temperaturen sicher wieder in Stuttgart laufen.

Mit freundlichen Grüßen und Dank für die Übernahme der Startgebühr

Schweinbeck Armin


Bericht von Testläufer Bernd Steiner über den 15. Stuttgarter Zeitungslauf

][ Stefan Vetter ][ Herbert Hollauer ][ Johannes Winkler ][ Armin Schweinbeck ][
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Der Hitze unterlegen

Meinen ersten Satz in diesem Bericht möchte ich erst einmal der running pur widmen, die es mir ermöglicht hat an dieser Wahnsinns Veranstaltung teilzunehmen. Vielen Dank.
Und das mit „ Wahnsinns Veranstaltung „ meine ich wirklich ernst. Da ich bereits am Samstag angereist war, habe ich mir meine Startunterlagen gleich in der Hans-Martin-Schleyer-Halle abgeholt. Da ich eine relativ hohe Startnummer hatte, konnte ich ohne Wartezeiten meine Unterlagen in Empfang nehmen. Diejenigen mit den niedrigeren Nummern hatten da schon mal Wartezeiten von einer halben Stunde und beim Chipeinlesen durfte der eine oder andere noch mal eine Weile in einer der langen Schlangen stehen. Am Sonntag dann der große Tag. Ich hatte ja auch das Glück, beim ersten Stuttgarter Zeitungslauf auf der neuen Strecke dabei zu sein. Ich machte mich wie viele andere im unteren Deck des Parkhauses neben der Porsche Arena etwas warm. Einige Runden warmlaufen, dehnen, puuh, ich fing ja jetzt schon an zu schwitzen. Kurz vor neun Uhr, ich hatte mich schon im mir zugeteilten Block eingefunden, kam die Mitteilung das der Start wegen eines Unfalles auf der Strecke und Autos die abgeschleppt werden verschoben werden muss. Knapp eine halbe Stunde später, wir standen alle mitten in der Sonne, dann der erlösende Startschuss. Wegen der hohen Teilnehmerzahlen war es mir am Anfang überhaupt nicht möglich einen Rhythmus zu finden. Nach den ersten Kilometern klappte es dann aber doch. Entlang der schönen Strecke waren zahlreiche Gruppen und Vereine vertreten die die Läufer mit Musik oder sonstigen Einlagen motivierten. Die Temperatur stieg derweil auf über 30 Grad an. Nach 10 Kilometern hatte ich eigentlich noch ein ganz gutes Gefühl was die von mir angepeilte Endzeit von ca. 1:30 Std. anging. Doch Kilometer für Kilometer weiter wurde mir bewusst, das die hohen Temperaturen dies nicht zulassen. Trotz ständiger Flüssigkeitszufuhr ( kleines minus: es gab nur Leitungswasser, bei Kilometer 10 und 17 Iso, aber keine Äpfel oder Bananen oder sonstiges was Mineralstoffe enthalten könnte), die Getränkestellen waren in ausreichender Anzahl vorhanden, merkte ich das mein Kreislauf da nicht mitspielt. Also gab es nur noch eins: Tempo runter und Hauptsache ankommen. So konnte ich den Rest der Strecke der unter anderem durch den wunderschönen Schlosspark und die Königstraße ging, doch noch etwas genießen. Immer wieder sah ich Teilnehmer die stehen blieben und den Lauf beendeten. Nach 1:49 Std. dann der lang ersehnte Einlauf ins Gottlieb-Daimler-Stadion. Gerade noch durchs Ziel, Medaille entgegen nehmen, eine kalte Dusche aus dem Wasserschlauch und dann ließ ich mich wie hunderte andere auf dem Stadionrasen nieder. Der Körper war leer und ausgepumpt. Der Kreislauf spielte verrückt. Aber geschafft ! Auch hier gab es nur lauwarmes Wasser zu trinken. Hunderte von Läufern mussten vom Roten Kreuz versorgt werden, einige sogar mit ernsthaften Problemen. So war ich doch noch froh das ganze einigermaßen gut überstanden zu haben. Im Ausgangsbereich dann doch noch andere Getränke wie z.B. Apfelschorle. Äpfel und Bananen gab es jetzt auch. Jetzt nur noch Duschen und dann nichts wie nach Hause.
Ein großes Lob an den Veranstalter und den vielen, vielen Helfern auf und neben der Strecke. Für die hohen Temperaturen kann ja keiner was, aber vielleicht wäre es sinnvoll an den Getränkestationen ab und zu Iso, Cola oder auch Apfel und Bananenscheiben anzubieten. Ich hätte ja gerne noch mehr über die Strecke selbst geschrieben, aber die Gedanken waren nur noch auf ankommen fixiert. Und wenn man bedenkt das ca.1000 Läufer aufhören mussten, kann jeder der heil angekommen ist froh sein. Ich hoffe ich habe wieder einmal die Gelegenheit in Stuttgart dabei zu sein und vielleicht noch mal über diese „ Wahnsinns Veranstaltung „ zu schreiben.

Mit sportlichen Grüßen
Bernd Steiner aus Hilpoltstein

 

 

 

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