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www.running-pur.de >Marathon Tests <


35. Rennsteiglauf am 19. 05. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>


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Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE

Bericht von Testläufer Thorsten Kolwe über den Rennsteiglauf

][ Thorsten Kolwe ][ Rene Möller ][

"Ostalgie"

Rennsteig 2007, was für eine Erfahrung ! Die Anreise nach Thüringen erfolgte schon am Donnerstag, am Samstagnachmittag konnte ich dann meine Startnummer entgegennehmen. Die Anfahrt im Startort Neuhaus gestaltete sich problemlos, allerdings ist die Beschilderung verbesserungswürdig. Den Parkplatz vor der Startnummernausgabe hatten die Organisatoren nicht immer im Griff, was teilweise in einer wilden Parkerei und abenteuerlichen Rangiermanövern ausartete. Anschließend ging es in die Turnhalle um die Startnummer abzuholen, was wiederum problemlos gelang. Hier ging es streng und geordnet zu, der Andrang hielt sich in Grenzen, das Personal war freundlich und hatte immer ein Lachen parat. Mit einem Gutschein von der Startausgabe konnte eine Roulade mit Klößen gegessen werden, die sehr gut schmeckte.

Die Laufmesse hat den Namen nicht ganz verdient, zwei lokale Laufläden und ein Polarstand waren vertreten. Die Stimmung in der Halle war aber hervorragend und hatte schon fast etwas von Volksfestatmosphäre.

Start war dann in den frühen Morgenstunden des Samstags. Das Wetter war optimal, 12 Grad und Sonne am Startort. Wer per Auto anreist, sollte den Wagen nicht unmittelbar am Start parken (wir sind ja Läufer) sondern im näheren Umkreis (hier ist auch genug Platz). Das Toilettenangebot im Startbereich war gelinde gesagt sehr schlecht, hier sollte unbedingt nachgebessert werden, denn der nahe Wald musste ein Großteil der Fäkalien aufnehmen, was nicht angenehm für Mensch und Natur ist. Insgesamt kam mir gerade hier, wie auch an einigen anderen Stellen, die Organisation sehr improvisiert vor. Wenn es klappt dann ist das gut, mehr Läufer dürfte die
Veranstaltung aber nicht vertragen. Ab 8.30 Uhr stimmten dann ca. 3200 Läufer den Schneewalzer und das Rennsteiglied an, was wiederum für vieles entschädigt und den wahren Charakter des Laufs offenbart. Das muss man gesehen und vor allem gehört haben. Eine örtliche Band spielte zur Begleitung, bis der Startschuss pünktlich um 9.00 Uhr krachte.

Die Masse quälte sich den ersten Anstieg hoch, das war nur der Anfang, meine Befürchtungen sollten sich bestätigen, die 1500HM mussten ja irgendwann bewältigt werden. So ging es für alle Läufer hoch und runter, durch eine wunderschöne Natur, geprägt von Wald, Wiesen und Hügeln. Der Belag wechselt von Asphalt zu breiten Waldwegen, zu wurzeldurchwachsenden Trampelpfaden bis zu Schotterpisten, also für jeden etwas dabei. Die Steigungen und das Gefälle verlangen dem Läufer alles ab, ein richtiger Cross. Der Marathon ist mit nichts zu vergleichen, von "normalen Vorstellungen" sollte man sich vorher verabschieden, auf jeden Fall nichts für reine Straßenläufer, die flache Bestzeitpisten lieben. Meine Zeit war so um etwas 30 Minuten schlechter als vom ,normalen' Marathon gewohnt. Die Verpflegung war
durchweg gut, die Abstände der ersten Verpflegungsstände allerdings groß. Eine Beschilderung der Kilometer sucht man leider vergebens, hier musste die Kilometrierung der Verpflegungsstände reichen, ab und zu tauchte sporadisch ein Schild auf. Auch im Zielbereich Volksfeststimmung (der letzte Anstieg ist so richtig gemein !), ein Bierzelt und zahlreiche Fressbuden mit meist lokalen Spezialitäten, ermöglichen es dem Läufer wieder zu Kräften zu kommen.

Was soll ich noch schreiben ? Viel Licht und etwas Schatten am Rennsteig, Berlin und Hamburg Läufer wie ich müssen sich von der Vorstellung eines perfekt durchgestylten Marathons verabschieden, was aber auch den Charme am Rennsteig ausmacht. Hier ist alles noch wie in alten Zeiten, Ostalgie eben. Ich bin davon überzeugt, das muss jeder Läufer mal durchgemacht haben und der Rennsteig ist ein Erlebnis. Ich bin stolz hier gelaufen zu sein, vielleicht nehme ich mir auch mal die große Runde vor.


Bericht von Testläufer Rene Möller über den Rennsteiglauf


][ Thorsten Kolwe ][ Rene Möller ][

Erfolge oder Niederlage?

Diese Frage stellt sich wahrscheinlich den wenigsten Teilnehmern des Rennsteig Marathons. Auch wenn ich diesmal wiederholt mein Ziel von 3:30 nicht ganz erreicht habe fühlte ich mich trotzdem als Sieger. Der Rennsteiglauf ist ein recht Anspruchsvoller Crossmarathon. Dies liegt an den ständig wechselnden Untergründen und den viel Steigungen. Selbst der Sieger 2006 Dr. Mathias Körner, welcher auch im gleichen Jahr deutscher Marathonmeister (MünchenMarathon) wurde, benötigte für die Rennsteig Strecke ca. 20 min länger als in München. Ich empfinde als größte Schwierigkeit die richtige Tempowahl. Dies gelang mir diesmal wiederholt nicht optimal, denn ich lief ein wenig zu schnell los…

Am Morgen des Rennsteiglaufes wurde ich nach den wechselhaften Vortagen von super Wetter überrascht. Die Stimmung in Neuhaus war wie immer bestens. Kurz vor dem Start tauchten, wie immer der Hubschrauber am Himmel auf, dann wurde, nach alter Rennsteigtradition, gemeinsam der Schneewalzer gesungen. Dies mag manchen „Rennsteigneulingen“ seltsam vorkommen, ist aber eine unvergessliche Atmosphäre… Als einzigen Nachteil am Startort fand ich die wenigen Toiletten, aber dies ist man ja von vielen Marathons gewohnt…

Nach dem Start ging es gleich die erste lange Steigung hinauf durch Neuhaus dem Rennsteig entgegen. Nach gut 5 km geht es auf den ersten Waldweg. Die ersten 20km sind recht unproblematisch, obwohl man hier schon den höchsten Punk passiert. Es geht immer wieder auf und ab, auf schönen Waldwegen mit der Kulisse des Thüringer Waldes. Kurz nach Masserberg kommt die schwierigste Passage, ein steiler Abstieg mit viel Geröll und kaum Ausweichmöglichkeiten. Hier heißt es lieber Tempo rausnehmen und aufpassen!!! Danach kommt der lange, allmähliche und Kräfte zehrende Aufstieg nach Neustadt. Ab dort wird es richtig hart. Hier haben sich die meisten bereits leicht übernommen und müssen sich die nächsten steilen Steigungen hinaufkämpfen. Ab ca km 35 geht es bis kurz vors Ziel nur noch Bergab und die letzten 500m kommt noch einmal ein richtig harter Anstieg. Der ist jedoch kaum problematisch, weil hier so viele Zuschauer die Läufer anfeuern, dass kaum noch einer geht.

Die Verpflegung ist auf der ganzen Strecke erstklassig. Die Ausschilderung könnte ein wenig verbessert werden, ist jedoch für einen Crosslauf ausreichend. Es ist jeder km mit einem kleinen Holschild markiert und jeder 5. mit einem Großen. Die Schilder können aber alle sehr leicht übersehen werden.

Der Zielbereich ähnelt einem Volksfest. Es gab Fressbuden, Bierzelt, Laufmesse und vieles mehr. Die Duschen sind sehr improvisiert und könnten noch verbessert werden.
Alles in allem ist es ein sehr schöner Lauf mit einem besonderen Charakter, der nur zu empfehlen ist. Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein..

Rene Möller

 

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