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19. Mercedes-Benz-Lauf am 15.3.2009

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Arno Ritter über den 19. Mercedes-Benz-Lauf am 15.3.2009

][ Arno Ritter ][
][ weitere Testberichte ][

Oldtimer am Start

Das Auto-Werk in Rastatt hatte gerufen und über 700 internationale Teilnehmer sind zum Mercedes-Benz-Rennen erschienen. Der großzügige, moderne Kundencenter bot alle Einrichtungen, die für ein großes Rennen notwendig waren. Es mangelte an nichts.
Und hier wollte ich mit meinem Oldtimer, Baujahr 1939, an den Start gehen? Angesichts der neuen Modelle kamen mir schon Zweifel, obwohl mich mein Motor noch nie in Stich gelassen hatte. Welche Reifen sollte man wählen? War die Piste trocken oder nass? Die Rennstrecke war trocken, man brauchte kein grobes Profil. Schnelle Slicks mit guter Bodenhaftung für hohe Geschwindigkeiten waren gefragt. Ich hatte meine bewährten S-257 von Brooks (neutraler Abrollwiderstand) aufgezogen – ein sprichwörtliches Kraftpaket. Ein Garant für einen geschmeidigen und stabilen Lauf, schnelle Wärmeleitung und Feuchtigkeitstransfer durch eingebaute Kanäle, arbeitet mit biomechanischen Flexkerben. Thermoplastik verschiedener Härtegrade bietet optimale Verwindungsresistenz. Doch halt, ich darf nicht zu viel verraten, denn die Konkurrenz schläft nicht!
Die Warmlaufphase hatte begonnen, damit die Motoren und Bereifung auf die richtige Betriebstemperatur kamen. Für schnelle Autos bedarf es einen guten Sprit. Als ehemaliger Mitarbeiter der MiRO hatte ich gute Beziehungen zur Ölraffinerie und natürlich eine Spezialmischung getankt. Wie vor jedem Rennen lag eine prickelnde Spannung in der Luft, der Adrenalinspiegel stieg an. Ein internationales Starterfeld von über 400 Teilnehmern fieberte am Start für den großen Mercedespreis über 10 Kilometer entgegen. Ich hatte mich für die hinteren Reihen entschieden, was wollte auch mein altes Baujahr in der Pole-Position?
Bei gutem Rennwetter, etwa 10°C, fiel um 10 Uhr der Startschuss und sofort raste der Pulk auf die Strecke - der Kampf hatte begonnen! Wohl dosiert warf auch ich mich ins Rennen. Die üblichen Rempeleien und Überholmanöver erforderten höchste Konzentration. Das mörderische Tempo war eine große Herausforderung für meinen Oldtimer. Der Motor (Originalmaschine von 1939) wurde bei 160 „Sachen“ mit 100% belastet. Besorgt sah ich das Instrument im roten Bereich stehen, doch noch lief mein Treibwerk rund. So langsam schob ich mich nach vorn, überholt wurde rechts und links.
Ab Kilometer 5 hängte ich mich hinter zwei junge Typen und fuhr im Windschatten. Die spritzigen Sportmodelle mit den flotten Chassis vor mir, lenkte die Gedanken etwas ab. Unverändert stand die Anzeige am Anschlag, für dieses kurze Rennen bedeutete es dennoch keine Gefahr, war doch mein Antrieb für Langstreckenrennen ausgelegt. In der letzten Zeit bereitete mir jedoch das Fahrgestell Schwierigkeiten, die Achsschenkel waren etwas ausgeschlagen. Ich kam gut voran und hielt mit knapp 160 die Geschwindigkeit unverändert hoch. Würde ich das mörderische Tempo durchhalten? Einen größeren Lagerschaden am Achsschenkel durfte ich mir nicht leisten, denn im Terminkalender stehen noch weitere Rennen an. Die neue Abgasregelung ergab für Baujahr 39 eine gewaltige Einschränkung. Zum Glück fand das Rennen außerhalb der Verbotszonen statt. Was mir an Kraftpotential fehlte, musste ich mit Streckenstrategie ausgleichen. So wurde die „blaue Ideallinie“ stets angestrebt. Die Kurven nahm ich mit dem „Schumi-Trick“. Vor allen Kurven wurde abgebremst, hart geschnitten und danach voll beschleunigt. Dank der guten Haftung meiner S-257 verlor ich nie den Bodenkontakt. Die Kilometerangaben 7, 8 und 9 zogen vorüber, jetzt nur keinen Fahrfehler machen! Schon bog ich in die Zielgerade ein und überquerte mit Vollgas die Ziellinie.
Meine Rennzeit betrug 00:55:11. Hatte ich 2007 den Rang 4 erkämpft, so konnte ich dieses Jahr bei der Siegerehrung den 2. Platz in meiner Klasse feiern. Nicht das ich schneller geworden wäre, sondern nur älter! Meine Konkurrenz wird geringer, die alten Modelle bekommen oft keine TÜV-Zulassung mehr. Trotz „Verschrottungsprämie“ gebe ich meinen Oldtimer nicht ab!
Im Zielbereich waren alle Tankstellen geöffnet, denn der Bedarf an Flüssigkeit war sehr groß. Dieser Lauf wurde in Kooperation mit dem Turnverein 1919 Rastatt-Rheinau E.V. durchgeführt. Ein Lob den Veranstaltern, dieses Rennen sollte man sich merken, es war hervorragend organisiert. Unter www.laufinfo.de stehen alle Informationen und Ergebnisse.

Arno Ritter, Karlsruhe

 


 

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