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www.running-pur.de >Marathon Tests <


9. Gutenberg Marathon Mainz und
Deutsche Meisterschaft am 4. Mai 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Testläufer Matthias Engel über den 9. Gutenberg Marathon Mainz

][ Matthias Engel ][ Willi Sauer ][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Mainzer Lebens- und Laufensart

Nachdem ich 2004 und 2005 schon mal in Mainz gelaufen war, wollte ich schon lange wieder das Pflaster der Karnevalshauptstadt unter die Laufschuhe nehmen. Als running-pur dann Testläufer suchte, konnte ich nicht anders und habe mich gleich darum beworben. Zumal der Lauftreff Butzbach die Mainzer Marathonveranstaltung mittlerweile zu einem festen Vereinsausflugstermin erhebt. Dafür wurde dieses Jahr wieder ein Bus gemietet und der war auch ausgebucht, nicht nur mit Läufer/innen, sondern auch mit Fans und Familienmitglieder. Nun stand bei mir allerdings kein ganzer Marathon auf dem Programm, aber um KM zu sammeln, sollte es schon wenigstens der 2/3-Marathon sein.

Um nicht am Sonntag, 4. Mai 2008, morgens früh die Startunterlagen noch holen zu müssen, habe ich mich am Samstag bei bestem Wetter auf mein Motorrad gesetzt und bin durch den Taunus nach Mainz gefahren.
Bei der Rheingoldhalle angekommen waren schon die ersten Vorbereitungen in vollem Gange. Ich ging hinein und schaute mich erstmal bei der Laufmesse um. Danach holte ich meine Startunterlagen, was auch problemlos und ohne Gedränge hervorragend ging. Wahrscheinlich haben die meisten ihre Unterlagen erst am Sonntag geholt?! Und dann traf ich auch schon eine Lauffamilie vom Lauftreff Butzbach (Hallo Podys!). Ein Tipp von ihnen brachte mich dazu, mir neue Laufklamotten zu kaufen. Natürlich schön grell komplett in Grün. Und außerdem ein toller Stoff, lässt sich prima tragen (Danke, Podys, für den Tipp!). So lief ich dann am nächsten Tag auch nach dem Motto: „Net so schnell, aber grell!“ Das passt, glaube ich, ganz gut zur Mainzer Lebens- und Laufensart.
Wieder in Butzbach, nahm ich abends noch kurz an der vereinseigenen Nudelparty teil. Danach sind meine Frau und ich nach Mainz gefahren, denn wir haben die Möglichkeit bei einem Freund zu nächtigen. So kann man dann morgens etwas länger liegen bleiben.
Nach dem aufstehen und frühstücken begab ich mich auf den zehnminütigen Fußweg zur Rheingoldhalle. Rucksack abgeben kein Problem, das war alles bestens organisiert. Draußen im Startbereich traf ich dann auch einen Teil der Laufgruppe aus Butzbach und gesellte mich gleich zu ihnen.
Wie üblich bei solchen Massen von ca. 9.000 Läufer/innen ging der Start im hinteren Bereich etwas stockend voran, aber doch flotter als bei den letzten beiden Malen, als ich hier am Start war. So versuchte ich gleichmäßig einen 6er-Schnitt zu laufen. Durch die laufenden Massen verpasste ich allerdings das KM-Schild 1 und merkte bei KM 2, dass ich etwas zu schnell unterwegs bin. Habe dann mein Tempo gedrosselt. Aufgrund der warmen Temperaturen waren wohl offensichtlich ein paar Wasserstellen extra aufgebaut worden, dort gab es allerdings keine Iso-Getränke. Aber Flüssigkeitsaufnahme- und Abkühlungsstellen gab es reichlich. Die rund 80.000 bis 100.000 Zuschauer machten an der Strecke auch ordentlich Stimmung, so war es meistens ein recht kurzweiliger Lauf. Außerdem konnte man bei den langen Gegenlaufstreckenteilen die schneller oder langsameren Freunde, Bekannte und Vereinsmitglieder begrüßen, was den Fun-Faktor auch etwas steigerte.
Bei der Umrundung der Christuskirche, einem recht schönen und grünen Teil der Strecke, wunderte ich mich über die aufgestellten Schilder: „Gottesdienst, Läufer bitte leisen sein!“ Hallo, wie bitte schön, soll das gehen, wenn gerade in diesem recht schattigen Bereich jede Menge Zuschauer stehen? Wie im nach hinein zu erfahren war, wollte der Pfarrer der Christuskirche, dass der Lauf komplett abgesagt wird. Als dies abgelehnt wurde, beantragte er eine Streckenverlegung (ebenfalls abgelehnt), dann eine Startverschiebung auf 11.00 Uhr (auch abgelehnt), so dass dann diese Schilder aufgestellt wurden. Der gute Mann sollte sich mal ein Beispiel am katholischen Pfarrer in Bräunlingen nehmen, dieser ließ beim Schwarzwald-Marathon zum Start sämtliche Kirchenglocken läuten, stand mit Messdienern und Gemeinde draußen vor dem Kirchenportal und feuerte die Läufer an. Vielleicht könnte auch einfach der Gottesdienst nur etwas früher stattfinden, dann gäbe es auch keine Probleme?!
Etwas unglücklich für die Veranstaltung finde ich die Einbindung von 400 Schulstaffeln. Das sind dann 2.000 laufende Schüler, teilweise mit als Hasen voraus laufenden Eltern. Nicht, weil ich etwas gegen Schulsportveranstaltungen habe, sondern weil zu beobachten war, wie die doch schnelleren Kinder sich einen Weg durch die Masse der Läufer suchen mussten. Ich versuchte zwar als mal einen Blick nach hinten zu werfen, um keinem schnelleren Läufer im Weg zu sein, aber immer konnte man auch nicht gleich Platz machen. Einen Schüler habe ich auf der Gegenlaufstrecke Weisenau an einer Bordsteinkante stürzen sehen, als er gerade überholen wollte. War wohl nicht viel passiert, er stand gleich wieder auf und lief weiter, aber er hätte sich auch ernstlich verletzen können. Und dann gibt es auch noch die Rüppel: Ein Vater bahnte für seinen Filius recht unsanft einen Weg durch die Läufermassen, Ellenbogeneinsatz wie beim Fußballspiel war da angesagt. Ich bin nur froh, dass er keinen Panzer genommen hat, auf dem Rücken des Lauf-Shirts stand nämlich so was wie „Heeresführung – bitte folgen“. Ich habe allerdings keine Idee, wie man die Schulstaffeln anders in die Veranstaltung einbinden kann.
Auf dem Rückweg von Hessen sah ich verwundert auf der Theodor-Heuss-Brücke mitten in den Läufern (waren allerdings nicht mehr viele) einen entgegen kommenden PKW aus den Niederlanden. Suchte der seinen Wohnwagen oder wie kam der zu diesem Zeitpunkt auf die Brücke?
Was meinen Lauf betrifft, so konnte ich diesen auf der 28 KM-Strecke mit 2:51:54 Std. beenden, was einem guten 6er Schnitt entspricht. Damit habe ich mein vorgenommenes Ziel erreicht. Nach Flüssigkeitsaufnahme und einigen Plaudereien mit den Vereinskollegen/innen ging ich mit Frau und dem Freund meinen Rucksack holen. Da waren die Helfer echt fix, schon bevor ich am Tisch war, hatten diese meinen Kleiderbeutel in der Hand. Im Großen und Ganzen war es vom Wetter, der Organisation und dem ganzen Ablauf ein sehr schöner, lustiger, kurzweiliger Lauf mit viel Musik am Straßenrand. Der Mainzer Marathon ist echt zu empfehlen, schon allein wegen der drei Streckenmöglichkeiten, welche man je nach Verfassung spontan verlängern oder verkürzen kann. Und die Salatschüssel und das Alkfreie Bier danach haben auch sehr gut geschmeckt. Diese muss man allerdings beim Italiener selbst bezahlen.
Vielen Dank an running-pur für den Startplatz.
Mit sportlichen Grüßen und Helau
Matthias Engel


Bericht von Testläufer Willi Sauer über den 9. Gutenberg Marathon Mainz

][ Matthias Engel ][ Willi Sauer ][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Für Einsteiger, ambitionierte Läufer oder Profis

Tester gesucht Leserbericht: Hallo zusammen beim Running Pur Team, hallo auch an alle interessierten Leser dieser Zeitschrift und der Testberichte. Zu allererst möchte ich meinen Dank an Euch loswerden. Dadurch war es mir vergönnt an einem wirklich wunderschönen Großereignis wie dem Mainzer Gutenberg Marathon teilzunehmen. Die Anmeldung und die Information seitens des Veranstalters gingen reibungslos über die Bühne. Ein Ummelden für die DM war ebenso ohne Probleme möglich. Das Kommunikationszeitalter lässt grüßen.

Am Sonntag, den 04. Mai 2008 habe ich mich schon um sechs !! (6) Uhr aus meinem wärmenden Bettchen geschafft und bin noch etwas müde mit dem eigenen Pkw nach Mainz gefahren. Die Gartenarbeit und die angenehmen Grillabende der Vortage hingen mir noch ein bißchen in den Knochen. Trotz allem war ich aber guter Dinge und wurde langsam wacher. In Mainz, auf der nördlichen, hessischen Rheinseite habe ich dann mein Auto geparkt und einen 10 minütigen Fußmarsch über die Theodor-Heuss-Brücke angetreten. Bei diesem herrlichen, sonnigen Sonntagmorgen war das ein Anfang aus dem Bilderbuch. Das Abholen der Startunterlagen und das Checken meines Chips waren in zwei (2) Minuten erledigt. Freundliche, junge Menschen waren sehr hilfsbereit und um 8.00 Uhr war ich schon fertig. So, jetzt war noch reichlich Zeit für mich selbst, Vorbereitung, die richtigen Klamotten raussuchen, der Gang zur Toilette und noch ein paar Schwätzchen mit Bekannten, die man hier halt so trifft. Alles Wiederholungstäter !! So gegen 8.45 Uhr machte ich mich auf, meine Tasche in der Tiefgarage anzugeben.

Auch hier war ich in 2 Minuten durch, trotz der mittlerweile großen Läuferschar. Die Hektik lag spürbar in der Luft. Aufgeregte Menschen, immer wieder ähnliche Themen. Wie wird es heute laufen, halte ich durch, steig ich bei km 21 aus oder evtl. erst bei 28, Sch...., mein kurzes Laufshirt zuhause vergessen, es menschelte überall. Aber auch das macht die Sache so reizvoll. Jetzt aber raus in die Sonne und ein bisschen warmlaufen. Die Sonne brannte schon mächtig vom Himmel und es versprach immer mehr ein super Tag zu werden. Gut für die Zuschauer, weniger gut für die Läufer. Aber macht ja nichts, die Marathonis sind ja fast alle kampferprobt. Ich sorge für meinen Wasserhaushalt und habe mich auch vorsorglich mit Sonnenschutzcreme einbalsamiert. Kann ja nicht schaden. Eine verbrannte, rote Nase muss ja auch nicht sein. Die Spannung steigt, man ist doch immer wieder ein bißchen aufgeregt. Ich Reihe mich irgendwie in die Startaufstellung ein. Hier ist es mollig warm, teilweise auch durch die Masse der Leiber. Der Ministerpräsident von Rheinland Pfalz, Kurt Beck spricht noch ein paar warme Worte und pünktlich um 9.30 Uhr ertönt der Startschuss. Nach einer guten Minute passiere ich die Startlinie, mein Chip wird registriert und ich starte meine Stopuhr. Ich habe mir dieses Jahr eine gute Pulsuhr von Polar geleistet und trage diese heute zum ersten mal. Mal sehen was da rauskommt. Ich möchte mich strikt an das Gepiepse halten, das die Uhr beim Über- bzw. Unterschreiten meiner spezifischen Werte von sich gibt. Die ersten 2 bis 3 km trabe ich im 4:55 min.-Schnitt und fühle mich sauwohl. An der Strecke herrscht schon relativ viel Betrieb. Die Zuschauer sind gut drauf und feuern schon gehörig an. Eigentlich arg früh. Der Veranstalter sprach von ca. 100.000 Zuschauern auf der Strecke. Teilweise herrschte Karnevalsstimmung.

Auf dem Schott Betriebsgeländes nach ca. 3 km war die erste Verpflegungsstelle eingerichtet worden. Eine eigens dafür aufgebaute Tribüne war gut gesetzt und der Bratwurstduft lag in der Luft. Aber anstatt Wurst gab es für mich nur etwas zu Trinken. Weiter zog der Läuferzug in Richtung Mombach wo nach ca. 6 km wieder zurück Richtung Innenstadt gelaufen wurde. Mein Tempo war gut, mein Ührchen hielt auch brav die Klappe und so hatte ich bei 10 km eine Zeit von 45 min. herausgelaufen. Nicht schlecht für so einen alten, müden Knochen wie mich. Weiter gings in südöstliche Richtung nach Weisenau, zu der am weitest entfernten Stelle des Laufs. Hier konnte man die Cracks bewundern die einem schon entgegen kamen. Hut ab !! Das Wetter wurde immer besser und die Verpflegungsstellen wurden immer wichtiger. Doch nirgends gab es einen Engpass. Viele fleißige Hände reichten Becher, Schwämme und sonstige Verpflegung. Auch hier Hut ab. Wenn man bedenkt, wie schwer es heute geworden ist, eine solche Großveranstaltung zu organisieren. Ein dickes Lob und Danke an die komplette Helferschar !! Doch weiter zu meinem Läufchen. Richtung Innenstadt und die HM-Weiche überquert, 1h 35min. So ein Ärger, zu schnell, aber meine Uhr war trotzdem still. Scheinbar war die kränklich. Über die bereits erwähnte Theodor-Heuss-Brücke ging es in den hessischen Teil von Mainz, Kostheim. Auch hier ein ähnliches Bild. Spontan organisierte Festchen am Straßenrand und in Vorgärten. Und der Würstchenduft. Köstlich !! Nach diesem kurzen Intermezzo schlängelte sich die mittlerweile zahlenmässig dezimierte Herde wieder zurück zur 2/3-Marke.

Dieser Anstieg über die Brücke war mittlerweile viel höher und länger geworden. Diesen Eindruck konnte man nach 28 km schon gewinnen, obwohl sich nachweislich, baulich wirklich nichts verändert hatte. Nichts desto Trotz. Stimmung pur auf der Brücke, und auf ging`s zum letzten Drittel. Wieder durch das Schott-Gelände und weiter durch Mombach. Meine Beine wurden auf einmal unglaublich schwer und bei den Versorgungsstellen musste ich kurze Geh- und Trinkpausen einlegen. Dies war auch der Grund warum ich auf der 2. Hälfte sieben Minuten langsamer unterwegs war. Die Sonne, der Wind und meine doch nicht so gute Ausdauer (sprich: meine schlechte Vorbereitung) taten das Übrige. So trabte ich doch relativ gemächlich durch die sehenswerte Mainzer Innenstadt, vorbei an anfeuernden Zuschauern, dem Ziel an der Rheingoldhalle entgegen. Meine Uhr hatte mittlerweile, erstaunlicherweise, das Piepsen angefangen. Scheinbar war mein Puls jetzt doch in einen ungesunden Bereich reingeraten. Dies veranlasste mich, mein Tempo weiter zu drosseln. So erreichte ich glücklich und mit müden Beinen in knapp 3h 18min. das Ziel. Trotz allem war ich mit meiner Zeit nicht unzufrieden, da mein erstes Ziel unter 3:20 hieß. Man sollte beim Langstreckenlauf immer mehrere Ziele im Gepäck haben. Die Verpflegung im Ziel, die Klamottenrückgabe und die WARMEN Duschen, halfen mir relativ schnell wieder auf die Beine.

Mein Fazit für den Gutenberg Marathon in Mainz. KLASSE !! Für jeden etwas, für Anfänger bzw. Einsteiger, ambitionierte Läufer oder die Profis. Die schnelle, flache Strecke, die perfekte Organisation und die zahlreichen helfenden Hände. Einfach toll.
Bis zum nächsten mal.
Gruß
Willi Sauer 06. Mai 2008


Daten & Fakten über den 9. Gutenberg Marathon Mainz

][ Matthias Engel ][ Willi Sauer ][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Beckmann wird Deutscher Meister

Martin Beckmann souverän deutscher Meister in 2.18:30 Stunden ++ Birgit Bohn (Frankfurt) und Bernadett Pichlmaier überraschen als Marathon-Zweite und Dritte

Andrej Naumov (Ukraine) ist ein bekannt geschickter Taktiker – er weiß sich zudem gut einzuschätzen und kündigte bereits beim Sport-Talk am Samstag an, eine 2.12er Zeit angehen zu wollen. Diese Latte übersprang er noch locker und kam sichtlich erschöpft aber überglücklich in Mainz im Ziel an: neue persönliche Bestleistung in 2.11:10h Stunden und – neuerlicher Streckenrekord.
Sein Landsmann Ivan Babarika (Ukraine) musste bei Kilometer 21 deutlich abreißen lassen und kam mit 2.14:55 h auf Rang Zwei an. Der spät ins Feld gestoßene Martin Beckmann lief im Meisterschaftsfeld ein einsames Rennen und sicherte sich souverän den DM-Titel in 2.18:30 h. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er neben sich keinen anderen duldet und distanzierte den nachfolgenden Dennis Pyka um 3 ½ Minuten. Pyka, Gutenberg-Vierter und zugleich DM-Zweiter (LG Telis Finanz Regensburg) lief ein überlegtes Rennen und sicherte sich den Vizetitel vor Tobias Sauter (TSV Eltingen/Leonberg) in 2.22:41 Stunden. Dicht dahinter folgt noch Florian Neuschwander (LG Stadtwerke München) in 2.23:04 Stunden – allesamt DM-Zeiten, die sich sehen lassen können.

Der in Mainz wohnhafte Stefan Groß (Postsport Telekom Trier) kam in ebenfalls bärenstarken 2.23:40 Stunden als Siebter des Marathon-Feldes ein und sicherte sich zugleich noch Rang Fünf bei der DM. Titelverteidiger Philipp Ratz hatte im Vorfeld gesundheitliche Probleme. Der Mann vom TSV Friedberg-Fauerbach kam in 2.26:43 Stunden als Gesamt-Zehnter und DM Siebter ins Ziel.

Neben dem Streckenrekord von Andrej Naumov, der erneut ein eisernes Rennen gegen die Uhr lieferte, zeichnete sich auch Susanne Hahn als Frau mit Steher-Qualitäten aus. Hahn, die ihr Tempo hielt, lief in einer 1.15:05 h zur Halbzeit auf Runde zwei, und startete dann eine Aufholjagd gegen die Uhr. Die Germanistikstudentin aus Bonn, die für den SV Schlau.com Saar 05 läuft, begeisterte das Publikum und kam mit einer 2.29:35 h deutlich unter der Olympia-Marke von 2.31:00 Stunden mit hochgereckten Armen ins Ziel. Zum gegenwärtigen Stand hätte sie damit das dritte Ticket für die Olympiade in Peking gelöst. So sicherte sich Hahn souverän die Deutsche Meisterschaft und im Double den Gutenberg-Titel obendrein (ein Phänomen das Freude zu machen scheint).
Wie bereits im Vorjahr Ilona Pfeiffer (LC Solbach / Rabensberg), die in diesem Jahr jedoch nach einer Halbzeit bei 1.20 Stunden deutlich nachließ und in 2.57:14 h als Gesamt-Neunte und DM-Sechste den Titel abgeben musste.

Birgit Bohn (Spiridon Frankfurt) mag Mainz. Sie sicherte sich erneut den Vizetitel im Gesamtklassement als auch die Vize-DM in 2.43:06 Stunden. Dicht gefolgt - etwas überraschend - von Bernadett Pichlmaier (LAG Mittlere Isar) in 2.43:35 Stunden. Auf den folgenden Plätzen die internationale Konkurrenz in Tatjana Mironova (Russland, LC Wien) in 2.43:50 h auf Platz Vier, gefolgt von Milka Mikhailova (Bulgarien) in 2.43:58 h, die damit allerdings die bulgarische Olympianorm nicht erreichen konnte (2.38 Stunden).

Die junge Polin Agineszka Lewandowska kam in 2.50:55 h auf Rang sechs, gefolgt von der DM-Vierten Viktoria Willcox-Heidner (LC Solbad-Ravensberg) in 2.55:11 Stunden.

Halbmarathon Männer
1. Marcel Martin (Running-Team Bad Ems) 1.15:39 h
2. Maik Siman (Wiesbaden) 1.15:50 h
3. Sebastian Retzlaff (TUS Lörrach – Stätten) 1.16:00 h

Als Bester der Region kam Volker Boch (Wolffs Runinng Team) in 1.18:08 Stunden auf Rang Vier. Boch ist Sportredakteur bei der Rhein-Zeitung und wird eventuell als Berichterstatter in Peking dabei sein.

Halbmarathon Frauen
1. Judith Olinger (Post Sport Telekom Trier) 1.22:03 h
2. Elisabeth Onyambu (Laufteam Kastellaun) 1.24:00 h
3. Marion Malo (Dörrmoschel) 1.27:53 h

Als Beste aus der Region kam Ute Zimmermann (Mainz-Kastel) in 1.31:44 Stunden auf Rang Sechs.

Insgesamt war der Mainz-Marathon in der 9. Auflage ein Rennen, in dem der Streckenrekord von Andrej Naumov herausragte. Genauso erfreulich und absoluter Glanzpunkt für die Geschichte des Gutenberg-Marathons in Mainz der Auftritt von Susanne Hahn, die ihr Herz in die Hand nahm und eventuell am Rhein das Olympia-Ticket für Peking löste. Hierzu drücken wir die Daumen!

Klasse-Stimmung und „wettertechnisch“ ein fast zu praller Sonnentag - für die Zuschauer fein, für die Läufer/innen Pein ++ ++ 80.000 bis 100.000 Zuschauern am Kurs

Mit 80.-100.000 Zuschauern an der Strecke belegte der Mainz-Marathon auch im neunten Anlauf seine Anziehungskraft. Dauerapplaus von mehreren tausend Zuschauern – ganz besonders als Susanne Hahn auf den letzten hunderten von Metern um die Olympiaqualifikation lief – und eine stimmungsvolle Kulisse auch in den Ortsteilen: der Event Marathon-Tag ist weiterhin ein Feiertag in Mainz. Bei zuschauerfreundlichem (für die Läuferinnen und Läufer aber deutlich zu heißem) Wetter um die 22-23 Grad - warb der Gutenberg-Marathon 2008 durch eine erneut begeisterte Atmosphäre, die erneut vom SWR über vier Stunden in Wort und Bild eingefangen wurde. Dass erneut die Athleten der Deutschen Meisterschaft auch ein bedeutendes Wort im Gesamtfeld mitsprachen, zeigt die treffliche Symbiose dieser beiden Veranstaltungen, die hoffentlich auch 2009 eine Fortsetzung findet.
Besonderen Spaß hatten erneut 400 Schulstaffeln, die mit je 5 Schülerinnen und Schülern antraten - und nicht selten im Zielbereich noch fulminante Endspurts hinlegten. Dafür erhielten sie frenetischen Applaus.

HANDBIKER
Norbert Koch (Karlsruhe) siegt hauchdünn vor Bernd Jeffré (Otto Bock Team) – Andrea Eskau bei den Damen erneut dominant

Es war wie immer: Binnen 4 Sekunden rauschten fünf Hand-Biker ins Ziel und die Medaillen waren vergeben. Nachdem im Vorjahr ein Doppelsieg vom Kampfgericht ausgelobt wurde, sicherte sich im Jahre 2008 Norbert Koch in 35.42 Minuten hauchdünn den Sieg von Bernd Jefree 35:43 Minuten, knapp gefolgt von Norbert Mosandl (SB Rosenheim / Neumarkt) sowie vor Torsten Purschke, der schlappe zwei Sekunden danach ins Ziel kam.

Bei den Damen dominierte erneut Andrea Eskau (Otto Bock Team / USC Magdeburg) und siegte in 39.33 Minuten, setzte sich damit aber sich vor Catherine Martin (SGL Chatenois) in 46.07 Minuten durch. Knapp dahinter Lily Anggreny (TV Wattenscheid) in 46.11 Minuten.
Es bleibt dabei: die Hand-Biker sind in jedem Jahr sehr gern gesehene Gäste. In diesem Jahr gingen 40 auf die Strecke. Wir hoffen auch hier auf ein Wiedersehen beim Gutenberg-Marathon Mainz im Jahre 2009.

Ergebnisse: www.marathon.mainz.de

 

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