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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Luxembourg-Marathon am 23. Mai 2009

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Testläufer Wolfgang Weitkämper über den Luxembourg-Marathon 2009

][ Wolfgang Weitkämper ][ Joerg Kornfeld ][ Andreas Schmid ][ Jens Hamann ][
][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Samba in Luxemburg

Natürlich denkt man bei Luxemburg nicht unbedingt an Samba, es sei denn, man ist Marathonläufer. Running-pur verdient sich mal wieder meinen Dank, darf ich doch mal wieder kostenlos einen tollen Lauf unter die Füße nehmen. Nach Holland schafft nun also auch Luxemburg bei meinem 184. Marathon/Ultra die Aufnahme in die Liste der ausländischen Starts. Natürlich lässt sich auch meine Frau dieses verlängerte Wochenende nicht entgehen. Ein günstiges Hotelangebot ist im Internet schnell gefunden, es liegt im Zentrum der Stadt, aber die vier Sterne sind wohl in den letzten vierzig Jahren etwas verblasst. Da der Feiertag zum Zwischenstopp bei Verwandten genutzt wird, muss Freitagmorgen nur noch die Hälfte der 500 km langen Anfahrt bewältigt werden. Nach einer ersten Stadterkundung geht es zum Coque, dem Veranstaltungszentrum. Nicht anders als erwartet, ist hier alles bestens organisiert und an den Messeständen vorbei geht es zur Ausgabe der Startunterlagen. Bereits bei der Abfrage meiner fehlenden Daten, wie Chipnummer und bisheriger Bestzeit per Mail war mir neben der Freundlichkeit schon aufgefallen, man hat es hier mit einer internationalen Veranstaltung zu tun, bei der man mit Deutsch bestens klarkommt. Spätestens das zugesandte viersprachige und umfangreiche Läuferhandbuch lies keine Fragen offen. Auch die viersprachige Website gehört qualitativ sicher mit zu den besten Europas. Passend zum Samba-Marathon findet freitagabend in der Stadt noch ein Sambafestival statt. Vorher muss aber noch das Auto untergebracht werden, da Parkplätze absolute Mangelware sind und die meisten wegen des Marathons von Samstag bis Sonntagmogen auch noch gesperrt sind. Das Auto wird also auf einem Kaufhausparkplatz außerhalb der City geparkt. Überall in der Stadt warten bereits Absperrgitter auf ihren Einsatz, irgendwie ein beruhigendes Gefühl wenn man in der Vorwoche beim Karstadtmarathon fünfzig Minuten im Regen stand, weil Absperrungen fehlten. Die Samba-Darbietungen finden im Zentrum auf drei Bühnen statt. Leider hat lediglich eine der zahlreichen Gruppen auch die hübschen Tänzerinnen dabei, dennoch steigt die Vorfreude auf den Lauf, da auch dort die Gruppen unterstützt von weiteren Musikern den Läufern Beine machen werden. Auf 38 teilweise mehrfach frequentierten Bühnen wird der Lauf zur Kult-Tour. Nachdem der Samstagvormittag noch zur Stadterkundung genutzt wird, suchen wir vergeblich die angepriesenen Shuttlebusse zum Veranstaltungszentrum. Auch die Dame in der Tourist-Information kann nicht weiterhelfen, also nutzen wir wie zahlreiche andere Teilnehmer den gebührenpflichtigen Nahverkehr. In der Coque herrscht bereits ein reges Gewusel. In der Halle, in der sich auch der Zieleinlauf befindet, treffe ich Bernhard Sesterheim und seine Lebensgefährtin. Bernhard, der mich 2002 mit dem Marathonsammelvirus infiziert hat, hat in seinem Buch „Running Emotions“ auch einen Bericht über den ersten Luxemburg-Marathon geschrieben. Im Startbereich treffe ich noch Dieter Fromme aus Berlin. Wir werden einige Kilometer gemeinsam laufen und uns dann bis Anfang der zweiten Hälfte immer wieder über den Weg laufen. Da wir beide eine große Klappe haben, wird es nicht an großen Sprüchen mangeln. Allerdings wissen wir beide, dass es schwer wird, da es am Start sehr schwül ist und auch einige Höhenmeter zu bewältigen sind. Die ersten zehn Kilometer verläuft die Strecke im Bereich der Coque, so dass die zahlreichen Zuschauer dort die Läufer mehrfach zu sehen bekommen. Auch die Läufer begegnen sich immer wieder. Einige Heißluftballons säumen stolz die Strecke, bleiben aber im Gegegnsatz zu den hunderten Luftballons beim Start am Boden. Durch die Begleitung der Marathonis durch die Halbmarathonläufer und die Marathonteams sind bei dem seit vier Wochen ausgebuchten Lauf rund 8000 Menschen unterwegs. Die Strecke führt nach dem Veranstaltungszentrum in die Stadt, die zweimal im Zentrum passiert wird, wo am meisten los ist, aber auch durch etwas ruhigere Vororte und Parks. Neben den zahlreichen Samba- und Musikgruppen tragen die Zuschauer die Läufer durch den mittlerweile nicht mehr ganz so schwülen Abend. Die abklatschenden Kinderhände und die zahlreichen „Allez Wolfgang“-Rufe sind genau so hilfreich wie die gut bestückten Verpflegungsstände. Nachdem bei Kilometer 18 die Halbmarathonis den Heimweg antreten, wird die Strecke zwar leerer, aber man ist immer in guter Gesellschaft. Bei Kilometer 37 komme ich direkt an meinem Hotel vorbei, Sekunden überlege ich, wie gemütlich mein Bett jetzt wäre, aber auch wenn es zunächst einige Kilometer bergauf geht, würde ich doch das Ende des Laufes nicht missen wollen. Auf den letzten 500 Metern ist die Strecke von Kerzen gesäumt und zum Schluss läuft man in die Halle, wo Konfettiregen und eine Großleinwand Gänsehautfeeling erzeugen. Die umfangreiche Zielverpflegung kann sich durchaus sehen lassen. Auch die Duschen im Schwimmbad sind heiß, allerdings ist es doch etwas beengt. Nachdem wir mit den Shuttlebus problemlos wieder in die Stadt kommen, stellen wir fest, dass direkt vor unserem Hotel noch eine große Party im Gange ist, aber um 1.30 Uhr wird die Musik abgestellt. Mein abgestelltes Auto hole ich Sonntagmorgen von dem Parkplatz, der mit Pollern abgesperrt ist. Dankeswerterweise hat man zwei Poller weggelassen, sonst hätte ich ein Problem gehabt. Kein Problem habe ich mit meiner Zeit von 4:05:50,auch wenn ich bereits neun Mal in diesem Jahr unter der 4-Stunden-Marke bleiben konnte. Immerhin befinde ich mich mit meiner Zeit im Mittelfeld der 1185 Finisher.

FAZIT: Luxemburg bietet eien sehr professionell organisierten, stimmungsvollen Lauf, der allerdings nicht ganz anspruchslos ist. Die Stadt selbst ist allemal einen Besuch wert, vielleicht gibt es im nächsten Jahr ja doch ein paar Sambatänzerinnen mehr.

Wolfgang Weitkämper


Testläufer Joerg Kornfeld über den Luxembourg-Marathon 2009


][ Wolfgang Weitkämper ][ Joerg Kornfeld ][ Andreas Schmid ][ Jens Hamann ][
][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Der Marathon der kurzen Wege

Mit diesen Slogan macht die Stadt Luxemburg Werbung für ihren aussergewöhnlichen Marathon durch die wonderful City. Das solle nicht heißen dass der Marathon keine 42,2 km haben solle, nein die hat er und die km haben es in sich. Am Freitagabend noch abgerockt am Hockenheimring, trieb es mich im Anschluss in den Zwergen Staat Luxemburg, wo ich als Testläufer am Luxemburg Marathon einen Startplatz erhalten hatte. Mein dritter Start in Folge für Running Pur, nochmals Danke für die wundervollen Lauferlebnisse.
Nach fünfstündiger Fahrt erreichte ich mit dem Wohnmobil die Stadt Luxemburg , und schon der erste Eindruck dieses Städtchens war imposant.
Mein erster Anlaufpunkt war das Centre National Sportif el culturel, wo sich alles befand was mit dem Marathon zu tun hatte, Startnummernausgabe ,Start, Ziel, Duschen und das sind die angesagten kurzen Wege.
Einen Stellplatz fand ich gleich daneben, auf einen Park and Ride Parkplatz.
Ich holte meine Unterlagen ab, wobei alles leicht und übersichtlich erreichbar war.
Ein kleiner Messebesuch wo es Nahrung, Schuhe, Bekleidung bis hin zum Wein Wochenende zu bestaunen und kaufen gab.
Ich gönnte mir noch eine kleine Runde ruhe, bevor es um 18 Uhr zum Start gehen sollte.
Das Wetter meinte es sehr gut mit der Läuferschar die sich nunmehr immer mehr hier her verschlug. Ein Gelaufe, Umziehen, Gerede über Läufe und Erlebnisse belebten den Parkplatz. Gegen halb sechs machte ich mich auf den Weg zum start und begab mich in meinen Startblock. Da gleichzeitig ein Halbmarathon mit gestartet wurde waren sehr viele Läufer(8000) am Start, vom Stelzenläufer bis hin zu den Weinkarren ziehenden Franzosen, die Werbung für Ihren Weinmarathon machten. Alle Achtung vor Ihnen, denn der Wagen war aus Massivholz mit alten Holzrädern. Aber auch Sie erreichten das Ziel. Sehr gute Stimmung war unter dem Läufervolk, die Sonne meinte es zu gut und Freddie Mercury heizte ein. Allez Rufe und Sambatänzerinnen erfreuten die Stimmung und das sollte sich nicht ändern bis zum Ziel.
Punkt 18 Uhr der Startschuss, die 8000 Läufer kamen alle zügig über die Startlinie und die ersten 7 km liefen wir um das gebiet des Sportzentrumes wo wir dreimal immer von einer anderen Seite passierten. Danach lief es zügig bergab in die schöne tief liegende Innenstadt des Zentrumes. Angekommen in der Altstadt standen links und rechts die Zuschauer Spalier, so das nur eine Gasse teils nur zwei Meter breit zum Laufen zur Verfügung stand, das lies so manchen Läufer über sein Tempo kommen. Aber gigantisch, jeder bekam seine Anfeuerung, durch seinen Namen auf der Startnummer.Überall Strassenfeste, Samba, Zuschauer, live Bands, Blasmusik, es fehlte an nichts , es erinnert an Berlin in seinen guten Jahren.
Wunderschöne Gässchen würden zum verweilen und gemütlichen Umtrunk einladen, aber das sollte noch nicht sein.
Die Läuferschar bildete einen endlos scheinenden Läuferwurm durch die City zu ziehen, muss von der Luft gigantisch wirken. Bei km 18 teilte sich die Strecke, die Halbmarathonis durften Richtung Heimat, die Marathonis hatten noch einiges vor sich. Die strecke wurde etwas leerer und die km führten uns in die Aussenbereiche der Stadt, wobei immer wieder Strassenfeste und live Bands die Läufer ermunterten. Die Verpflegungsstellen waren zahlreich verteilt und ausgiebig versorgt, so das keiner austrocknen musste, war aber auch nötig bei dem sommerlich schwülen Abend.
Langsam und bei aufkommender Dunkelheit bewegte ich mich auch wieder in Richtung Sport Zentrum und dem Ziel zu. Die letzten drei km durchquerten wir wieder über Ecken und Kurven das Gebiet des Sportzentrums.
Die letzten Meter auf der ausgeleuchteten Strecke führte uns in die Sporthalle, wo sich das Ziel befand. Nach ausreichend Verpflegung und Erhalt der Medaille begab ich mich ins schwimmbad wo sich das Duschen und Schwimmen befand.
Ausreichend Massageplätze standen auch zur Verfügung.
Ein schöner Marathon, im Flair von großen City Marathons und auch teils ruhigen Lauf Passagen durch Grün und Stadt Atmosphäre neigt sich dem Ende.
Aber von der Strecke kein einfacher Marathon, da er doch einige Steigungen bietet.
Die Nacht von Luxemburg wurde abgerundet durch Disco und Rockmusik, bis in die Morgenstunden.

Mit freundlichen Grüssen
Joerg Kornfeld.
Team Bittel
www.team-bittel.de


Testläufer Andreas Schmid über den Luxembourg-Marathon 2009


][ Wolfgang Weitkämper ][ Joerg Kornfeld ][ Andreas Schmid ][ Jens Hamann ][
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Ein Höllenspektakel in der City

Wir sind schon relativ zeitig an der Coque - dem Sport- und Kulturzentrum auf dem Kirchberg und können uns in Ruhe noch umschauen und finden dann auch ein schattiges Plätzchen in einem der Pavillons und können noch den Bundesligaendspurt verfolgen.
Wie ausgemacht treffe ich hier auch einen Läufer aus dem Forum mit seiner Frau und sie laden uns für den nächsten Tag zum After-Race-Grillen zu sich nach Hause ein.
Diese Einladung nehmen wir natürlich sehr gerne an.

Den ganzen Samstag steigt das Thermometer mit jeder Minute bedenklich in Bereiche, aber kurz vor dem Start kommen zwar ein paar Wolken auf, die die Hitze etwas erträglicher machen.
Trotz der Hitze und des wahnsinnig schweren Streckenprofil mit Ecken und Kanten und vielen Anstiegen will ich versuchen die 4:14:14 zu schaffen.

Kurz vor dem Start fiebern 8.000 Läufer und Läuferinnen dem Start zum Marathon und Halbmarathon entgegen. Etwas Sorgen macht mir die Tatsache, dass ich dem Block E zugeteilt wurde, obwohl ich eigentlich eine schnellere Zielzeit angegeben hatte.
Vor mir sehe ich jetzt eine Wand aus Halbmarathon-Läufern, die an den 21 Km - Schildern auf dem Rücken zu erkennen sind.
Vom Start selber bekommt man in den hinteren Blöcken nichts außer aufsteigenden Luftballons mit, da es hier im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen keine Lautsprecher gibt.
Schade, denn so fehlt ein wenig die musikalische Unterstützung.

Aber jetzt geht es endlich los - langsam und immer wieder stockend setzt sich die Menge in Bewegung und nach 5 Minuten geht für mich der 2. Marathon in 2009 auch endlich los!

Die ersten 10 Km verläuft der Kurs durch das neue Finanzzentrum auf dem Kirchberg und so haben die zahlreichen Zuschauer hier sehr gute Gelegenheiten ihre Schützlinge gleich mehrfach anfeuern zu können. Ich laufe gezwungenermaßen in einem riesigen Pulk von Halbmarathonis mit und muss erstmal dieses Tempo mitgehen bis sich die Gelegenheit ergibt mein eigenes Tempo laufen zu können.
Nach 5 Kilometern taucht völlig überraschend und entweder nur sehr schlecht oder gar nicht angeschrieben die erste Verpflegungsstelle auf und wie immer stürzt sich der Großteil gleich auf die ersten Tische und so muss ich nicht zum ersten Mal heute ausweichen, abbremsen und nachdem ich an den hinteren Tischen 2 Becher Wasser ergattert hatte natürlich wieder beschleunigen.
Bis zur Roten Brücke, die Richtung Innenstadt führt, waren bis auf die Start und Zielgerade wo eine gute Stimmung herrschte etwas weniger Zuschauer, aber als nach der Brücke und den ersten Metern in der Stadt auf den ersten Platz ging, ging dermaßen die Post ab, dass es sich in Worten gar nicht bechreiben lässt.
Die Gasse, die die Zuschauer hier noch bildeten war gerade mal breit genug für 2 oder 3 Läufer und die Menge machte einen Höllenlärm, der mir auch nach einigen Minuten noch als Summen im Ohr war. So muss es sich bei der Tour de France bei den Bergetappen anfühlen. Einfach spitzenmäßig!
Vor lauter Begeisterung hatte ich schon länger nicht mehr auf meine Zeit geachtet und war nach kurzem Blick auf die Uhr aber erstaunt noch ziemlich genau im Zeitplan zu sein.
In der Stadt spielen an vielen Plätzen die Samba , die schon am Abend zuvor für tolle Stimmung in der Stadt gesorgt hatten.
Weiter geht es durch ein Wohngebiet und den nördlichen Teil des Glacis-Parks und auch hier wird man immer wieder toll angefeuert und mit Namen angesprochen.
Jetzt geht es zum ersten Mal durch das Stadtzentrum und in den engen Gassen und auf den Plätzen hier ist einfach die Hölle los - tausende Zuschauer peitschen einen immer weiter und erst als bei Km 17,5 die Trennung von Halbmarathon und Marathon erfolgt wird es etwas ruhiger und man hat mehr Platz zum Laufen. Am Schnittpunkt von Km 18 und Km 23 steht noch mein Fanclub und macht ein paar Bilder und obwohl ich auch hier noch genau im Zeitplan bin, weiss ich jetzt bereits, dass es sehr sehr schwer sein wird noch die Zielzeit halten zu können, denn unbemerkt haben sich in den engen Gassen und durch die verwinkelte Streckenführung durch die City ud die Wohngebiete schon einige Höhenmeter angesammelt, die sich jetzt bemerkbar machen. Und auch das Stop, Hopp and Go auf den ersten Kilometern trägt jetzt dazu bei, dass ich immer noch Zeiten von 6 min/Km laufen kann, aber es mir immer schwerer fällt.
Und jetzt beginnt erst der schwierige Teil der Strecke, denn auf dem Rückweg Richtung Brücke zum Kirchberg geht es wieder durch die City mit engen Kurven und hinter jeder Kurve wartet wieder ein kleiner Anstieg, der einem die letzten Kraftreserven aus den Beinen saugt.
Hier ist er zu Ende - der Traum von der 4:14:14h - schade, aber ich denke ich hab diese Zeit drauf. Trotzdem laufe ich weiter und genieße jetzt den Lauf durch die Dämmerung und bewundere die Schönheit der Stadt, die jetzt so langsam eindrucksvoll beleuchtet ist. Kurz vor dem Place du Theatre geht es auf Kopfsteinpflaster durch eine sehr sehr enge Gasse an vielen Cafes und Restaurants vorbei und hier feiern die Zuschauer nochmal eine richtige Party:

Auch ich schaffe es hier noch einmal mitzufeiern und mit einer tollen verabschiede ich mich Richtung Verpflegungspunkt bei Km 38.
Kurz vorher passiert das was ich eigentlich auf jeden Fall vermeiden wollte:
Der Pacemaker für die 4.30h und läuft jetzt mit seiner Gruppe an mir vorbei!
Damit ist es heute mit meiner mentalen und körperlichen Kraft vorbei, denn obwohl ich noch einmal etwas näher an die Gruppe herankomme, kann ich den Anschluss nicht halten und dieser letzter Versuch hat mich dann so viel Kraft gekostet, dass ich am VP kurz anhalten muss, da mir richtig schwindlig wurde.
Nach 2 Bechern Cola und mache ich mich auf den beschwerlichen Weg die letzten 4 Km noch ins Ziel zu laufen.
Aber auch den Anstieg nach der Brücke kann ich jetzt nur noch schnell walkend hoch und erst die letzten 3 Kilometer geht es wieder besser.
Kurz vor Km 40 kommt man direkt an der Coque vorbei, wo bereits die After-Race-Party in vollem Gang ist und hier wird man nochmal toll angefeuert, bevor es auf die elend langen letzten 2 Kilometer geht.Das tut richtig weh, wenn man schon am Ziel vorbeiläuft und doch noch nicht da ist.
Den letzten Kilometer laufe ich dann ganz entspannt Richtung Ziel: 500m vor dem Ziel beginnt dann die festliche Beleuchtung mit Kerzen links und rechts der Strecke und kurz vor dem Eingang in die Couque steht meine Tochter und wartet auf mich! Ein toller Anblick und mit einem Lächeln im Gesicht laufen wir dann die letzten Meter gemeinsam durch die grandios iluminierte Halle ins Ziel.
Auf meiner Uhr stoppe ich die 4:42:44h und nachdem ich meine Klamotten abgeholt habe, gehe ich in den Nachzielbereich und schaue mich um was es denn alles gibt, aber außer einigen Bechern Wasser und Cola gönne ich mir nichts obwohl die Verpflegung wirklich üppig war.

Da unser Hotel nur ein paar Autominuten vom Parkplatz entfernt ist genieße ich noch ein paar Minuten die Stimmung und Atmosphäre in der Halle und dann fahren wir auch relativ schnell ins Hotel.

Mein Fazit zum Luxemburg-Marathon:

Die Strecke ist schwer zu laufen, da es viele Kurven und kleine Anstiege gibt

Start und Zielbereich an der Coque sind zwar gut ausgeschildert aber manchmal muss man doch etwas weitere Wege gehen um zu den verschieden Punkten wie Startnummernausgabe und Kleiderabgabe zu kommen.

Die Stimmung in der City an den verschieden Plätzen ist einfach unbeschreiblich!


Testläufer Jens Hamann über den Luxembourg-Marathon 2009


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Bericht vom Krankenbett

Leider konnte ich wegen einer fiebrigen Erkältung/Grippe nicht am Luxembourg-Marathon 2009 teilnehmen. Ich lag seit Donnerstag vor dem Marathon flach und hatte gehofft, dass es mir bis Samstag wieder so gut gehen würde, dass ich Laufen könnte. Aber da die Gesundheit bekanntlich vorgeht und ich immer noch Fieberschübe hatte, musste ich schweren Herzens das Bett hüten anstatt am Samstag um 18 Uhr in Luxemburg am Start zu stehen! Dabei hatte ich mich so auf diesen Marathon im Großherzogtum gefreut! Denn die Veranstalter versprachen im Vorfeld ein tolles Läuferfest mit einem Mix aus Sport und Spektakel! Und wenn man die Berichterstattung über den Lauf liest, dann versprachen die Veranstalter nicht zu viel! Es muss ein stimmungsvoller Event mit tollen Zuschauern und Leistungen gewesen sein! Leider kann ich dazu keinen eigenen Testbericht abgeben, aber ich kann etwas zur Homepage und den zugesandten Anmeldeinformationen schreiben.
Homepage/Runner's Handbook:
Bereits die sehr gute viersprachige (!) Homepage machte richtig Lust auf diesen Lauf.
Interaktiver Stadtplan, EXPO 42 und Samba de Luxe. Das alles las sich sehr gut und machte richtig Lust auf ein verlängertes Wochenende in Luxemburg.
Die Marathon-Homepage ist jedenfalls eine der besten, die ich bisher besucht habe.
Auch der sehr nette eMail-Kontakt mit Frau Hauser vom Marathon-Organisationsteam nach der Meldung durch running-pur verdient hier eine Erwähnung. Freundlich, kompetent und sehr hilfsbereit: da fühlte man sich gleich wie ein willkommener Gast!
Auch das vor dem Lauf per Post zugesandte Läuferhandbuch mit allen wichtigen Informationen und Streckenplan war das beste Infomaterial, das ich bisher vor einem Lauf erhalten habe.
Auch dafür ein großes Lob!
Mehr kann ich leider aus o.g. Gründen nicht berichten, hoffe aber im nächsten Jahr in Luxemburg gesund an den Start gehen zu können, um mich selbst von diesem Läuferfest& Night Run zu überzeugen!
Vielen Dank auch nochmals an running pur für den Freistart und weiter so!

Keep on running

Jens Hamann


Daten & Fakten über den den ING europe-marathon luxembourg 2009


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Doppelsieg für Kenia

- John Ngeno und Irene Cherop triumphieren
- Schwierige Wetterbedingungen
- 150.000 Zuschauer begeistert

Luxembourg: Die Verantwortlichen hatten nicht zuviel versprochen: Der 4. ING europe-marathon luxembourg ist wiederum ein Fest geworden. Ein Fest für die 8000 Läuferinnen und Läufer, ein Fest für den Laufsport im Großherzogtum Luxemburg, ein Fest für die Einwohner der Hauptstadt. Und nicht zuletzt war der „Night Run“ eine großartige Werbung für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August in Berlin. Etwa 150.000 Zuschauer versammelten sich der entlang der 42,195 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel vor und in der Sportarena d’Coque. „Der Mix aus Sport und Spektakel kommt bei den Teilnehmern an“, sagte Alex Bodry, der Vorsitzende des luxemburgischen Leichtathletik-Verbandes nach dem Rennen. Große Zufriedenheit herrschte auch bei der Luxemburger Sportschöffin Anne Brasseur, bei Rik Vandenberghe, dem Vertreter des Titelsponsors ING, sowie bei Emile Hermes, dem Präsidenten des städtischen Leichtathletikklubs CSL. „Wir haben einen Event der Superlative gesehen. Mich hat die Präsenz des Publikums beeindruckt“, sagte Hermes. Alle verantwortlich Beteiligten formulierten abschließend ihren Wunsch, mit dem bewährten Organisationsteam um Renndirektor Erich François ins nächste Jahr gehen zu wollen, den 5. ING europe-marathon luxembourg am 15. Mai 2010 gemeinsam zu gestalten. Für François gilt ohnehin das Motto: „Never change a winning team.“

Das städtische Festival „Samba de Luxe“ mit 30 Bands am Vorabend war quasi der kulturelle Prolog für den „Night Run“, der auch in den benachbarten Ländern immer mehr Zuspruch findet. 1900 Marathonis und 5000 Halbmarathonläufer versammelten sich letztlich auf der Avenue John F. Kennedy vor der d’Coque, an der Spitze natürlich die internationalen Topläufer/innen aus Äthiopien, Kenia und Bahrein. Doch schon frühzeitig wurde klar, dass der Streckenrekord aus dem Vorjahr, als Mohamed Msandeki Ikoki in 2:15:29 Stunden gestoppt wurde, kaum zu verbessern sein dürfte. Es war schlichtweg zu warm, zudem zirkulierten recht böige Winde. Darüber hinaus ist der Luxemburger Kurs sehr profiliert, nicht einfach zu laufen. Die Spitzengruppe der Männer um die Tempomacher Moses Kipruto (Kenia) und Abdelatime Fahkredinne (Marokko) hatte sich schnell gefunden, bereits nach ein paar Kilometern, und als die Halbmarathonmarke erreicht war, gab es nur mehr drei Kandidaten für den Tagessieg: Ikoki, Mustapha El Riyad (Bahrein) und den Kenianer John Ngeno. El Riyad war in Luxemburg vor zwei Jahren als Zweiter in die d’Coque eingelaufen, dieses Mal wollte er unbedingt den Sieg. Doch nach knapp 32 Kilometern wurde er von Krämpfen im Oberschenkel geplagt, verlor kurzzeitig den Anschluss, sein vorzeitiger Ausstieg war in diesem Moment recht wahrscheinlich.

Doch wenig später präsentierte sich El Riyad komplett erholt, er schloss wieder zu dem 23-jährigen Ikoki und zu Ngeno auf, und als er eingeholt wurde, musste der Vorjahressieger aus Tansania die beiden Konkurrenten ziehen lassen. Auf den letzten Kilometern setzte sich dann Ngeno ab. Die Siegerzeit von 2:19:15 Stunden verdeutlicht die schwierigen Wetterverhältnisse in Luxemburg an diesem Tag. Ngenos persönlicher Rekord steht bei 2:12:16 Stunden. Mehr als eine Minute nach ihm erreichte El Riyad das Ziel (2:20:19), Dritter wurde der 41-jährige Franzose Hakim Bagy (2:23:36). Yohannes Bifa Belda aus Äthiopien, einer der Favoriten, erreichte letztlich nur die Halbmarathonwertung und Rang zwei (1:14:46). Eine klare Sache für das Läuferland Kenia und eine Enttäuschung für Äthiopien war letztlich die Frauenwertung. Tadesse Desta Girma war mit der Empfehlung des Sieges beim Sevilla-Marathon (2:33:01) nach Luxemburg angereist, doch die Äthiopierin wurde nur Dritte in 2:47:37 Stunden. Klar geschlagen von der Gewinnerin Irene Cherop (2:43:05) sowie von Mercy Kibarus (2:44:53). Der Streckenrekord der Kenianerin Ruth Kutol (2:41:26/2007) hat demnach weiter Bestand. „Das Wetter hat uns leider einen kleinen Strich durch unsere Planungen gemacht“, sagte Topathleten-Betreuer Jo Schindler, der Renndirektor des Commerzbank Frankfurt Marathon.

Die schnellsten in Luxemburg lizenzierten Läuferinnen und Läufer wurden beim „Night Run“ wie in den vergangenen Jahren mit dem Pokal Michel Théato ausgezeichnet. In Gedenken an den Marathon-Olympiasieger von 1900, dessen Wiege in Luxemburg stand. Mit José Azevedo (2:42:04) gewann diese Sonderwertung einer der bekanntesten und erfolgreichreichsten Luxemburger Marathonläufer. „Leider war es für eine bessere Zeit zu warm“, meinte Azevedo. Glücklich und zufrieden war er trotzdem. Danièle Flammang benötigte für die 42,195 Kilometer 3:15:21 Stunden. Michele Schmoetten (Celtic Diekirch), derzeit die beste Luxemburger Marathonläuferin, konnte nicht teilnehmen, weil sie sich auf die Teilnahme an den „Spielen der kleinen Staaten“ Anfang Juni auf Zypern vorbereit.

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.ing-europe-marathon.lu

 

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