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www.running-pur.de >Marathon Tests <


3. EON Mitte Kassel Marathon 2009 am 10. Mai 2009

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Testläufer Karsten Pöhlmann über den 3. EON Mitte Kassel Marathon 2009

][ Karsten Pöhlmann ][ Franz Schwengler ][
][ weitere Testberichte ][

Ein Marathon mit zwei Gesichtern

Das Projekt Kassel-Marathon 2009 begann Mitte März mit der Zusage von „Running-Pur“ für die Teilnahme in Kassel am 10.Mai 2009. Vielen Dank dafür, aber ab da hieß es für mich das eher sporadische Grundlagentraining in eine noch ausreichende Marathonvorbereitung umzuwandeln. Da Kassel ja nun bekanntlich nicht als topfeben zu bezeichnen ist, musste ich neben Tempo- und Langen Läufen auch irgendwie ein hügeliges Terrain in meine Planungen übernehmen, was für einen Hamburger nicht immer ganz einfach ist.

Dennoch ist es mir in der verbleibenden Zeit gelungen mich auf die anspruchsvolle Strecke vorzubereiten und konnte auch die eine oder andere Trainingseinheit nutzen meine körperliche Fitness in einem Hitzelauf zu erproben. In den vergangenen Jahren war es zum Kassel-Marathon immer besonders warm und sonnig...

Die Veranstalter haben in diesem Jahr ihre Schlüsse aus den Temperaturen der Vergangenheit gezogen und das durchweg gelungene Event um vier Wochen nach vorne verschoben. Ein glückliches Händchen haben sie dabei erneut bewiesen: Es war ein Wetter vom Feinsten mit herrlichem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen oberhalb der 20° C-Marke (zumindest in der Sonne).

Ich machte mich bereits am Samstag mit meinem kleinen Wohnmobil auf den Weg in den Süden und traf am gegen Mittag am Messegelände in Kassel ein. Dort waren eifrige Helfer emsig am Arbeiten um die Grundlagen für ein Lauf-Spektakel zu schaffen. Ganz Kassel soll hier schon seit Tagen in einen Marathon-Hype verfallen sein und ich kann es schon vorweg nehmen: Das Kasselaner Publikum war an den strategisch wichtigen Punkten nahezu euphorisch dabei uns Läufer anzufeuern und neue Kraft zu schenken. Ein großes „Danke schön“ sei an dieser Stelle angebracht.

Die Marathon-Messe war trotz einiger Anbieter mit guter Auswahl an Running-Artikeln recht übersichtlich, so dass die Startunterlagen-Ausgabe sofort zu finden war. Mit super netten Worten bin ich freundlich empfangen worden, ohne Stress und Hektik ging hier alles hervorragend organisiert über die Bühne. Am offiziellen Stand der Kassel-Marathon-Merchandising-Artikel habe ich mich noch mit einem Finisher-Shirt und einem Funktionsshirt eingedeckt, so dass auch mein Outfit passend zum Event sein konnte. Am Informationsstand erhielt ich noch wichtige Tipps zum Thema Parken und Übernachten sowie zur möglichen morgigen Anfahrt zum Start. Bis hierhin muss ich sagen: Hut ab vor dieser tollen Organisation und Danke für die überaus freundliche Fürsorge.

Am Nachmittag bis frühen Abend des Samstages fand noch ein sehr gut besuchtes Mini-Marathonrennen für die jüngeren Lauffans über 4,2 km statt und die immer beliebte Pasta Party wurde in den Messehallen zelebriert. Ich zog mich danach in mein WoMo zurück und bereitete mich „mental“ auf das morgige Rennen vor.

Die Nacht verlief alles andere als ruhig: Ein böser Wolkenguss schien die Veranstaltung ins sprichwörtliche Wasser fallen zu lassen... Aber am Marathontag gab es bereits am frühen Morgen einen klaren blauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein und bis hierhin angenehmen Temperaturen zu verzeichnen. Nur die Skater, die sich so langsam auf ihren Start zum Halbmarathon rüsteten, schauten nicht besonders glücklich ob der anfangs sehr nassen Strecke...

Nach dem üblichen Ritual der direkten Marathonvorbereitung (Pflaster, Vaseline usw.) machte ich mich auf den Weg in die Startzone. Ich war überwältigt vom großen Starterfeld, das sich entlang der Startzone auf den Countdown vorbereitete. Es starteten hier gleichzeitig die Marathonis mit den Halbmarathonis und den Staffelläufern. Eine Konstellation, die mir seit dem vergangen Jahr beim Luxemburg-Marathon in böser Erinnerung geblieben ist. Aber hier in Kassel lief alles in ruhigen Bahnen ab, der eine oder andere Rempler, aber keine bösen Überraschungen rücksichtsloser „Sportler“.

Ich fand schnell mein Tempo so um die 5:30 min/km und genoss die ersten Kilometer. Das große Feld zog sich auseinander, die Zuschauer bereiteten sich auf ihre Party vor und die Sonne stieg unerbittlich höher. Von Kilometer zu Kilometer wurde es wärmer, der Schatten wurde bereits hier gerne gesucht. Ich beschloss die erste dieser zwei Runden recht gelassen anzugehen, mich auf das tolle Publikum einzulassen und ein paar Fotos zu schießen.

Wir durchliefen zunächst das leicht wellige Wohngebiet Waldau mit ihren fröhlich anfeuernden Anwohnern und passierten danach Bettenhausen und das Wesertor. Bei einigen Abschnitten waren wir Läufer unter uns, breite Straßen und null Stimmung, eine Straßenecke weiter das tobende Leben. Da gab es jede Menge Musik, live von der Kapelle, dem Spielmannszug oder der Sambaband. Eine tolle rhythmische Unterstützung. Sogar für’s Auge wurde etwas geboten. Ich zählte mindestens drei Cheerleader-Crews, die tänzerisch und akrobatisch die Stimmung anheizten und uns Läufern Mut machten.

Die Stimmung unter den Läufern war auf dieser ersten Runde wirklich gut. Eine große Schar sportbegeisterter Athleten, die miteinander durch Kassel liefen. Nicht immer war die Strecke aber wirklich schön. Nicht nur, dass es irgendwann stetig bergauf ging, auch die Strecke an sich bot zuweilen keine besonderen visuellen Highlights. Das änderte sich zwar zum Ende der Runde als es durch die City, an den Sehenswürdigkeiten der Stadt und wichtigen Gebäude und Parks entlang ging bis zur ewig lang erscheinenden Fulda-Aue. Aber es gibt ja das Kasselaner Publikum, das für den entsprechenden Ausgleich sorgte.
Richtig Gänsehautfeeling kam dann erst wieder im Zielbereich auf. Menschenmassen an den Banden und den Tribünen feuerten jeden an, der hier ankam bzw. wie ich vorbeilief um die zweite Runde zu absolvieren. Wir Marathonis bogen also ein paar Meter vor der Ziellinie nach links ab und läuteten unsere zweite Runde ein. Ab hier kam das zweite Gesicht des Kassel-Marathons:

Es war von jetzt auf gleich still und leer.

Ich empfand diesen Wechsel als durchaus positiv. Nach soviel Trubel konnte ich mich ein wenig auf mich selber konzentrieren und auch tolle Gespräche mit anderen Marathonis führen. Gut 700 Läufer waren es noch, die die zweite Runde absolvierten, dazu noch die verbleibenden Staffelläufer. Die Zuschauer am Rand bemühten sich wirklich, aber es kam bei weitem nicht mehr die Party der ersten Runde rüber. Musste es auch nicht. An den markanten und wichtigen Stellen, an den Anstiegen, Sehenswürdigkeiten und den wirklich toll organisierten Verpflegungspunkten (etwa alle 2,5 km mit Wasser dann wieder nach 2,5km auch Wasser, Elektrolytgetränken und Verpflegung in Form von Bananen – bravo !!!) erhielten wir eine tolle Unterstützung, ansonsten hatten viele der Läufer (mich eingeschlossen) mit sich, der Topographie Kassels und der gnadenlos steigenden Sonne samt Wärme zu tun.

Ein Glück, dass es in Richtung Ziel nur noch bergab ging und dann im Schatten flach zum Finish führte. Ich rechnete meine Zielzeit hoch, bemerkte, dass ich locker unter vier Stunden ankommen würde und fixierte mich auf die 3:56:xx Stunden:

Mit der langen Zielkurve kam wieder die Gänsehaut. Euphorisch-frenetisch wurde ich durch den überwältigenden Zuspruch ins Ziel getragen. Ich hörte meinen Namen, dazu tolle Musik aus den Lautsprechern und den großartigen Jubel. Geschafft, ich riss die Arme hoch: „Danke schön Kassel !“

Im Zielbereich war es wieder wie gewohnt: Top Organisation, sowohl bei der Medaillenübergabe, den Getränken, dem Obst, der Kleiderbeutelausgabe oder dem Urkundendruck. Und außerdem war für alle Fälle immer ein Sanitäter in Blickweite. Klasse Kassel.

Wenn im kommenden Jahr tatsächlich die Planung in die Tat umgesetzt wird, dass es für den Marathon einen (!) Rundkurs gibt, dann werde ich bestimmt den Termin im Kalender vermerken. Ein wirklich gelungenes Event mit einer anspruchsvoll-welligen aber nicht immer attraktiven Strecke und vorbildlichen Zuschauern. Ich bin glücklich wieder nach Hause gefahren.

Vielen Dank für’s Lesen,
Karsten Pöhlmann


Testläufer Franz Schwengler über den 3. EON Mitte Kassel Marathon 2009

][ Karsten Pöhlmann ][ Franz Schwengler ][
][ weitere Testberichte ][

Marathon am Muttertag

Kassel-Marathon am 10.05.2009. Am frühen Samstagnachmittag kamen wir in Kassel an. Von der Autobahnausfahrt erreichte man direkt das Messegelände. Schon von weitem konnte man den Marathontrubel beobachten. Viele Kirmesbuden rund um das Start-Ziel Gebiet gleich vor den Messehallen verursachten bereits dieses typische Kribbeln, das man fast immer vor solch einer Großveranstaltung verspürt. In den Messehallen viel Platz für die Marathonmesse. Die Ausgabe der Startunterlagen ist schnell erreicht. Mit der Startnummer bekam jeder Teilnehmer einen Marathonbeutel, der mit der persönlichen Nummer beschrieben wird und am Marathontag als Kleiderbeutel dienen soll. Der Beutel war relativ reich bestückt. Gutscheine für eine Portion Nudeln und ein Getränk waren ebenso im Beutel, wie ein Schwamm, ein Energy-Gel, eine Halbliter Flasche Isogetränk und ein Bleistift ohne Sponsorenaufdruck(!). Die Startnummer war mit dem Namen der Veranstaltung, des Hauptsponsors und dem eigenem Namen bedruckt. Da die Nudelparty erst gegen 15 Uhr beginnen sollte, haben wir darauf verzichtet und fuhren in die Innenstadt. Nach etwa 10 Autominuten erreichten wir unser Hotel und nutzten den Nachmittag und das schöne Wetter zur Erkundigung und Stadtbesichtigung.

In der Nacht zum Sonntag muss es wohl stark geregnet haben. Am Marathonsonntag schien jedoch sehr früh die Sonne. Bei Eintreffen am Messegelände war natürlich einiges mehr los als am Vortag. Viele Sportler nutzen die zentrale Lage der documenta-Stadt und reisten erst am Sonntag zum Start an. Es waren ausreichend Parkplätze vor dem Messegelände vorhanden. Alle drei Laufdisziplinen (Marathon, Halbmarathon und Staffelläufer) sowie die Power-Walker starteten gemeinsam um 8:30 Uhr vor dem Haupteingang zu den Messehallen auf einer relativ schmalen Strasse. Der Veranstalter hat zwar mehrere Startblöcke für die unterschiedlichen Leistungsstärken eingerichtet. Diese wurden jedoch nicht überwacht, so dass nicht wirklich jeder vom seiner Leistung entsprechendem Block gestartet ist. Die letzten Starter überquerten erst nach fast 10 Minuten die Startlinie. Leider wurde in Kassel die Ergebnisliste nach der so genannten Bruttozeit erstellt. Jeder Läufer, der frech genug war und sich weiter vorne eingestellt hat, ist in der Ergebnisliste einige Plätze vor den Sportlern erschienen, die die 42,195km nachweislich schneller gelaufen sind. Wo da eine Gerechtigkeit liegen soll, bleibt das alleinige Geheimnis der verantwortlichen Funktionäre.

Die Laufstrecke führt auf einer Halbmarathonrunde durch 12 Kasseler Ortsteile. Knallrote 2-Meter hohe Aufstellplakate kündigten in großen Buchstaben den Namen der einzelnen Stadtteile an. Ein lobens- und nachahmenswerter Service. Natürlich war auch jeder Kilometer ausgeschildert. Das gehört zum Standard und man erwartet das bei jedem Lauf. Eine halbe Stunde vor dem Fußvolk wurden die Inline-Skater auf die Halbmarathon-Runde geschickt. 121 Skater erreichten das Ziel. Für die Skater wurden große Hinweistafeln aufgestellt, auf den vor verschiedenen Gefahren gewarnt wurde. Schienen kreuzen, scharfe Linkskurve, schlechter Belag und so weiter. Diese Hinweise waren durchaus auch für die Läufer von Nutzen. Nach der ersten Runde reduzierte sich die Läuferdichte schlagartig. Die Marathonläufer waren klar in Unterzahl. Und so war man auf der zweiten Runde als Marathonläufer plötzlich recht einsam. Insgesamt kamen 573 Marathonis ins Ziel. Unter den Finishern auch der Weltrekordler im Marathonsammeln Horst Preisler aus Hamburg, der schon über 1600 mal die Marathonstrecke oder länger finishte! Beim Halbmarathon waren es dieses Jahr 2808 Läuferinnen und Läufer. Hinzu kamen noch 405 Staffeln, wo sich 4 Sportler die Marathondistanz teilten. In etwa alle 2 bis 3 Kilometern gab es eine Wasserversorgungsstelle, wo es neben normalem Leitungswasser auch Mineralwasser und Isogetränk gab. Alle 5 Kilometer gab es zusätzlich Bananen als Verpflegung. Viele Helfer auf der Strecke sorgten für einen reibungslosen Ablauf. An mehreren Stellen gab es kleinere und größere Straßenfeste und aufmunternden Applaus von den Zuschauern. Im Ziel bekam jeder Finisher eine Medaille. Jede Dame erhielt zusätzlich eine Rose, schließlich war Muttertag. In den Messehallen konnte man seinen Kleiderbeutel abholen, sich massieren lassen, Duschmöglichkeiten nutzen und seine Leistung auf einer Soforturkunde ausdrucken lassen. Alles in allem eine empfehlenswerte Veranstaltung mit einem relativ flachen Rundkurs, mit sehr guter Organisation und einem begeisterungsfähigem Publikum.

Franz Schwengler, Nürnberg

 

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