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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Kaiserstuhl-Marathon in Endingen am 09. 09. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>


running-pur ONLINE
Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE

Bericht von Testläufer Stephan Sabel über den Kaiserstuhl-Marathon in Endingen

][ Stephan Sabel ][ Michael Steiner ][ Jürgen Junker ][ Eric Stahl ][

"Bergsteigen" in intimer Runde

Über die im Internet eingestellte Teilnehmerliste hatte ich mich schon darauf einstellen können, dass der Peter-Lauf über den südbadischen Kaiserstuhl der "kleinste" Halbmarathon meines bisherigen Läuferdaseins sein würde. Das anspruchsvolle Profil der Strecke mit fast 400 Metern Höhenunterschied zwischen höchstem und niedrigstem Punkt schreckt offensichtlich ein wenig ab. Nach der völlig entspannten Stimmung beim Abholen der Startunterlagen - keine Wartezeiten am Schalter, kein Gedrängel, freundliches Organisationspersonal - finden sich um 10 Uhr zum Start des Halbmarathons etwa 80 Läufer und Läuferinnen sowie noch mal circa 25 Nordic Walker an der Startlinie ein. Zur super-familiären Stimmung des Laufes trägt hier auch bei, dass wirklich jeder Teilnehmer namentlich über Lautsprecher genannt und begrüßt wird. Kannte ich so auch noch nicht ... Okay, mit dem Startschuß setzen wir uns in Bewegung und ich finde mich sofort am Ende des Läuferfeldes wieder: Ist halt doch ein Spezialisten-Lauf mit recht ehrgeizigem Läuferfeld. Durch Felder und Weingärten geht es die ersten 3 Kilometer dahin, bis es dann zwischen KM 3 und 5 so knackig bergauf geht, wie ich es außerhalb von Bergwandertouren bislang noch nicht erlebt habe.

In dem Teil des Feldes, den ich übersehen kann, läuft hier niemand mehr, alle wandern den Berg hoch und schnaufen trotzdem wie lungenkranke Walrösser. Nach Erklimmen dieses ersten Anstiegs wird man mit der ersten Versorgungsstation belohnt und da hat man sich in Endingen wirklich nicht lumpen lassen: Wasser, Iso-Drinks, Cola, sowie Obst und Schokolade werden geboten und vor allem bei den Getränken greift man auch gerne zu. Weiter geht's nun durch Wälder, über offene Wiesen und durch Weinberge. Teilweise bieten sich grandiose Aussichten auf das Rheintal und den Schwarzwald. Leider ist es etwas bedeckt, sodaß die Fernsicht meistens getrübt bleibt. Aber wir sind ja auch zum Laufen und nicht zum Schwelgen unterwegs. Und spätestens beim nächsten steilen Anstieg, an solchen geizt die Strecke einfach nicht, vergeht einem ohnehin jede Träumerei. Schon sehr bald hat sich die Gruppe aus 3 Läufern gebildet, in der ich - ziemlich am Ende des Feldes - bis ins Ziel verbleibe. Es stellt sich heraus, dass 2 von uns den Peter-Lauf als Vorbereitungslauf für den Berlin-Marathon nutzen und wir es deshalb tempomäßig eher ruhig angehen lassen. Den routinierten Bergläufern, die uns auf der zweiten Streckenhälfte mit einem Affenzahn entgegenrasen, hätten wir eh nichts entgegenzusetzen. So joggen wir die gut gekennzeichnete Strecke brav durch und erreichen schließlich - immerhin noch vor allen Nordic Walkern - das Ziel. Hier gibt es für jeden Finisher noch eine Flasche des lokalen Weißburgunders, was ich für deutlich reizvoller als irgendein schreiend buntes Finisher-Shirt halte.

Fazit: Wer Landschaftsläufe mag, auf Publikum verzichten kann und die notwendige Kondition mitbringt, der sollte nächstes Jahr ebenfalls nach Endingen am Kaiserstuhl kommen. Für Begleiter - ich war mit Frau und Tochter vor Ort - ist der Lauf aber stinklangweilig, da es praktisch keine Möglichkeiten für Nicht-Ortskundige gibt, unterwegs mal sein "Papa, du Sau, quäl Dich!"-Transparent hochzuhalten.


Bericht von Testläufer Michael Steiner über den Kaiserstuhl-Marathon in Endingen

][ Stephan Sabel ][ Michael Steiner ][ Jürgen Junker ][ Eric Stahl ][

Anekdoten aus dem Badischen Land

Laufen am Kaiserstuhl - der Peter Lauf am 9.9.07 oder - Anekdoten aus dem Badischen Land - Eine Lobhudelei

9.9.07 - der Peter Lauf startet in diesem Jahr als Marathon, Halbmarathon und Nordic-Walking Veranstaltung. Sonntagmorgen um 4:36 Uhr verlasse ich mein Haus und fahre mit meinem Laufkollegen Ralf die 290km nach Endingen am Kaiserstuhl. Außer das die Autobahn auf der gegenseite nach einem Hubschruberabsturz gesperrt sein soll drohen uns keine Hindernisse. Wie auch - Sonntagmorgen auf der deutschen Autobahn...Rund 45min früher als erwartet kommen wir an der Stadthalle Endingen an. Unproblematisch das Parken, einfach die Anmeldung. Jeder Läufer wird am Start persönlich erwähnt. Auffallend ist die Mehrzahl der auswärtigen Läufer. Dies hat, so eine nicht genannt wollende Winzerin,die wir beim Kauf von 4 Kisten Endinger Wein aushorchen, stadtinterne Gründe. Die Lauftreffs haben da so ihre Kommunikationsprobleme. Wie Schade, denn so schießen sich da einige Dutzend möglicher Teilnehmer selbst ins Knie. Der Peter Lauf ist begnadet organisiert, großartig durchgeführt, landsschaftlich die Krönung für den durchschnittlichen Mittelgebirgsläufer. Nur eines ist er nicht: einfach. Wie soll man solch einen Lauf beschreiben. Es geht viel hoch und viel runter und nur ein paar Meter sind eben. Rund 1600 Höhenmeter sind eben gut verteilt.

Es sind im Grunde 3 größere Berge und dazwischen noch ein paar. Es gibt mindestens 5 giftige Steigungen, die mit großer Diziplin gelaufen und nicht gegangen werden. 2 Matschpassagen forden den Gleiter. Im Grunde ist er eben ein schwerer Berglauf, der mir persönlich erst ab Kilometer 39 weh tat. Da gibt es eine 1 KM lange aufwärtszeigende Passage, die scheinbar eben ist. Aber eben nur scheinbar. Erst in der Kehre im Wald wird sie zur ehrlichen Steigung. Dieser Kilometer kostete mich die drei Minuten, die ich zu meinem Idealziel 4:15 verloren habe. Im Ziel wieder freundlich begrüßt von rund 150 Zuschauern und hier die einzigste klitzekleine Enttäuschung - keine Medaille. Dafür eine Flasche Wein, ein Poster, das in meinem Büro einen Ehrenplatz bekommen wird und dann mit Ralf zusammen ab zur Massage. Das Massageteam ist das Beste was es überhaupt geben kann. Sehr freundlich, geduldig, fachfraulich am Werk. Ich hätte dafür auch locker 20 € gezahlt ohne zu murren. Nur eines kann ich nicht verstehen. Wieso nicht 700 statt 70 Marathon-Läufer? Der Peter-Lauf hat das in dieser Qualität so verdient. Ich bedanke mich bei running-pur für die Entdeckung einer neuen Urlaubsregion, bei den Organisatoren für eine tolle Veranstaltung, bei den Betreibern der Verpflegungsstellen für die immer freundlichen Worte und bei Ralf S. für die angenehme Begleitung in die Fremde. Nach Möglichkeit werde ich 2008 zum Peter-Lauf wiederkommen.

Michael


Bericht von Testläufer Jürgen Junker über den Kaiserstuhl-Marathon in Endingen

][ Stephan Sabel ][ Michael Steiner ][ Jürgen Junker ][ Eric Stahl ][

Der Kaiserstuhl ist nichts für Weicheier

Am Vortag des Marathons brach ich aus meiner Heimatgemeinde auf um am Kaiserstuhl die Bergluft des Schwarzwaldes zu schnuppern. Die Anfahrt war problemlos und auch die Stadthalle in Endingen war schnell gefunden. Dort am Eingang begrüßte mich ein auffällig gestaltetes Plakat „ Du Weichei“ war in großen Lettern darauf zu lesen. Etwas kleiner stand darunter der Satz „wir geben Dir 42195 Meter um das Gegenteil zu beweise“. Dies war Ansporn genug für den kommenden Tag. Nach einem kurzen Rundgang durch die prachtvolle Altstadt entdeckte ich im Erznarrennest Frohnhof das Fest der Jokilibrünnler. Die Jokilibrünnler sind ein in und über die Grenzen der Stadt bekannter Fasnachtsverein, den ich natürlich als frisch gewählter Vorsitzender der Fastnachtsfreunde St. Wendelinus Hainstadt mit dem Verzehr von Speis und Trank unterstützen wollte. Nach dem der Spielmannszug das Fest eröffnete wurde in kurzweiliger Form, aber für einen Hesse in schwer verständlicher Sprache, die Geschichte des Vereins erzählt. Im Anschluss sorgte eine Guggemusikgruppe aus Basel kommend für die nötige Stimmung auf dem närrischen Fest. Hier hätte man es aushalten können, aber ein bevorstehender Marathon verlangt halt auch das ein oder anderen Opfer, so das ich es vorzog mich um 22:00 Uhr zur Ruhe zu legen. Frisch ausgeruht stand ich um kurz nach 7:00 Uhr auf, um mir die Startunterlagen in der Stadthalle abzuholen. Hier wurde ich von allen Beteiligten freundlichst begrüßt und mit den Details zum Lauf vertraut gemacht.

Nach dem ich mich mit einem der angebotenen Schinkenbrötchen gestärkt hatte begab ich mich um 8:45 Uhr zur Startlinie. Am Start wurden dann alle 49 Starterinnen und Starter von dem gut vorbereiteten Streckensprecher namentlich begrüßt und vorgestellt. Da ich den Marburg Marathon versemmelt hatte, wollte ich es hier ruhig angehen lassen und reite mich vorsichtshalber im hinteren Teilnehmerfeld ein. Pünktlich um 9:00 Uhr setzen sich die unerschrockenen Läufer in Bewegung. Nach gemächlichem Beginn wurde es mit den ersten steilen Steigungen ernst und der Schweiß lies sich nicht mehr zurückhalten. Hier hatte man im hinteren Teil des Feldes, genauso wie bei den kommenden Flachpassagen, genügend Zeit um sich die Gegend am Kaiserstuhl genauer anzuschauen und die Eindrücke des Schwarzwaldes auf sich wirken lassen. Entlang an Zahlreichen oder besser gesagt nicht mehr zählbaren Rebstöcke ging es immer wieder die Weinberge rauf und runter mit herrlichen Aussichten in die Täler rund um den Kaiserstuhl.

Auch die schattigen Waldabschnitte lenkten die Gedanken weg von dem kommenden Muskelkater. Nach Auskunft der Organisatoren sollen in diesem besonders geschützten Naturschutzgebiet seltene Orchideen und andere Pflanzen gedeihen deren Blütezeit aber schon vorbei ist. Leider blieb einem auch nicht die Zeit sich an den im Weinlehrpfad aufgestellten Informationstafeln weiterzubilden und sich über die angebauten Rebsorten zu informieren. Für das Wohl der Läufer sorgten zahlreiche Verpflegungs- und Getränkestände die so einiges anboten. Ab km 32 nach dem Überqueren einer der wenigen Straßen ging es dann ins Finale des wohl anspruchvollsten Marathons auf deutschem Boden. So waren zum Schluss noch 2 kleinere Bergwertungen zu überstehen bevor man den Zielort Endingen erreichte. Mit dem passieren des Ortsschildes wurde es leichter und man konnte es bis ins Ziel am Marktplatz noch einmal richtig laufen lassen, soweit einem unterwegs zuvor nicht der berühmte Mann begegnet war. Im Ziel angekommen wurden wir Läufer ebenso freundlich wieder in Empfang genommen wie wir des Morgens auf die Strecke verabschiedet wurden. Als Auszeichnung wurde dann jeder Läufer mit einer Flasche am Kaiserstuhl angebauten Weines beglückt, die er übereicht bekam. Ich denke hier hat der Veranstalter noch etwas Verbesserungspotential an der ansonst bestens organisierten Veranstaltung. Denn wenn die Flasche Wein mal getrunken ist bleiben einem keine greifbaren Erinnerungen mehr an einen so erlebnisreichen Lauftag. Nach dem ich mich geduscht hatte wohnte ich noch der stimmungsvollen Siegerehrung bei, bevor ich mich zur Massage begab. Trotz der Tatsache dass ich der letzte Läufer bei der Massage war hat sich das Massageteam hervorragend um mich gekümmert und mich auf meine Heimreise vorbereitet. Als Fazit bleibt zu sagen das bei so vielen netten Leuten rund um die Veranstaltung der Lauf mehr Teilnehmer verdient hat.


Meinung vom Endinger Läufer Eric Stahl über den Kaiserstuhl-Marathon in Endingen

][ Stephan Sabel ][ Michael Steiner ][ Jürgen Junker ][ Eric Stahl ][

Peterlauf nur noch für Spezialisten?

Hallo, mit großem Interesse habe ich Eure Läuferberichte zum Peterlauf in Endingen gelesen. Als Endinger und "Jogger" möchte ich dazu gerne meine Meinung loswerden. Allesamt Eurer Testläufer sind über die Teilnehmerzahl enttäuscht. Wir "Normal" Endinger auch. Der Peter-Lauf war anfangs ein Volkslauf, wobei Volk für auf und neben der Strecke galt, bei dem wirklich was los war. Es gab Zuschauer, nicht gerade ohne Ende aber ein vielfaches mehr als aktuell. In den Anfangszeiten gab es einen Rundkurs von 10 km. Der wurde von den Läufern mehr oder weniger oft umrundet. Der Vorteil war daß der gemeine Fan "seinen" Läufer sah und bei jeder neuen Runde anfeuern konnte. Genau dies war aber zugleich der größte Nachteil, die Strecke war ein 10 km langer, ebener Asphalt-/Feldweg Auch in den Feldern aber längst nicht so schön wie in diesem Jahr. Wirklich, zu Anfang war das war schon eine Veranstaltung mit Klasse. Mehrere Endinger liefen die 100 KM Strecke! Ursprünglich die Namensgeber des Peter-Laufs, die "100 km Peter" aus Endingen. Es gab die 50 km, die 20 und die 10, einen Staffellauf 5x10km für Teams oder Betriebe und Vereine. Ich meine sogar einen Bambinilauf mit 800 m.

Und heute? Zweifellos einer der schönsten Marathons Deutschlands, aber leider kaum Zuschauer und wenig Läufer. Keine Betriebe oder Vereine nehmen da teil. Bambinis auf den Kaiserstuhl? Wohl eher nicht. Breitensport? Nee, das wollen wir nicht. Sind ja alles Weicheier. Ich kenne zwar nicht die genauen Gründe die diese Veranstaltung derart degenerieren liessen aber ich kann mit Sicherheit sagen der Peterlauf 2007 ein Volksfest mit Läufern und Zuschauern hätte werden können. Aber wie es scheint wurde dieses Volksfest der grandiosen Streckenführung von heute geopfert. Nun verkümmert der Peter-Lauf, oder nach Organisatorenmeinung "Kaiserstuhl-Wein-Marathon" halt zur Spezialisten Veranstaltung wo die Tochter keinen Platz hat Ihren Pappa anzufeuern: "Los Alter quäl Dich...." Aber sehen wir es mal nicht so schwarz, wenn noch mehr Läufer und Presse positiv über den "Kaiserstuhl-Wein-Marathon" berichten, könnte es vielleicht nochmals etwas werden mit dem Peter-Lauf Volksfest in Endingen.

MfG Eric Stahl

 

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