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LGA Indoor-Marathon 9. 11. 2008

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Manfred Kilian über den LGA Indoor-Marathon

][ Manfred Kilian ][
][ weitere Testberichte ][

Marathonlauf mit Dach über dem Kopf

NÜRNBERG - Es ist ein trüber Novembertag, schwarze Wolken hängen über der Landesgewerbeanstalt (LGA) an der Tillystraße. In wenigen Minuten fällt der Startschuss zum großen Marathon, doch im Gegensatz zu gewöhnlichen Laufveranstaltungen sind nirgends beängstigte Blicke gen Himmel zu sehen. Denn beim sogenannten Indoor-Marathon müssen die Teilnehmer keine Angst haben, nass zu werden; die gesamte Strecke wird, auf 55 Runden aufgeteilt, im großen Firmenkomplex zurückgelegt.

Am Eingang des LGA-Gebäudes versammeln sich nach und nach knapp 800 Zuschauer hinter rot-weißen Absperrbändern und fiebern dem in ganz Deutschland einzigartigen Ereignis entgegen. An jeder Ecke stehen große Bildschirme, die die Läufer jenseits des Start- und Zielbereichs zeigen werden. Auch die insgesamt 250 Teilnehmer machen sich allmählich bereit. Während manche noch ihre Startnummern auf dem Rücken ihrer Lauf-Shirts anbringen, stärken sich andere mit Bananen und Müsliriegeln.

Unter ihnen befindet sich auch der 35-jährige Manfred Kilian mit der Startnummer 91, der bereits seit einem Jahr der Veranstaltung entgegenfiebert: Ich bin total froh, hier dabeisein zu können. Ich nehme bereits zum dritten Mal teil, und jedes Jahr ist der Indoor-Marathon einfach phänomenal, denn es macht riesig Spaß, so etwas Außergewöhnliches mitzuerleben, und die Stimmung ist dank der vielen Zuschauer einzigartig. Obwohl er von den Veranstaltern als Favorit gesehen wird, gibt sich der Läufer jedoch bescheiden: Mein Ziel ist es, vorne dabeizusein, aber die Konkurrenz ist stark. Ich denke aber, ich bin auf jeden Fall gut vorbereitet, denn in letzter Zeit bin ich pro Woche rund 200 Kilometer gelaufen.

Langsam wird es ernst. Aus den Lautsprechern ertönt eine Durchsage. Elf Uhr ? Start! 150 Läuferinnen und Läufer traben los. Unter ihnen Marathon-, Halbmarathon-, und Staffelläufer. An den Fans laufen Sportler zwischen 15 und 66 Jahren vorbei, die aus ganz Deutschland, Österreich und Italien eigens angereist sind.

Nach kurzer Zeit ist der Pulk aus dem Eingangsbereich verschwunden. Die Zuschauer verfolgen das Geschehen nun auf den Bildschirmen, die gerade zeigen, wie eine Horde Läufer am anderen Ende des Gebäudes die Treppen herunterrennt. Veranstalter Thomas Wolkenstörfer kommentiert den schwierigen Parcours: Die Strecke ist auf zwei Stockwerke, die Ebene 0 und den Keller, verteilt. In jeder Runde müssen die Läufer jeweils zwei Treppenhäuser und damit insgesamt 455 Höhenmeter erklimmen. Das ist für die Teilnehmer eine große Herausforderung. Besonders schwierig wird es sein, durchzustarten, nachdem man die Treppen hochgelaufen ist.

Doch noch ist den Läufern kein Zeichen der Erschöpfung anzusehen. Motiviert durch die Anfeuerungsrufe der Zuschauer legen sie Runde für Runde souverän zurück. Thomas Wolkenstörfer sitzt mit dem Veranstaltungsteam zusammen und ist sichtlich zufrieden: Es ist einfach Wahnsinn, wie gut das Event auch dieses Jahr wieder ankommt. Das kann man daran sehen, dass zum Beispiel schon einige Monate im Voraus das Event komplett ausgebucht war.

Der Veranstalter kann immer noch gar nicht glauben, dass die Idee, die er vor einigen Jahren anlässlich eines Kongresses für Zukunftsmärkte vorgeschlagen hatte, so gut umgesetzt wurde: Damals haben alle gedacht, ich spinne. Die Vorstellung, dass in einem Firmengebäude ein Marathon stattfinden soll, fanden viele Mitarbeiter absurd. Das Verletzungsrisiko vor allem im Treppenhaus sei zu hoch, und überhaupt fanden viele den Vorschlag ziemlich schräg. Doch dann wurden die Treppenhäuser mit Matratzen ausgepolstert, und schließlich wagten wir einen neuen Anlauf.

Inzwischen stehen für die Marathonläufer die letzten Runden an. Während einige aufgegeben haben oder völlig außer Atem mit der restlichen Strecke kämpfen, hat sich eine Favoritengruppe gebildet. Unter ihnen befindet sich auch Manfred Kilian, der unermüdlich weiterläuft. Die Zuschauer werden von Runde zu Runde lauter und feuern ihre Favoriten auf den letzten Metern an: Auf gehts! Noch vier Runden!

Stück für Stück löst sich Manfred Kilian nun von der Gruppe. Startnummer 91 führt immer noch!, ertönt es zwei Runden später aus den Lautsprechern. Jetzt gibt der Läufer noch einmal Gas und überquert als Erster nach drei Stunden und sieben Minuten die Zielgerade unter dem Applaus der vielen Zuschauer. Außer Atem aber mit strahlendem Gesicht lässt sich der 35-Jährige feiern. Nach einer kurzen Verschnaufpause beginnt Manfred Kilian, zu erzählen. Von dem hart umkämpften Sieg, dessen er sich fast bis zum Schluss nicht sicher sein konnte, und von der tollen Atmosphäre: Die Arbeit hat sich gelohnt, fügt er schließlich erleichtert hinzu und lässt sich erschöpft auf einen Stuhl fallen. Nächstes Jahr wird er wieder am Start sein und versuchen, seinen Titel zu verteidigen.
http://indoormarathon.lga.de/

 

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