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Hunsrück Marathon am 30. August 2009

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Testläufer Hans Pertsch über den Hunsrück Marathon 2009

][ Hans Pertsch ][ Martin Kölsch ][
][ weitere Testberichte ][

Dieser Geländemarathon ist empfehlenswert

Bis vor wenigen Wochen war der Himmel über dem Hunsrück Marathon ziemlich verhangen. Nicht fehlende Sponsoren oder Teilnehmer waren der Grund, sondern die Weigerung der freiwilligen Feuerwehr Helfer abzustellen, sollte den seit 2001 bestehenden Geländemarathon zum scheitern bringen.
Ein Zwischenfall bei der Absperrung der Laufstrecke im Vorjahr hatte ein gerichtliches Nachspiel. Ein Feuerwehmann verweigerte einem Anwohner die Straßenüberquerung was ihm eine Anzeige wegen Nötigung einbrachte. Obwohl es zu keiner Bestrafung kam, erklärte sich die ganze Kameradschaft der freiwilligen Feuerwehr solidarisch und verweigerte für dieses Jahr ihre Teilnahme.
Aber inzwischen haben sich die Wogen wieder geglättet und so stehen die Marathonläufer wieder in Emmelshausen und die „Halben“ so wie ich, in Kastellaun am Start.
Die Gesamtstrecke führt auf der ehemaligen Trasse der Hunsrückbahn, dem bekannten Schinderhannes Radweg von Emmelshausen über Kastellaun nach Simmern, dem Ziel aller Läufe.
Die Halbmarathonstrecke dagegen beginnt mit einer langen Runde durch Wohn und Industriegebiete der Hunsrückstadt Kastellaun. Dabei geht es aber keinen Falls nur eben zu. Bereits nach dem ersten längeren Anstieg trennt sich die „Spreu vom Weizen“. Während bei einem größeren Teil der Läufer der Schweiß bereits jetzt schon kräftig zu rinnen beginnt, ziehen Andere mit der Leichtigkeit einer Feder auf und davon. Ich gehöre eher zu dem Teil der Keuchenden als nach ca. sieben Kilometer der „Stadtkurs“ endet, und der Radweg mit der Marathonstrecke und einer langen Steigung auf die Läufer wartet. Manchesmal am Gang, aber oft nur an den Startnummern erkennt man, dass wir nun im gemischten Feld mit den Marathonläufern sind.
Meine 10 Kilometer Zwischenzeit von 55 Minuten sagt mir, dass ich heute wohl weit von meiner Wunschzeit entfernt landen werde. Langsam geht die Stecke in einen angenehmen
Abwärtsteil über. Mit lockeren Schritten genieße ich in der herrlichen Mittagssonne des Hunsrücks die nächsten Kilometer. Der einzige Störfaktor ist der beharrliche Gegenwind. In welche Richtung die Strecke sich auch dreht, der Wind kommt immer von vorne. Man muss nicht für alles eine Erklärung finden, aber heute werden mir die Beine viel zu früh müde. So müde, dass ich über mich selbst schmunzelnd, bei Kilometer 20 gehend den letzten Minianstieg überquerte.
Der Zieleinlauf übertrifft alle Erwartungen. Wie in einer Großstadt werden die Läufer in Simmern mit viel Beifall und lautem Getöse empfangen. Auch die Verpflegung im Ziel steht einem großen Marathon nicht nach. Das gleiche gilt für die Verpflegungsstellen entlang der Strecke. Kein Marathon den ich bisher gelaufen bin, konnte mit dieser Häufigkeit an „Futterstellen“ aufwarten.
Fazit: Die vielen langen Geraden auf der Strecke sind etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten ist dieser Geländemarathon für Anfänger ebenso empfehlenswert wie für erfahrene Marathonis.
Meine Zeit von 1:57 Std. ist verbesserungsfähig, vielleicht schon im nächsten Jahr.


Testläufer Martin Kölsch über den Hunsrück Marathon 2009

][ Hans Pertsch ][ Martin Kölsch ][
][ weitere Testberichte ][

Windspiele bei einem perfekten Marathon im Hunsrück

Hier stand ich also am Start in Emmelshausen und wollte, nachdem ich schon 3 mal den halben gelaufen war, dieses mal den ganzen Marathon laufen. Dazu nicht optimal vorbereitet sondern als langer Lauf im Training. Ob das gute gehen würde- diese Frage stellte ich mir während der 40 minütigen Busfahrt von Simmern zum Start. Da ich etwas spät dran war, musste ich leider stehen. Noch müde von der Anfahrt, hätte ich zu gerne gesessen. Aber wer zu spät kommt…:-)
Das Wetter war toll! Die Sonne schien und war es früh morgens noch knapp über 0°, konnte man am Start schon im kürzesten Outfit stehen ohne zu frieren. Auch die hohen Temperaturen wie sie in den letzten Jahren schon vorkamen, waren nicht zu erwarten. Also eigentlich perfektes Wetter.
Das Läuferfeld bei den Marathonläufern war sehr übersichtlich. Am Schluss wurden etwa 220 Läufer im Ziel gezählt. Aber dass das kein Anzeichen für eine schlechte Organisation ist, zeigte sich heute deutlich. Der Start erfolgte ohne große Hektik, kein Geschiebe, kein Gedränge.

Dazu verlief der Anfang leicht bergab- wunderbar zum Einrollen. Für mich galt dieses mal nicht auf PB zu laufen sondern genießen und mal auf den Puls zu achten. Die weitere Strecke verlief wellig, aber ohne richtig steile Anstiege, wobei nach km 3,7 ein längere Anstieg bis km 5 zu bewältigen war mit ca. 50 Höhenmetern. Da ich aber darauf achtete meine Puls nicht über max. 160 kommen zu lassen und ich normalerweise im Pfälzer Wald laufe, war das auch kein Problem. Nur der ständige Wind war zwar einerseits wunderbar kühlend, andererseits aber kostete er auch Kraft.
Auffallend war auch, dass vielleicht nicht besonders viele Zuschauer am Wege standen, aber diejenigen die da waren, motivierten, klatschten, feuerten an. Prima! Es ging weiter auf der alten Bahntrasse entlang, teils mit langen Geraden, teils auch gut durch Bäume beschattet. Die Stimmung unter den Läufern war prima, es ergab sich so das eine oder andere Gespräch, was die Laufzeit subjektiv verkürzte.

Alle Arten von Läufern waren vertreten. Ich sah sogar zwei die Trinkruchsäcke dabei hatten, was sich aber als überflüssig herausstellte, denn noch nie bin ich einen Marathon gelaufen bei dem es so viele Versorgungsstellen gab wie hier. Ich selbst hatte 3 kleine 125ml Fläschchen dabei die im Ziel immer noch gefüllt waren. Nie bestand die Gefahr der Dehydrierung bei dem Lauf. Nach ca. 27 km kamen wir in Kastellaun vorbei, wo die HM-Läufer ihren Start hatten. Diese mussten aber, bevor sie auf unsere Strecke kamen 5km durch Kastellaun laufen. Und dies ist mein einziger Kritikpunkt. Nachdem ich selbst drei Mal dort im Dorf gelaufen bin, muss ich einfach sagen, dass diese 5km wirklich nicht schön sind. Dieses ständige Auf und Ab, dieses Laufen um die Häuser mit den ständigen engen Kurven, kostet erstens sehr viel Kraft und hat nicht den Flair der restlichen Strecke. Ich habe mit einigen HM-Läufern geredet und diese würden sich auch eine andere Streckenführung wünschen. Ob dies möglich ist, kann ich nicht beurteilen.
Aber zurück zum Marathon. Dieser folgte nun dem letzten langen Anstieg bei km 27. Ich wusste war dieser erst einmal geschafft würde es herrlich leicht werden! Und so war es dann auch. Nachdem ich bis km 30 mit angezogener Handbremse gelaufen bin, begann ich dort nun schneller zu laufen. Die Strecke selbst unterstütze das, denn nun ging es lange, sehr lange bergab. Eigentlich bis km 41. Eine Wohltat für alle Läufer.
Und ich genoss es, konnte die Läufer die vorher an mir vorbeigezogen waren, wieder einholen, fühlte mich frisch wie schon lange nicht mehr, freute mich mit den Zuschauern am Rand. Der teilweise wirklich heftige Wind, einmal von vorne einmal von der Seite, störte mich nicht wirklich. Ich sah den Tunnel bei km 41, wusste dass dahinter noch ein Anstieg war, lief hoch über eine Brücke, über eine Verkehrsinsel und sah dass Ziel unten vor mir! Ein Halbmarathonläufer wollte noch vorbei ziehen, doch im Schlussspurt erreichte ich vor ihm das Ziel. Auch hier gute Stimmung, viel Applaus, jeder wurde angefeuert.
Die Verpflegung war auch hier ohne Makel, ausreichend und frisch.
Meine Zeit von 3:47:40 war wirklich keine neu Bestzeit, aber darum ging es mir überhaupt nicht. Auch konnte ich zwar die zweite Hälfte über 7 Minuten schneller gelaufen als die erste, die letzten 12 km sogar deutlich schneller, aber dies alles war heute nicht wichtig. Es war einfach ein großartiger Lauf! Alles passte: die Strecke, das Wetter, die Zuschauer, die Organisation! So macht ein Marathon immer Spaß und sollte es nächstes Jahr irgendwie in meinen Zeitplan passen- ich werde wieder dabei sein, dort wo einst die Dampflok schnaufte.
Verpflegung im Ziel und der Streckenverlauf

Martin Kölsch

 

 

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