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www.running-pur.de >Marathon Tests <


8. Trollinger Marathon Heilbronn am 25. 5. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Testläufer/in Daniel Steiner über den 8. Trollinger Marathon Heilbronn

][ Daniel Steiner ][ Renate Winter ][ Arno Ritter ][ Wolfgang Rehm ][
][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Zwischen Wein und Reben

Vermutlich infizierte ich mich vor einigen Jahren bei meinem ersten Marathon in Lausanne. Den Rebbergen des Genfersees entlang packte mich eine besondere, önologische Form des Marathonvirus, welcher nach 42, auf keinen Fall flachen, Kilometern zwischen Weinstöcken verlangt.
Anders kann ich es mir nicht erklären, weshalb es mich nach Heilbronn zog, wo ich schon am zweiten Marathon in diesem Jahr im Umfeld des Weinbaus teilnahm. Die diesjährige Saison eröffnete ich mit dem Marathon Deutsche Weinstraße und musste nachher nicht lang warten, bis ich wieder an den Start eines Laufs gehen konnte, an welchem an einem Verpflegungsposten durchaus auch mal ein edler Tropfen kredenzt wird: Der Trollinger-Marathon.
Für die Erdinger-Fraktion, die es weniger mit gekelterten Säften hält, sei hier angemerkt, dass dieser Marathon seinen Namen von der im Weinbaugebiet Württemberg am meisten angebauten Rebsorte erhielt.

Mit der Anmeldebestätigung wurden mir detaillierte Informationen zugesandt, womit ich mich in jeder Hinsicht – das Läuferische mal ausgeklammert – gut vorbereitet fühlte, zumal auch auf der Website des Marathons und der Stadt Heilbronn eine Fülle an Informationen zu finden ist.

Die Anreise am Sonntag in der Früh vom Hochrhein zum Neckar war angenehm, die Wegweiser zum Frankenstadion führten sicher wie das Navigationssystem zu den Parkplätzen, von wo aus die Startnummernausgabe in Kürze zu Fuß zu erreichen war (schließlich ist man an diesem Tag noch lange genug auf den Beinen). Dass das Start- und Zielgelände auch nicht weit vom Bahnhof liegt und die Anmeldebestätigung vor (und die Startnummer nach) dem Lauf als Fahrkarte für den HNV Gültigkeit hat, sei positiv erwähnt.

Das Abholen der Unterlagen, die Abgabe der Wertsachen und Kleidersäcke ging sehr speditiv . Da sich auch die Umkleideräume im Stadiongebäude befinden, macht sich diese Veranstaltung einen Namen als Marathon der kurzen Wege. In der Früh, als erst die Marathonis antraten, gab es nirgends nennenswerte Warteschlangen – auch dort nicht wo jeder vor dem Start mehrmals hin muss.

Eine Stunde vor dem Start versammelte sich trotz kräftigem Regen eine kleine Schar am Ende der Startzone zu einer Morgenandacht, welche später auch für die Halbmarathonis gehalten wurde. Persönlich fand ich es sehr sympathisch, auch dies Art des Aufwärmens geboten zu bekommen, hatte ich doch nachher viel Zeit zum Nachdenken. Und es war wieder ein besonderer Augenblick für ein Dankeschön, dass ich überhaupt an Marathons teilnehmen kann. Schließlich wurde mir vor zwei Jahrzehnten im Spital eröffnet, Sport liege mit einem Knie in diesem Zustand nicht mehr drin.

Sieben Wochen und einen weiteren Marathon nach dem Beginn der „Wettkampfsaison“ und bei deutlich höheren Temperaturen, denn mittlerweile war der Regen einem freundlichen Sonnenschein gewichen, stand ich nun in der Startaufstellung. Die Einteilung nach voraussichtlicher Zielzeit in vier Blöcke war mit Farben auf der Startnummer zwar nur dezent vermerkt. In Heilbronn war das kein Problem, denn die freundlichen Ordner achteten darauf, dass man sich richtig einreihte. Ein Dienst den ich sehr schätzte, da mir bei vielen anderen Läufen immer wieder auffällt, dass es einen hoher Prozentsatz der Volksläufer farbenblind sein muss. Da zusätzlich bei der Zeitmessung der ChampionChip zum Einsatz kam und damit die Nettozeit gemessen wurde, fielen also allfällige Ausreden in dieser Hinsicht bereits außer Betracht.

Und dann setzte sich die Läuferschar in Richtung Norden in Bewegung. Bis zur Götzenturmbrücke, welche man überquerte um auf dem anderen Ufer wieder in Richtung Süden zu laufen, hatte sich das Feld schon so in die Länge gezogen, weshalb die Biegung kein Stolperstein darstellte und ein kurzer Blick hinauf zum Turm möglich war. Dabei hoffte ich, dass die Skulptur da oben heute die einzige Figur des Geschehens sein würde, die sich am Abgrund entlang bewegt.

Da ich wegen der guten Startordnung und -disziplin so ungewohnt ungehindert loslegen konnte, ging ich die ersten Kilometer eindeutig zu schnell an. Da die Wetterentwicklung auf eine feucht-heiße zweite Streckenhälfte hindeutete, die mich sowieso ausbremsen würde, beschloss ich, mir so ein Zeitpolster zu schaffen.
So ging es zum Wertwiesenpark, am Freibad vorbei, in welchem nach dem Lauf zusätzliche Duschen kostenlos genutzt werden konnten.

Als sich der Rhythmus eingestellt hatte, entfernte sich die Strecke vom Neckar und es kam eine Abzweigung, nach welcher es im Zickzack auf den ersten Verpflegungsposten zuging, bevor dann bald schon der Ortsteil Sontheim verlassen wurde. Nach dem ersten Abschnitt durch unbebautes Gebiet konnte man in Flein bereits nach weiteren 2,5 Kilometern an einer Wasserstelle den Flüssigkeitshaushalt für den ersten großen Aufstieg in den grünen Bereich bringen. Die Leute am Straßenrand feuerten nicht nur die Freunde und Bekannten an, auf die sie dort warteten, sondern auch alle alleine weit hergereisten Läufer wie mich. Nach dieser moralischen Unterstützung gab es hier an der höchsten Stelle des Kurses zwar keinen Gipfelwein aber bereits den zweiten gut asssortierten Verpflegungsposten.

Bis nach Thalheim war jetzt erholsames Rollen angesagt, genau das Richtige um durch die Straßen des Ortes - der Stimmung folgend - wieder etwas anzuziehen, ohne dabei den Blick für das Obere Schloss zu verlieren.

Nach dem Verlassen der Ortschaft kamen wir unweit der Stelle vorbei, wo vor gut einem Vierteljahrhundert das Massaker von Thalheim entdeckt wurde. Auf dem freien Feld, von wenig Zuschauern abgelenkt, hatte ich Zeit mir zu überlegen, welcher Zusammenhang zwischen Verbrechen und Marathonläufen in Weingebieten wohl bestehe und kam zum Schluss, dass es sich um einen Zufall handeln muss. Das Massaker von Thalheim wurde immerhin vor bald sechs Jahrtausenden verübt und der Krimi „Weinstrassen Marathon“ wurde dort angesiedelt, weil der Autor in jener Gegend zuhause und zufällig auch Läufer ist.

Während ich meinen Gedanken nachhing, näherten wir uns bereits der Stadt Lauffen, wo die ersten Läufer bereits um 09.50 Uhr erwartet wurden. Als ich den schnellen historischen Rundgang antrat, war es schon wesentlich später, doch die Verpflegungstelle war von den allerorts freundlichen Helfern bestens bestückt gehalten.

Über die Alte Neckarbrücke, lange Zeit Württembergs längste Brücke über den Neckar, ging es weiter, am Hölderlin-Denkmal vorbei. Wie schon in Thalheim, auf der Suche nach Zusammenhängen, überlegte ich, welche Berührungspunkte dieser berühmte Sohn der Stadt mit uns Marathonis hat. Eigentlich keine, wenn man davon absieht, dass in seiner reifen Phase seine Gedichte – analog unseren Läufen - sehr ausgedehnt waren und im Zusammenhang mit seiner Person dem Wort Wahnsinn auch immer wieder besonderes Gewicht verliehen wird. Diese weit hergeholten Verbindungen ließen mich das Gewerbegebiet, welches beim Verlassen der Stadt durchquert wurde, etwas weniger wahrnehmen.

Bevor die Gebäude wieder von Rebbergen abgelöst wurden, gab es noch die Gelegenheit an einer weiteren Wasserstelle aufzutanken. Auf dem Fuß- und Radweg ging es nach Hausen, wo uns schon wieder Zuschauer und Verpflegung erwarteten die Streckenhälfte passiert wurde.

Bald schon empfing uns Brackenheim mit einer weiteren Wasserstelle. Die Strecke führte nicht direkt, sondern in einer Schleife aus südlicher Richtung zum Zentrum, womit sich der Läuferschar auch hier eine Besichtigung des schönen Städtchens bot. Durch die Obertorstrasse, wo die Gedenkstätte für den bekanntesten Brackenheimer, Theodor Heuss, zu finden ist, führte die Strecke am Rathaus vorbei, wobei ich mir wünschte, meine Erscheinung nach mittlerweile 25 Kilometern würde ein bisschen mehr von dessen Glanz reflektieren. Jetzt hieß es, nochmals gut zu verpflegen, denn von hier bis zur nächsten Wasserstelle kamen nicht nur die für mich jeweils härtesten Kilometer eines Marathons. Auch der zweite markante Anstieg erwartete uns hier, hinauf nach Neipperg. Die markante Burganlage erschloss sich meinem Blick allerdings erst, als die Höhenmeter dieser Steigung fast schon abgehakt waren.

Die an und für sich schöne Streckenführung durch die Weinberge konnte mich nicht von meinen Schwierigkeiten ablenken. Entweder lief die Uhr immer schneller oder ich wurde gnadenlos langsam. Das Feld war weit auseinander gezogen, womit keine Schicksalsgemeinschaft gebildet werden konnte. Mir kam die Sache mit dem Wahnsinn wieder in den Sinn. Sollten die Kollegen doch recht haben, die Wahnsinn als Voraussetzung für das Bestreiten eines Marathons sehen? Nein, so fest litt ich doch nicht, dass ich ihnen Recht geben würde. Zugegeben, besonders klug war es wohl nicht, dass ich vor einer Woche kurzfristig einem Freund zusagte, mit ihm an den Start eines Halbmarathon zu gehen – und dabei noch den Ehrgeiz hatte, nichts anbrennen zu lassen. Gut, immerhin habe ich dort meine zweitbeste Zeit realisiert, was sich nun hier aber rächte.

So waren Nordhausen und Nordheim für mich nur noch Fixpunkte auf dem Weg zu der Stelle, an welcher die später gestarteten „Halben“ und die „Ganzen" sich trafen und die restlichen viereinhalb Kilometer gemeinsam zurücklegten. Was aber nicht heißen soll, dass die Zuschauer nicht auch hier kräftig angefeuert hätten. Da und dort wurde auch noch zusätzlich Wasser gereicht oder Kühlung aus einem Schlauch angeboten.

Meine Zielzeit hatte ich schon abgeschrieben, als ich mich unter das Feld der insgesamt fünftausend Teilnehmer des Halbmarathons mischte. Doch das Ende der läuferischen Einsamkeit war, na ja, nicht gerade ein Jungbrunnen aber eine neue Motivationsspritze. Die große Anzahl der Läufer und meine neu aufkeimende Hoffnung, die angestrebte Zeit vielleicht doch noch schaffen zu können, brauchte meine ganze Konzentration, womit ich nicht viel anderes wahrnahm – außer, dass wir kräftig angefeuert wurden.

Dann kam die lang ersehnte Premiere: Ein Zieleinlauf in einem Stadion! Die Stimmung war eindrücklich, genauso wie die Zielorganisation. Mit der hart erkämpften Medaille um den Hals gehängt konnte ich die Annehmlichkeiten der Verpflegung und Abkühlung genießen. Das Kneippen und die Massage lag aus zeitlichen Gründen für mich nicht drin, da ein langer Heimweg und eine Verpflichtung auf mich warteten. Vielleicht hätte ich mir das eine oder andere doch noch gönnen sollen, denn fürs Duschen gab es keine Wartezeit. Die bereitgestellten Duschcontainer ermöglichten ein schnelles und komfortables Duschen.

In fast alter Frische konnte ich mich mit vielen positiven Eindrücken auf den Heimweg machen. Die Organisation des Heilbronner Trollinger-Marathons verdient ein dickes Lob für die Planung und den Ablauf dieser Veranstaltung und die zahlreichen Helfer ein herzliches Dankeschön für ihren großen Einsatz mit viel Freundlichkeit!

Daniel Steiner


Bericht von Testläufer/in Renate Winter über den 8. Trollinger Marathon Heilbronn

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Schon viel über den Trollinger Marathon gehört

Schon viel habe ich über den Trollinger-Marathon gehört. In der Regel nur Gutes. Also wollte ich es einmal wissen und habe mich als Testläuferin bei „running-pur“ gemeldet und wurde auch ausgewählt.

Hierfür an dieser Stelle herzlichen Dank. Das Start-/Zielgelände ist leicht zu finden, wenn man sich an den Stadion-Symbolen auf den Wegweisern orientiert. Parkplätze sind genügend vorhanden und es wird durch etliche Helfer eingewiesen. Von meinem Parkplatz ins Stadion waren es rund 800 m. Am Sonntag früh hat es geregnet und so genau wusste ich zu dieser Zeit (ca. 7.30 h) nicht, wie der Petrus da weitere Geschehen geplant hat. Aber schon langsam zeigten sich am Himmel wieder Lücken und es schimmerte an manchen Stellen blau durch. Das lies hoffen. Die Startunterlagen wurden in einem Zelt ausgegeben. Neben diversen Prospekten waren auch zwei Gutscheine dabei (für das T-Shirt und den speziell für den Marathon aufgelegten Trollinger-Wein). Nach knapp 5 Minuten hatte ich beide Sachen – alles problemlos und ohne Stress. Im Zelt waren weitere Stände, so dass die Zeit bis zum Start um 9.00 mit Schauen, Kaufen etc. genutzt werden konnte. Im Bereich des Stadions bzw. der Zelte waren viele Läufer/innen - teilweise mit Anhang – unterwegs. Das Wetter entwickelte sich immer besser und lies auf das hoffen, was der Wetterbericht prognostisiert hat - warm und sonnig. Der Marathon wurde pünktlich um 9.00 h gestartet. Vom Streckenplan her wusste ich, was mich erwartet. Cirka alle 5 km kommen Verpflegungsstellen und zusätzlich dazwischen alle 2,5 km gibt es Wasser. Also vorbildlich. Wem das alles noch nicht genügt hat, konnte an mehreren Stellen bereits den „Trollinger“ vorkosten. Vielleicht haben manche dieses Angebot angenommen und evtl. eine neue Spitzenzeit erzielt. In den Orten, die wir durchquert haben, war eine Riesenstimmung und teilweise dachte ich, dass ziemlich die ganzen Einwohner auf en Beinen sind. Wirklich sitze diese Motivation. Besonders positiv ist mir zusätzlich aufgefallen, dass die Helfer an den Verpflegungsstellen stets freundlich und hilfsbereit waren. Auch mit aufmunternden Worten wurde nicht gespart. Also auch in diesem Bereich alles o. K. Das Angebot an Essen und Trinken war reichhaltig und es war sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. Wetter inzwischen fast schon zu warm. Trotzdem ein schönes Gefühl, durch die Weinberge zu laufen und Landschaft pur zu genießen. Es gab aber auch Abschnitte auf der Laufstrecke, die ziemlich lange und eintönig waren. Zumindest habe ich das so empfunden.

Der Trollinger ist kein Flachmarathon und es sind etliche Anstiege zu bewältigen nach dem Motto - nach jedem Hoch kommt auch ein Tief. Sicher sind einige Höhenmeter zusammengekommen. An diversen Stellen haben die Ortsansässigen Wasser ausgeschenkt und zum Teil eine Dusche angeboten. Einige km vor dem Ziel haben wir uns mit den Halbmarathonis vereint und sind gemeinsam Richtung Ziel gelaufen. Dies gab mir einen zusätzlichen Motivationsschub, weil ich noch einige überholen konnte. Dann war es fast geschafft; nur noch einige Meter im Frankenstadion und dann die Ziellinie überquert. Immer wieder ein schönes Gefühl. Bei reichhaltiger Zielverpflegung und doch großem Getümmel konnte die restliche Zeit gut überbrückt werden. Insgesamt gesehen hat mir dieser Marathon sehr gefallen und wie schon erwähnt, vor allem die Herzlichkeit der Zuschauer und Helfer und aller, die an der Veranstaltung beteiligt waren + Petrus, der das schöne Wetter geregelt hat.

Herzliche Grüße Renate Winter


Bericht von Testläufer/in Arno Ritter über den 8. Trollinger Marathon Heilbronn

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Der „Trolli“ zieht mich an

Immer wieder zieht mich der „Trolli“ magisch an. Warum nur? Es macht wohl die Mischung von Stadt und schönen Landschaften mit Weinbergen aus. 2001 lief ich den 1.Trollinger Marathon. Doch nun komme ich als Rentner (Jg.39) in die Jahre und absolviere nur noch die halbe Disziplin. Mich spornte kein Ehrgeiz mehr an und ich konnte den Lauf gelassen gestalten.
Mit den Unterlagen und den Informationen unter www.trollinger-marathon.de stellten sich keine Fragen zur Veranstaltung mehr. Im Frankenstadion am Neckar - reichliche Parkplätze gab es in der Nähe - spielte sich alles ab. Leider ging es im Organisationszelt sehr eng zu oder vielleicht war ich am Sonntag gerade zur „Stoßzeit“ gekommen?
Von den knapp 6 000 Teilnehmern starteten um 10:35 fast 5000 Teilnehmer bei sommerlichen Temperaturen in zeitlich versetzten Blöcken zum Halbmarathon. Die Einteilung erfolgte nach den Laufzeiten und half somit schon am Start für einen geordneten Rennverlauf. Wie würde sich dieses Mal das Wetter entwickeln? In Heilbronn hatte ich schon einige „Hitzeschlachten“ mitgemacht. Die Marathonis waren seit 9 Uhr auf der Strecke und kamen sicher schon ins Schwitzen.
Mit viel Beifall spulten wir in der Stadt die ersten 5 Kilometer am Neckar herunter. Heute musste ich wieder meine „Sahara-Strategie“ (Kopftuch und besonders viel trinken) anwenden. Jeder Schatten wurde ausgenutzt, denn man schwitzte mehr als man trinken konnte. Dann stieg die Strecke langsam an und ging ab Kilometer 8 steil in die Weinberge hoch. Wie etliche Teilnehmer wechselte auch ich kurz in einen Gehschritt. Die folgende „Abfahrt“ gönnte dem Pulsschlag eine kleine Ruhepause. Wenn auch die strahlende Sonne den Trollingerreben gut tat, uns setzte sie hart zu. Bei jeder Wasserstelle, sie waren reichlich vorhanden, trank ich gleich zwei Becher im Gehen aus. Viele Läufer nahmen nur einen Becher Wasser und liefen an mir vorbei. Das Trinken spielte bei diesem „Wüstenrennen“ eine Hauptrolle. Zum Glück halfen die Zuschauer mit ihren Gartenschläuchen kräftig nach und die zahlreichen Wassereimer wurden für die Schwämme und für mich für das Kopftuch gerne benutzt. Immer wieder feuerten uns das begeisterte Publikum in den Ortschaften an. Nun liefen wir fast eben der Stadt entgegen. Wieder feuerten uns begeisterte Zuschauer an oder spritzten mit dem Wasserschlauch. So eine Berieselung war eine richtige Wohltat. Wie schon der Name „Trollinger“ verrät, handelt es sich um einen Weinmarathon, da durfte Weinausschank entlang der Strecke für Zuschauer und Läufer nicht fehlen. Dieses Mal leistete ich mir sogar eine kleine Trollinger Kostprobe. Auf den letzten Kilometern vermischten wir uns mit den Marathonis, doch die elektronische Zeitmessung sorgte schon für Ordnung. Jetzt schlug das „Sahara-Gesetz“ (27°C) zu und manche Teilnehmer machten schlapp. Somit konnte ich noch ungewollt viele Läufer überholen. Unter großem Beifall liefen wir in die Innenstadt zum Stadion. Bei der letzten Runde sprudelten auch bei mir die Glückshormone und freudestrahlend überquerte ich die Ziellinie. Für den Durst und den Hunger war bestens gesorgt.
Jeder Finisher bekam eine Medaille, ein T-Shirt und eine Flasche Trollinger.
Wasser- und Verpflegungsstellen waren unterwegs bestens geregelt. Überhaupt war es eine hervorragende Organisation – danke! Alle Ergebnisse sind unter www.trolinnger-marathon.de zu finden.
Testläufer Arno Ritter, Karlsruhe


Bericht von Testläufer/in Wolfgang Rehm über den 8. Trollinger Marathon Heilbronn

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Super-Pasta-Party

Da ich schon immer mal in Heilbronn den Trollinger-Marathon laufen wollte, habe ich mich über das Angebot von Running-pur gefreut hier als Testläufer zu starten.
Nach der Anreise am Samstag nachmittag ging es zunächst ins Zelt im Frankenstadion zur Abholung der Startunterlagen. Parkplätze waren ausreichend direkt vor der Haustür vorhanden. Die Unterlagen und die Flasche Trollinger waren schnell geholt. Nach einem kurzen Bummel über die Marathon-Messe, die auch in dem Zelt war, ging es zur Nudelparty auf das Schiff am Neckar. Diese schöner Ort wurde noch übertroffen von der reichhaltigen und guten Auswahl an Pastas und verschiedenen Soßen, und das alles einschl. Getränk für gerade mal 3 Euro.

Am nächsten Morgen war die Anfahrt zum Parkplatz auf der Theresienwiese auch unproblematisch, so dass auch hier keine Hektik entstand und noch genügend Zeit zur Kleiderabgabe bis zum Marathonstart war.

Nach dem Start führte die Strecke vorbei an den schönsten Weinregionen, an Neckar und Zaber entlang bis ins schöne Brackenheim mit seinen mittelalterlichen Häusern und zurück zum Ziel im Frankenstadion in Heilbronn. Dabei kommen noch etliche Höhenmeter zusammen, die aber durch die bezaubernde Landschaft und die begeisterten Zuschauer in den durchquerten Weinorten aufgewogen werden.

Ich wollte den Marathon in 3:30 Stunden laufen. Da es für diese Zeit einen Pacemaker gab wollte ich diesem mal hinterher laufen. Er legte aber auf dem ersten Kilometer ein Tempo vor was viel zu schnell war, so dass wir bei km eins schon nach ca. 4 Minuten waren. Der Pacemaker reduzierte, dann sein Tempo so drastisch, dass ich die nächsten Kilometer vor ihm herlief und eigentlich nichts mehr von ihm sah.

Auf dem ersten Berg vor Talheim wurden wir von einem Alphornbläser empfangen. Danach holte mich die Truppe um den Pacemaker wieder ein. Ich war auch froh, dass ich bis ca. km 23 auch dranbleiben konnte.

Es kam jetzt auch bald der gefürchtete steile Anstieg auf den Neipberg (9% Steigung). Viele Läufer schafften den nur im gehen. Ich konnte den Anstieg jedoch erstaunlicherweise relativ gut bewältigen. Da es jetzt auch fast nur noch bergab ging konnte ich mein Tempo halten und kam nach 3:27:30 ins Ziel.

Die Zielverpflegung war hervorragend. Neben verschiedenen Getränken und Obst gab es auch hervorragende selbst gebackene Müsli-Riegel. Ausserdem gab es neben Massage auch kalte Duschen und sogar eine mobile Kneipanlage was bei den sommerlichen Temperaturen sehr angenehm war.
Dass auch das Wasser beim Duschen nicht ganz so warm war konnte bei diesen Temperaturen verschmerzt werden.

Aus den mittlerweile ausgehängten Listen war zu erkennen, dass ich im meiner Altersklasse 2. wurde. Deshalb ging es noch zur AK-Siegerehrung in den schönen Biergarten beim Frankenstadion wo es dann noch 2 Flaschen Marathonwein gab.

Alles in allem kann ich sagen, daß der Trollinger-Marathon eine bestens organisierte Veranstaltung ist, die ich sehr wahrscheinlich mal wieder laufen werde.


Daten & Fakten über den 8. Trollinger Marathon Heilbronn

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Pole Jaroslaw Janicki siegt souverän

Mit einer hervorragenden Teilnehmerzahl von 6961Läuferinnen und Läufern in allen Kategorien ging am Sonntag (25. Mai 2008) der 8. Heilbronner Trollinger-Marathon zu Ende.

Beim Marathon der Männer siegte nach einem grandiosen Lauf durch die Weinlandschaft im Heilbronner Land der Pole Jaroslaw Janicki. Er war zeitweise mit dem Titelverteidiger Marco Diehl (TSV Friedberg-Feuerbach) unterwegs und distanzierte diesen dann gegen Ende mit 2:33:13 Std. Diehl kam mit 2:36:35 ins Ziel. Auf Platz 3 kam der für den SSS Ulm 1846 startende Kenianer Andrew Sitienei mit 2:40:03 Std. Die Lokalmatadoren belegten die folgenden Plätze: 4. Jordanis Theodosiadis (Hellas Heilbronn; 2:42:21 Std); 5. Jörn Frohs aus Marbach (Lidl-Team; 2:42:55 Std); 6. Wolfgang Schütz (ULG/TV Flein; 2:44:08 Std); 7. Neuling Holger Freudenberger aus Bad Rappenau (TSG 1845 Heilbronn: 2:45:36 Std). Der Streckenrekord von 2004 vom zweimaligen Sieger (2001 und 2004) Helmut Schiessl (Buchenberg im Allgäu) mit 2:29:40 Std wurde erneut nicht unterboten.

Den Halbmarathon der Männer entschied Jonathan Post (TSG 1845 Heilbronn) mit 1:11:47 Std für sich vor Christoph Hakenes (Marathon Steinfurt; 1:13:04 Std) und Frank Zocher ((Lidl-Team; 1:15:53 Std). Der Streckenrekord von Laban Chege aus dem Jahr 2003 liegt bei 1:06:50 Std.

Bei den Marathon-Frauen siegte Favoritin Simone Meiniger aus Pforzheim (LTG Kämpfelbach) in 3:05:38 Std vor Julia Alter (TV Rheinau 1893; 3:05:38 Std) und Iris Weiblein (Sindelfingen; 3:18:12 Std). Vorjahressiegerin Eva Rosenstiel (Weingärtner Brackenheim) kam mit 3:26:49 Std auf Platz 6. Der bisherige Rekord liegt bei 2:54:17 Std. Den Halbmarathon der Frauen gewann Andrea Thieken-Arens (ULG/TV- Flein) mit 1:23:17 Std. vor Kathrin Willmek (TSG 1845 Heilbronn; 1:27:38 Std) und Anne Zanzinger (TSV Crailsheim; 1:28:42 Std). Manuela Zipse (TSG 1845 Heilbronn), die seit 2004 den Streckenrekord mit 1:17:08 Std hält und Siegerin 2003, 2004 und 2006 war, kam mit 1:32:18 Std. auf Platz 6.
Bei idealem Marathon-Wetter sorgten zehntausende Zuschauer am Weg des kombinierten Stadt- und Landschaftslaufes durch Deutschlands Rotweinregion Nr. 1 von Heilbronn durch die Weinlandschaften an Schozach, Neckar und Zaber nach Brackenheim und zurück für eine tolle Stimmung.

733 (im Vorjahr 717) Personen hatten für den Marathon, 5026 (5056) für den Halbmarathon gemeldet. 266 (180) Nordic Walker schlossen sich der Halbmarathon-Gruppe an. 455 Schüler und Jugendliche zählte der 3,4 km-Lauf. 481 Kinder begeisterte der 425 Meter kurze Mini-Marathon.
Starke Mannschaften stellten das neu am Start befindliche Lidl-Team mit 324 Teilnehmern aus ganz Deutschland vor der Privatkellerei Willy in Nordheim (208) und den Weingärtnern Brackenheim (142). 312 Läufer nahmen an der Handwerksmeisterschaft, 373 an der Regionsmeisterschaft und 101 an der Audi-Meisterschaft teil.

Der 9. Heilbronner Trollinger-Marathon findet am 17. Mai 2009 statt.
Informationen: www.trollinger-marathon.de

OB Himmelsbach: „Ein phantastisches Bild“

Sonne war pünktlich – Stadtbahn mit Verspätung
Trollinger hilft der Seele - Viele zum 8. Mal dabei

Die Sonne kam pünktlich zum Marathon-Start, die Stadtbahn aus Karlsruhe hatte wegen eines technischen Defektes Verspätung. Deshalb mussten einige gemeldete Halbmarathon-Läufer auf den Start verzichten. Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach war dennoch begeistert: „Das ist ein phantastisches Bild. Der Trollinger-Marathon setzt als Gemeinschaftsaktion der Kommunen an der Strecke auch Zeichen für das Leistungspotenzial unserer Region. Und alle, die den Heilbronner Erlebnis-Marathon auf sich nehmen, werden von einer tollen Stimmung buchstäblich ins Ziel getragen.“
Pünktlich um 9.00 Uhr startete Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach mit dem neuen Käthchen Florentina Keller an seiner Seite den Marathon. „Seid ihr bereit?“ feuerte Streckensprecher Achim Seiter die Läufer an: „Ein grandioses Bild“. Dann ein letzter Blick auf die Uhr und ab ging’s mit dem Audi voraus. Der Pulk gab nicht nur für Fotografen minutenlang ein eindrucksvolles Bild. Viele trugen stolz das neue offizielle Trollinger-Marathon-Trikot in den Heilbronner Stadtfarben Rot-Weiß-Blau. Zum Anfeuern war wieder der Vorname der Teilnehmer auf die Startnummer gedruckt. Allein 18 Minuten dauerte der Start des Halbmarathon-Feldes.

Läufer/innen kamen aus Österreich, Brasilien, Kanada, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Tschechien, Polen, England, Südafrika und den USA. Die weiteste Anreise hatten Sarah Nyquist aus den USA, Dietrich Fischer aus Brasilien und Evelyn Wachs aus Kanada hinter sich.
Bei den regionalen Heimatorten der Läufer/innen führt Heilbronn vor Neckarsulm und Bad Friedrichshall, bei den überregionalen Stuttgart vor Karlsruhe und Ludwigsburg.
Heilbronns Partnerstadt Solothurn schickte mit den „Weissenstein Runners“ ein Team. Aus ganz Deutschland kamen die Handwerker, die an der Internationalen Handwerksmeisterschaft teilnahmen.
Viele waren schon zum achten Mal beim Trollinger-Marathon dabei, so auch der älteste Teilnehmer Heinz Zipf (78) aus Oberstenfeld (1930 geboren), Wolfgang Schütz und der Heilbronner Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl mit der Halbmarathon-Startnummer 4444. Die Bürgermeister-Riege wurde erstmals von einer Frau angeführt: Heilbronns Erste Bürgermeisterin Margarete Krug startete ebenso wie Kulturbürgermeister Harry Mergel und aus dem Landkreis Heilbronn Rolf Kieser (Brackenheim) und Timo Frey (Eberstadt). Dabei waren der Präsident des Landgerichtes Heilbronn und der Geschäftsführer der Werbegemeinschaft der Württembergischen Weingärtnergenossenschaften, der Chef der Unterländer IG Metall sowie Vorstände und Geschäftsführer von Intersport Deutschland, Campina, Revisa und der Bechtle AG. Zwei Läufer waren erst letzte Woche beim schwierigen Rennsteiglauf am Start:
Intersportgeschäftsführer Klaus Jost (er lief dort 4:10) und Revisa-Geschäftsführer Bernd Bührer (Halbmarathon 2:00). Auch Miriam Heckel, die Württemberger Weinkönigin des Vorjahres, war von ihrem Lauf-Erlebnis durch die Weinberge so begeistert, dass sie wieder startet. Originelle Kostüme waren in diesem Jahr wieder der Heuchelbergturm, eine Weintraube und zwei „Kräuterfläschchen“. Auch Hula-Mädchen gingen auf die Strecke.

Am Neckar entlang „wuselte“ der Marathon-Bandwurm Richtung Innenstadt und dann nach Süden - aufgemuntert von den Kilometer-Schildern mit motivierenden Sprüchen wie „Laufen macht Spaß“, „Immer schön locker bleiben“, „Genieße die Landschaft“, „Keine Gnade für die Wade“ und „Trollinger hilft der Seele“. Sontheims „trollige Lemberger“ sorgten nach 5 kilometern für musikalische Begleitung. An der Horkheimer Schleuse sorgte der Musikzug „Götz von Berlichingen“ für Stimmung. Den ersten Strecken-„Höhepunkt“ mit 266 Metern zwischen Flein und Talheim erreichten die ersten Läufer bereits nach einer halben Stunde. Den Marathon-Brunch der Fleiner Vereine konnten sie allerdings nicht genießen. Bei Kilometern 10 munterten die Guggenmusiker auf dem Haigern die Läufer auf, die Trommler-Gruppe Rügner aus Leingarten sorgte in Lauffen für Stimmung. Jupiter persönlich feuerte die Läufer in Hausen an.
In Brackenheim spielte die Jugendkapelle des Musikvereins, bevor es bei der Weingärtnergenossenschaft durchs Lembergertor aus Barrique-Fässern ging, in Neipperg der Akkordeonverein, in Dürrenzimmern der Posaunenchor und die Mönchsbergrätscher. Wein und Streuselkuchen gab es in Nordheim. Dann blies in Klingenberg der Musikverein Biberach den teilweise Ermüdeten den aufmunternden Marsch und kurz danach die Fürfelder Sumpfhexa Guga. In Böckingen gaben schließlich die Sambanditos, der Musikverein und die Trommler des Käthchen-Hochzeitszuges nochmals den letzten musikalischen Dopingstoß.
In Talheim, Nordheim, Böckingen und im Frankenstadion Heilbronn hatten Meisterbetriebe der Innung Sanitär-Heizung-Klima Duschen aufgestellt.

Der Heilbronner Trollinger-Marathon hat bereits einen festen Platz im Terminkalender vieler Freunde des klassischen Laufes, der ohne Inline-Skater stattfindet. Geschäftsführer Bernhard Winkler von der veranstaltenden Heilbronn Marketing GmbH: „Er hat längst über das Land hinaus Beachtung gefunden.“ Auch ohne eingekaufte Stars sind die Siegerzeiten trotz des anspruchsvollen Profils bemerkenswert. Winkler: „Während andere Einbußen bei den Läuferzahlen haben, konnten wir unsere Meldezahlen dieses Jahr leicht steigern.“ Allein am Trollinger-Marathon-Sonntag gab es in Deutschland 29 weitere Läufe. Winkler kündigte an, dass sich der Trollinger-Marathon künftig noch stärker von der Konkurrenz abheben werde: durch die reizvolle Strecke, das Preis-Leistungs-Verhältnis und das von Idealismus getragene nichtkommerzielle Management. Alle Sieger erhielten von Oberbürgermeister Himmelsbach und Käthchen Florentina Keller Geldpreise zwischen 750 und 75 €, dazu Wein- und Sachpreise.

Eine Attraktion war wieder der Mini-Marathon und der Schüler-/Jugendlauf. Bereits zum 4. Mal starteten die Nachwuchsläufer und durften sich wie die Großen als wahre Sieger fühlen, da der Zieleinlauf ebenso im Frankenstadion stattfand. Dort bekam dann jeder auch seine wohlverdiente Finisher-Medaille umgehängt.
Über 1050 Helfer waren im Einsatz. 1800 Meter Absperrgitter sorgten für einen geordneten Ablauf. 6000 Schwämme wurden eingesetzt und 250 Wassereimer bereit gestellt, 30.000 Liter alkoholfreie Ensinger-Getränke ausgegeben, 3000 Kilo Bananen wurden verzehrt, 6200 Weinflaschen verteilt. Schon am Vorabend wurde direkt am Start-Ziel-Gelände auf dem Schiff eine Nudelparty gefeiert. Die Knorr Küchenbrigade hat zur Stärkung der Läufer/innen über 600 schmackhafte Nudelgerichte ausgegeben. Es gab leckere Penne mit Tomatensauce, Spaghetti Carbonara, bunte Farfalle mit Käsesauce und Tortellini. Ganztätig fanden am Samstag und Sonntag der Marathonmesse statt.
Die Macher. 1050 ehrenamtliche Helfer sorgten unter der Federführung des Leichtathletikkreises Heilbronn und des Stadtverbandes für Sport mit Gustav Jenne und Kurt Gaub an der Spitze entlang der Strecke als Ordner und Wettkampfrichter für den Erfolg des Trollinger-Marathons. Polizei, Vereinsmitglieder, Feuerwehren, THW und DRK mit Unterstützung von ASB sorgten für die Streckensicherung und Verpflegung. Holger Braun hat das Großereignis zusammen mit Bernhard Winkler (Heilbronn Marketing Geschäftsführer), Rudolf Senghaas und Alexander Feirer (Leiter und Mitarbeiter des Schul-, Kultur- und Sportamtes der Stadt Heilbronn), Gustav Jenne (Leichtathletikkreis), Kurt Gaub (Stadtverband für Sport), Karl Seiter (Weingärtnergenossenschaft Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg), Bernd Leonhardt und Stefan Schurr (Ensinger), Jürgen Streit (Reservistenkameradschaft Heilbronn), Michaela Maier und Michiko Pubanz (Handwerkskammer Heilbronn), Hans Jürgen Wilke (Verkehrsverein Heilbronn) sowie einem 23-köpfingen Beirat aus Vertretern von Städten und Gemeinden, Behörden und Vereinen organisiert. Stadionsprecher war Achim Seiter. Erstmals wurde mit Dr. Albrecht Mühlschlegel ein offizieller Rennarzt nach GRR-Kriterien verpflichtet.

 


 

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