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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Frankfurt Marathon am 26. 10. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

running-pur
© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Daten & Fakten über den Frankfurt Marathon
][ Daten & Fakten ][ Thomas Weigert ][ Jürgen Hein ][ Andreas Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Cheruiyot bricht Streckenrekord, Mockenhaupt triumphiert

In der Streckenrekordzeit von 2:07:21 Stunden hat der Kenianer Robert Kiprono Cheruiyot den 27. Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon vor seinen beiden Landsleuten Wilson Kigen (2:08:16) und Stephen Kiogora (2:08:24) gewonnen. Im hochklassigsten Rennen in der Geschichte des Laufes blieben sieben Läufer unter 2:10 Stunden.

Bei den Frauen triumphierte Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) in der persönlichen Bestzeit von 2:26:22 Stunden vor Olesya Nurgalieva (Russland/2:27:37) und der Titelverteidigerin Melanie Kraus (Bayer Leverkusen/2:28:20). Erstmals blieben in Frankfurt fünf Läuferinnen unter 2:30 Stunden. Die Rekordzahl von 12.046 Marathonläufern hatte für das Rennen gemeldet. Zählt man alle Wettbewerbe hinzu, hatte der Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon zum ersten Mal über 20.000 Teilnehmer. Genau 20.451 Läufer hatten für die Veranstaltung gemeldet. Über 250.000 Zuschauer säumten die 42,195 km lange Strecke.

Weitere Informationen im Internet unter: www.frankfurt-marathon.come


Bericht von Thomas Weigert über den Frankfurt Marathon
][ Daten & Fakten ][ Thomas Weigert ][ Jürgen Hein ][ Andreas Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Begeisterung-Pur

Als Frankfurter bin ich dem Frankfurt Marathon natürlich schon besonders verbunden. So bin ich in Frankfurt nicht nur meinen ersten Marathon gelaufen, sondern habe hier auch mit 7 Teilnahmen mit Abstand die meisten Starts.

VORBEREITUNG

Dieses Jahr sollte es dann nach einer Knie-OP im Frühjahr eigentlich ein lockerer Finisher-Lauf werden, um vielleicht mal irgendwann in ein paar Jahren Mitglied im edlen Frankfurt Marathon Club werden zu können. Also habe ich es langsam angehen lassen im Spätsommer und gemütlich für einen Olympischen Triathlon trainiert. Dann der Startplatz von Running-Pur fünf Wochen vor dem Wettkampf, für den ich mich hiermit noch mal herzlich bedanke. Vielleicht sollte man doch ein paar Kilometer mehr laufen? Also schnell eine Woche mit 65km hingelegt. Geht doch ganz gut, für vier Stunden wird´s schon reichen :-)

Da lassen sich auch 10 Tage USA Urlaub ohne einen einzigen Trainingskilometer verkraften. Wenn da nicht … ja, wenn da nicht eine kleine Wette wäre, die mir mein Bruder Uwe kurz vor seinem Abflug nach Hawaii zum Ironman angeboten hätte. Eine Flasche Schampus für den schnelleren Marathonläufer: er im Ironman in Hawaii oder ich in Frankfurt. Viel unter vier Stunden ist er dort noch nicht gelaufen und das sollte doch für mich kein Problem sein.

Und dann die Überraschung: Uwe verbessert seine Hawaii Ironman Bestzeit um 14 Minuten und läuft den Marathon in 3:40:49. Das reicht tatsächlich für den 5. Platz in der AK und ist sicherlich die beste Werbung für seinen Neueinstieg in Coaching und Leistungsdiagnostik für Ausdauersportler.

Mein persönliches Coaching stellt schon die neue Zielzeit von 3:40:48 für Frankfurt dar. Also zurück aus USA noch zwei Wochen bis Frankfurt: Schuhe geschnürt und ab in den Wald. 30 km müssen es schon sein. Oje, am nächsten Tag fühle ich mich, als ob ich den Marathon schon gelaufen bin: Treppen steigen? No way!! Da ist Pflege und Erholung angesagt. Immerhin, fünf Tage später geht´s bei langsamen 25km schon besser und die 75 Wochenkilometer machen mir Mut auf eine ordentliche Zielzeit.

Noch eine Woche Powertapern und ich bin bereit für die

MARATHONMESSE

Zum Abholen der Startnummer kommt jeder Läufer auf die Marathonmesse. Hier ist Frankfurt einfach Spitze. Kaum ein Läufer verlässt die Halle nur mit dem Startbeutel, denn die zahlreichen Händler bieten wirklich Super Schnäppchen-Angebote. Ich verteile noch ein paar Tri4master-Flyer für meinen Bruder und stürze mich dann selbst ins Gewühl.

Das Sortieren aller meiner Utensilien auf dem Wohnzimmerboden ist wie vor jedem Marathon eine logistische Herausforderung. Hoffentlich habe ich nichts vergessen. Die Zeitumstellung schenkt uns noch eine Stunde und dann kann´s losgehen. Auf zum

WETTKAMPF

Auch hier im Startbereich ist Frankfurt einfach top. Alles ist super organisiert und keiner kann sich verlaufen. Ok, ich habe das Gefühl mit 20.000 Läufern könnte langsam ein Limit für den Startbereich erreicht sein. Es gibt schon ein ziemliches Gedränge, weil der eine in den Maritim Block nach hinten will, während der andere weit nach vorne muss und zwischendrin noch viele Zuschauer, die sich von „ihrem“ Läufer verabschieden und dann an die Strecke hinter den Start wollen. Letztlich schieben wir uns vor und zurück und ich bin acht Minuten vor dem Start an meinem Platz im Startblock, paßt doch! Die Toilettensituation brauche ich zum Glück nicht zu beurteilen, weil ich den Luxus eines nahegelegenen Büros eines Freundes genießen kann und dort alle Geschäfte erledigt werden können. Die Schlangen an den Dixie-Häuschen sind zumindest so lang, dass ich froh bin, dass mir das erspart bleibt.

10:00 Uhr und ab …
Bei allerbestem Marathonwetter machen wir uns auf die Socken. Ich hatte natürlich den Wetterbericht die ganze Woche verfolgt und am Donnerstag waren wir noch auf Regenkurs. Inzwischen wurde die Regenfront auf Sonntagabend verschoben. Der Morgennebel lichtet sich rechtzeitig zum Start und Frankfurt erfreut sich einmal mehr idealer Bedingungen. Ein bisschen Wind in der Stadt zwischen den Hochhäusern, aber kaum der Rede wert.

Für meinen Champagner muss ich einen Schnitt von 5:14 min/km laufen. Selten habe ich mich so schwer getan mein Tempo zu finden. So schwanke ich zwischen 4:55 und 5:27 bis ich dann endlich ab km 8 die geplant Zeit konstanter treffe.

Bei Kilometer 3 überholt mich ein Läufer, der so geruchsintensiv transpiriert, puhhh! Wie weit ist der denn schon gelaufen? Überhaupt werde ich viel überholt. Die Staffelläufer aus dem Startblock hinter mir haben es ja auch nicht ganz so weit wie ich, sollen sie ruhig rennen.

Den Läufer mit der aufblasbaren Sebamed Flasche habe ich letztes Jahr auch schon gesehen. Heute überhole ich ihn schon früh bei km5, aber ich bewundere ihn ernorm. In diesem Gummiteil muss es doch tierisch heiß sein …

Kurz danach wird´s richtig voll. Der Ballon mit dem 3:29 Zugläufer überholt mich und in seinem Schlepptau eine große Truppe ehrgeiziger Marathonis. Das ist heute zu schnell für mich und zum Glück ist es anschließend wieder etwas leerer. Langweilig wird es trotzdem nicht. Bei km 9 überholt mich ein Mitläufer mit nervig piepsender Pulsuhr, er sollte vielleicht langsamer laufen oder die Grenzwerte abschalten.

Die Strecke ist weiter angenehm zu laufen und die sensationell vielen Bands am Streckenrand sorgen für Super Stimmung. So vergeht die Zeit bis zum zweiten Staffelwechsel bei km 18 wie im Flug. Hier steht meine Frau und wartet auf ihre Staffelkollegin. Ein Küsschen als (erlaubtes!) Doping und weiter geht´s Richtung Halbmarathon.

Apropos Staffel: Manche eingefleischten Marathonläufer mögen es kritisieren, aber ich finde es richtig gut. Ich bin selbst schon zweimal in der Staffel mitgelaufen. Mehr als 1000 Staffeln sollten es nicht werden, aber es gibt vielen (Noch-) Nichtmarathonis die Chance an so einem tollen Event teilzuhaben.

Auf der zweiten Hälfte werden die Beine schwerer. Ein paar Sekunden habe ich auf meine Marschtabelle gutgemacht, aber trotzdem würde ich gerne meine Hoffnung auf einen negativen Split erlaufen. Kleine mentale Zwischentiefs bei km 22 und km 29 sind zu überstehen und dann geht es auf die berüchtigte Mainzer Landstrasse. Durch die Streckenänderung im letzten Jahr ist man hier früher und das erleichtert die lange Gerade. Noch kann ich mein Tempo halten und irgendwie wird´s dann in der Stadt auf den letzten 7 Kilometern schon gehen. Inzwischen überhole ich auch ein bisschen mehr, als ich überholt werde. Und tatsächlich: angetrieben von den Bands in der Stadt werde ich nur wenig langsamer und die Festhalle vor Augen kann ich auf den beiden letzten Kilometern sogar noch mal zulegen.

Der Einlauf auf dem roten Teppich in der Festhalle ist jedes Mal ein fantastisches Erlebnis. Zeit unter 3:40, negativer Split und Schampus gewonnen!

Frankfurt bietet mal wieder Begeisterung-Pur!

Läuferbeutel abholen und warm (!) Duschen.
Dann kann ich in Ruhe schauen, wie die Staffel meiner Frau lief und was andere so erlebt haben. Glück und Zufriedenheit um mich herum.

Zum Abschluss sehen wir dann noch mal einen Zugläufer auf der Strecke. Der Zugläufer für 5:59 Stunden strebt mit seinem großen gelben Ballon der Festhalle entgegen. Wir bewundern ihn sehr, denn er läuft seine Zielzeit konsequent durch, obwohl er alleine ist. Seine Schäfchen hat er wohl alle unterwegs verloren …

Immerhin ein paar tapfere kommen noch kurz vorm Besenwagen durch. Auch sie sind heute Sieger.

Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!


Bericht von Jürgen Hein über den Frankfurt Marathon
][ Daten & Fakten ][ Thomas Weigert ][ Jürgen Hein ][ Andreas Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Auf zur persönlichen Bestzeit in Frankfurt

Perfekte Bedingungen, sowohl was die organisatorischen Dinge einer derartigen Mammutmarathonveranstaltung angeht, als auch die äußeren Bedingungen Wetter und Strecke - waren perfekt beim diesjährigen Frankfurt Marathon. Alles war auf eine persönliche Bestzeiten für die Teilnehmer ausgerichtet.

Bereits die Abholung der Startunterlagen im Messezentrum in Frankfurt am Vortag ging zügig voran, so dass man viel Zeit für die zahlreichen Veranstalter der Marathonmesse und einen anschließenden Besuch der traditionellen Pastaparty hatte. Die Marathontüte war reich gefüllt mit üblichen Gimmicks wie Laufmütze und Massagegehl aber auch einem Heft mit Gutscheinen / Preisnachlässen für das Freizeitprogramm in Frankfurt sowie Laufzeitschriften zur abendlichen Bettlektüre.

Die Kleiderübergabe am Marathontag verlief unproblematisch und schnell, so dass man sich als Läufer ohne Ablenkung auf den Lauf konzentrieren konnte. Das Wetter an diesem 28.10.2008 hätte man sich als Marathonläufer wohl kaum besser wünschen können; kalt aber nicht zu kalt; wenig Wind und kein (gemeldeter) Regen. So konnte nicht nur Sabrina Mockenhaupt als Siegerin der Damen in neuer persönlicher Bestzeit von 2:26:22 einlaufen, sondern auch viele Hobbyläufer wie ich ( (3:12:28). Ganz nebenbei sei erwähnt, dass bei den Herren, Frankfurt Marathon Debütant Robert Cheruiyot einen neuen Streckenrekord mit 2:07:21 an diesem Mittag aufgestellte.

Der Einlauf in die Festhalle ist sowohl für die Profis als auch für die Hobbyläufer ein berauschendes, unvergesslichen Erlebnis.

Frankfurt gehört zu Recht zu den drei wichtigsten Marathonveranstaltungen in Deutschland nach Berlin und Hamburg und kann bedenkenlos jedem Marathonläufer ans Herz gelegt werden. Ausführliche Informationen und Neuigkeiten kann man unter http://www.frankfurt-marathon.com erhalten.


Bericht von Michael Steiner über den Frankfurt Marathon
][ Daten & Fakten ][ Thomas Weigert ][ Jürgen Hein ][ Michael Steiner ][
][ weitere Testberichte ][

Meeting with the Hammerman

Die Vorbereitung für Frankfurt war super - eine Woche Höhentraining in Äthiopien, dann mit nach einer Erholungsphase Ausdauertraining in der Schweiz und im Elsass. Nur - viel gelaufen bin ich nicht...fahre aber dennoch guten Mutes nach Frankfurt. Soll man nicht vor einem Marathon etwas "tapern"? So viel "tapern" wohl nicht - und das hat man dann beim Frankfurt Marathon gemerkt. Die zweite Hälfte 17 Minuten langsamer als die ersten 21,1 KM. Das nennt man Absturz. Woran es lag? Nicht am Veranstalter - für einer immer größer werdenden Stadtmarathon ist der Frankfurt Marathon gut aufgestellt. Das Wetter war nach den Regenbotschaften der letzten Tage sensationell. Mein persönliches Highlight war das Einlaufen mit den Kenianern rund um den Tyrannosaurus Rex. Sie haben sogar gegrinst...(ob die geahnt haben das ich das äthiopische Essen nun so überhaupt nicht vertrage?).
Aber der Reihe nach: 12000 MarathonläuferInnen machen sich auf den Weg um die Frankfurter City zu durchpflügen. Bei niedrigen Temperaturen und zunehmender Sonne die sehr Läuferkompatibel sind lässt es sich gut an. Die ersten 12 KM geht es quer durch die Stadt, die nicht umsonst Bankenmetropole genannt werden kann. Vor mir läuft ein Läufer mit aufgedrucktem "Lauf für den Job" - creative Leistung eines arbeitslosen Bankers? Die Telefonnummer steht auch dabei und ich hoffe für ihn das er Erfolg haben wird (Nebenbei bemerkt ist der Hauptsponsor eine Bank !).
Die Strecke ist auf der südlichen Mainseite nicht gerade prickelnd, aber ein paar Bäume sind entschädigend für das hässliche Goldstein. Wir flitzen am Bamberger Hof, einer Selbsthilfeeinrichtung der Suchthilfe e.V. vorbei und mir fällt das der Marburg Nacht-Marathon 2008 von einem "Fleckenbühler" ,der Muttereinrichtung, gewonnen wurde. Nachträglich Gratulation. Es gibt also noch gute alternativen zum dauerhaften Suchtmittelkonsum.
Leider habe ich keine Zeit zu verweilen und werde bei KM 24 vom 3:30 Std. Ballon eingeholt.

 Während des Laufes sind nur zwei Personen zu sehen, die Ich kenne. Dabei wohne ich nur 26 KM von hier...Zunehmender Tunnelblick bei Magen-Darm Problematik ab Kilometer 31. Ich kenne jetzt jedes zweite Dixie...
Es geht abwärts mit mir und aufwärts in Höchst, dann auf die berüchtigte Mainzer Landstrasse - der optische Horror. Nach dem Gallusviertel geht es wieder in die Innenstadt. Opernplatz, Roßmarkt, Eschenheimer Turm. Hier werde ich vom 3:44 Std. Ballon überholt. Dann der Opernplatz und über die Mainzer mit dem treffen meines Freundes Reiner ab am Hammerman vorbei in das berühmte Ziel - die Festhalle. Zwischenzeitlich werde ich von Linda motiviert die 3:50 nicht wahrwerden zu lassen...
Ich bin ihr gefolgt. Danke Linda. Ich bin 2004 zuletzt in die Festhalle gelaufen - und vielleicht weil es mein erster Zieleinlauf war ...er war schöner.. Diesmal war alles voll...lag wohl auch daran das ich in der typischen Massenankunftszeit angekommen bin. 3:49:15 stehen am Schluß zu buche. Es war Ergebnismässig O.K. - hätte ich vielleicht etwas ordentlicher trainiert...An dieser Stelle einen Dank an meine Frau Andrea. Sie ist wieder mal mitgekommen und hat mich nicht gesehen...Das ist traurig und oft wiederholte Praxis bei Stadtmarathon- Veranstaltungen. Vielleicht gibts da ja ein Rezept?
Frankfurt ist für LäuferInnen aus der Region ein muß, für alle anderen ein netter Ort in dem man laufen kann. Tolle Skyline, aber wer mal in den USA war findet das jetzt nicht soooo prickelnd.
Ich finde das der FFM Marathon beispielsweise gegen Obermain, Rothaarsteig und Berlin nicht ankommt. Er ist aber für mich besser als z.B. Mittelrhein. Vielleicht liegt er auf einer Wellenlänge mit Wien...
Aber das ist wohl Geschmackssache....


Bilder:
- Mainzer Landstrasse in Griesheim
- Festhalle Frankfurt

Name Steiner, Michael (GER)
Startnummer 2508
Verein ASC Marathon Friedberg
Klasse M40

Split Zeit
5km 00:24:56
10km 00:50:11
15km 01:15:13
20km 01:40:35
Halb 01:46:47
25km 02:06:45
30km 02:34:38
35km 03:04:57
40km 03:37:16

Gesamt
Platz (M/W) 3926
Platz (AK) 1055
Platz (Gesamt) 4326
Zielzeit (Netto) 03:49:15


Bericht von Andreas Schmid über den Frankfurt Marathon
][ Daten & Fakten ][ Thomas Weigert ][ Jürgen Hein ][ Andreas Schmid ][
][ weitere Testberichte ][

Stimmung in der City ist klasse - auf Abschnitten entlang des Mains zieht es sich

Nachdem ich beim Einstein-Marathon vor 5 Wochen nur knapp an der 4:29:59h gescheitert war, hatte ich mir dieses Ziel eigentlich schon für 2009 vorgesehen.
Dann kam die Mail von Running-Pur, dass ich als Testberichtschreiber für den Frankfurt-Marathon ausgesucht worden bin. Ich habe mich riesig gefreut und wusste nur noch icht genau, wie ich denn den 2. Marathon in der kurzen Zeit absolvieren soll bzw. kann. Aber ein 20 Km-Lauf eine Woche nach Ulm und ein 23 Km lauf über die Berge um Ulm, die beide ohne Probleme verliefen, gaben mir Mut für Frankfurt.
Egal was unterwegs passieren sollte - ich wollte auf jeden Fall das Ziel in der Festhalle erreichen und diesen Augenblick genießen!

Angereist sind wir bereits am Samstagabend, damit wir am Sonntagvormittag noch genügend Zeit haben, die Startunterlagen zu holen und noch die Marathonmesse zu besuchen. Im reichlich gefüllten Läuferbeutel befinden sich neben den üblichen Ausschreibungen zu anderen Läufen auch ein Massageöl, ein Schuhlöffel und zu unser aller Belustigung auch 4 hartgekochte Eier! Naja im Starbeutel fand ich es etwas unpassen, aber geschmeckt haben die Eier nach dem Lauf sehr gut!
Obwohl unser Hotel direkt an einer S-Bahn Station lag, sind wir morgens mit dem Auto in die City gefahren und haben dann dank Navi relativ schnell einen Parkplatz in der Nähe des Messegeländes gefunden. Trotzdem würde ich empfehlen, auf jeden Fall mit dem ÖNV anzureisen, da dies einfacher stressfreier ist.
Am Messegelände konnte man sich durch die Hinweisschilder sehr gut zurecht finden und so hatte ich auch sehr zügig meine Startunterlagen in den Händen. Dann traf ich mich noch mit zwei Läufern/innen aus dem forum und wir sprachen uns noch Mut zu - Für mich sollte es der 6. Marathon sein und für die zwei war es das jeweilige Marathondebüt.
Dann war es auch schon Zeit die Laufklamotten abzugeben und nach auch das hat 20 minuten vor dem Startschuss aus der Startkanone hervorragend geklappt. Also ist vorzüglich ausgeschildert und die Helfer sind sehr zuvorkommend und nett! Einzig die 4€ Gebühr für die Aufbewahrung von größeren Taschen empfinde ich als unangemessen.
Die Marathonmesse ist einfach toll; es gibt fast an jedem Stand sehr günstige Messeangebote und ich war froh nicht allzu viel Zeit zu haben, da wohl sonst meine Kreditkarte ganz schön belastet worden würde!
Aber jetzt war es wirklich Zeit sich in den Startblock zu begeben. Schnell noch meiner Frau und Tochter den Weg zu den besten Positionen an der Strecke erklärt und dann habe ich mich im Maritim-Block beim Zugläufer für 4:29h eingereiht. Im Block herrschte trotz oder wegen der noch recht kühlen Wittterung eine tolle Stimmung und es wurde dem Start entgegengefiebert. Endlich konnte man den Startschuss mehr erahnen als hören, aber die aufsteigenden grünen Luftballons signalisierten das sich die Menge in den ersten Startreihen bereits auf den 42,195 Km langen Weg gemacht hatte. Ich bin dann genau 12 Minuten später über die Startlinie gelaufen und habe mir vorgenommen erst mal bei der 4:29h-Gruppe zu bleiben um zu kontrollieren, wie sich meine Beine auf den ersten Kilometern denn anfühlen. Aber es lief einfach super und nach 5 Kilometern beschloss ich mich doch tatsächlich nicht nur die 4:29:59h zu schaffen, sondern einen Versuch zu wagen sogar 4:25:00h zu laufen. Also habe ich das Tempo etwas angezogen, bin bei Km 6 und Km 11 nochmal an meiner Frau und Tochter vorbeigelaufen und habe ab hier stetig einen leichten Vorsprung auf die vorgesehene Zeit auf meinem Armband gehabt. An sehr gut bestückten Verpflegungsstationen habe ich mir immer kurz eit genommen und danach gleich wieder das Tempo angezogen. Bei der HM-Marke war ich sogar fast 2 Minuten vor der vorgegeben Zeit und habe mich immer noch gut gefühlt.
Aber so toll ich die Strecke und die Stimmung in der City auch empfand; hier auf den langen Geraden durch Niederrad und später zurück Richtung Innenstadt wurde es schon ziemlich hart und so zogen sich die Kilometer ganz schön dahin. Bei Km 30 war ich aber immer noch auf 4.25h kurs und war mir eigentlich sicher diese Zeit auch zu schaffen. Mit Frau und Tochter war ausgemacht, dass wir uns bei Km 35 nochmal sehen und ich habe bei Km 33 kurz angehalten und geklärt, wo sie denn sind, aber weil es an diesem Tag zum Zuschauen wirklich ganz schön frostig war, hatten die beiden sich bereits einen tollen Platz in der Festhalle gesichert. Mir hat dieser Stopp aber überhaupt nicht gut getan, denn ab hier bin ich überhaupt nicht mehr in Tritt gekommen und merkte schnell, dass die 4:25h bereits unerreichbar sind! Aber was tun? 35 Km so toll unterwegs gewesen und am Ende wieder keine Zeit unter 4:30h? Nein, das sollte dann doch nicht sein und ich begann zu rechnen, welche Kilometerzeiten ich mir noch erlauben kann, um mein großes Ziel zu schaffen. Vor lauter Rechnen habe ich wohl die Lauferei vernachlässigt und auf einmal passierte das, was ich eigentlich vermeiden wollte: Der Zugläufer für 4:29h mit seiner Gruppe zog an mir vorbei - oh weh! Was jetzt? Früher wäre es jetzt mit meiner Moral gewesen und ich hätte aufgegeben mein Ziel zu erreichen, aber heute wollte ich es wissen und habe mich nochmal an die 4:29h Gruppe gehängt und auf dem letzten Kilometer konnte ich mich sogar noch etwas absetzen und bin dann am Hammering Man vorbei Richtung Festhalle abgebogen. Und dann kam der Moment auf den ich mich wirklich 42 Km hingearbeitet hatte: Der einfach beeindruckende, begeisternde und überwältigende Zieleinlauf in der Festhalle! Ich habe es einfach genossen und bin mit einem lauten Jubelschrei bei 4:28:34h über die Ziellinie gelaufen! War das herrlich!
Im Zielbereich musste man dann zuerst eine Treppe hinunter laufen, humpeln oder kriechen - je nach Verfassung - um die hart erkämpfte Finisher-Medaille zu erhalten! Hier wäre für viele Läufer eine Rampe die bessere Lösung gewesen. Der großzügige Verpflegungsbereich war mit reichlich Obst, Nüssen, Cola, Wasser, Bier usw. sehr gut bestückt, allerdings war dieser im Freien aufgebaut, weshalb ich mich dort nur kurz umschaute, gegessen und getrunken habe und dann gleich hoch zur Zuschauertribüne gegangen bin um meine Frau und Tochter zu treffen.
Das Abholen der Laufklamotten klappte genauso reibungslos, wie die Abgabe und nachdem wir uns noch einer Weile auf der Marathonmall aufgehalten hatten und die Stimmung genoosen, habe ich mich auf die Suche nach den Duschen gemacht. Nach einer kleinen Odysee durch einige Treppenhäuser habe ich dann den Duschbereich auch in der Tiefgarage im Untergeschoss gefunden.
Da hier bereits kräftig aufgeräumt wurde, waren die Zufahrtstore geöffnet und es war empfindlich kühl um sich dort umzuziehen; allerdings hatten die Duschen auch jetzt noch herrlich warmes Wasser. Was ich noch vermisst habe ist ein Bereich zum Haare föhnen - es ist nicht jedermanns Sache bei ca. 8° mit nassen Haaren zum Auto zu laufen!

 

Mein Fazit zum Frankfurt Marathon: Stimmung in der City ist klasse - auf den Abschnitten entlang des Mains zieht es sich schon etwas dahin
Organisation ist sehr gut - nur Kleinigkeiten finde ich verbesserungswürdig
Verpflegung auf der Strecke und im Ziel lässt keine Wünsche offen - evtl. sollte Abgabe von Eigenverpflegung für alle Läufer möglich sein

Auf jeden Fall wird mir Frankfurt immer als der Marathon in bester Erinnerung bleiben, bei dem ich die 4:30h unterboten habe!

Viele Grüße

Andreas Schmida

 

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