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www.running-pur.de >Marathon Tests <


13. ebm-papst Marathon im Hohenloischen am 7. 9. 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

running-pur
© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Jens Mohr über den ebm-papst Marathon Marathon

][ Jens Mohr ][ Georg Kunzfeld ][
][ weitere Testberichte ][

Familien-Marathon durchs schmucke Kochertal

Am Sonntag, dem 07. September durfte ich als Testläufer für running-pur am 13. ebm-papst-Marathon im hohenlohischen Niedernhall beim Halbmarathon teilnehmen. Veranstalter ist ebm-papst, weltweit führender Motoren-und Ventilatorenhersteller und der Polizeisportverein Hohenlohekreis. Nach der Meldung beim Veranstalter durch running-pur erhielt ich kurz darauf problemlos und rechtzeitig die Startunterlagen. Dieser Lauf ist bei mir seit vier Jahren Programm und "Durchgangsstation" auf dem Weg zum Herbstmarathon. Dieses Jahr ist es der Berlin-Marathon am 28.September 2008. Völlig klar, dass ich den ebm-papst Marathon als letzten Wettkampf-Härtetest nutze. Es ist mir auch immer sehr wichtig, die hiesigen Laufveranstalter mit meiner Teilnahme zu unterstützen. Was für die Region Heilbronn und das Unterland der Trollinger-Marathon, ist für uns und mich als Hohenloher das Laufevent im Kochertal. Die Anmeldezahlen sind, außer einem kleinen Einruch 2005 seit Jahren fast kontinuierlich gleich. Dieses Jahr wurden mit 10.000 Besucher und 3000 Läufern ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Das spricht für die Veranstaltung. Der Veranstalter versucht seit letztem Jahr mit weiteren Neuerungen das Event aufzupeppen. Beispiel: Der Duo-Marathon. Dabei teilen sich zwei Sportler die 42 Kilometer lange Laufstrecke. Einer läuft 27 Kilometer, der andere nach einem Wechsel 15 Kilometer. Marathon im Doppelpack. Oder der Nordic-Walking-Lauf. Dieser Freizeitsport erfreut sich überall eines regen Zulaufs. Auch hier reagiert der Veranstalter und lässt die Nordic-Walker nicht außen vor. Weitere Informationen sind über die Seiten des sehr gut gestalteten Internetauftritts zu erhalten. Erwähnenswert ist der angebotene Vorbereitungslauf ca. 2 Wochen vor dem eigentlichen Lauf.

Der Lauf wird für mich ein Angriff auf die bisherige Bestzeit im Halbmarathon. Diese liegt bei 1:35:57 Std. vom Februar 2008. Nach dem der Versuch, wetterbedingt beim Trollinger-Halbmarathon im Mai diesen Jahres die Bestzeit zu unterbieten, sich im wahrsten Sinne des Wortes in schwülwarmer Luft aufgelöst hat, ist das die letzte Gelegenheit vor dem Saisonhöhepunkt in Berlin. Anstatt eines letzten 30-km-Vorbereitungslaufes will ich diesen "am Anschlag" laufen.

Am frühen Morgen des 07.09.08 mache ich mich dann auf ins rund 20 km entfernte Niedernhall. Hatte es bei der Abfahrt noch regelrecht geschüttet, so ließ der Regen auf der Anfahrt immer mehr nach und bis Niedernhall hatte es gänzlich aufgehört zu regnen. Die Anfahrt selbst war ansonsten problemlos, so dass ich gegen 07.30 Uhr vor Ort eintraf und ohne Schwierigkeiten in unmittelbarer Nähe des Start/Ziel-Bereiches auch einen Parkplatz fand. Die Startnummernausgabe in der Turnhalle direkt neben Start und Ziel ging flott voran.

Nach einem kurzen Bummel über die ebenfalls in der Halle stattfindende kleinen Laufmesse ging es dann für mich zum Umkleiden. Das Warmlaufen erfolgte auf der Aschenbahn des neben der Halle liegenden Sportplatzes.

Fast pünktlich um kurz nach 09.00 Uhr erfolgte dann der Start der ca. 1300 Halbmarathonis bei jetzt idealem, trockenem Laufwetter mit schätzungsweise 14 bis 16 Grad. Das große Feld konnte sich nach dem Start zunächst auf einer Runde durch Niedernhall nur zäh entzerren, bevor es nach ca. 2 km auf die Landesstraße Richtung Sindringen ging. Die Streckenführung verläuft für alle Disziplinen auf der Kochertalstraße Fluss abwärts durch kleine Dörfer und malerische Städtchen, vorbei an gut erhaltenen Schlössern, historischen Fachwerkgebäuden und Kirchen Richtung Sindringen. Verschiedene Wendepunkte auf der Strecke führen die Teilnehmer auf dem asphaltierten idyllischen Kocher-Jagst-Radweg zurück ins Ziel nach Niedernhall. Wendepunkt für den Halbmarathon ist im Städtchen Ernsbach. Trotz der recht frühen Morgenstunde fanden sich immer wieder Zuschauer an der Strecke.

Nach leichtem "Einrollen" fand ich meinen Rhythmus. Ich war bis km 14 km im Soll. Doch urplötzlich wurde es hart. Die Beine wurden schwer und hart wie Baumstämme. Ab jetzt wuchs mit jedem Schritt die Sehnsucht nach dem Ziel. Ich wurde kurzzeitig langsamer. Fordert das wochenlange Marathontraining seinen Tribut? Ich werfe mir ein Powergel in den Schlund und versuche den Schnitt von ca. 4:30/km zu halten. Nach kurzer Schwächephase bin ich wieder im Rennen. Auf dem Rückweg über Ingelfingen in Richtung Niedernhall gab es im Begegnungsverkehr mit den 10km-Läufern kurze Probleme. Die langsamsten 10 km-Läufer laufen in Spaziermanier nebeneinander her und versperren den Weg für die ambitionierten Halbmarathonis und Marathonläufer. Sie müssen weiträumig umrundet werden und machen mir durch Zurufe von den vor mir laufenden Platz. Ich finde dieses Verhalten sportlichst unfair, habe jedoch Respekt vor allen Läufern die eine Laufstrecke bewältigen.

Nach km 3 km. Ich hole das Allerletzte aus mir raus und steigere das Tempo noch einmal. Ich werde ankommen!!! Und ich werde schnell sein. Das hilft, gibt mir noch einmal Schub auf die letzten Meter, doch ich muss "beißen", es tut jetzt richtig weh. Gleich ist's vorbei denke ich. Im Ziel versuche ich eine brauchbare Figur zu machen. Ich weis nicht ob ich gelächelt habe, das Zielfoto wird's mir zeigen. Ein kurzer Blick auf die Uhr: Ziel erreicht, persönliche Bestzeit im Halbmarathon mit 1:34:10 Std! 145. Platz im Gesamtklassement und 35. Platz in meiner AK M40. Ich bin einfach nur glücklich.
Im Veranstaltungsbereich herrschte eine Riesenstimmung und jeder Läufer wurde vom Moderator auf der Bühne direkt am Ziel begrüßt.
Die Versorgung im Zielbereich war optimal (Wasser, Iso, Apfelschaftschorle Alkoholfreies und Obst) wie auf der ganzen Strecke und die übrige Betreuung und Streckensicherung durch DRK, Feuerwehr, Polizei und die vielen ehrenamtlichen Helfer vorbildlich.
Bevor ich mich dann auf den Heimweg machte, gönnte ich mir noch eine kleine Stärkung auf dem großen Festgelände, wo von örtlichen Vereinen verschiedenste Speisen und Getränke angeboten wurden. Für die Kids wurde darüber hinaus noch ein kleiner Triathlon veranstaltet und diese konnten auch auf einem Rundkurs direkt auf dem Festgelände an einem Sponsorenlauf teilnehmen, wo für jede Runde ein Geldbetrag von ebm-papst gespendet wurde.

Fazit:
Der Lauf lockt mit einer flachen Strecke, wunderschöner Landschaft, Musik-und Tanzgruppen entlang der Strecke, Zugläufern und eine freundlicher Rundum-Begleitung. Der ebm-papst-Marathon ist ein Familienfest mi super organisierten Läufen bei sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis, auch in Anbetracht des Starterpaketes: Ein Funktionshirt, ein Rucksack mit Produkten der Sponsoren und einer Finisher-Medaille. Zeitnah kommen die Urkunde und ein Zielfoto per Post gratis ins Haus. Leistungen, die man sich bei den ganz großen Laufevents oft teuer erkaufen muss. Trotz eines Teilnehmerfeldes von knapp 2.800 Läufern, Rollis und Inline-Skatern lief nach meinem Eindruck alles reibungslos. Der einzigartige Charakter des Laufevents wird aber auch durch die vielen ehrenamtlichen Helfer geprägt. Und nach dem Lauf wartet ein Rahmenprogramm auf die Sportler, das man vielleicht eher bei einem City-Marathon vermuten würde. Im großen Zelt treten Weltmeister und Europameister auf - von Sportarten, die man nur selten sieht wie Kunstradfahren, Breakdance, Rhönrad oder Rope Skipping.

 

Danke an die Veranstalter , ich komme immer wieder gerne...voraussichtlich bald mit einem Start bei den 42,195 Kilometern.

Besonderen Dank an running pur als Testläufer fungieren zu können!

Sportliche Grüße
Jens Mohr


Bericht von Georg Kunzfeld über den ebm-papst Marathon Marathon

][ Jens Mohr ][ Georg Kunzfeld ][
][ weitere Testberichte ][

Mustergültig trotzt Regen

Endlich war ich mal wieder in Niedernhall beim Marathon am Start, nachdem die letzten Jahre die Halbmarathonteilnahmen und diverse 10er im Hohenlohekreis anstanden.
Da die Strecke direkt durch meine Heimalstadt Ingelfingen führt und meine Eltern dieses Jahr mal an die Strecke kamen, war für Motivation gesorgt, zumal mit dem Koberstadt-Halbmarathon in 1:23h zwei Wochen davor ein guter Grundstein für eine 2:55h gelegt worden war.
Doch wie schon so oft musste ich leider feststellen, das Planung und Realisierung oft arg auseinander liegen können. Drei Tage vor dem Wettkampf bekam ich erste Anzeichen einer aufkommenden Grippe
.was also tun?
Erstmal ins schöne Kochertal gefahren und das Beste hoffen. Pünktlich zum Wettkampfmorgen war mir dann heiss und kalt und die Gelenke taten ziemlich weh. Zudem hatte ich Samstag abend noch Krämpfe bekommen, so dass der Start in weite Ferne zu rücken schien. Fieber hatte ich allerdings keines und die aufmunternden Worte von den Eltern liessen mich schliesslich an den Start gehen mit der Planung, bei Km 30 in Ingelfingen auszusteigen.
Die Wettkampfunterlagen hatte ich schon am Vortag in der Sporthalle in Niedernhall abgeholt (alles wie immer vorzüglich organisiert), so dass ich immerin bis halb acht Uhr im Bett bleiben konnte.
Zum schönen Funktions-Tshirt gab es eine nette Handytasche und diverse Sponsorenzugaben; wobei ich mich heute noch frage, wieviele Läufer die Sportsalbe im Powergel-Look wohl unterwegs verspeist haben? &#61514;))
Pünktlich um 8:30 war dann der Start, vorangegangen war ein kleines Feuerwerk und das Begrüssen der ebenfalls heute startenden Freunde. Vorgenommen hatte ich mir ursprünglich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 4:08min/km und war nun gespannt, wie lange ich diese heute halten könne. Die Krämpfe der Nacht hatte ich mit meinen Cep-Socken gut in den Griff bekommen, aber ich machte mich auf einen sehr harten Vormittag gefasst und wurde leider auch nicht enttäuscht.
Der gleichzeitig ausgetragene Team-Dual-Marathon sorgte dafür, dass auch bei dem von mir angegangenen Tempo von 4:04min pro Kilometer (
mal wieder zu schnell &#61514; ) diesmal genügend Läufer vorne mit dabei waren, die Einsamkeit der Marathonis in den Anfangsjahren hier im Kochertal war somit kein Thema mehr.
Ab km 2 dann bin ich zusammen mit Horst Kroner gelaufen, der auch eine 2:54h anvisiert hatte. Bis zum Wendepunkt in Sindringen bei KM13 liefen wir zusammen und haben uns dabei gut unterhalten. Dann hat er etwas Tempo gemacht, allerdings konnte ich ihn bei km 25 wieder einholen und wir liefen bei km 27 am Start/Zielbereich in Niedernhall vorbei auf die zweite Schleife.
Da mittlerweile auch schon die Halbmarathonis und 10km Läufer unterwegs waren, herrschte ein ziemlicher Trubel auf der Strecke, die aber weiterhin sehr gut belaufbar war, nur die Halbmarathonis mit ihrem etwas höheren Tempo (bei uns so ca. 3:50min/km) haben etwas irritiert

Insgesamt hat der EBMPapst-Marathon eine sehr schön zu laufende Laufstrecke vorzuweisen, es ist durchgehend neuer Asphalt vorhanden und die wenigen Hügel kann man ausnahmslos ohne grössere Verlangsamung durchdrücken. Die insgesamt schnelle Strecke bietet allerdings, vorallem auf der zweiten Hälfte ab km 27 lange, einsame Gerade, welche trotz Zuschauer und Mitläufer (Wendepunkt!) einiges an Überwindung fordert.
Bei km 30 standen dann meine Eltern bei der Verpflegungsstation wie vereinbart zum Ausstieg bereit, der Ruf meiner Mutter, Platz 12! hat mich allerdings dann noch genügend motiviert, auch die letzten 12km in Angriff zu nehmen. Meine 3min Pause dort hat mich allerdings den Anschluss an meinen Mitläufer verlieren lassen, der nun ca. 700m vor mir seine Kreise zog.
Bis zum Wendepunkt in Künzelsau (auch hier wieder äusserst! motivierende Cheerleader-Mädchen am Streckenrand) war ich dann noch auf Kurs 2:59h, dann kam allerdings der Einbruch und ich konnte trotz Anstrengung den Schnitt gerade noch auf 4:33min halten. Bis Kilometer 40 lief ich dann, in Abstand von ca. 500m, einem zwei Läufern hinterher, Platz 10 und 11, dann kam trotz komplette verkrampfter Beine mein üblichre Aufwind und ich konnte mich innerhalb kürzester Zeit an beide ran arbeiten, einer davon mein Laufkamerad von vorher. Da für mich eine Zeit unter 3h eigentlich keine Motivation mehr darstellte, beschloss ich mit ihm durchs Ziel zu laufen und konnte, erstmals im Marathon, den letzten Kilometer locker ausjoggen.
Im Ziel gab es dann eine mustergültige Verpflegung mit Bananen, Äpfeln, Iso, Wasser und alkoholfreiem Bier, die angebotene Massage habe ich dann allerdings nicht mehr in Anspruch genommen.

Bewertung:
Persönlich bin ich jetzt sehr zufrieden, insgesamt hatten ja die äusseren Umstände (Krämpfe, etc.) eine Zeit von 3:01h und einen 11. Gesamtplatz und 2. Platz in der AK30 nicht mehr erwarten lassen.
Die Organisation der Veranstaltung war wie immer sehr gut, diesmal aber auch die Motivation der Zuschauer trotz Wind und Regen. Vorallem die diversen Motivationsgruppen (Trommler, Cheerleader, der einsame Trompeter in Nagelsberg) haben mit toll über die Strecke getragen.
Die wunderschöne Gegend ist immer wieder eine (Heim-)reise wert, so dass ich den Kochertal jedem Läufer sehr ans Herz legen kann. Startgebühr, Verpflegung, Organisation und Flair lassen grundsätzlich kaum Wünsche offen.

 

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