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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Bonn-Marathon am 20. April 2008

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


Bericht von Testläufer Martin Steinke über den Bonn Marathon

][ Martin Steinke ][ Wolfgang Weitkämper ][ Dr. Hans-Werner Rehers ][
][ Daten & Fakten ][
][ weitere Testberichte ][

Ich habe den Bonn-Marathon gewonnen

Samstagmittag machen wir uns mit einem ganzen Trupp aus Osnabrück auf den Weg nach Bonn. Hannes und Hilde holen mich ab, und wir sammeln gemeinsam HaWe und Moni ein. Mehr passen nicht ins Auto – und so geht’s los. Wir kommen prima über die Autobahn und steuern als erstes die Marathon-Messe an, um unsere Startunterlagen zu holen. Auch hier funktioniert alles prima. Die Mitarbeiter/innen an Startnummern-Ausgabe sind geduldig und humorvoll, so dass auch die Ummeldung vom Leihchip (wusste man nicht besser, da ich ja als Testläufer von running-pur nachgemeldet wurde) auf meinen eigenen Champion-Chip ohne Umstände klappt.
Auf dem Gang über die Messe handeln wir bei einem Sockenhändler, der doppellagige Socken mit patentiertem Anti-Blasen-System verkauft, einen ordentlichen „Großkundenrabatt“ heraus. Er verspricht mir, dass die neuen Socken auf jeden Fall mindestens so gut wie meine alten wären. Und er verspricht mir, dass ich mit ihnen auch nicht langsamer laufe,

auf meinem Exemplar „Walking“ draufsteht. Beides stimmt. Ungewaschen trage ich sie am nächsten Tag und bin begeistert!
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken bringt mich mein Osnabrücker Trupp zu meinem Onkel und meiner Tante nach St. Augustin, wo ich fürs Wochenende angemeldet bin. Leider müssen wir uns hier voneinander verabschieden, da meine Osnabrücker Mitreisenden „nur“ für den Halbmarathon gemeldet haben. Was ist das für ein Problem, mag manche/r denken. Dann beeilst du dich halt ein bisschen beim Ganzen, und ihr fahrt zusammen zurück nach Osnabrück. Bei allen Marathon-Veranstaltungen, die ich bisher besucht habe, wäre das so gewesen. Wenn sowohl der Halbe und der Ganze angeboten waren, ist man entweder zusammen gestartet oder der Halbe begann eine bzw. zwei Stunden später. In Bonn startet der Halbmarathon um 8.30 Uhr und der Marathon um 10.30 Uhr! In meinem Fall bedeutet das: Meine Freunde laufen ins Ziel just in dem Moment, in dem ich starte. Und warten dann über 4 Stunden (so lange laufe ich nämlich – sehr zum Leidwesen meiner Kinder, die mich immer unter 4 Stunden hetzen wollen). Das heißt, vier Leute hätten über vier Stunden auf mich warten müssen. Sie haben es mir sogar angeboten. Aber ich wollte mich nicht so beeilen und habe für den Rückweg den Zug vorgezogen. Ob Bonn in dieser Beziehung lernfähig ist? Auf jeden Fall erschließt sich mir der Sinn dieser Reihenfolge überhaupt nicht. Zumal die Straßen viel länger gesperrt bleiben müssen und auch die Helfer länger arbeiten müssen.
Ansonsten kann ich fast nur Gutes über Bonn berichten. Und wer allein nach Bonn fährt oder in einer Gruppe, die alle die gleiche Strecke laufen, für den sind diese komischen Startzeiten auch völlig egal.
(Nur am Rande bemerkt: Wesentlich besser hätte ich geschlafen, wenn Dortmund im DFB-Pokal-Finale gegen die Bayern gewonnen hätte. M.E. hätten sie es verdient gehabt. Aber dafür können die Veranstalter nun wirklich nichts!)
Zum Lauf selber: Von der Organisation her stimmt alles! Selbst das Wetter passt. Ich mag’s gern warm! Mit einem Privat-Shuttle (Onkel) werde ich bis kurz vor den Start gebracht. Im Viktoriabad stehen den Läufern Umkleidekabinen und Toiletten zur Verfügung. Das habe ich noch nie erlebt: Eine Einzelumkleide vor dem Marathon! Alles geht völlig entspannt vonstatten. Auch für die Kleiderbeutelabgabe ist gut gesorgt. Überall kurze Wege und freundliche Helfer/innen.
Die Einteilung in die verschiedenen Startboxen ist übersichtlich und klar gegliedert. In der roten Box (ganz hinten), aus der ich starte, herrscht eine fröhliche, positiv gespannte und unaufgeregte Stimmung.
Der Start verläuft planmäßig, und nach etwas über 5 Minuten laufe ich über die Startmatte. Die leichte Steigung über die Kennedybrücke, die insgesamt 4x überquert wird, nehme ich beim ersten Mal kaum wahr. Nach ca. einem km ist genügend Platz, mein eigenes Tempo ungehindert zu laufen. Was allerdings dazu beiträgt, dass ich wie so oft die 1. Hälfte etwas schnell angehe. Leider kann ich dieses Tempo nicht durchhalten.
Ich persönlich laufe gern einen 2-Runden-Kurs wie in Bonn. So weiß man bei der zweiten Runde schon, was auf einen zukommt und kann alles noch einmal in Ruhe anschauen. Auch die 2 Wendepunkte, bei denen man zunächst den Läufern begegnet, die schon einige km vor einem sind, und dann denen, die noch hinter einem kommen, gefallen mir gut. Ich finde es interessant, die Läufer auszumachen, die man demnächst überholen möchte bzw. die, von denen man sich auf keinen Fall überholen lassen möchte. Hat beides nicht so richtig geklappt. Da muss ich wohl noch üben!
Was mich ein wenig verwundert, sind die relativ wenigen Zuschauer an vielen Streckenabschnitten. Gerade das hatte ich mir anders vorgestellt, da man mit der neuen Streckenführung die Attraktivität für die Zuschauer doch erhöhen wollte. Und wem will man es verdenken, der den ersten richtig schönen Frühlingstag anderweitig nutzt, als sich an eine Marathonstrecke zu stellen und viele kaputte Menschen anzuschauen. Die letzten 1 ½ km und der Zieleinlauf allerdings sind genial! Hier geben die Zuschauer alles. Ich schwebe geradezu ins Ziel! Und dann setze ich mich mit einem Erdinger-Alkoholfrei (nein mit zwei!) auf den Platz vor der Schlosskirche und genieße die Sonne. 20 Minuten lang. Einfach herrlich!!
Ach ja, warum ich den Bonn-Marathon gewonnen habe (s. Überschrift)? Das hat mir Julius (5 Jahre alt), der Enkelsohn meines Onkels erklärt, als die beiden mich nach dem Lauf abholen. Er fragt mich: „Martin, hast du gewonnen?“ Ich antworte: „Nein, da waren bestimmt noch 3.500 Läufer vor mir im Ziel!“ – „Das stimmt nicht, Martin! Du hast doch gewonnen! Meine Oma hat gesagt: Alle, die Marathon laufen und ins Ziel kommen, haben gewonnen!“
Und als er dann noch meine Medaille anschaut und ausruft: „Boah, eine echte Medaille! Ist die aus echtem Gold? Oder ist die nur vergoldet?“ – da habe ich es auch kapiert: Ja, ich habe den Bonn-Marathon gewonnen.


Bericht von Testläufer Wolfgang Weitkämper über den Bonn Marathon

][ Martin Steinke ][ Wolfgang Weitkämper ][ Dr. Hans-Werner Rehers ][
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Ich bin wieder da

Ich bin wieder da, hier auf der running-pur Testerseite. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr darf ich für running-pur eine Marathonstrecke unter die Füße nehmen, diesmal muss sich nach Apeldoorn die Bundesstadt Bonn meinen kritischen Betrachtungen stellen (die Überschrift bonBonn verkneif ich mir aber dann doch). Bei Läufen in NRW übernachte ich meistens bei meinem Bruder Uli, und am Samstagabend künden einige leere Bierflaschen und etliche Erdnussschalen davon: Ich bin wieder da!.

Da mein Bruder seine Wohnung im Haus meiner Eltern hat, ist meine Mutter praktischerweise für die restliche Verpflegung zuständig. Am Samstagnachmittag lasse ich noch in der Saunalandschaft die Seele und meine Füße baumeln. Sontagmorgen gibt's zum Frühstück unter anderem Suppe, ein untrügliches Zeichen für einen bevorstehenden Marathon, und Mutter weiß: Ich bin wieder da. In Bonn bin ich bereits 2003, 2004 und 2005 gelaufen, damals gab es noch eine große Runde, mittlerweile sind es zwei Runden. Anders als in früheren Jahren und entgegen meiner ursprünglichen Planung fahre ich mit dem Auto statt mit der Bahn. Der hinterhältige Versuch, bereits bei meiner Anreise ein Foto von mir und meinem Auto auf der A1 bei Wuppertal zu machen, misslingt glücklicherweise. Die Fotos der offiziellen Marathonfotografen sind zwar auch nicht ganz billig, dafür aber von deutlich besserer Qualität. Spätestens bei der Ankunft in Bonn merke ich bei der Parkplatzsuche, dass die Halbmarathonis deutlich
früher starten, und auch auf dem Dixieklo ist das Papier bereits verbraucht. Die wichtigsten Bereiche liegen räumlich dicht zusammen und alles befindet sich im Herzen der Stadt. Ich hole meine Startunterlagen und dort wird auch die Erfassung meiner Chipnummer problemlos erledigt. Auch die Ausgabe des T-Shirts klappt reibungslos und ohne Wartezeiten. Trotz eines Übersichtsplanes in der Meldebestätigung fände ich ein paar Hinweisschilder hilfreich, auch wenn überall freundliche Helfer stehen.

Die Kleiderbeutelverwahrung wird in verschiedenen Hinterhöfen in Zelten abgewickelt. Nachdem ich startfertig bin weiß ich: Ich bin wieder da. Obwohl es stark bewölkt ist, habe ich mich für kurze Laufbekleidung entschieden, und der Verzicht auf ein Langarmshirt zeigt ich bin schlau, der Verzicht auf eine Schirmmütze zeigt ich bin dumm.
Der Verzicht auf eine Warm-up-Folie erwiest sich als vertretbar. Am Start entdeckt eine Mitläuferin ein winzig kleines Stück blauen Himmel. Eine Stunde nach dem Start entdeckt man am blauen Himmel nur noch kleine Wolken. Der Start zieht sich wie bei großen Stadtläufen einige Minuten hin, aber nach er Startmatte kann man relativ gut sein Tempo laufen. Zunächst geht es aus der Innenstadt über die Kennedybrücke Richtung Beuel und nach acht Kilometern wieder über die Brücke zurück zum Zentrum. Kurz nach Kilometer neun geht es einige Kilometer am Rhein entlang. Bei Kilometer elf steht ein privater Verpflegungsstand mit Kölsch, das aber nur von den wenigsten Läufern genommen wird. Aber ich greife dankbar zu und in der zweiten Runde merkt man: Ich bin wieder da. Die Strecke geht an zahlreichen Sehenswürigkeiten vorbei und mehrere Passagen sind als Pendel- oder Begegnungsstrecken ausgelegt. Da das Wetter sonnig ist, sind zahlreiche Zuschauer an der Strecke, besonders im Zentrum. Darüber hinaus werden die LäuferInnen von etlichen Musikgruppen unterstützt und von Schulstaffeln begeleitet. Als ich in der zweiten Runde auf dem Pendelstück zwischen Kilometer 24 und 26 Sabine Schneider vom 100 Marathon Club treffe, liegt sie deutlich vor mir und strahlt. Auch wenn ich hoffe, sie freut sich mich zu sehen, ist es wohl eher die Freude mich heute versägen zu können. Einige Kilometer später hole ich sie ein und nachdem wir ein Stück gemeinsam laufen, lässt sie abreißen, im Ziel ist sie zehn Minuten hinter mir.

Es war sicher hart für sie als sie merkte: Ich bin wieder da. Auf der Strecke überhole ich noch Martin Steinke, der ebenfalls für running-pur berichtet.
DIe zweite Runde laufe ich nur eine Minute langsamer als die erste und bleibe mit 4:04:37 unter meiner angestrebten Zeit von 4:10. Ich bin sehr zufrieden mit mir und aus meiner Erfahrung weiß ich die Qualität des Ziel-Verpflegungsstandes zu schätzen. Neben den üblichen Sachen gibt es Kuchen, kleine runde Berliner ohne Füllung, Schmalz- und Fleischwurstbrote. Auch das Team von Erdinger ist dem Ansturm der Läufer jederzeit gewachsen. Die Duschen im Schwimmbad lassen nichts zu wünschen übrig. Die Medaillen für die 1469 Männer und 296 Frauen die das Ziel erreichen können aber mit der tollen Medaille von 2005 nicht mithalten, auch wenn das Bonner Münster dort abgebildet ist. Dass ich an diesem bisher sonnigsten Tag des Jahres Farbe bekomme dürfte mich eigentlich nicht wundern. Kaum ein Läufer wird beim Start Sonnencreme verwendet haben, obwohl eigentlich klar war dass das Wetter gut werden musste, hat doch der Papst einige Jahre in Bonn gewirkt. Für mich war der zehnte Marathon in diesem Jahr der schnellste und der schönste. Da an allen Verpflegungsständen neben Wasser und Tee auch Iso und Cola angeboten wurde und auch Red Bull präsent war, blieben meine Gelpackungen ungenutzt. Das Funktionsshirt ist ganz gut gelungen, so dass der günstigste Preis mit 38 Euro für einen Stadtmarathon durchaus angemessen ist. Ich war gerne mal wieder in Bonn und nach der problemlosen Heimfahrt trotz etlicher Baustellen (wahrscheinlich musste die LKW-Maut verbaut werden) stelle ich zu Hause zufrieden fest: Ich bin wieder da.


Bericht von Testläufer Dr. Hans-Werner Rehers über den Bonn Marathon

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Ich bin wieder da

Die Idee, in Bonn zu laufen, wird geboren, als im vergangenen Jahr unsere Freunde Margret und Burkhard aus St. Augustin in Osnabrück waren, und wird konkret, als mein Trainer Hannes sagt, dass sein Arbeitgeber als Co- Sponsor des Marathons von ihm erwartet, ihn nicht nur mit seiner Arbeitskraft, sondern auch als Läufer zu unterstützen. Als dann auch noch "running pur" Testläufer sucht und und meine Laufkameraden Martin und Wolfgang mir berichten, dass sie im Pool seien, versuche ich auch mein Glück mit dem Ergebnis, knapp eine Woche vor dem Start die Zusage zu erhalten, wofür ich auch auf diesem Wege noch einmal herzlich danke.

Leider ist die HP des Bonn- Marathon ziemlich unübersichtlich und nicht auf dem aktuellen Stand. Der vor langer Zeit bereits abgesagte "Trimaker" wird immer noch propagiert, die Startzeiten für HaMa und den Ganzen stehen erst relativ spät fest und lassen mich zweifeln, ob es wirklich das Gelbe vom Ei ist, um 8.30 Uhr die Halbmarathonis und zwei Stunden später die "Richtigen" starten zu lassen. Die Gründe, die GEGEN diesen Ablauf sprechen und die ich einem Herrn des Orgateams telefonisch nahe zu bringen versuche, liegen meiner Meinung nach klar auf der Hand.

1) die Beeinträchtigungen für den Straßenverkehr ziehen sich mindestens zwei Stunden länger hin.
2) die Streckenposten werden um den gleichen Zeitraum länger beansprucht.
3) die langsamen Marathonis sind ziemlich einsam unterwegs, wenn die Halben zwei Stunden später hinzu kämen, wäre das für beide Teile mental von Vorteil.

Als Unterscheidungsmerkmal böten sich Startnummern in verschiedenen Farben an wie es bei anderen Veranstaltungen mit Erfolg praktiziert wird. Hannes kümmert sich um das Hotel und bietet sich als Fahrer an, so dass wir uns am Samstag auf die Reise in die ehemalige Bundeshauptstadt machen.

Die obligatorische Pastaparty wird in eine sogenannte After- Run- Party umfunktioniert, an der möglicherweise Starter aus dem Bonner Raum teilgenommen haben, Leute, bei denen noch eine längere Heimreise ansteht, werden die entsprechenden Gutscheine weiter verschenkt haben.

Zum Lauf: Bei angenehmen Temperaturen sind wir auf einer Strecke unterwegs. ich sehe nach knapp zwei Stunden das Ziel auf dem Münsterplatz, mein Trainer Hannes, seine Frau Hilde und Peter Klöppel von RTL trudeln kurz nach mir ein. Insgesamt finishen 5537 Halbmarathonis und 1765, die 42,195 km laufen, das nur zu der vorher propagierten Teilnehmerzahl von knapp 11000. Von den 230000 begeisterten Zuschauern habe ich ab 8.30 Uhr vielleicht 1/10 gesehen, wahrscheinlich war ich noch zu früh "on the road".

Hinter dem Zielbogen stauen sich die Läufer, die wie durch einen Trichter zu den Medaillenverteilern bugsiert werden, die nicht wie bei einem richtigen Marathon wie z. B. in Münster in breiter Front, sondern längs aufgestellt sind, so dass logischerweise hier gar nichts mehr geht. Sei´s drum, nach knapp dreißig Minuten habe ich meine schöne Medaille in Händen und versuche, meine Frau ausfindig zu machen, mit der ich mich im Zielraum verabredet habe. Schnell realisiere ich, dass die Chance, sie zu sehen, gen minus Null tendiert, da für Externe alles hermetisch abgeriegelt ist. Wie wäre es, wenn das Orgateam, wenn es denn so etwas in Bonn gibt, andenkt, für kommende Veranstaltungen im Vorfeld sogenannte "Meetingpoints" einzurichten.

Gefreut habe ich mich über die Pastaparty bei unseren Freunden Margret und Burkhard – auf diesem Wege mein / unser"Dankeschön", und zweitens haben wir auf der Heimreise zufällig das Kölner Lauf- Urgestein Helmut Urbach getroffen, der sieben Mal die"100 km von Biel" gewonnen hat.


Daten & Fakten über den Bonn Marathon

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Marathon der Rekorde

Über 11.000 Anmeldungen – Zwei neue Streckenrekorde bei den Männern – Kenianer Vincent Kipchirchir gewinnt den 8. RheinEnergie Marathon - Olympia-Kandidatin Luminita Zaituc gewinnt RheinEnergie Halbmarathon – 1:03:06: Neuer Streckenrekord beim RheinEnergie Halbmarathon der Männer – Geänderte Streckenführung sehr gut angenommen.

Mit über 11.000 Anmeldungen verzeichnet der 8. RheinEnergie Marathon Bonn einen neuen Rekord. 11.032 Läuferinnen und Läufer meldeten sich für den RheinEnergie Marathon und den RheinEnergie Halbmarathon an und planten, auf den neuen Rundkurs durch Bonn zu gehen. Mit 7087 Anmeldungen ist der RheinEnergie Halbmarathon weiterhin das Zugpferd der Veranstaltung. Aber auch die Marathon-Zahlen sind mit über 2350 Anmeldungen weiterhin konstant gut. Ergänzt wurde das Feld mit 1491 Schülern, die beim
3. RheinEnergie Schulmarathon auf die Strecke gingen, und 103 Walkern.

Den 8. RheinEnergie Marathon gewann bei perfektem Laufwetter Vincent Kipchirchir in einem neuen Streckenrekord von 2:13:03h. Damit lag er deutlich über dem alten Streckenrekord von John Kirui aus dem Jahr 2006, der bei 2:13:43h stand. Kirui, der auch in diesem Jahr als einer der Top-Favouriten auf die Strecke gegangen war, wurde in diesem Jahr zweiter, doch Kipchirchir war nicht zu stoppen. Deutlich vor den anderen Spitzenläufern kam er ins Ziel. Der Kenianer unterbot mit seiner Siegerzeit auch deutlich seine eigene persönliche Bestleistung von 2:15:47h, die er 2007 aufgestellt hatte.
Bei den Frauen überquerte die Kenianerin Lydia Kurgat als erste die Ziellinie. Sie siegte mit einer Zeit von 2:37:17h und lag damit deutlich vor der zweitplazierten Emmy Chalk (2:34:10h) und der RheinEnergie Marathon-Siegerin von 2005 und 2006 Valentina Delion. Die Moldawierin Delion war enttäuscht von ihrer Zeit von 2:44:05h, da sie sich eine Zeit unter 2:37:00h vorgenommen hatte, mit der sie sich für den olympischen Marathon qualifiziert hätte.

Beim RheinEnergie Halbmarathon siegte die deutsche Top-Läuferin Luminita Zaituc. Mit einer Zeit von 1:15:30h lief sie als erste Läuferin durch den Zielbogen und wurde ihrer Favouritenrolle gerecht. Zaituc testete in Bonn ihre Laufform für den Düsseldorfer Marathon, beim dem sie Anfang Mai gegen zahlreiche Mitkonkurrentinnen um einen Startplatz für den Marathon bei den Olympischen Spielen kämpfen wird. „Ich bin sehr zu frieden mit meinem Lauf. Der Test ist super verlaufen, die Strecke ist sehr schön und schnell und das Laufen hat mir großen Spaß gemacht“, so das Fazit der Olympia-Kandidatin. Auch mit der Zeit zeigte sie sich zufrieden, auch wenn sie nicht an den Streckenrekord heran kam. Der liegt bei einer sehr guten Zeit von 1:11:56h und wurde im letzten Jahr von einer weiteren Top-Läuferin, der Kölnerin Sabrina Mockenhaupt, aufgestellt. Zweitplatzierte des RheinEnergie Halbmarathon wurde die gebürtige Bonnerin Astrid McKeown. Bei den Herren siegte der Kenianer Nicholas Koech. Mit seiner hervorragenden Siegerzeit von 1:03:06 unterbot er den alten Streckenrekord aus dem Jahr 2006 von 1:10:34 mehr als deutlich.

Beim Bonner Firmenlauf, bei dem jeweils die besten drei Läufer eines Teams gewertet werden, gewann das Team der Universität der Bundeswehr München. Den dritten Platz belegte das Team der Deutschen Telekom, einer der Sponsoren des Bonner Marathons.
Den 3. RheinEnergie Schulmarathon, an dem über 1400 Schüler und Schülerinnen teilnahmen, gewann das Gymnasium Wermelskirchen vor dem St. Ursula Gymnasium aus Brühl und dem Aloisius-Kolleg Bonn.

Sehr gut nahmen Läufer und Zuschauer die neue Streckenführung an. Dabei verlief die Marathonstrecke auf einem zwei Mal zu absolvierenden Rundkurs, die letzten beiden Kilometer führten direkt durch die Bonner Innenstadt. Vorbei am Münsterplatz ging es in einem großen Bogen auf das Rathaus zu, wo die Läufer auf einem roten Teppich der RheinEnergie AG ins Ziel liefen. Die Innenstadt wurde zur Partymeile, besonders an den Fan Points der RheinEnergie Marathon-Partner war die Stimmung ausgelassen und motivierte die Athleten zusätzlich. Doch auch auf der restlichen Strecke wurden die Sportler von vielen Zuschauern angefeuert. Ein tolles Lob bekamen die Organisatoren von der bekannten Langstreckenläuferin Birgit Lennartz, die der Veranstaltung die Note 1 zusprach. „Ich bin schon auf fast allen Marathon-Veranstaltungen gelaufen. Die Strecke, die Stimmung sowie die Organisation hier in Bonn waren perfekt", so Lennartz nach Ihren zwei Läufen über die halbe und volle Distanz.

Nach Angaben von Veranstalter und Polizei waren 230.000 Menschen an der Strecke, zu besonderen Vorkommnissen kam es nicht. „Alles ist perfekt gelaufen. Der Bonner Marathon hat zu Recht einen festen Stellenwert unter den Top-Marathons in Deutschland“, lautet das Fazit der Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann über den Marathon der Rekorde. Dem konnte sich Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender vom Namensgeber und Hauptsponsor RheinEnergie AG nur anschließen: „Wir freuen uns sehr, dass der RheinEnergie Marathon so perfekt gelaufen ist. Die Zeiten der Spitzen-Athleten und die neuen Streckenrekorde sind wichtig, aber besonders glücklich sind wir darüber, dass die Teilnehmerzahl, auch und gerade beim Schulmarathon, weiter steigt und wir immer mehr Menschen zum Laufen bewegen und für den Sport begeistern können“, sagte Schmitz auf der Abschluss-Pressekonferenz. Auch für die nächste Auflage des RheinEnergie Marathon hat die RheinEnergie AG bereits ihre Zusammenarbeit zugesichert.
Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren des 8. RheinEnergie Marathon: „Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn und unseren Partner und Sponsoren ist die Veranstaltung wieder hervorragen gelaufen. Es hat sich gezeigt, dass unsere Neuerungen wie die neue Streckenführung oder auch der Silvesterlauf zu einem noch besseren Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben“, sagte Veranstalter Michael Mronz und freut sich bereits auf die 9. Auflage, die am 26. April 2009 statt findet.

Alle Ergebnisse des 8. RheinEnergie Marathon finden Sie unter
http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2008/bonn/

 

156 Mal musste das DRK helfen

Veranstalter und Stadt ziehen durchweg positive Bilanz – keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden - Die fleißigen Helfer im Hintergrund: Dienststellen der Stadtverwaltung vielfältig im Einsatz

Einen Tag nach dem 8. RheinEnergie Marathon Bonn mit neuem Teilnehmerrekord, zwei neuen Streckenrekorden unter guten Wetterbedingungen können die Veranstalter und die Stadt Bonn eine positive Bilanz eines tollen Sporttages ziehen. „Wir sind rundum zufrieden und freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Bonn, den Tausenden Sportlern und Zuschauern einen so großartigen Sporttag feiern konnten“, bringt RheinEnergie Marathon-Pressesprecher Kai Meesters es auf den Punkt. Seitens Polizei, Feuerwehr, DRK und allen städtischen Institutionen gibt es 24 Stunden nach dem Marathon keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden, „worüber wir sehr glücklich sind“, so Meesters.
„Wir bedanken uns ganz herzlich für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen und der Stadt Bonn sowie ganz besonders bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern im Vorfeld und während der Veranstaltung“.

Hinter den Kulissen sorgten viele emsige Hände dafür, dass der
8. RheinEnergie Marathon Bonn rundum erfolgreich war. Eine wesentliche, nicht mehr wegzudenkende Stütze der gesamten Veranstaltung bildeten dabei die Dienststellen der Stadt Bonn. Bereits Monate vor dem ersten Startschuss waren das Kataster- und Vermessungsamt sowie das Presseamt aktiv, um Kartenmaterial für die Marathonpläne und die Internetseiten zu aktualisieren und zu gestalten. Das Tiefbauamt sorgte dafür, dass Baustellen entlang der Strecke entschärft waren oder zeitlich verlegt wurden und war auch sonst für jede Hilfestellung zu haben. Das Sport- und Bäderamt half beim Tribünenauf- und -abbau im Zielbereich auf dem Marktplatz und stellte kostenlos das komplette Viktoriabad für Läuferinnen und Läufer zur Verfügung. Die Bonner Feuerwehr bereitete sich ebenfalls auf den größten Bonner Sportevent vor und musste glücklicherweise nur für 13 sanitäts- und rettungsdienstliche Einsätze in Anspruch genommen werden.

Die städtische Verkehrslenkung sorgte für freie Straßen, stellte entsprechende Schilder auf, verständigte Halter falsch geparkter Fahrzeuge, musste aber leider in 25 Fällen Autos abschleppen lassen. Dank der neuen Streckenführung konnten die Abschleppaktionen auf ein Drittel - 60 bis 80 Fälle in den Vorjahren - gesenkt werden. So war der Verkehrsaußendienst in der Nacht vor dem Marathon pausenlos im Einsatz.

Damit die Stadt teilweise schon während des Marathons wieder sauber wird, war die städtische Straßenreinigung mit viel Personal und großem Fuhrpark unterwegs, um direkt nach den Starts die Startbereiche zu reinigen, entlang der Laufstrecke die Verpflegungsstände und die Straßen von Abfall zu befreien und bereits am Nachmittag die Innenstadt Zug um Zug zu fegen. Damit dies alles reibungslos funktioniert, stand die städtische Stabsstelle Veranstaltungskoordination über Monate in engstem Kontakt mit den Organisatoren des 8. RheinEnergie Marathon Bonn.

Mit 156 Hilfsleistungen an der Strecke, 18 Rettungseinsätzen und sieben Krankentransporten hatte das Rote Deutsche Kreuz bedeutend weniger Einsätze als in den Vorjahren zu verzeichnen. „Dies führen wir in erster Linie auf die neue Streckenführung und die fehlenden Inliner und Handbiker zurück“, sagt Dietmar Gutsmiedl, Einsatzleiter Deutsches Rotes Kreuz. Auch die Bonner Polizei zog nach der Veranstaltung eine positive Bilanz.
Bis auf einen Verkehrsunfall, bei dem eine Ordnerin leicht verletzt wurde, verzeichnete die Bonner Polizei einen ruhigen Einsatzverlauf.

Der 9. RheinEnergie Marathon Bonn findet am 26. April 2009 statt.

 

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