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www.running-pur.de >Marathon Tests <


Bienwald Marathon in Kandel am 08. 03. 2009

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier >>

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© Ein Beitrag aus dem Archiv von running-pur ONLINE


running-pur-Fakten über den Bienwald Marathon in Kandel

][ running-pur-Fakten ][ Tilo Kramer ][
][ weitere Testberichte ][

Frühjahrs-Check für Marathonis

Was beim Auto der Frühjahrscheck ist dem Läufer sein Bienwaldmarathon. Als einer der ersten Marathons im Jahr, wird er gerne zur Formbestimmung nach dem Winter genutzt. Entgegen den Wetterprognosen, hatten die Läufer Glück und wurden weitgehend vor einer Wasserkühlung in Form von Regen verschont.
Mit seinem Startschuss, pünktlich um 10 Uhr schickte der Landesvater Kurt Beck 1950 Läufer auf die Strecke. Nach den Meldungen hätten es eigentlich über 2200 Teilnehmer sein können, jedoch verzichteten viele Läufer der widrigen Wetterprognose wegen auf den Start.

Zunächst ging es durch Kandel, bis es übers freie Feld Richtung Minfeld ging. Hier wehte ein kräftiger Wind, der zwar die im Feld aufgestellten Windräder viel Energie gewinnen ließ, den Läufern aber so manche Energie raubte. Viele Finisher berichteten, dass sie in dieser Passage Zeit verloren hätten, was so manche Bestzeit unmöglich machte.
Ruhiger ging es danach im Bienwald zu. Hier konnte man bei guten Bedingungen richtig Gas geben. Im Marathon legte Robert Jäckel ein mächtiges Tempo vor, dem keiner folgen konnte. Allein an der Spitze, ging er mit 2:35:48 h durchs Ziel und wird nun als Sieger des 34. Bienwaldmarathons in den Büchern stehen. Nicht ganz zufrieden mit seiner Zeit, wollte er doch unter 2:30 laufen, plant er nun sein Training zu forcieren, um bei der Marathon DM in Mainz ein Platz auf dem Treppchen zu erringen. Von Strecke und der Organisation des Laufs war der zum ersten Mal in Kandel gestartete Sieger so begeistert, dass er schon im Ziel ein Wiederkommen versprach.
Zweitplatzierter wurde mit einer Zeit von 2:37:35 h Hans-Jörg Dörr vom benachbarten TV Hatzenbühl. Wenn auch deutlich von der persönlichen Bestzeit entfernt, reichte die Zeit locker für den Pfalzmeistertitel.
Zu besonderem Glanz verhalf bei Marathon der Männer der 73jährige Horst Preisler aus Hamburg. Er ist weltweit der Läufer mit den meisten Marathonläufen auf seinem Konto. Der international startende Läufer, der zum 16. Mal in Kandel startete, hat mit diesem Lauf sein Marathonkonto auf 1609 erhöht. Eine besondere Sympathie pflegt er zu dem Bienwaldmarathon, lief er hier doch vor genau 25 Jahren mit 2:54:39 h seine persönliche Bestzeit.
Zufrieden zeigte sich die Siegerin bei den Frauen. Nach ihrem 7. Platz im letzten Jahr, konnte sich Marion Hebding vom TV Rheinau um fast 4 Minuten verbessern und mit 3:04:05 h den Sieg davon tragen. Sie räumte im Ziel ein, dass ihr Sieg von dem Fehlen der Konkurrenz begünstigt wurde. Lag die Siegerzeit bei den Damen im letzten Jahr doch bei 2:51 h. Zweite wurde Simone Meiniger mit einer Zeit von 3:7:14 h.
Überglücklich zeigte sich die viertplatzierte Frau Dr. Dorothea Falkenstein. Ihre bisherige Bestzeit von 3:27 h konnte sie in Kandel deutlich auf respektable 3:11:08 h verbessern. Lohn dieser Leistung war neben dem vierten Platz in der Gesamtwertung der Pfalzmeistertitel.

Das 1260 große Starterfeld im Halbmarathon, wurde bei den Herren, wie auch bei den Damen klar von den Favoriten beherrscht. Bei den Männern legte Dennis Pyka (Telis Finanz Regensburg) einen klaren Start-Ziel Sieg hin. Mit 1:07:32 h verfehlte er zwar sein anvisiertes Ziel von 1:05 h, ließ der Konkurrenz jedoch keine Chance. Er bereitet sich aktuell auf einen Marathon Ende April vor. Ob es der Marathon in Hamburg oder Padua sein wird, steht noch nicht fest. Mit 4 Minuten Abstand folgte ihm Jürgen Stilgenbauer (Gesundheitszentrum Stim) mit einer Zeit von 1:11:25 h.

Mit einem deutschen Rekord wertete Walter Koch die Veranstaltung auf. Der mehrfache Seniorenwelt-, Europa- und deutsch Meister unterbot mit seinen 1:26:16 die bisherige Bestmarke der M70 Klasse und ist damit um einen deutschen Meistertitel reicher.


In der Frauenkonkurenz siegte deutlich die favorisierte, für den LSG Karlsruhe startende Simone Maissenbacher. Musste sie sich letztes Jahr der Kenianerin Hillary Kemboi geschlagen geben, die mit Streckenrekord ins Ziel kam, war dieses Jahr der Weg zum Sieg frei. Mit konstantem Lauftempo über die gesamte Distanz, ging sie mit 1:17:57 h durchs Ziel. Mit 7 Minuten Abstand folgte ihr die Vereinkollegin Valerie Knopf (1:25:07). Erfreulich für den Veranstalter war der dritte Platz, der für den TSV 1886 Kandel startenden Ursula Wagner. Kurzfristig zum Start entschlossen und ohne lange Trainingsläufe sorgte sie mit einer Zeit von 1:25:20 h für eine echte Überraschung.

Mit dem 34. Bienwaldmarathon bewies der Veranstalter erneut, dass Landschaftsmarathons eine echte Alternative zu den immer beliebteren City Marathons sind. Zur weiteren Optimierung der Randbedingungen hat der TSV dieses Jahr investiert und zwei nagelneue Zelte gekauft, die den Finishern im Zielbereich zur Verfügung stehen. Ein Zelt zur Verköstigung der Läufer mit Getränken und Obst, und ein Zelt zur Entspannung durch eine von der Massageschule Grünstadt angebotenen Massage. Abgerundet wurde das Angebot von der Freibieraktion der Firma Erdinger, die alkoholfreies Bier bis zum Abwinken ausgaben. So verköstigt und wieder weich geknetet, lässt sich die Freude über das Erreichte bestens genießen.
Ein schon etablierten Service, der Marthonexpress (in der Pfalz „Schoppebähnel“ genannt) wurde dieses Jahr besonders gerne angenommen. Ermöglichte er es doch den Zuschauern, windgeschützt das Rennen direkt vor Ort zu beobachten.
Ein besonderes Dankeschön des Veranstalters geht an die diesjährigen Brems- und Zugläufer, die ihre auf dem Shirt angegebene Zielzeit exakt in die Tat umsetzten.

Brems und Zugläufer Marathonexpress

Einziger Kritikpunkt der Veranstaltung wird auch dieses Jahr wieder sein, dass auch dieses Jahr die auf Plakaten und in Berichten publizierte Wildkatze wieder nicht gesehen wurde. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.


Testbericht von Tilo Kramer über den Bienwald Marathon in Kandel

][ running-pur-Fakten ][ Tilo Kramer ][
][ weitere Testberichte ][

Bienwald-Marathon – DER Klassiker

Über diese Überschrift könnte man streiten, das weiß ich. Viele stellen sich unter einem Frühjahrs-Marathon einen (Stadt)Marathon Ende April/Anfang Mai vor, bei dem sich Tausende über die Laufstrecke bewegen. Demgegenüber nimmt sich der Bienwald-Marathon in Kandel mit 620 Finishern beim Marathon bescheidener aus. Aber wie so oft bei kleineren Veranstaltungen: Für weniger Geld wird mehr geboten. Und nach nun 34 Ausrichtungen wissen die Kandelaner genau, worauf es ankommt.
Wie immer hilft in Kandel ein frühzeitiges Erscheinen, noch einen Parkplatz in der Nähe der Bienwald-Halle zu bekommen. In dieser Halle befinden sich Orga-Büro, Marathon-Messe, Toiletten, Duschen, Umkleideräume, Kuchentheke, Würstchenstand und was man sonst so braucht. Alles an einem Ort, das ist eine feine Sache. Ich war um 8:15 Uhr da, das reichte für einen Parkplatz 70 Meter von der Halle entfernt – optimal. Je näher der Start rückt, desto größer wird das Gewusel im Eingang der Halle, und besonders der Ein- und Ausgang zur Marathonmesse war zeitweise etwas „verstopft“. Aber durch hilfreiche Lautsprecheransagen bemühten sich die Organisatoren, die Teilnehmerströme in die richtigen Bahnen zu lenken, was im Großen und Ganzen auch gelang. Ganz wichtig: In der kleinen Marathonmesse werden auch die Finisher-Shirts ausgegeben. Es sind echte Funktionsshirts – und im Startgeld enthalten. Das ist eine feine Sache.
Der Start ist 200 Meter neben der Halle und findet für Halbmarathon- und Marathonläufer gleichzeitig statt. Da laufen knapp 2000 Läufer auf einmal los, was die Strecke aber gut verkraftet, nach dem Passieren der Zeitmessmatten ist genügend Platz für alle. Ich hatte mich in diesem Jahr hinten eingereiht, denn ich wollte ein gemütliches Trainingsläufchen in 4:30 Stunden absolvieren, was mir wunderbar gelang.
Aber erst mal haben wir den Start absolviert und laufen durch Kandel, einen schönen Ort mit vielen alten Fachwerkhäusern. Nach dem Verlassen von Kandel läuft man auf einer normalen Straße in Richtung des Örtchens Minfeld – das ist der einzige Streckenabschnitt, auf dem empfindlicher Gegenwind auftreten kann, da die Strecke hier über freies Feld führt. Aber nach 2 Kilometern hat man auch das überstanden. Danach geht es in den Bienwald, wo uns ziemlich früh die Spitzenläufer des Halbmarathons entgegen kommen. Bis wir den Wendepunkt erreichen, an dem sich die Halbmarathonläufer von uns „verabschieden“ und zurück laufen, vergeht noch einige Zeit. Jedes Jahr ist es verblüffend, wie still es nach dem Passieren der Wendemarke wird. Von dort an sind die Marathonläufer unter sich, und es ist erstaunlich leer auf der Strecke. Das zeigen auch die Fotos: Vor dem Start noch jede Menge Läufer – nach Kilometer 12 – die Einsamkeit des Langstreckenläufers. Das sind aber genau die Läufe, die mir gut gefallen. Da die Strecke nun vollständig im Wald verläuft, ist sie auch gut vor Wind geschützt und man kann gemütlich durch die Natur traben. Da die gesamte Strecke kaum Höhenmeter aufweist, fast durchgängig asphaltiert und gut zu laufen ist, finden hier natürlich die ambitionierten Läufer ein gutes Pflaster für schnelle Zeiten.
Der Höhepunkt unterwegs ist für mich die Musikkapelle, die am äußersten Ende der Strecke in Schaidt (ungefähr bei Kilometer 16) flotte Musik spielt. Darauf freue ich mich jedes Jahr, und auch diesmal waren sie da. An einer Stelle übrigens, an der man nun wirklich keine Musik erwartet – mir gefällt das richtig gut. Kurz danach erreicht man einen der beiden äußeren Wendepunkte der Strecke. Dort steht ein guter Mensch, der ziemlich geschickt „aus der Hüfte“ alle Läufer mit der Kamera festhält, so dass später überprüft werden kann, ob auch jeder bis zu diesem Punkt gelaufen ist und auch hier gewendet hat.
Was mir schon letztes Jahr auffiel: Die Verpflegungsstellen werden überwiegend von Jugendlichen betreut, die mit Eifer und Engagement bei der Sache sind, uns Getränke reichen und immer ein fröhliches Wort auf den Lippen haben – Klasse. Und wenn man sich für den tollen Service bedankt, erhält man überall die gleiche Antwort: „Für euch tun wir das doch gern.“ Da macht es Spaß zu laufen. Wie immer, wenn ein Marathon von einem kleinen Sportverein ausgerichtet wird, ist die Verpflegung vorbildlich: Wasser, Iso, Tee, später auch Cola, Bananen, Äpfel und Orangen. Auch für mich auf 4:30 Stunden-Kurs war bis zur letzten Verpflegungsstelle noch von allem reichlich vorhanden – das verdient Lob.
Obwohl Regen vorausgesagt worden war, hatten die Organisatoren das Wetter gut im Griff. Lediglich von Kilometer 22 bis 26 fiel leichter Regen, später tröpfelte es noch etwas, aber das war unerheblich. Die Ersten werden da wohl schon im Ziel gewesen sein. Der schönste Abschnitt der Strecke verläuft von Kilometer 31 bis 37 auf der Straße zwischen Schaidt und Kandel. Dort kann man lange Streckenabschnitte einsehen und sich Läufer um Läufer nach vorn arbeiten. Danach geht es zurück nach Kandel, wo der Zieleinlauf im Bienwald-Stadion den schönen Abschluss des Laufes bildet.
In der Mehrzweckhalle gibt es auch für Langsamläufer noch warmes Wasser zum Duschen – auch das ist nicht überall so, und es ist die reine Wohltat. Danach geht es an die gut bestückte Kuchentheke, auch Würstchen und Fleischkäse sind im Angebot. Die Halle ist auch zur Siegerehrung so voll, dass man kaum einen Platz bekommt.
Mir hat es auch im dritten Jahr in Folge beim Bienwald-Marathon wieder sehr gut gefallen. Deshalb geht ein besonders Dankeschön an running-pur für den Startplatz und die Möglichkeit, über den Lauf zu berichten.


Fazit:
Beim Bienwald-Marathon schaffen freundliche und kompetente Helfer alle Voraussetzungen für echten Spaß am Laufen. Der Lauf ist perfekt organisiert und bietet eine Strecke, die einerseits Bestzeiten zulässt und andererseits für Genussläufer genau das richtige ist. Auch nach dem Lauf sind beste Bedingungen für einen gemütlichen Ausklang gegeben. Vielleicht sieht man sich ja mal in Kandel. Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dort sein.

Tilo Kramer

 


 

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