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Bergwerks-Marathon Sonderhausen am 20. Oktober 2001

Marathon im dunklen Bergwerksstollen

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Am 24.03.2001 veranstaltete der Däne Chris Norre Madsen, aufbauend auf der Idee des seit 1998 alljährlich ausgetragenen Kristall-Laufs über 10,4 km, in der Kaligrube im thüringischen Sondershausen einen Halb- und Marathonlauf mit 35 Teilnehmern aus Dänemark, England und Deutschland,
von denen sich 30 auf die volle Marathondistanz begaben. Bereits für den 20.10. des selben Jahres war die zweite Auflage geplant, für die ich mich angemeldet hatte. Aufgrund mangelhafter Anmeldezahlen hat Madsen diese 2. Auflage jedoch abgesagt. Christian Hottas vom 100 Marathon Club
Deutschland hatte einige Teilnehmer für diese Veranstaltung geworben und nach der Absage sofort versucht, diese Veranstalterlücke zu schließen. Er bildete rasch ein Organisationsteam und fand über eine spontane Telefonaktion genügend Teilnehmer, um diese Veranstaltung durchführen zu können. So
standen am 20.10. immerhin 39 Läufer und 4 Läuferinnen aus fünf Ländern am Start eines der weltweit ungewöhnlichsten Marathonläufe.

Übernachtet hatte ich preisgünstig, wie auch einige andere Teilnehmer, in der Pension Glückauf in unmittelbarer Nähe des Erlebnisbergwerkes gleichen Namens. So war es kein Problem, um 8:00 Uhr am Eingang zum Bergwerk zu sein, wo sich die Teilnehmer zu einer Einweisung trafen. Dort gab es auch
Umkleideräume und genügend Duschen. Wenig später ging es dann in engen, nicht gerade einladenden, Aufzügen hinab auf ca. 700 Meter unter der Erdoberfläche. Start und Ziel lagen direkt vor dem vor ca. 90 Jahren errichteten Festsaal, in dem neben Musikveranstaltungen, Ehrungen auch schon Trauungen stattgefunden haben. Hier wurden für uns Marathonis die Startnummern ausgegeben. Zu laufen waren vier Runden zwischen 670 und 730 Metern unter der Oberfläche (= rund 500 Meter unter NN), was diesen Lauf gleichzeitig zum tiefstgelegenen Marathon der Welt machte. Die Bedingungen waren mehr als schwer: Helmpflicht, Temperaturen zwischen 22°C und 27°C, nur 20-30% Luftfeuchtigkeit und permanente
Anstiege und Bergabpassagen in den Stollen, die sich auf stolze 1.250 Meter Höhendifferenz addierten, machten diesen Lauf zum härtesten Marathon Deutschlands. Der Kurs hatte ungefähr die Form einer Acht. Mit drei Verpflegungsstellen, davon einer direkt bei Start und Ziel, einer am höchsten
Punkt der Strecke und einer, die am Kreuzungspunkt der Acht von beiden Seiten angelaufen wurde, war ausreichend für Erfrischungen gesorgt. Angesichts der trockenen Luft trank ich bei jeder Station reichlich, weit mehr, als bei anderen Marathonläufen. Natürlich war dieser Marathon für mich ein reiner Erlebnislauf, bei der die Zeit keine Rolle spielte. Schnell hatte sich das Feld auseinander gezogen und bald lief man in kleinsten Gruppen oder kilometerweit ganz allein und konnte so die Stille und Einsamkeit dieser fast unwirklich wirkenden Umgebung intensiv spüren. Die Strecke war
optimal präpariert. Es gab zwar gelegentlich dunklere Passagen, aber regelmäßig angebrachte Lampen wiesen immer den korrekten Weg. Mögliche Abzweige waren erstens nicht beleuchtet und waren zweitens mit Plastikbändern gesperrt worden. Der Untergrund war meist gut zu belaufen, nur an wenigen Stellen war es etwas glatt, vor allem in einer steileren Abwärtskurve kurz vor Ende jeder Runde. Es bleibt zu hoffen, daß diese außergewöhnliche Marathonveranstaltung eine Fortsetzung findet.


Viele Grüße
Michael Weber
Stuttgart

 

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