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Szene: Europa-Läufer auf der Deutschlandetappe

Rekordlauf in den Alpen

Fünf Jungs zogen aus, um entlang des Tannheimer Tals (Österreich) über die Gipfel zu räubern. 14.000 Höhenmeter, 17 Stunden und 7000 Mark.

][ zurück ][ tolles Foto ][


Tannheimer Tal, 24 Juni 2001: Um 3 Uhr morgenssind wir aufgestanden, haben uns mit Reispfanne den Magen vollgehaut, um dann pünktlich um 4 Uhr 30 in Schattwald zu starten. Wir legten ganz langsam los , laufender Weise natürlich um für Kommendes auf keinen Fall schon Anfangs Körner zu verpulvern. Kurz vor dem ersten Gipfel kam die Sonne raus und ließ das Tannheimer Tal wunderschön erscheinen. Das alleine war schon für den heutigen Tag ein riesen Highlight. Dann ging die Tour weiter über Pschießer, Ponten, Rhonenspitze bis zum Geisshorn, das die größte Höhe auf unserer Tour daarstellte. (2249m) . Hier standen meine Freundin mit Irmi (Aktion Rumänien) um uns toll zu verpflegen. Nach ca. 10 Minütiger Rast packten wir unsere Stöcke und starteten den 1000m hohen Abstieg. Unten angekommen nahm uns ein Pressefotograf der Allgäuer Zeitung in Empfang und knipste uns in den tollsten Posen. Es war so wie man sich ein Fotoschuuuuting vorstellt. "Ja und jetzt zeigt mal eure Strapazen. Nicht so lustig! Ihr müßt gequält aussehen." und so weiter. War echt witzig.

Am Vilsalpsee wartete man wieder auf uns mit Verpflegung , da jetzt ein längeres Stück bergauf ging. Nach Landsberger Hütte und Schochenspitze gigs jetzt auf die Sulzspitze. Auf dem Gipfel ist es uns allen kalt den Buckel herunter gelaufen. Mein Bruder und ein paar seiner Freunde bereiteten uns einen wahnsinns Empfang. Die freuten sich über uns und wir über sie. Es gab alles mögliche zum Essen und Trinken , Cafe ,Kuchen, Schinken einfach alles was man sich nur denken kann. Und das geilste an der Sache war, daß wir von diesen Leuten nichts wußten. Kurz drauf sind wir wieder los zum Abstieg und unten warteten schon wieder Freunde mit Verpflegung. Auch hier mußten wir natürlich was essen daß sich die nicht †berflüssig vorkamen. Was zur Foge hatte daß ich total überfressen mit einem Mega Bauch zum nächsten Aufstieg kroch. Der größte Kampf war jetzt eine Stunde lang nicht zu brechen. Ging zum Schluß gut aus und 3h später standen wir dann auf der Krinnenspitze. Hier waren eine Menge Leute die uns willkommen hießen. Freunde verpflegten uns wieder gaben uns wieder Stöcke für wiederrum 1000 Hm Abstieg. Jetzt waar die erste Hälfte der Strecke unten in Nesselwängle bewältigt.

Um 13 Uhr aßen wir bei einer Freundin Spagetti, duschten uns kurz und zuckelten wieder weiter. Jetzt nahmen wir die Stöcke mit da es nicht mehr so viele Laufpassagen gab. Nach dieser Pause sind wir über 900 Höhenmeter Anstieg in kanapp 50 Minuten gegangen inclusive Pause auf der Tannheimer Hütte. Auch hier wurden wir wieder herzlich mit allem Drum und Dran empfangen. Wir konnten es nicht glauben! Auf dem Abstieg zur Otto Mayer Hütte mußten wir ein nicht ganz ungefährliches Schneefeld queren. Klappte aber gut und schon kam der Gegenanstieg zur Schlicke. Oben angekommen wurden wir wieder in Empfang genommen und umsorgt. Hier gab es salzige Brühe die uns alle wieder auf den Damm brachte. Weiter über Füssner Jöchle, Sebenalpe gings jetzt wieder einen längeren Aufstieg zum Brentenjoch hoch. Von hier am Grat entlang zur Bad Kissinger Hütte. Wir lechzten nach Salz. Also kehrten wir noch schnell ein um Schinkenbrot zu essen. Als die Wirtin erfahren hat was wir heute schon gemacht haben blieb ihr Mund offen und wir mußten während der Mund offen war nichts bezahlen. Auch nicht schlecht. Weiter über Aggenstein und Nordseite runter. Letzter Aufstieg zum Breitenberg war nur noch ein Kax. Oben angekommen standen uns nur noch 1000Hm Abstieg bevor. Während des Runtergehens ging die Sonne genauso schön unter wie sie 17 Stunden vorher aufgegangen war.

Ein Traum! Unten angekommen gratulierten wir uns und haben uns riesig gefreut. Und das Beste war daß wir statt 12000Hm 14000Hm absolviert hatten. (Bergauf und Bergab) Keiner von uns wußte ob wir solch ein Ding überhaupt schaffen würden. Wir aßen noch ein Süppchen und sind dann so ca 11 Uhr ins Bett gegangen. Morgens um 9 Uhr traffen wir uns zum Frühstück und feierten bei etlichen Weizen bis Nachmittag um 4 Uhr. Das war ein Traum!! Was auch noch eine erstaunliche Sache war ist daß keinem von uns irgend etwas weh getan hat, keine Knieprobleme keine Blasen oder ähnliches. Wir konnten es selbst nicht glauben. Das größte Problem bei einer solchen Tour ist die Verpflegung. Kein Magen hällt 17h lang Hochkonzentrierte Energienahrung aus. Blähungen und Brechreiz waren somit nichts außergewöhnliches. Aber man kann ja nicht alles auf Anhieb richtig machen. Fazit: Das war bis jetzt das Schönste was ich bisher in meiner sportlichen Laufbahn gemacht habe. Natur, Sport, und nette Menschen sind einfach eine geniale Kombination. Auch die Gewissheit nicht ans Limit gegangen zu sein macht Lust auf Weiteres.

Wir hatten unseren Spaß und ich denke das Rumänische Kinderheim hat mit den bisher zusammengekommenen 7000.-DM --Spendengeldern sicher auch seinen Spaß. Warum soll bei einer egoistischen Selbstverwirklichung ( die Sportler nun mal sind) nicht auch die Selbstverwirklichung im kleinerem Rahmen für Andere stattfinden. Ich finde das für die Zukunft eine tolle Kombination die viel mehr Nachahmer haben sollte.

 

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