TESTBERICHT VON HERMANN BELKE über den Trierer
Stadtlauf 2002
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Bömer ][ Andreas Claren ][
Trierer Stadtlauf am 23.06.2002
Herzlichkeit auf heißem Pflaster
Als Testläufer für running-pur habe ich heute am 10 km Lauf
in Trier teilgenommen. Ich habe mir ordentlich Zeit genommen, auch während
des Laufs, und möchte meine Eindrücke nun schildern. Schon im
Vorfeld wurde ich sorgsam von Johann Aubart und seinem Team umsorgt. Kaum
stand mein Name als Testläufer fest, flatterte mir auch schon eine
Mail ins Haus, in dem die Anmeldung erläutert wurde. Hilfestellung
wurde auch bei der Suche nach einem Hotel geleistet und zahlreiche "touristische"
Informationen rund um den Lauf geboten. So reiste ich mit meine Frau und
unserem Jüngsten bereits einen Tag vorher an, bezog Quartier im Weingut
Weis, einem Hotelinhaber der im übrigen auch selbst beim Trierer
Stadtlauf mitläuft, und genoß am Abend vor dem Lauf das Altstadtfest
in der historischen Altstadt von Trier. Eine Woche nach meinem Alpin-Marathon
von Liechtenstein hatte ich kurzfristig auf die 10 km umgemeldet, auch
um gemeinsam mit meiner Frau in ihrem Wettkampftempo zu laufen. Das Abholen
der Startunterlagen war völlig unproblematisch, hinter der Porta
Nigra war ein großes Zelt aufgebaut, alles ging zügig und mit
großer Freundlichkeit über die Bühne. Am Morgen des Laufes
war weder die Anreise aus dem 5 km entfernten Mertesdorf noch die Parklplatzsuche
ein Problem. Der Start ging reibungslos vonstatten, nachdem man sich ausgiebig
warmlaufen konnte. Nirgendwo Gedränge oder Hektik. Der Startsprecher
war fachkundig, gab die letzten Anweisungen und schickte dann die Ausdauersportler
auf die Reise. Insgesamt nahmen, inkl. Des Halbmarathons, 2600 Läuferinnnen
und Läufer teil. Der Kurs ist relativ flach und durchaus bestzeitengeeignet.
Kleine Erhebungen werden durch schnell laufbare Gefällabschnitte
ausgeglichen, aber für mich als Hochsauerländer waren das eigentlich
keine Steigungen. Unser Ziel war, nach einjähriger Wettkampfabstinenz
meiner Frau, eine Zeit unter 50 Minuten zu laufen. Das liegt zwar ca.
10 Minuten über meinen derzeitigen Möglichkeiten, kam mir aber
sehr entgegen. Das gelang uns problemlos, wir waren nach 47:37 Min. im
Ziel. Etwas irritierend war nur der km 7 ausgeschildert, er kam erst nach
6:03 Min. , das war dann doch etwas spät. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt
sind die Verpflegungsstellen, sie könnten etwas länger sein.
Kaum war man an drei Kindern mit Wasserbechern vorbei, da war der Bereich
Wasser schon zu Ende und es gab nur noch Schwämme. Aber es stellt
sich doch auch die Frage ob Verpflegungsstände bei einem 10 km ö
Lauf überhaupt nötig sind. Es gab vier Stück an der Strecke,
also mehr als ausreichend. Im Zielbereich war dann der Empfang grandios.
Durch die Innenstadt lief man über den Hauptmarkt au die Porta Nigra
zu, die Zuschauer standen dicht Spalier und feierten uns noch einmal an.
Das hatte schon absolutes Spitzenniveau, während die Läuferinnen
und Läufer auf der Strecke draußen doch weitestgehend unter
sich sind. Aber dafür läuft man auch eine 10 km ö Runde und
muß nicht wie bei manch anderem Stadtlauf zehnmal an der gleichen
Kaufhaustür vorbei. Nach dem Zieleinlauf war die Versorgung dann
schon übertrieben gut: Für jeden war etwas dabei: Tee, Wasser,
Malzbier, Cola und Apfelsaftschorle. Die schöne Medaille mit der
Mariensäule hebt sich auch wohltuend von manch anderer Standart ö
Erinnerungsplakette ab. Duschen gab es in unmittelbarer Nähe fußläufig
zu erreichen und wurden auch rege genutzt. Fazit: zum Silvesterlauf sind
meine Frau und ich wieder in Trier. Drei Stunden Autofahrt sind uns diese
lebendige, alte Stadt und ihre schönen Läufe in Zukunft wohl
noch öfter wert. Danke sagen möchte ich an den Ausrichter, besonders
an Johann Aubart und sein Team und die running-pur ö Redaktion. Herzliche
Laufgrüße aus dem Hochsauerland
TESTBERICHT VON KAY BÖMER über den Trierer
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Trier ist die älteste deutsche Stadt. Bei Trier denkt man eher an
die Porta Nigra oder die Mosel, aber nicht im ersten Augenblick an einen
Stadtlauf über 10 Km oder die Halbmarathon Distanz. Trier und der
Lauf haben einen ganz eigenen Flair. Eine angenehme, ja fast familiäre
Atmosphäre, die zur dieser schönen Stadt passt. In einem Zelt,
direkt hinter der Porta Nigra wurden die Startnummer ausgegeben, der Zieleinlauf
war direkt vor der Porta Nigra in der Fußgängerzone. Es ist
schon ein tolles Gefühl auf dieses Denkmal zuzulaufen und man vergaß
fast den Zielbanner zu beachten. Aber von vorn: Die Strecke führte
beim HM über einen Rundkurs der zweimal zu durchlaufen war. Start
der HM-Distanz war nahe der Mosel. Der weitere Streckenverlauf führte
hinauf zur Porta Nigra , und dann in einem Bogen um die Innenstadt, an
den Kaiserthermen vorbei, um dann parallel zur Mosel zum Startpunkt zurückzulaufen.
Der 10 Km Startpunkt war hinter der Kaisertherme und führte einmal
durch den beschriebenen Rundkurs. Eigentlich hatte ich mir die Strecke
etwas flacher vorgestellt, aber gerade von der Mosel hinauf zur Porta
Nigra und an den der Unterführung bei den Kaiserthermen waren zwei
langgezogene Steigungen die so manchen Läufer einige Sekunden und
auch Kraft gekostet haben. Das Wetter war angenehmer als erwartet. Die
Temperaturen lagen zur Startzeit um 9.00 Uhr bei ca. 22 Grad bei leichter
Bewölkung. Im Verlauf des Rennens stiegen die Temperaturen an und
bescherten allen einen Zieleinlauf bei Sonnenschein. Die Stimmung an der
Strecke war gut, gerade was den Innenstadtbereich, speziell an der Porta
Nigra und den Zieleinlauf betrifft. Dies war sicherlich auch auf das parallel
stattfindende Altstastfest in der Innenstadt zurückzuführen.
In dem Bereich außerhalb der Innenstadt und an der Mosel war die
Publikumsdichte leider etwas geringer. Hier gab es Bereiche wo man relativ
unbeachtet seinem Lauf nachgehen konnte. Die Highlights lagen eindeutig
in der Innenstadt, ein super Publikum das jeden Läufer bejubelte
und anspornte. Vor der tollen Kulisse mit dem Publikum kann man nur erahnen,
wie das wohl in der Antike gewesen sein muss. Erwähnenswert finde
ich auch das internationale Flair: neben Läufern aus Luxemburg und
Frankreich waren auch kenianische Topläufer am Start. Die Organisation
war durchweg gelungen und hier muss man den Veranstaltern ein großes
Lob aussprechen, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.
Die Verpflegung auf der gesamten Strecke, sei es mit Wasser, Schwämmen
oder medizinischer Hilfe, war in Ordnung. Lediglich im Zielbereich wurde
es etwas eng und hektisch, was aber auf den begrenzten Platz zurückzuführen
ist. Ich habe es daher vorgezogen mich hinter der Porta Nigra zu entspannen,
zumal es direkt im Ziel nur eine Flasche Wasser pro Läufer gab. Im
Orgazelt würde man aber mit Saft, Wasser und wer wollte sogar mit
Bier entschädigt. Allerdings war im Zielbereich die Anzahl der sanitären
Anlagen etwas begrenzt. Die Anreise war dank der guten Beschilderung problemlos,
allerdings fehlten im Startbereich kostenlose Parkmöglichkeiten,
so dass viele in bezahlte Parkhäuser ausweichen mussten. Nach dem
Lauf hatte man die Möglichkeit über das Altstadtfest zu schlendern.
Fazit: Alles in allem, eine gelungene Veranstaltung die man nur weiterempfehlen
kann.
Ich persönlich bin nicht zum letzten Mal in Trier am Start gewesen
!!!!
Also: Keep on running !!!
Kay Bömer
TESTBERICHT VON ANDREAS CLAREN über den Trierer
Stadtlauf 2002
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19. Trierer Stadtlauf
Das die Laufbewegung am boomen ist, konnte man auch beim 19. Trierer Stadtlauf
merken. So konnten sich die Veranstalter über einen riesigen Zuwachs
an Voranmeldungen erfreuen.
Reicht bei vielen Veranstaltungen die Infrastruktur rund um den Lauf für
die steigenden Teilnehmerzahlen nicht mehr aus und man hat das Gefühl
die Veranstaltung platzt aus allen Nähten, könnte Trier gut
und gerne noch mal zulegen.
Hier ist genug Platz! Die Veranstaltung ist gut organisiert. Einzige Kritik
die ich üben möchte, bezieht sich auf die Kennzeichnung der
Halbmarathonstrecke. Für mich und auch für einige andere Läufer,
die ich gesprochen hatte war es nicht klar ob die Abzweigung "Halbmarathonstrecke
/ Ziel" ein- oder zweimal passiert werden mußte.
Hier mein Erlebnisbericht:
Ich treffe mich mit meinen Teamkollegen Thomas und Susanne um 8:00 an
der Porta Nigra. Nach kurzer Begrüßung verabschieden wir Susanne
die zum 10 km Start muß der 10 min früher ist.
Thomas und ich beginnen mit dem Aufwärmen. Lieber wäre uns eine
schöne Erfrischung, den der Stern strahlte ganz schön am Himmel.
Kurz vor dem Start meint Thomas, daß dies sein erste HM werden,
an dem er mit Sicherheit zwischendurch Getränke zu sich nehmen wird.
Mein Ursprünglichen Plan, hier meine Bestzeit knacken zu wollen schmolz
auch dahin. Ich beschloß nicht wie geplant einen Durchschnitt von
3:54 min/km anzupeilen, sondern einfach mal zu sehen, was so geht. Nach
dem Startschuß konnte ich sehr schnell frei Laufen. Die ersten 5
km lief ich in 20:37. In der zweiten Rund begann ich das Tempo allmählich
zu steigern.
Meine Taktik ging auf. Viele Läufer, die zu schnell angingen, mußten
nun ihrem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen und wurden langsamer. Die
Strecke empfand ich sehr abwechslungsreich und schön. Der Veranstalter
hatte für mehr als genug Versorgungspunkte entlang der Strecke gesorgt.
Zusätzlich zu dem angebotenen Wasserbechern wurde an jedem Stand
nasse Schwämme gereicht.
Der Zieleinlauf über die fast 1 km lange Fußgängerzone
mit dem Ziel und der Porta Nigra am Ende hatte schon etwas für sich.
Ich passierte die Ziellinie in 1:25:36, fast 3 min langsamer als ich mir
eigentlich erkämpfen wollte. Es muß ja nicht immer Bestzeit
sein, sagte ich mir und freute mich über das Lauferlebnis.
Jeder Finnischer konnte sein Erfolg bei dem gleichzeitig stattfindenden
Altstadtfest feiern.
Mein Fazit:
Eine gelungene Veranstaltung die man absolut weiter empfehlen kann.
Andreas Claren berichtet auf der Homepage über den Trierer
Stadtlauf 2002 vom 23. 6.
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