BERICHT VON JOHANN LENGERT
][
zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
zu den Testberichten des Hannover Marathons
2002 ][
][ Johann Lengert
][ Olaf Freerksen ][ Ingo
Becker ][
Wie war er denn nun, der Hannover Marathon? Die
Veranstalter haben sich wirklich vieles einfallen lassen, um das Sportevent
2001 in Hannover zu etwas ganz besonderem werden zu lassen. Das ist ihnen
im Bezug auf die Durchführung des Laufes auch sehr wohl gelungen.
Am Start an der Waterloo-Säule in der Innenstadt Hannover spielten
dann auch gleich eine vielköpfige Mannschaft aus Blechtrommlern,
die uns Läufer so richtig anheizen sollte. Gleich nebenan standen
die Lastwagen, um die Kleiderbeutel einzusammeln.
Egal, ob wir nun den Halb oder den ganzen Marathon gelaufen sind, wir
waren alle gemeinsam am Start. Damit das Richtige Feeling für einen
"großen" Marathon aufkommt, brauchte es dann auch alle
Läufer gemeinsam, weil es wohl doch nicht so ganz viele waren, wie
es sich die Veranstalter erhofft haben. Nachdem dann endlich der ersehnte
oder von einigen Läufern auch wohl nicht ersehnte Startschuß
gefallen war, machten wir uns dann alle auf den Rundkurs, den wir Marathonis
dann zwei mal durchlaufen mußten. Nach den ersten Kilometern war
dann auch wohl bei uns allen der Adrenalinspiegel etwas gesunken, was
dann unseren Geist wieder zu anderen Dingen befähigte, als nur auf
die Zeit und an des Laufen zu denken. Um die Strecke an sich mußte
man sich überhaupt nicht zu sorgen, jeder Km war von großen
Schildern angezeigt, die auch so aufgestellt worden waren, das sie schon
von weitem zu erkennen waren. Jede Bodenunebenheit auf der fast durchgehen
Asphaltierten Strecke war vorsorglich begradigt worden, Hinweisschilder
wiesen sogar auf scharfe Kurven hin, obwohl "richtig scharfe Kurven"
vermieden worden sind. Die Verpflegung war sehr gut organisiert, übersichtlich
aufgebaut und auch ausreichend vorhanden.(Stilles Wasser, Elektrolytgetränk,
Bananen, Schwämme)
Auf der Strecke viel mir dann wieder der Prospekt ein, in dem 21 Aktionen
auf 21 Kilometern angepriesen worden sind. Wo waren die den geblieben?
Wer hat die geklaut? Alle konnte er dann wohl nicht gebrauchen, weil ein
paar waren dann doch da. Ich hätte mir ein paar mehr "Pusher"
unterwegs gewünscht, die einen Mental so richtig aufbauen können,
spätestens ab Km 30, wenn dann doch noch der "Hammermann"
gekommen ist, braucht man so etwas doch so dringend. Vielleicht gelingt
es ja in den nächsten Jahren den Veranstaltern, das Publikum vermehrt
an die Laufstrecke zu hohlen und etwas Volksfestcharakter wie in Hamburg
oder Berlin zu schaffen. Frenetischer Beifall und Getöse lies hier
jedenfalls auf sich warten.
Nach dem Zieleinlauf mußte man dann doch noch einiges an Kräftepotential
aufweisen, um dann mit letzter Kraft zu den Versorgungspunkten zu gelangen
die ein paar hundert Meter nach dem Ziel aufgebaut waren. Wenn man alles
gegeben hat, dann fallen einem sogar dies paar Meter schwer! Und dann
mußte man auch noch zu de Duschen und an seine Kleiderbeutel hinkommen.
Also Zähne zusammenbeißen , durchfragen und hingehen.
Fazit: Nach den schweren letzten Jahren, die der Hannover-Marathon wohl
durchlitten hat, ist er jetzt wohl auf dem besten Wege, wieder zu den
großen zu werden. Es lohnt sich auf jeden fall, hier einmal mitzulaufen.
Organisatorisch war alles fein ausgeklügelt, nur das Rahmenprogramm
sollte mehr für die Läufer bieten, um das ganze noch interessanter
zu machen!
BERICHT VON OLAF FREERKSEN
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Neuer Sponsor, neues Glück. So könnte
man das Motto des Spielbanken-Marathon Hannover bezeichnen, denn in den
vergangenen Jahren musste der Veranstalter viel Kritik über sich
ergehen lassen. Doch nicht nur der Sponsor war neu, auch die Organisatoren
wurden ausgewechselt, vielleicht um einen unbelasteten Neuanfang zu wagen,
der, um es vorweg zu sagen, als "gelungen" aber auch "durchaus
verbesserungsfähig" bezeichnet werden kann.
Nur 14 Tage nach dem großen europäischen Marathontag mit den
Läufen in London, Rotterdam und Hamburg, hat die Veranstaltung in
Hannover einen schweren Stand. Mit einer großen Werbekampagne wurden
dennoch ca. 1400 Marathonis und ca. 2600 Halbmarathonis in die niedersächsische
Landeshauptstadt gelockt, was gegenüber den zurückliegenden
Jahren eine deutlich Steigerung bedeutete. Als Anreiz lockte die "ebenste
Marathonstrecke Deutschlands". Tatsächlich störte keine
Brücke, keine Unterführung und kein noch so geringer Hügel
den Laufrhythmus. Die Strecke über zwei Halbmarathonrunden war zudem
sehr abwechslungsreich, führte sowohl durch ausgedehnte Kleingarten-
und Parkanlagen als auch quer durch die Innenstadt. Hatten sich vor 2
Jahren die 10km-Läufer noch verlaufen, so war dieses Mal die Strecke
perfekt gekennzeichnet, auch eine alte Bekannte, die "blaue Linie",
bei vielen Veranstaltungen schon wieder vergessen, traf ich wieder. Wo
z.B. in Rotterdam nur auf den Asphalt gemalte Ziffern über den zurückgelegten
Kilometer informierten, die bei dem von mir 14 Tage zuvor gelaufenen Marathon
wegen der vielen Läuferbeine schnell übersehen wurden und auch
noch falsch vermessen waren, waren in Hannover weithin sichtbare Kilometerschilder
aufgestellt. Bei 9 Verpflegungs- und Erfrischungsständen pro Runde
(durchschnittlich alle 2,35km) war es kein Problem, wenn man, insbesondere
in der ersten Runde zusammen mit den Halbmarathonis, an den etwas zu kurz
geratenen Ständen seinen Becher verpasste. Leider gab es im Ziel
für die Läufer, die 4 Stunden und mehr benötigten, keinen
warmen Tee mehr, der die von dem unangenehmen Wind ausgekühlten Marathonis
zumindest innerlich erwärmt hätte. Überhaupt war die Verpflegung
im Ziel etwas dürftig, da müsste man schon mehr bieten, als
nur Wasser, Elektrolyte und Bananen. Auch am Vorabend gab es Probleme
mit der Verpflegung, so fand die Nudelparty nicht im Start-/Zielbereich
statt, sondern in der Innenstadt in einem großen Brauhaus. Für
Ortsunkundige war die Suche nach der Lokalität eine zusätzliche
Trainingseinheit, denn ohne erkennbare Hinweisschilder irrten die hungrigen
Läufer/innen durch Hannover.
Eigentlich bietet der Start-/Zielbereich am Niedersachsenstadion
ideale Voraussetzungen für große Läuferfelder. Bei über
7000 Teilnehmern an allen Disziplinen, ist es jedoch schade, wenn der
dazugehörige riesige Parkplatz durch das Schützenfest (für
Süddeutsche: eine große Kirmes) nicht nutzbar ist, die Aktiven
und Besucher deshalb lange Wege zum Gelände in Kauf nehmen müssen.
Nudelparty in der Stadt, Schützenfest nebenan, nur wenige Parkplätze
am Gelände, da ist es kein Wunder, wenn bei der Marathonmesse, die
insbesondere von einem
großen Kauf- und Versandhaus für Sportartikel bestimmt wurde,
eher "tote Hose" herrschte.
Ebenso "tote Hose" herrschte leider
an der Strecke, was den Zuschauerzuspruch anbelangt. Nur vereinzelt waren
größere Ansammlungen von Menschen zu beobachten, selbst in
der Innenstadt (Fußgängerzone) schienen die Hannoveraner den
Marathon zu ignorieren. Ist man in Hannover als "Expo-Stadt"
verwöhnt? Die überwiegenden Aktionen entlang der Strecke (Slogan
des Veranstalters: 21 Aktionen auf 21 Kilometer) brachten auch keine Stimmung
an die Strecke, denn leider waren die meisten so organisiert, dass sie
den Lauf nicht direkt einbezogen, sondern eher wie eine Konkurrenzveranstaltung
wirkten. So war es nur logisch, dass die Zuschauer sich lieber an den
Showbühnen und Bratwurstständen vergnügten, als
auch noch nach 4 Stunden den Läufern zuzujubeln. Die geringe Unterstützung
durch die Zuschauer war denn auch bei den von mir unterwegs befragten
Läufern der am häufigsten bemängelte Umstand. Immer wieder
sah ich Marathonis, welche versuchten, die Zuschauer zu animieren, was
selbst dem als "Rattenfänger von Hameln" verkleideten Läufer
nur selten gelang. Sollte es nicht eigentlich umgekehrt sein?
Nach dem Lauf gab es für viele Teilnehmer/innen
auf dem weitläufigen Gelände einige Orientierungsschwierigkeiten.
Zwischen den vielen Verkaufsbuden waren die Hinweisschilder zu den Duschen
und zur Gepäckausgabe kaum zu finden, und wo wird der Leihchip zurückgegeben?
Ein Übersichtsplan in den Startunterlagen, anstatt der vielen Werbeprospekte,
wäre von Vorteil gewesen. Dafür wurde ich bei der Ausgabe der
Startunterlagen, die ich erst ca. 45 Minuten vor dem Start abholte, nach
meinem Ausweis gefragt, obwohl ich meine persönliche Benachrichtigung
vorgelegt hatte. Als Grund nannte man mir die Möglichkeit, dass jemand
mit meinem Namen von der ausgehängten Starterliste sich kurz vor
Ausgabeschluss eine
Startnummer hätte besorgen können. Nun ist es ja auch logisch,
dass ein ordentlicher Marathomläufer auch noch kurz vor dem Start
(vielleicht sogar während des Laufes) seinen Ausweis dabei hat. Mein
persönliches Fazit: Eine schnelle, schöne und rekordverdächtige
Strecke, die bestens versorgt gekennzeichnet und abgesperrt ist, doch
leider durch mangelhafte Zuschauerunterstützung einen nicht unbedeutenden
Anteil an Reiz verliert. Verbesserungen im organisatorischen Bereich sind
vorstellbar und wohl auch notwendig, die Pannen der letzten Jahre aber
scheinen überwunden zu sein. Der Wunsch des Marathondirektors, mit
dem Lauf "eine höhere Liga, auf einer Stufe mit Frankfurt und
fünfstelligen Teilnehmerzahlen anzustreben", wird wohl nur schwer
zu erfüllen sein, zuerst wird er dafür seine Landsleute überzeugen
müssen, dass es keinem Marathoni gefällt, stundenlang durch
eine fast menschenleere Stadt zu laufen.
BERICHT VON INGO BECKER
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Becker ][
NeLiebe Running-Pur-Redaktion,
hier mein Testbericht aus Hannover:
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Kurzbericht:
Positiv:
- Startprozedere
- Strecke: flach, schnell, abwechslungsreich, trotz zwei Runden gut zu
laufen
- Verpflegung auf der Strecke
Negativ:
- Anmeldung (wohl nur freitags): unglaublich chaotisch
- Zuschauerresonanz
- Informationen - kein Infoblatt, in der Zeitung und im Marathon-Magazin
noch nicht einmal die Startzeiten
- Internetauftritt (Viel Effekte, aber lange Ladezeiten)
- Zielverpflegung und -betreuung
- Kleiderbeutelrückgabe
- Ausschilderung, vor allem nach dem Lauf
- ÖPNV ist offensichtlich nicht eingebunden (Straßenbahnticket
muß bezahlt werden)
Gesamtfazit:
Eine Veranstaltung mit vielen Chancen, von denen aber in diesem Jahr viele
leichtfertig vergeben wurden. Der Läufer als "Kunde" mit
seinen Bedürfnissen wird sträflich vernachlässigt. Aber:
die vielen negativen Dinge lassen sich alle(!) verbessern, wenn man beim
LSB Niedersachsen bereit ist, aus dieser Veranstaltung zu lernen.Und nun
das ganze ausführlich:
"Reines Chaos", "So etwas habe
ich noch nie erlebt",... Die Schimpfkanonaden der Läufer, die
mir am Freitag gegen 17:00 Uhr aus der Sporthalle entgegenkommen, sind
unüberhörbar. Trotzdem (was solle ich auch sonst tun?) folge
ich den Schildern zur Startnummernausgabe. Der Eindruck in der Halle scheint
alles zu bestätigen: lange Schlangen vor den Chipkassen ("Macht
nichts" denke ich, ich habe ja meinen eigenen) und vor dem Trouble-Schalter.
Also zunächst mal sich zurechtfinden, und fragen. Nach einigem Hin
und Her stelle ich mich am Trouble-Schalter an.
Da der Veranstalter mir nicht rechtzeitig meine Startnummer zugeschickt
hat, ist dies wohl die einzige Adresse, wo ich die Nummer erfahren kann.
45 Minuten später bin ich vorn. Und tatsächlich: Ich erfahre
meine Nummer. Warum das ganze? Die EDV sei abgestürzt. Daß
allerdings nur eine Starterliste zur Verfügung steht, von der noch
nicht einmal eine Kopie ausgehängt wird, kann damit nicht erklärt
werden. Das kann ja nur noch besser werden, denke ich... Und die Veranstalter
haben wohl auch reagiert. Nachfragen bei anderen Läufern später
ergaben, daß am Samstag
alles glatt lief.
Der Samstag gehört der Regeneration. Notwendige Infos suche ich mir
etwas mühsam zusammen. In der Zeitung und im Marathon-Magazin stehen
noch nicht einmal die Startzeiten. Die Website besticht vor allem durch
lange Ladezeiten. Irgendwie bestätigt sich dann doch meine Information:
Marathonstart ist um 9:00 Uhr.
Sonntag morgen ist das Wetter bedeckt, trocken, aber fast ein bißchen
zu kühl. Ein böiger kalter Wind geht. Ich fahre ich mit der
Straßenbahn zum Start. Zahlen muß man das Ticket wohl, Startnummer
gilt nicht. Na gut... Der Start an der Waterloosäule ist insgesamt
gut organisiert. Kleiderbeutelabgabe, Startaufstellung - alles Routine.
Trotz des gemeinsamen Starts von Halbmarathon und Marathon gibt es kein
Gedränge, die ersten Kilometer haben auch genügend Platz. Die
Strecke kann noch erheblich mehr Teilnehmer verkraften. Meine Zielzeit
von 3:10 entspricht einem Schnitt von 4:30 pro Kilometer und nach dem
ersten zu schnellen Kilometer halte ich das auch ganz gut. Die Strecke
ist absolut flach und sehr schnell. Allerdings finden sich
nur wenige Zuschauer ein, trotz der vielfältigen Aktivitäten,
die organisiert wurden. Eckige Passagen wechseln sich mit langen Geraden
ab. Nach etwa 5 Kilometern kommt ein hartes Stück: lange Gerade,
rechts in einigen hundert Meter Entfernung sieht man das Feld wieder in
die Gegenrichtung laufen. "In der zweiten Runde mußt Du hier
beißen", denke ich. Es kommt aber noch schlimmer: auf dem Gegenstück
mit etwa zwei Kilometer Länge kommen einem die Läufer in 50
Meter Entfernung auf der linken Seite ein weiteres Mal entgegen.
Nach diesem Hin und Her wird die Strecke abwechslungsreicher. Bei km 13
fängt allerdings plötzlich der linke Oberschenkel zu zwicken
an, das wird kurz schlimmer, beim Halbmarathon habe ich das wieder vergessen.
Zurück zur Strecke: ab km 18 etwa geht es lange nach Süden,
um dann bei km 20 scharf nach rechts abzubiegen. Nach etwa 300 m wieder
rechts, jetzt befindet man sich auf der Zielgerade, die etwa 600-800m
zur Halbmarathonmarke führt.
Und jetzt wird's einsamer, die Halbmarathonis sind im Ziel. Jetzt heißt
es konzentrieren. Die Verpflegungsstellen mit ULTRA Buffer sind jetzt
besser zugänglich und so geht es wenigsten hier schnell und reibungslos.
Das Hin und Her ab Kilometer 26 ist das erwartet harte Stück: "Augen
zu und durch". Ich bin leicht müde, aber noch halte ich in etwa
den Schnitt. Ab Kilometer 30 wird's nun doch ein bißchen langsamer,
unter 4:40 pro Kilometer kann ich noch bleiben. Doch damit ist es ab km
36 auch vorbei. Jetzt heißt es beißen. 4 km mit einem Schnitt
von über 5
Minuten lassen mein Ziel "Bestzeit" unmöglich werden. Auf
der langen Zielgerade beiße ich noch einmal die Zähne zusammen
und komme mit 3:13:41 ins Ziel. Trotz allem bin ich zufrieden: ich bin
mal wieder so gelaufen wie seit etwa 5 Jahren nicht mehr.
Nun aber wieder zurück zum Organisatorischen: Zielverpflegung gibt
fast keine, eine oder zwei Bierbänke mit Teebechern und Bananen war
alles - und die mußte man fast noch suchen. Decken oder Umhänge
gegen den kühlen Wind finde ich auch nicht. Also gut, zwei Tee und
dann den Kleiderbeutel holen. Einen Hinweis darauf suche ich vergebens,
mit ein paar mal fragen bekomme ich heraus, daß die Beutel hinter
dem Hotel am Nordende des Maschsees sind - ungefähr 800 m vom Ziel.
Langsam gehend und fluchend mache ich mich auf den Weg. Was wäre
eigentlich, wenn es jetzt regnete?
Der linke Oberschenkel tut wieder weh und die
Waden sind hart wie Beton. An einigen Ständen am Maschseeufer vorbei
gehe ich langsam in Richtung Hotel. Plötzlich rechts, wieder ohne
ein Hinweisschild, das Massagezelt. Nur 4 Kollegen davor - also anstehen,
10 Minuten warten und dann eine Viertelstunde fachgerechte Massage - endlich
was positives. Ich schleppe mich danach noch bis zu den Kleiderbeuteln
und wieder zurück in Richtung Ziel, wo ich den Treffpunkt mit meinen
Verwandten ausgemacht hatte. Plötzlich kommt mir mein Sohnemann entgegen
und fällt mir stürmisch um den Hals. Damit holt er mich fast
von den Beinen. Meine Medaille bin ich fürs erste los - um den Hals
eines Fünfjärigen wirkt die auch irgendwie beeindruckender.
Jetzt freue ich mich endlich richtig, vor allem auf die zwei Bs: Bad und
Bier.
Hannover noch einmal? Vielleicht, die Randbedingungen
sind für mich persönlich ideal, da ich das immer mit einem Verwandtenbesuch
verbinden kann. Aber den Marathon laufen werde ich nur, wenn die Organisatoren
etwas lernen. Ein schneller Halbmarathon wäre hier aber einen Versuch
wert. Aber bis zum nächsten Jahr ist noch etwas Zeit.
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