Testläufer berichten vom Gedächtnislauf Würzburg

Gedächtnislauf Würzburg

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Jochen Schmitt über den Gedächtnislauf Würzburg
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Jochen Schmitt][Uwe Höfer][

Eine Rekordteilnehmerzahl....

Bei Temperaturen um die 10°C trafen sich die Rekordteilnehmerzahl von über 1300 Läufern um an diesem Lauf teilzunehmen. Bei der Startnummernausgabe hatte ich ca. 45 Min vor dem Start keine Probleme an meine Nummer zu kommen, da die Schlange für meinen Namen die kürzeste war. Die Ausgabe erfolgte problemlos und mit ca 10 Minuten Verspätung -welche durch die zahlreichen NAchmelder verursacht wurde - wurden wir dann auf die Strecke gelassen. Diese führte für alle über die Alte Mainbrücke und dann ca.300m über eine abgesperrte Staße zum Mainufer. Dort ging es über den Fahrradweg am Main bis nach Margetshöchheim wo der Lauf für mich als 9km Läufer endete. Für alle anderen gings weiter nach Himmelstadt (21,1km) oder gar Gemünden (44km). Im Zielraum angekommen gabs für die Läufer die das Rennen beendet hatten und sich auch schon vorhher angemeldet hatte eine Urkunde und reichlich an Verpflegung (Corny Riegel, KRapfen; Bananen; Cola. Fanta,Wasser, Saft...) Es war
eigentlich für alles gesorgt. Für mich war der Lauf von der Verprföegung für den Teilnehmer her angenehmer und besser organisiert als manch anderer grosser Kurzstreckenlauf in Würzburg - da spendet man doch gerne etwas denn ein Startgeld wird hier nicht verlangt sondern jederLäufer soll das spenden, was Ihm der Lauf wert war.

J. Schmitt



Bericht von Uwe Höfer über den Gedächtnislauf Würzburg
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Jochen Schmitt][Uwe Höfer][

Am Start herrschte eine gute Stimmung....

Am 12. März fand nun schon zum zehnten Mal der Würzburger Gedächtnislauf der Lepra- und Tuberkulosehilfe statt. Eigentlich handelt es sich dabei um einen Lauf, der an einem Tag stattfindet, an dem man ursprünglich der Zerstörung Würzburgs vor 59 Jahren gedenkt. Was das dann mit der Lepra- und Tuberkulosehilfe zu tun hat, ist mir nicht bekannt. Egal- jedenfalls ist der Lauf nun offenbar schon eine Institution geworden, den immer mehr Läufer nutzen, um früh im Jahr an einem längeren Wettkampf teilzunehmen.

Auf den Lauf aufmerksam geworden bin ich durch den Laufkalender. Dort steht das Datum drin und der Link zu einer Homepage der L- und T-Hilfe. Die Page selbst ist keine Page, auf der es um¹s Laufen geht. Einzelheiten zum Lauf muss man fast schon suchen, und so sehr interessant und einladend ist das Ganze nicht gemacht. Sicher würde der Lauf noch mehr Interesse auf sich ziehen, wenn man ihn wenigstens ein paar Wochen lang deutlicher im Internet herausstellen würde. Wie auch immer ­ es kamen dieses Jahr mehr als 1.400 Teilnehmer und damit ca. 400 mehr als in 2002. Die Teilnahme kostet nichts, man erhofft eine Spende zu Gunsten der L+P-Hilfe ­ sicher hat jeder Teilnehmer auch gespendet.

Losgehen sollte es um 11:00 Uhr. Gestartet wurde vor dem Rathaus in Würzburg. 4 Strecken standen zur Auswahl, von 9 km (Margetshöchheim) bis 44 km (Gemünden). Für die Teilnehmer sicher nicht immer einfach zu organisieren ist die Tatsache, dass es sich nicht um eine Rundstrecke handelt, sondern dass man aus Würzburg hinaus läuft, den Main entlang Richtung Aschaffenburg. Wie kommt man dann dort an sein Auto? Vielleicht wäre zu überlegen, hier Busse einzusetzen ­ sicher würden sich Sponsoren finden lassen. Dafür entschädigt der Streckenverlauf ­ aber der Reihe nach.

Start also um 11:00 Uhr, Nummernausgabe ab 9:00 Uhr. Es herrschte gute Stimmung am Start, und die Nummernausgabe war recht unproblematisch. Wenngleich alles an einem recht kleinen Stand passierte, der für die Masse an Leuten fast zu klein war. Aber offenbar hatte man nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet. Der bei Rennen übliche Engpass Toiletten wurde durch die Tatsache entschärft, dass es mitten in der Stadt losging, und die umliegenden Läden und Geschäfte mussten herhalten. Gegen 10:30 Uhr wurde ein Aufwärmprogramm angeboten, moderiert von zwei Damen auf einer kleinen Bühne ­ sicher eine gute Idee, aber wohl nicht jedermanns Sache. Für Stimmung sorgte das aber dann doch, und so stellte man sich so langsam am Start auf. Es geht dort vor dem Rathaus recht eng zu, aber das ist kein Problem. Das Wetter war ideal zum Laufen, es blieb trocken, und mit 9 Grad war es gerade richtig. Nach 10 Minuten Verspätung (zwei Grußworte wurden gesprochen) ging es dann los. Zunächst über den Main, dann Richtung Marathonstart am Mainkai (à 16. Mai, teilnehmen ! schöner Lauf) und von da an die gesamte Strecke auf einem Fahrradweg immer dem Main entlang. Die Strecke ist total eben, keine Steigungen, insofern sind rekordverdächtige Zeiten drin. Aber auch wenn der Lauf kein reiner Funlauf ist, so richtig wettkampfartig ging es nicht zu. Aber das ist auch nicht der Hauptzweck des Laufes. Es geht vorbei an alten Stadtmauern und einigen kleinen Weinorten bis zum jeweiligen Ziel. Unterwegs gab es ab km 9 Verpflegungsstände. Was es dort gab, habe ich bei noch kaum einem Lauf erlebt: Krapfen (=Berliner), Croissants, verschiedene Müsli- und Energieriegel, Cola, Wasser, Iso, Tee, BananenŠ Und das alles von sehr freundlichen Helfern gereicht. Vorbildlich, viele größere Läufe könnten sich eine Scheibe abschneiden. Und überall war gute Stimmung. Klar, dass aufgrund der Streckenführung nicht mit vielen Zuschauern zu rechnen war, aber es gab dann doch einige, die anfeuerten und insbesondere in den Zielorten die Teilnehmer empfingen. Nicht ganz so ideal war die Beschilderung der Kilometer. Hier stimmte fast nichts. Manche Kilometer waren viel zu kurz, mache viel zu lang. Eine Orientierung für die, die etwas ambitionierter ans Werk gehen wollten, war so schwer möglich ­ man musste sich auf sein Laufgefühl verlassen. Das sollte sich in den nächsten Jahren verbessern, denn ein genaues Ausmessen kostet nichts. Ansonsten aber will ich ein durchweg positives Resumee ziehen. Die Strecke ist sehr schön und interessant, die Organisation gut, die Helfer auffällig freundlich und engagiert. Und das alles für einen guten Zweck. Ich werde an diesem Lauf in jedem Fall wieder teilnehmen, und ich bin sicher, vielen Läufern von gestern geht es ebenso. Ach ja- die Mehrzahl der Läufer stieg nach 9 km (Margetshöchheim) bzw. nach 21,1 km (Himmselstadt) aus, auch noch recht viele liefen bis Karlstadt (28 km), nur noch wenige bis Gemünden (44 km). Dort soll dann eine Party stattgefunden haben, aber davon kann ich nicht berichten, denn nach meinem Zieleinlauf in Karlstadt nach 2:20 Std. habe ich mich auf den Nachhauseweg gemacht. Das ist halt ein Nachteil dieser One-Way-Streckenführung.

Insgesamt ein schöner Lauf mit prima Strecke und recht guter Organisation ­ idealer Vorbereitungslauf für die ersten Marathons im April und Mai.

Uwe Höfer