Homepage des Würzburger Gedächtnislauf: www.dahw.de
Bericht von Günter Herrmann über den Würzburger
Gedächtnislauf 2003
][
zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Günter Herrmann ][ Carmen
Hildebrand ][
Stadt oder Land, Asphalt oder Wald...
Laufbericht zum 9. Würzburger Gedächtnislauf am 15. März
2003.
Der Lauf führt von Würzburg nach Gemünden, wobei alternativ
in Margetshöchheim (9 km), Himmelstadt (21,1 km) oder Karlstadt (28
km) gefinisht werden kann. Der Zielort muss allerdings bei Start schon
feststehen, da die Kleiderbeutel vom Veranstalter dort hinterlegt werden.
Ich habe mich für die 21.1 km Distanz nach Himmelstadt entschieden.Der
Start in Würzburg ist am Vierröhrenbrunnen (Stadtmitte neben
der Alten Mainbrücke).Die Organisatoren haben die Ausgabe der Startunterlagen
bestens organisiert. Auch das Abgeben der Kleiderbeutel bei den entsprechenden
Fahrzeugen ist super übersichtlich.Die Stimmung beim Start war hervorragend
, die Frühjahrsonne kam durch und dadurch wurde die Temperatur von
etwa 7°C akzeptabel.Damit man nicht auskühlt konnte man in den
Eingang des Modehauses Wöhrl gehen, und auch noch mal die Toilette
besuchen.Nach ein paar Worten von den Organisatoren und von der Schirmherrin
- der Würzburger Oberbürgermeisterin Pia Beckmann - wurden die
über 1000 Teilnehmer auf die Strecke geschickt.Der Weg führte
zunächst kurz über die alte Mainbrücke auf Kopfsteinpflaster
in Richtung Mainradweg. Das anfängliche Gedränge hatte sich
rasch "verlaufen" und wir fanden sehr schnell unseren Rhythmus.
Mein Ziel war es die Strecke nach Himmelstadt (21,1 km) unter zwei Stunden
zu laufen. Die Strecke ist traumhaft entlang des Mains, und der fränkischen
Weinberge auf der anderen Flussseite. Jeder Kilometer ist vom Veranstalter
ausgeschildert und so fällt das halten der anvisierten Marschroute
recht leicht.Nach etwa 55 Minuten ist die erste Station in Margetshöchheim,
wo die ersten Läufer ihr Tagesziel schon erreicht hatten, und wir
uns an der Verpflegungsstelle mit Flüssigkeit versorgten.Die Auswahl
war riesig:Verschiedene Getränke und allerlei Riegel und sogar Kuchen
wurde angeboten. Diese Auswahl war fortwährend auch bei den noch
kommenden Verpflegungsstellen anzutreffen.Nun steigere ich meine Geschwindigkeit
da sonst die geplante Zeit unter zwei Stunden recht knapp werden dürfte.Nach
etwa 1:50 Stunden war nun Himmelstadt am Ende des Tals zu sehen.Genau
nach 1:58 Stunden wurde ich nun von zahlreichen Zuschauern in Empfang
genommen.Auch hier gab es an der Verpflegung nichts zu meckern. Verschiedene
Getränke, Cola, und auch echte Fränkische Krapfen wurden angeboten.Die
Läufer die die Strecke nach Karlstadt (28km) und Gemünden (44km)
gewählt hatten durften die Super Organisation noch weiter genießen.Alles
in allem eine durchweg Super ö Veranstaltung, die mich im nächsten
Jahr bestimmt wieder als Teilnehmer finden wird.Fotos zu dieser Laufveranstaltung
findet man unter www.marathon2002.de <http://www.marathon2002.de>
Günter Herrmann
Bericht von Carmen Hildebrand über den Würzburger Gedächtnislauf
2003
][
zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Günter Herrmann ][ Carmen
Hildebrand ][
Mein erster Benefizlauf...
Natürlich war ich wieder mal viel zu früh morgens da - wie
immer - stand um 8.30h, nachdem ich mit dem Zug von Gemünden gekommen
bin, am Würzburger Bahnhof und hab mich dann auf den Weg zum Grafeneckart
gemacht. Es war doch reichlich frisch, so daß ich dann erst mal
ins nächstbeste Cafe´ gestürzt bin und mir in Ruhe einen
Kaffee genehmigt habe. Dies sollte mein erster Benefizlauf sein, wollte
die 44km als Training für meine Ultraläufe eigentlich locker
mitlaufen. Danach habe ich mich auf die Suche nach der Anmeldung gemacht
- war etwas versteckt in der Ecke am Grafeneckart. Die Startnummern waren
alphabetisch geordnet und gut sortiert, ging echt ruck zuck! Den Weg zu
den Toiletten hat mir dann ein "Wiederholungstäter" gezeigt,
war nicht die einzige, die gesucht hat, ein Schildchen wäre vielleicht
ganz nett gewesen! Die Zeit bis zum Start haben viele Läufer im nächstgelegenen
Kaufhaus verbracht, da man im Freien doch recht schnell ausgekühlt
hat. Die Gepäckabgabe am Start war problemlos, einfach und effektiv
geregelt mit PKW´s, die mit einem Schild des jeweiligen Zielortes
gekennzeichnet waren.
Die große Frage war dann das Klamottenproblem, es war schon noch
kühl um 11h am Start - man sah alles von gewagtem Trikot bis hin
zur Winterjacke - laut Wettervorhersage sollte ja die Sonne später
erscheinen, was sie letztlich leider doch nicht tat, es blieb also etwas
trist mit einem häufig auftretenden frischem Gegenwind, so habe ich
mich für langes Unterhemd mit Windweste entschieden.
Die Stimmung am Start war super, gemütlich ging es dann los, von
Wettkampfhektik zumindest in meinem Umfeld keine Spur, erst durch die
Straßen Würzburgs, schon bald aber auf den Radweg am Main entlang.
Habe mich dann doch etwas von der Stimmung mitreißen lassen und
wurde etwas flotter - habe mich schon bald meines Unterhemdes entledigt
und nur die ärmellose Weste drübergezogen - gab aber doch ab
und zu etwas kalte Oberarme, muß ich zugeben. Der Gegenwind war
manchmal schon mühsam auf dem schon etwas tristen geradlinigem Radweg,
muß dazu sagen, daß ich gerne Berge laufe... - dazu kam das
widerrum etwas triste Wetter, insofern war die Strecke "vom Kopf
her" nicht gerade einfach zu laufen. Angenehm war, daß man
immer wieder mal Grüppchen für eine Schwatz gefunden hat, das
ist die angenehme Seite der längeren Läufe, bei denen nicht
mit "Anschlagtempo" gelaufen wird - zumindest in meiner Umgebung...so
ging die Zeit doch recht schnell vorbei. An den Verpflegungsstellen waren
zahlreiche Helfer um unser
leibliches Wohl bemüht, da gab es für jeden etwas, angenehm
war der warme Tee! Etwas aufpassen mußte man an manchen Stellen
bei der Streckenführung, ich als "verwöhnte Wettkampfläuferin"
bin in Karlstadt bei der Kehrtwende in die Innenstadt prompt erst mal
an der Treppe vorbeigelaufen - war etwas im Tran nach kilometerlangem
Geradeauslaufen, habe den Anschluß aber nach einer kleinen Zusatzschleife
wieder gefunden und bin dadurch wieder wachgerüttelt worden.
Am Ziel in Gemünden wurde man dann von einem kleinen - aber euphorischen
- Grüppchen Helfer und Zuschauer empfangen, in der Halle fand man
dann recht schnell das Gepäck und konnte sich dann unter den angenehm
warmen Duschen aufwärmen, wir Frauen (insgesamt 11, die die ganze
Strecke gelaufen hatten), waren außerdem recht platzverwöhnt
in dem riesigen Umkleideraum! Anschließend im Foyer konnte man sich
bei Kaffee, Kuchen, frischen Laugenbrezeln (mmmhhh!!!) und auch warmen
Speisen (ich glaube eine Art Gulaschsuppe, weiß ich aber nicht mehr
genau, bin Vegetarier..) wieder stärken bis zur Siegerehrung. Dazu
wäre mein persönlicher Vorschlag, das Geld für die Pokale
lieber der Stiftung zu spenden, ich denke, daß wäre im Sinne
aller Beteiligten, oder?
Generell war dies eine tolle, gut und mit viel Liebe organisierte Veranstaltung,
nicht als Wettkampf zu sehen in meinen Augen, eher als gemütliche
lange Einheit bei guter Verpflegung zur Vorbereitung auf die
kommende Saison!
Viele Grüße an das running-pur Team und vielen Dank
Carmen Hildebrand
|