Homepage des Silvesterlaufs Werl-Soest: www.silvesterlauf.com
Bericht von Lara Belke über den Silvesterlauf
in Werl-Soest 2002
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zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Lara Belke ][
Udo Rüther ][ Martin ][
Oder wie man der Kälte trotzen lernt...
Es war schon ein besonderes Erlebnis. Mein erster Wettkampf über
die üblichen Schülerdistanzen hinaus. Bisher reichten meine
Wettkampferfahrungen im Straßenlauf genau bis 6,5 km. Länger
zu laufen konnte ich mir auch nicht vorstellen. Auf langes Drängen
meines Vaters bewarb ich mich dann als Testläuferin für running
pur, dann konnte ich schließlich auch nicht mehr nein sagen. Die
Startunterlagen, lang erwarte waren auch am Vortag noch nicht eingetroffen.
Auf telefonische Nachfrage erfuhr ich dann, das sie in der Werler Stadthalle
für mich hinterlegt werden. Das sich dies als nervenaufreibende Hürde
entwickeln würde wußte ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.
Die Stadthalle war zum bersten voll, ein Geschiebe und Gedränge,
alles viel zu eng für ca. 6000 Starter. Als es nach langer Suche
und schnippischen Auskünften endlich geklappt hatte war ich schon
heilfroh. Schnell die Startnummer ans Trikot des LAC Veltins Hochsauerland
und dann schnell den Kleiderbeutel abgeben, der zum Ziel in Soest transportiert
wird. Leider muß man dann ca. 1 Stunde ohne wärmende Kleidung
auskommen, bei ö4°C ist das kein Zuckerschlecken. Der start klappte
dann relativ reibungslos, obwohl viele Läufer aufgrund fehlender
Zugangskontrollen sehr unsportlich sind. Sie stellen sich in Startbereichen
auf, in die sie einfach nicht gehören. Das wird ja mit dem zeiterfassenden
Chip sehr schön entblößt. Das rennen über die 15
km nach Soest, immer schnurgerade aus über die B1 lief dann reibungslos.
Starker und kalter Ostwind blies uns ins Gesicht, da war ich froh hinter
dem breiten Rücken meines Vaters Platz zu finden. Am ende konnte
ich meinen Kilometerschnitt sogar noch steigern und kam nach 1:11:36 Std.
ins Ziel. Das ich damit die Schülerklasse gewonnen hatte erfuhr ich
später erst aus dem Internet. Leider wurde mein Name falsch geschrieben,
Bilke statt Belke. Mir hat die gesamte Atmosphäre um den Lauf herum
sehr gut gefallen. Die Stimmung beim Zieleinlauf in Soest war toll, auch
alle Helfer waren sehr bemüht. Warmer Tee und Kuchen im Ziel waren
genau das worüber ich mich freute. Auch der Shuttleservice zurück
nach Werl klappte reibungslos. Bei running pur und dem Veranstalter möchte
ich mich herzlich bedanken, das ich hier teilnehmen konnte. Ich werde
im nächsten Jahr versuchen mich nochmals zu steigern und meinen Titel
zu verteidigen.
Herzlichst Eure Lara Belke (LAC Veltins Hochsauerland)
Bericht von Udo Rüther über den Silvesterlauf
in Werl-Soest 2002
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Innerhalb von einer Minute beschaffte mir der freundliche Helfer die
Startnummer...
Hallo liebe Running-pur Leser,
am 18.12.2002 erhielt ich die Nachricht, am 31.12.2002 an Europas größtem
Silvesterlauf von Werl nach Soest teilnehmen zu dürfen. Die Streckenlänge
von 15 Km sollte zum Jahresabschluss gut zu bewältigen sein. Als
ich dann aber bis zum 30.12.2002 noch keine Teilnahmebestätigung
des Veranstalters erhalten hatte, versuchte ich dort über das auf
der Homepage angegebene Info-Telefon jemanden zu erreichen - leider erfolglos.
Da ich aber nie aufgebe und mich von kleinen Hindernissen nicht abschrecken
lasse, wurde am 31.12.2002 die Lauftasche gepackt, der eigene Chip auf
den leichten Wettkampfschuhen befestigt, diese in einer separate Tasche
verstaut und zum vereinbarten Treffpunkt der Sportfreunde Ennepetal gefahren,
um mit den Kollegen gemeinsam die Fahrt nach Werl anzutreten.
Den Ortseingang von Werl erreichten wir gegen 11:45 Uhr - die letzten
beiden Kilometer zu einem Parkplatz in der Nähe der Stadthalle gestalteten
sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens recht schwierig, sodaß
wir die Stadthalle erst um 12:15 Uhr erreichten. Bis zum Start um 13:30
Uhr war eigentlich noch ausreichend Zeit, um sich die Startunterlagen
zu beschaffen und auf den Lauf vorzubereiten. In Werl ist dies jedoch
anders; aufgrund des Menschenandrangs scheint ein erreichen des Info-Standes
nahezu unmöglich. Dort angekommen gelingt es dann allerdings recht
schnell festzustellen, daß ich in der Starterliste für Running-pur
mit der Startnummer 4005 vermerkt bin. Mit dieser Information werde ich
zur Ausgabe der Startunterlagen geschickt. Hier wird es dann aber schwierig
und ärgerlich, denn nur gegen Zahlung von 38 Euro (10 Euro Startgeld
und 28 Euro für den Chip incl. Leihgebühr) könne man mir
die Startunterlagen aushändigen. Erklärungen meinerseits prallen
an der Mauer der Bürokratie ab und finden keine Berücksichtigung.
Was nun ? Die Zeit für die Abgabe der Kleiderbeutel (12:30 Uhr) ist
fast erreicht und die Bürokratie will meinem sportlichen Tatendrang
nicht weichen. Also zurück durch des Menschengewühl zum Info-Stand
und noch einmal freundlich um Hilfe gebeten. Gott sei Dank habe ich dort
dann einen freundlichen und verständigen Organisator mit einem Herz
für Läufer gefunden, mit dessen Hilfe dann alles sehr schnell
ging.
Innerhalb von einer Minute beschaffte mir der freundliche Helfer die Startnummer
und den Leihchip, sodaß ich nur noch herausfinden musste, wo die
Kleiderbeutel zu bekommen waren. Ausserhalb der Stadthalle in einem kleinen
Zelt wurden dann die begehrten "blauen Beutel" gegen Vorlage
der Startnummer ausgegeben - schnell die nötigen Sachen (bei durch
den Ostwind gefühlter Aussentemperatur von -5 Grad) eingepackt und
zum noch wartenden THW-Laster gesprintet.
Die Ausgabe der Kleiderbeutel zusammen mit den Startnummern hätte
den Ablauf sicher vereinfacht und zusätzliche Wege erspart. Mein
erstes Ziel im Rahmen des diesjährigen Silvesterlaufes gegen die
Bürokratie war damit erreicht; und die Probleme schienen damit erst
einmal erledigt zu sein. Nach dem Stress sollte nun der angenehme, sportliche
Teil der Veranstaltung beginnen.
Zurück zum Parkplatz und in Ruhe umziehen war nun angesagt. Der nächste
Schreck ereilte mich aber schon beim auspacken meiner Laufausrüstung,
denn es fehlte etwas nicht ganz unwichtiges. Die guten leichten Wettkampf-Laufschuhe
in der separaten Tasche mit eigenem Laufchip hatten es vorgezogen in Wuppertal
zu bleiben - genauer gesagt, ich hatte die Tasche mit den Laufschuhen
vergessen.
Ein vorsichtiger und banger Blick nach unten erleichterte mich zumindest
ein wenig, trug ich doch zumindest keine normalen Strassenschuhe an den
Füßen. Es waren die alten New Balance 801er, die eigentlich
bei Geländeläufen Verwendung finden, für Strassenläufe
jedoch wenig geeignet sind. Nun denn - nach all der Hektik und den bisherigen
Hürden sollte mich das auch nicht umwerfen und ich beschloss den
Lauf mit diesen Schuhen zu bestreiten.
Um 13:20 Uhr auf dem Weg zum Startbereich wichen jedoch alle bisherigen
Probleme und die Superstimmung der über 8000 Teilnehmer zog mich
in ihren Bann. Das übliche Ritual des Runterzählens beim Start
sorgte auch hier wieder einmal für die berühmte Gänsehaut.
Der Lauf selbst führt über die eigens für uns Läufer,
Inliner und Walker gesperrte B1 in welligem Profil (vom Gefühl her
tendenziell eher leicht bergauf) wie auf den berühmten US-Highways
mit freiem Blick bis zum Horizont nach Soest. Die grosse Anzahl der Zuschauer
in Werl verbreitet durch ihre Aufmunterungen beste Stimmung. Am Ortsausgang
gilt es dann auf offener Fläche frontal gegen den kräftigen
und sehr kalten Ostwind anzukämpfen der uns auf der gesamten Strecke
nicht erspart bleibt. Hiergegen helfen nur die Aufmunterungen und Anfeuerungen
der zahlreichen Zuschauer. In den Ortschaften, die wir durchlaufen scheint
jeder auf den Beinen zu sein; Musikkapellen sorgen teilweise für
echte Volksfestatmosphäre.
Das Profil der Strecke ist eigentlich als nicht sehr schwierig einzustufen;
bei dem welligen Profil und dem starken Gegenwind sind jedoch keine Top-Zeiten
zu erwarten. Dies ist aber wohl auch nicht das Ziel eines Silvesterlaufes.
Besonders beeindruckt hat mich die überwältigende Menschenmenge
beim Einlauf in den alten Ortskern von Soest. Der letzte Kilometer führt
hier bei motivierender Moderation über Kopfsteinpflaster zum Zielbereich
des Marktplatzes in Soest. Für Iritationen sorgt allerdings ca. 250m
vor dem Ziel der Läufer das in Sichtweite erkennbare Transparent
des Zieles der Inliner, wo sich viele Läufer bereits im Ziel wähnen
und ihre Zeit abstoppen. Eine klarere Ausschilderung und akustische Hinweise
für die Läufer wären in diesem Bereich hilfreich - vielleicht
gelingt das im nächsten Jahr. Ob die Inliner kurz vor ihrem Ziel
die Fahrt über das Kopfsteinpflaster begrüssen ist vielleicht
auch noch einmal zu überdenken.
Im Ziel angekommen kann ich meine Uhr bei 1:02:07 Std abdrücken,
was mir aufgrund der Umstände noch akzeptabel erscheint. Der Zielbereich
in Soest präsentiert sich hervorragend organisiert, optimale Versorgung
mit heissen und kalten Getränken, bestens organisierte Ausgabe der
Kleiderbeutel (besonderer Dank hierfür an das THW) und bequemer Rücktransport
mit Shuttle-Bussen nach Werl.
Einige Fragen sind für mich jedoch noch offen geblieben. Gibt es
Umkleide- bzw. Duschmöglichkeiten in der Nähe des Zielbereiches
und wo findet die Siegerehrung statt? Bei Temperaturen im Bereich des
Gefrierpunktes kann ich mir nicht vorstellen, daß die Läufer
im Zielbereich auf die Siegerehrung warten müssen. Vielleicht gehen
diese eigentlich wichtigen Informationen aus anderen Infos des Veranstalters
hervor, die ich an diesem Tage nicht erhalten habe.
Nach der Rückkehr in Werl ist die Stadthalle für Läufer
geschlossen, da dort bereits die Vorbereitungen einer Silvesterfeier laufen.
So versuchen verschiedene Läufer noch Einlass zu bekommen, um ihre
dort deponierten persönlichen Gegenstände zurückzuerhalten.
Mich beruhigt, daß der Informationsfluss hinsichtlich des Tagesablaufes
wohl nicht nur an mir allein vorbeigelaufen ist.
Jetzt heisst es, sich noch einmal schnell im Freien bei 0 Grad auf dem
Parkplatz in Werl umzuziehen und schnellstens ins warme Auto zu kommen,
um einer Erkältung zu entgehen. Die ersehnte heisse Dusche gibt es
dann halt erst zu Hause. Hinsichtlich der erzielten Laufzeiten sehe ich
bei den Kollegen der Sportfreunde Ennepetal rundum zufriedene Gesichter,
was bei Nettozeiten von 59:32 Min bis 1:04:14 Std nachvollziehbar ist.
Vor den Organisatoren dieser Großveranstaltung ziehe ich den Hut;
einen derartigen Lauf mit der erforderlichen Logistik auf die Beine zu
stellen verdient höchsten Respekt. Die Teilnehmerzahl von insgesamt
8647 Läufern, Walkern und Inlinern spricht ein eindeutiges positives
Votum für diese Veranstaltung. Auf Möglichkeiten für Verbesserungen
hinzuweisen erscheint mir jedoch immer sinnvoll, denn Stillstand ist Rückschritt.
Wichtig für die Teilnehmer scheint mir besonders, sich im Vorfeld
genau über den Ablauf und die Logistik der Veranstaltung zu informieren
um Stress und Hektik bei der Orientierung und dem Ablauf des letzten Tages
des Jahres zu vermeiden.
Gesundheit, Zufriedenheit und sportlichen Erfolg im Jahr 2003 wünscht
allen Lesern und dem Running-pur Team
Udo Rüther
Bericht von Martin über den Silvesterlauf
in Werl-Soest 2002
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zu Testberichten anderer
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Udo Rüther ][ Martin ][
...dieser Lauf gehört für mich zu den ganz Großen
...
Hallo liebe Lauffreunde !
Also der Silvesterlauf in Werl-Soest wird mir noch lang in guter Errinnerung
bleiben. Ankunft in Werl City ca. 11:00 , wie immer viel zu früh
aber weil ich lieber warte als hinterherzu hetzen muß man wohl mit
ein ein wenig Frieren und warten zurecht kommen. Den Organisatoren muß
man ein großes Lob aussprechen. Es war alles nahezu perfekt geplant,
und bei ca. 6000 Läufern mit ?????? Anhängern kommt nun mal
Gedränge auf. Selbst als die Sanitären Anlagen drohten überzulaufen
wurden vom Veranstalter Alternativen angeboten. Von netten Helfern besetzt
klappte die Ausgabe der Startunterlagen reibungslos. Draußen fegte
ein eisiger Wind so dass mein größtes Problem war, mit zittrigen
Fingern meine Startnummer anzubringen. Der Sprecher draußen am Mikrofon
stand einsam und verloren herum, denn auf seine Ansagen hat so ziemlich
niemanden reagiert, aber was solls es war ja auch ohne ihn genug
los, nette Damen liefen mit frischen Salat umher und so knabberte ich
schon bald an einer Paprika. Ich fand die Atmosphäre so gut wie bei
einen großen Stadtmarathon. Überall sah man die verschiedenen
Exoten, die zu jeden Lauf nun mal passen : Leute mit Karierten Haaren,
ein älterer Herr mit einen Trikot mit nahzu 150 Laufbottens drauf
und und und.
So es wird jetzt bald 13:15 und alles drängt zum Startplatz , meine
Freunde und bekannten habe ich im Gedränge leider schon aus den Augen
verloren. Da ich nicht der schnellster bin such ich mir Zugang im hinteren
Startblockwas sich allerdings als schwierig erweist da der Startbereich
gut abgezeunt ist ,warum verstehe ich eigentlich nicht denn hier können
und wollen ja nur Starter hin aber was solls- ab über einen
Zaun und dann bin auch ich drinn.Hier im Startbereich hätte man die
Musik ein wenig weiter aufdrehen können, dann hätte das die
Massen ein wenig mit gerissen. Ich habe mich sehr gut mit ein paar Startern
unterhalten und merkte bald das dieser Lauf bei den Einheinischen
schon einen großen Stellenwert besitzt. Was allgemein sehr gut ankommt
und geschätzt wird ist der Gedanke, dass das Startgeld für einen
guten Zweck eingesetzt wird.Der Startschuss fällt und nach etwa fünf
Minuten beginnt auch hier sich der Laufwurm zu bewegen. Auf der Großen
breiten B1 kommt man sich vor wie auf der Rout66, hier kurz vor Ost oder
Westtönnen ich weiß nicht mehr genau aber immer geradeaus und
windig.
Diese beiden habe ich kurz vor Ampen getroffen, waren jut drauf. Leider
sind die Fotos von der Bergfeuerwehr nichts geworden das war einen enorm
lustige Truppe mit eine sehr gute Versorgungslinie.alle 3-5 km stand ein
wagen der die Truppe mit Bier versorgte. Was der Sportlichkeit jedoch
keinen Abbruch getan hat denn die Jungs haben einen guten km schnitt hingelegt!
Die Zuschauer waren große klasse, überall standen sie draußen
und heizten denn Läufern ein. Was man immer wieder bemerkte: dass
Einheimische dabei waren und wie viele Freunde am Straßenrand mitfieberten.Szenen
wie immer ,manche erschöft ,manche glücklich ,manche enttäuscht
Was ganz toll bei diesen Temperaturen kam war der Glühwein in der
schönen Soester Innenstadt Fazit dieser Lauf gehört für
mich zu den ganz Großen und mit meiner Zeit von 1:26
bin ich auch ganz zufrieden.
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