Interview mit Rolf Kley über den Marathon
Deutsche Weinstraße
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Testberichten anderer Veranstaltungen
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][Martin Linek ][Peter Wiedemann
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Interview mit Rolf Kley, Organisationsleiter des Weinstraßenmarathon
Running-pur: Herr Kley, der 4. Weinstraßenmarathon
ist jetzt schon Vergangenheit. Wie war den die Veranstaltung aus ihrer
Sicht?
Rolf Kley: Ich denke wir haben die Teilnehmer
wieder begeistert. Uns ist es gelungen den Marathon Deutsche Weinstraße
im Marathonkalender zu etablieren. Wir konnten die Starterliste bereits
vor 6 Wochen schließen. Wir hören gerne lLob und auch konstruktive
Kritik, haben aber ausschließlich positive Resonanz erhalten.
Running-pur: Woraufd ist es ihrer Meinung
nach zurückzuführen, das es zwar den Halbmarathonies nicht aber
den Marathonläufer gelang, neue Streckenrekorde zu erlaufen?
Rolf Kley: Das liegt meines Erachtens ausschließlich
in der Topographie der Sterecke. Der Marathonsieger Merek Wasiliwski (2:25:25)hat
durch zwei
zweite Plätze beim Mainz Marathon schon bewiesen, das er Zeiten um
die 2.16 laufen kann. Die sind hier bei fast 500 Höhenmetern und
den gestrigen Winden einfgach nicht drin.
Running-pur: Man hat den Eindruck, die ganze
Region steht hinter dem Weinstraße-Marathon?
Rolf Kley: In der Tat, das wird nicht zuletzt
dadurch dokumentiert das der Ministerpräsident bereits zum vierten
Mal die Schirmherrschaft übernommen hat, und die hoffentlich auch
bei der nächsten Auflage, am 2. April 2006 wieder tun wird. Mit dem
Start- und Zielort Bockenheim haben wir gestern mehr Teilnehmer als Einwohner
im Dorf.
Running-pur: Ist denn aufgrund des Erfolgen
ein Wechsel in den jährlichen Turnus geplant?3
Rolf Kley: Nein, die Veranstaltung findet
auch in Zukunft im zweijährigen Wechsel mit einer historischen Automobilveranstaltung
statt.
Running-Pur: Was wünschen sie sich für
den nächsten Weinstraße-Marathon?
Rolf Kley: Wir werden die Infrastruktur weiter
verbessern und wünschen uns für den 2. April 2006 die 3000er
Marke zu knacken.
Running-pur: Vielen Dank für dieses
Gespräch und alles Gute.
Bericht von Martin Linek über den
Marathon Deutsche Weinstraße
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Launisches Aprilwetter
2098 Läufer (davon 781Marathonies, 1215 Halbmarathonies und 93 Schüler)
liefen beim 4. Marathon Deutsche Weinstraße in Bockenheim ins Ziel.
Launisches Aprilwetter mit Regenschauern, Windböen und wechselhaften
Temperaturen konnte ca. 20 Prozent der Voranmelder ( Nachmeldungen waren
nicht möglich) davon abhalten anzutreten bzw. die Ziellinie zu überqueren.
Dauerläufer und Marathon100Club Mitglied Klaus Neumann aus Stuttgart
war wie fast alle Teinehmer euphorisch: "Super Verpflegung, liebevoll
angerichtet mit großer Auswahl und viel häufiger als den üblichen
5km-Schritten, verwöhnten die Läufer. Selbst die Medallie in
Form einer Weinrebe differenziert sich auffallend von den üblichen
Auszeichnungen. Ich war jetzt schon das zweite Ml hier, und es war wie
letztes Mal spitz Während den Marathonläufern ein neuer Streckenrekord
verwehrt blieb, gelang Adam Galant (Polen) und Christine Defland (Hofheim)
jeweils ein neuer Streckenrekord. 2. Teil mit Interview H Kray folgt.
Bericht von Peter Wiedemann über den
Marathon Deutsche Weinstraße
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Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Hallo, running-pur-Team und alle Online-Runner!
Hier kommt mein Testbericht als Testläufer für running-pur beim
4. Marathon Deutsche Weinstraße am 04.04.2004 in der schönen
Pfalz, wobei ich mich zunächst einmal bei der Redaktion für
die Auswahl als Testläufer bedanken möchte.
Nachdem ich über meine Auswahl informiert worden war und kurz darauf
auch vom Veranstalter die Bestätigung erhalten hatte, schaute ich
mir die Homepage des Weinstraßenmarathons mal genauer an. Die Seite
ist sehr gut gemacht, übersichtlich und informativ und ich konnte
hieraus bereits einige Infos entnehmen. Weitere Informationen kamen dann
kurz darauf mit der Meldebestätigung, die ebenfalls sehr ausführlich
und übersichtlich war. Insbesondere zwei beigelegte farbige Karten
- die Laufstrecke mit Anfahrtsmöglichkeiten und Umleitungen sowie
ein Ortsplan der Start- und Zielgemeinde Bockenheim - waren optimal zur
Planung der Anfahrt, so daß noch nicht einmal ein Routenplaner oder
sonstiges Kartenmaterial bemüht werden mussten.
Am Sonntagmorgen machte ich mich dann in Begleitung meiner Ehefrau auf
den Weg in die Pfalz, wo wir nach gut 70 min Fahrzeit gegen 08.30 Uhr
in Bockenheim eintrafen. Wir fanden sofort einen Parkplatz am Ortseingang,
von wo aus es nur rund 300 m bis zum Start-/Zielbereich am "Haus
der Deutschen Weinstraße" mit der Startnummernausgabe im Festzelt
waren. Die gesamte Beschilderung auf der Anfahrt und im Ort war sehr gut
und bereits zu diesem Zeitpunkt standen die Absperrungen schon. Auf dem
Gelände im Startbereich waren auch ein Bauernmarkt und ein kleinerer
Festbetrieb aufgebaut. Die Ausgabe der Startunterlagen gleich neben dem
Festzelteingang verlief zügig und problemlos, war allerdings etwas
beengt. Zu den Startunterlagen gab es für jeden Teilnehmer noch eine
Flasche Wein mit dem Etikett des Weinstraßenmarathons.
Danach ging es dann zum Umziehen in die daneben liegende Sporthalle, die
hierzu ausreichend Platz bot, da man sich nicht nur in den Kabinen, sondern
auch in der Halle selbst umziehen konnte. Diese hatte als kostenloses
Schlaflager für diejenigen gedient, die bereits am Samstag angereist
waren und war daher mit Teppichboden und Bänken ausgerüstet.
Die Organisation diesbezüglich kann man als vorbildlich bezeichnen.
Allerdings standen dann doch etwas zu wenig Toiletten zur Verfügung,
denn die Schlangen davor waren doch recht lang. Aber dies ist wohl ein
Problem aller Veranstalter bzw. Veranstaltungen dieser Größenordnung.
Nach dem Aufwärmen ging es dann zum Start. Die Stimmung war riesig
und es waren eine Menge Zuschauer vorhanden, vor allem angesichts des
wechselhaften Wetters. Zwar waren die Temperaturen recht marathonfreundlich,
aber pünktlich mit dem Startschuß um 10.00 Uhr fielen auch
die ersten Regentropfen, glücklicherweise zunächst aber nur
wenige. Es dauerte dann etwas, bis alle die Startlinie überquert
hatten und auch auf dem ersten Kilometer durch Bockenheim konnte sich
das Feld von rund 2000 Startern (Marathon und Halbmarathon) auf der Hauptstraße
nicht recht auseinanderziehen, was dann erst auf der breiten Bundesstraße
nach dem Ortsausgang erfolgte.
Hier konnte man dann auch die auf der ganzen Strecke immer wiederkehrende
herrliche Aussicht über die Pfalz bis zum Oberrhein zum ersten Mal
geniessen. Ein für mich bleibender Eindruck waren daneben die vielen
blühenden Mandelbäume.
Die Strecke führte abwechslungsreich über Landstraßen
und durch Weinberge sowie viele urige, schöne Weinorte mit auffallend
viel Lokalitäten und sogenannten Straußenwirtschaften. Feststimmung
und Anfeuerungen in den Ortschaften wechselten mit der Stille der Landschaft.
Entsprechend der Streckenführung ging es ständig auf und ab
- mal mehr und mal weniger. Insgesamt waren einige Höhenmeter zu
überwinden und das Streckenprofil ist nicht ohne. Nachdem die Halb-Marathonis
in Klein-Karlbach bei km 10,3 gewendet hatten und sich auf dem Heimweg
machten, ging es für diejenigen, die die ganze Strecke unter die
Füße nahmen, über Bobenheim am Berg und Weisenheim am
Berg weiter Richtung Bad Dürkheim. Unterwegs war bei etwa bei km
14 der höchste Punkt zu erklimmen, bevor es dann ab Leistadt einige
Kilometer bergab ins Tal ging. Zwischenzeitlich hatte man dann auch mit
dem Wetter etwas zu kämpfen, denn Nieselregen setzte ein, der einem
vom ständig wehenden, böigen Wind zeitweise ins Gesicht gepeitscht
wurde. Aber auch das ging vorbei, und nach dem Abstieg ging es auf einer
flachen Passage durch Bad Dürkheim, vorbei am Großen Fass und
durch den Kurpark und vorbei an begeisterten Zuschauern - trotz des Wetters.
Von Bad Dürkheim aus ging es dann auf der anderen Seite der Deutschen
Weinstraße wieder zurück in Richtung Bockenheim. Dazu musste
man natürlich erst mal wieder den Berg hoch, den man zuvor heruntergelaufen
war. Über Ungstein und Kallstadt ging es nach Herxheim am Berg (schon
wieder "am Berg"!), von wo aus dann die Strecke insgesamt abfiel
- auch wenn noch einige Steigungen zu überwinden waren. Aber jetzt
hatte sich die Sonne die Oberhand erkämpft, was die Motivation förderte,
und so lief ich trotz des harten Streckenprofils doch noch voller Elan.
Förderlich war hier sicherlich auch der Riesling-Schwamm in Dackenheim,
der nochmal Kräfte freisetzte. Weiter über Kirchheim ging es
dann nach Sausenheim, von wo aus die Strecke ab etwa km 35 über Grünstadt
und Asselheim bis ins Ziel mit den ersten 7 Kilometern identisch war.
Zur Kraftschöpfung an der letzten Verpflegungsstation bei km 39 nochmals
vor der letzten gravierenden Steigung ein Schluck Pfälzer Wein und
die letzten 3 km gingen auch noch problemlos vorüber. Im Zielbereich
selbst dann eine Riesenstimmung, gleich nach dem Einlauf die Medaille
(in Form einer Weinrebe) abgeholt und weiter zur Versorgung. Diese war
nicht nur im Zielbereich sehr gut, sondern auf der ganzen Strecke optimal
stationiert mit verschiedenen Getränken (Wasser, Apfelschorle, Iso
und natürlich Pfälzer Wein) und Obst. Ebenso gut, problem- und
vor allem kompromisslos funktionierten die Absperrung durch Polizei und
Feuerwehr sowie die medizinische Versorgung, die durchgehend gewährleistet
war.
Nachdem ich mich erholt hatte, ging es zum Duschen. Dies ist allerdings
einer der wenigen Kritikpunkte, die zu nennen sind. In der Halle selbst
gab es kein warmes Wasser mehr - und nach mir kamen noch einige Teilnehmer.
Vor der Halle standen allerdings mehrere Duschcontainer, die noch warmes
Wasser hatten. Hier musste man sich allerdings Wechselduschen unterziehen
(soll ja bekanntlich gesund sein), denn entweder kam heißes Wasser
oder kaltes Wasser aus der Brause, die aber auch nur ein Rinnsal war.
Die Dusche auf eine verträgliche Temperatur einzustellen, war eine
Kunst. Letztendlich war ich aber wieder soweit sauber und zur vollständigen
Wiederherstellung gönnte ich mir dann im Festzelt noch einen Teller
Nudeln, da der Gutschein in den Startunterlagen auch noch für nach
dem Rennen galt.
Nachdem ich mit meiner Frau zum Abschluß noch über den Markt
und das Festgelände geschlendert war (das ging tatsächlich noch),
machten wir uns nach einem gelungenen Marathon auf den Heimweg.
Mein Fazit: Ein anspruchsvoller, aber schöner Marathon durch eine
herrliche Landschaft bei gutem Preis-Leistungsverhältnis und sehr
guter Organisation.
Mit sportlichem Gruß -----------------
Peter Wiedemann
Bericht von Markus Fischer über den
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Marathon mit Herz
Mein erstes Fazit wenn ich an den 4. Marathon Deutsche Weinstraße
2004 zurückdenke. Eine perfekt organisierte Veranstaltung bei der
die Herzlichkeit der Helfer und des Pfälzer Publikums einen großen
Teil dazu beigetragen haben.
So konnte man sich im großen Festzelt, welches sich direkt neben
dem Start- und Zielbereich befand, bereits vor dem Start mit Kaffee und
Brötchen stärken. Dadurch konnte man die noch verbliebene Zeit
vor dem Start, bei teilweise doch noch recht frischen Temperaturen, angenehm
im Zelt verbringen.
Rund 1000 Marathonläufer und 1300 Halbmarathonläufer machten
sich gemeinsam um 10:00 Uhr auf den Weg einer Marathonstrecke die mit
ca. 400 Höhenmeter nicht unbedingt für persönliche Bestzeiten
geeignet ist. Hinzu kam an diesem Tag noch dass die äußeren
Bedingungen durch einige windige Passagen sowie teilweise kleinere Regenschauer
nicht gerade optimal waren. Trotzdem würde ich diesen Lauf als kurzweilig
bezeichnen. Immer wieder interessante Eindrücke beim Durchlaufen
der kleinen Ortschaften mit Blick in die Hinterhöfe der Winzer bei
denen man Erahnen kann wie gemütlich hier die Weinfeste gefeiert
werden. Auch immer wieder war es ein Genuß durch das nette Pfälzer
Publikum mit Ihren teils staunenden und teils lachenden Gesichtern begrüßt
zu werden.
Besonders aufgefallen sind mir die großzügigen Verpflegungsstellen,
welche nicht nur ein durchaus reichhaltiges Angebot hatten, sondern auch
recht übersichtlich und Läuferfreundlich präsentiert wurde.
So habe ich es leider schon bei anderem Marathons häufiger erlebt,
dass ich dem ganzem Angebot an Wasser, Cola, Apfelsaft und isotonischen
Getränken nicht spontan das Getränk gefunden habe welches ich
gerade trinken wollte. Hier trat dieses Problem erst gar nicht auf. Das
Angebot, den Pfälzer Wein an einigen Verpflegungsstellen zu probieren,
habe ich nicht wahrgenommen. Für mich passt Alkohol während
eines Marathon-Laufes nicht ganz zusammen. Werde mich aber noch an der
Flasche Spätburgunder Weissherbst, den es für jeden Teilnehmer
gab, in den nächsten Tagen erfreuen.
Zum Wohl. Die Pfalz.
Markus Fischer (Tempo Colonia)
Bericht von Manfred Kratz über den
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Ein Lauf der zu empfehlen ist
Hallo, gerade eben bin ich vom Weinstraßen-Marathon in Bockenheim
nach Hause gekommen und muss den Veranstaltern nun wirklich ein dickes
Lob aussprechen.
Das Programm fing am Vortag des Laufs an mit Marathonmesse, Bauernmarkt,
Kinderhüpfburg, etc. Ich nutzte das Angebot, die Strecke mit dem
Bus abzufahren, da sie mir vorher nicht bekannt war. Ein "Fremdenführer"
erzählte uns während der Fahrt Wissenswertes über Laufstrecke,
Region und Geschichte. Anschließend gings zur Nudelparty von Birkel,
an der man als Läufer kostenlos soviele Spaghetti Napoli essen konnte,
wie man wollte. Mit den Startunterlagen, die man samstags oder sonntags
abholen konnte erhielt man verschiedene nützliche Infos über
die Pfalz-ok ein bisschen Werbung war auch dabei... und eine Flasche Pfalzwein.
Am Samstag abend hatte man noch die Möglichkeit, im großen
Festzelt zu verweilen und dabei Livemusik zu lauschen oder dem Heißluftballonglühen
beizuwohnen.
Der Lauf
Der Lauf selbst war bereits einige Wochen vorher ausgebucht, 1000 Marathoner
und 1300 Halbmarathoner durften maximal starten. Um 10 Uhr fiel der Startschuss
und aufgrund der hohen Teilnehmerzahl verstrichen die ersten 90 Sekunden,
ohne dass ich mich merklich nach vorn bewegen konnte, auch, weil die Straße
im Startbereich am Tor der Dt. Weinstraße ziemlich eng ist. Die
Strecke war ausreichend abgesichert und erste Hilfe war auch an den vielen
Verpflegungsstellen vor Ort. An den Verpflegungsstellen gabs alles, was
das Herz begehrt: Wasser mit und ohne Kohlensäure, Apfel- und Cassisschorle,
Wein(!) und und und. Auch konnte man seine eigene Verpflegung an die verschiedenen
Stellen transportieren lassen. Die Strecke ist durch das viele Auf und
Ab anspruchsvoll und nie langweilig, in fast jedem der urigen Orten
entlang der Strecke empfingen einen die klatschenden Zuschauer. Ich wurde
vor dem Lauf von vielen gewarnt, ich hätte mir für meinen ersten
Marathon eine schwierige Strecke ausgesucht. Dies stimmte zwar, aber ich
kam gut zurecht. Mein Ziel, unter 4 Stunden zu laufen, verfehlte ich um
etwa 2 Minuten, da ich unterwegs mit heftigen Knieschmerzen zu kämpfen
hatte. Das Wetter war apriltypisch wechselhaft, ab und an Regen, teils
Rücken- teils Gegenwind.
An mehreren Punkte der Strecke wurde man fotografiert und kann sich die
Bilder im Internet ansehen und bestellen, nicht ganz billig, aber wer
verzichtet gern auf Monopolgewinne? Im Ziel unter Beifall angekommen,
erhielt man noch eine Finisher-Medaille und auf dem Platz um Start/Ziel
herum ging das Volksfest weiter. Dusch- und Umkleidemöglichkeiten
waren vorhanden, ob sie ausreichend waren, kann ich nicht beurteilen,
da nicht selbst wahrgenommen. 6Wochen nach dem Lauf soll noch jedem Läufer
eine Urkunde zugehen.
Fazit
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die jedem Laufwilligen, der
mit knackigen Steigungen zurecht kommt und durch eine malerische Landschaft
laufen möchte, sehr zu empfehlen ist!!!
--
Manfred Kratz
Bericht von Michael Fischer über den
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"Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern
weil wir sie nicht wagen sind sie schwierig"
Ihr ward so nett mich als Testläufer für den Weinstraßen-Marathon
2004 auszuwählen.
Bevor ich zu diesem Lauf komme ein paar Worte zu meiner Person, meinem
sportlichen Werdegang und meiner Vorbereitung:
Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder im Alter von 10,7 und 6. Ich
bin Dipl.-Ing.(BA) und bei Siemens in Karlsruhe seit 13 Jahren als Projektleiter,
Software-Ingenieur und Software-Inbetriebsetzer(Simatic S5 und S7) im
Bereich der Gebäudeautomation(SICLIMAT X) tätig. Neben Zeit-,
Kosten- und Qualitätsmanagement habe ich Praxis in Haushalt- und
Familienorganisation mit den Schwerpunkten Erziehung, Finanzen, Nahrung,
Textil- und Raumpflege.Meiner Laufleidenschaft konnte ich auch bei verschiedenen
Auslandsaufenthalten (u.a. 9 Monate USA, 3 Monate Macao,je 3 Wochen Moskau,
Lissabon, Athen, Luxemburg) nachkommen, u.a. Halbmarathon in Lissabon
2001. Zur Zeit suche ich beruflich eine neue Herausforderung. Ich bin
mittlerweile (seit 1998) insgesamt 19 Marathons gelaufen (5 x Kandel,
4 x Karlsruhe, 3 x Maximiliansau, 3 x Weinstraße, 2 x Frankfurt,
1x Amsterdam 2003, 1x Berlin 2000,dabei 42 km in unmittelbarer Nähe
zu Joschka Fischer und dessen Coach Herbert Steffny.... mein bisheriges
Läuferhighlight). Meine aktuelle Bestzeit über 42,195 km liegt
bei 2:59:15, gelaufen 3 Wochen vor dem Weinstraßen-Marathon beim
Bienwald-Marathon in Kandel. Ich trainiere nach dem Greif-Countdown-Plan.
Meine Hobbys sind neben dem Laufen auch Ahnenforschung,Esperanto, Singen,
Gitarre spielen, Mitglied in einer freien Wählergruppe und Mindmapping.
Auf meiner Homepage (http://hometown.aol.de/afcdm/1.html)
befindet sich übrigens die Mindmap zum Weinstraßen-Marathon
2004 sowie mein Excel-Lauftagebuch zum herunterladen.
So nun zum Lauf:
Die Anreise ins 70 km entfernte Bockenheim incl. Parkplatzsuche klappte
hevorragend. Mit der Anmeldebestätigung konnte ich mir ohne Wartezeiten
meine Startunterlagen (incl. einer Flasche Spätburgunder Weissherbst
abholen. Da meine drei Kinder Annika, Florian und Carolin (daher übrigens
mein "Vereins"-name AFC Neupotz) zusammen mit ihrer Cousine
Franziska den Bambini-Lauf machen wollten haben wir auch diese angemeldet.
Die 4 waren am 04.04.04 beim 4. Weinstraßen-Marathon übrigens
das 4.Mal zusammen laufen und Carolin hat sogar in ihrer Altersklasse
den 3. Platz belegt. Alle 4 waren von den T-Shirts des Sponsors Decathlon
begeistert.
Innerhalb des großen Festzeltes war es sehr abwechslungsreich und
für jedes Alter was geboten.
Pünktlich um 10.00 Uhr war der Start für die 781 Marathon-Finsiher
und die ca. 1300 Halbmarathonläufer. Durch das bergige Streckenprofil(ca.
400 Höhenmeter) war es zwar nicht bestzeitengeeignet, aber immerhin
stimmungsvoll mit teilweise tollem Ausblick auf die Haardt. Weiterhin
waren an diesem Tag die äußeren Bedingungen durch Wind und
Regen nicht gerade optimal. Das nette Pfälzer Publikum in den verschiedenen
kleinen Weindörfern sowie in Bad Dürkheim und Grünstadt
begrüßte die Läufer sehr herzlich.
Aufgefallen sind mir die gut organisierten Verpflegungsstellen und als
besonderer Gag der Rieslingschwamm bei km 30. Bei der Erstauflage des
Weinstraßen-Marathons im Jahr 1998 (war übrigens mein allererster
Marathon, nachdem ich vorher 25 Jahr aktiv Fußball gespielt hatte)
gab es sogar eine Sektbar 2 km vor dem Ziel!! Im Zielbereich gab es reichlich
Verpflegung. Danach haben wir unseren sportlichen Ausflug zur Weinstraße
gemütlich ausklingen lassen.
Bei diesem Lauf habe ich mich von den mir geliebten Asics Tiger Prawn
Wettkampfschuhen (gekauft 09/2001) schweren Herzens verabschieden muessen
und alle meine Versuche (z.B. Eichis Laufladen in Kandel, mein absoluter
Favorit) irgendwo ein Auslaufmodell aufzutreiben scheiterten. Wie es der
Zufall so will, sehe ich zufällig am Ostermontag(!!!) im Wanderpark
Silz(!!!) jemand mit nagelneuen Asics Tiger Paw. Nach kurzem Ansprechen
(COLUMBO-Methode: "Ich hab da mal ne Frage...") stellte sich
heraus, dass der Fremde aus Frankenthal mit diesen Schuhen überhaupt
nicht zufrieden ist und wir wurden uns schnell einig. Gestern sind meine
Traum-Wettkampfschuhe bei mir per Post eingetroffen... und die Moral von
der Geschichte: Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt...
Persönliches Fazit: 3:12: 02 (Platz 48 von 781, Platz 10 in der
M40, 12. Platz in der Pfalz-Marathon-Cup-Wertung 2004 nach 2 von 3 Läufen)...
nicht schlecht 3 Wochen nach dem "Kandel-Marathon-3-Stunden-Knacken"
und eine Woche nach der 10km-Bestzeit in Leimersheim(36:49).
Gesamtfazit:
Perfekt organisierte Veranstaltung mit tollem Rahmenprogramm für
groß und klein.
Hier noch ein paar Worte der 4 Kinder:
Annika (5. wsc): "Ich finds voll cool, dass ich ä so krasses
T-Shirt kriegt häbb. Eine Woche vorher in Leimersheim hab ich trotz
1.Platz unter allen Mädels kenn Preis kriegt.."
Florian(11.msd):"Leider gabs beim Start einen Massensturz, sonst
wär ich weiter vorne gewesst...
Carolin(3.wba):"Babba, jetz hebb ich tatsächlich enn Gutschein
fres Grünstadter Schwimmbad kriegt. S'IMAX in Speyer wär mer
liewwer gewesst.."
Franziska(5.wba): "Ich war wegen dem tollen T-Shirt so aufgeregt,
dass ich beinoh de Start verbasst hedd..."
Anonymus: "Lieber Gott, schenke den Läufern bessere Strecken
und den Strecken besssere Läufer..."
Mit sportlichem Gruß
Michael Fischer
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