Testläufer berichten über den 3. Weidetal Marathon in Zeulenroda am 17. 09. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Michael Genschmer über den Weidtal Marathon in Zeulenroda

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Wieder einmal ein gelungenes Laufevent.

Am heutigen Tage war es wieder soweit, der 3. Zeulenroda Marathon wurde gestartet. Es wurden wieder mehrere Strecken angeboten, vom Bambinilauf, über die Schnupperstrecke von 6 km , 11 km, Halbmarathon, Dreiviertelmarathon und der Marathon. Man kann also sagen, dass für Jeden etwas dabei war. Dieser Lauf war heute bei besten Wetter wieder sehr gut besucht. Der Veranstalter hat bei der Ansage am Start eine Schätzung von über 600 Läufern und Nordic Walker abgegeben. Für mich persönlich war klar, dass ich zum drtten Mal am Weidatal Marathon teilnehme und auch die Königsstrecke von 42,19 km per Nordic Walking absolviere. Natürlich habe ich gleich noch ein Laufpartner mitgebracht, der zum ersten Mal ein Marathon gelaufen ist und das mit einer guten Zeit von etwa 6Std.20 Min

Natürlich waren wir sehr aufgeregt wie es denn heute laufen wird und ob wir optimal vorbereitet sind. Wir waren sehr zeitig schon in Weißendorf, um unsere Startunterlagen abzuholen. Hier hat man schon gemerkt, dass die Laufveranstaltung sehr professionell vorbereitet wurde. Es gab kein Gedränge und es wurde alles gut erklärt, wie es z.B.mit den Chip funktioniert. Jeder Läufer bekam eine große Tüte mit vielen Sachen von den zahlreichen Sponsoren. Die Zeit verging dann recht schnell bis zur Erwärmung , kurz vor dem Start. Kurz vor 10.00 Uhr ging es mit der Erwärmung los. Die Trainerin hat uns mit ihren Übungen richtig ins Schwitzen gebracht. Sie hat es gut verstanden die Teilnehmer zum Mitmachen anzuregen und die Übungen so durchzuführen, dass jeder es auch nachmachen konnte ohne Probleme. Dann endlich war es soweit. Der Organisator des Laufes Denny Winkelmann erklärte noch einmal sehr gut den Streckenverlauf und die Streckenmarkierung und die Anwendung der Chips an den Kontrollstellen auf der Strecke und dann wurde der erste Start für die Läufer vollzogen. Fünf Minuten später ging es dann auch gleich für uns los, der Start für alle Nordic Walker . Endlich hatte sich unsere Aufregung etwas gelegt und esging dann auch gleich richtig los. Anfangs gab es ein wenig Gedränge, aber das ist bei einen so großen Laufevent einfach normal. Man konnte nach zwei bis drei Kilometer dann schon sein Tempo laufen.

Gleich an der ersten Markierung hat man sofort gemerkt, dass die Strecken optimal ausgeschildert waren. Es war sehr deutlich zu erkennen, wo die unterschiedlichen Strecken lang gehen. Auch bei unserer Marathonstrecke war es so, man konnte sich auf keine Fall verlaufen. Die überdurchschnittlich gute Streckenmakierung ist mir aber auch schon bei den anderen Laufevents in Zeulenroda aufgefallen. Am Anfang war die Strecke noch recht flach und ich konnte noch relativ gutes Tempo laufen. Mein Laufpartner war aber dann doch schneller als ich und wir verloren uns dann auch nach ca. fünf Kilometern aus den Augen, ich hoffte für ihn, dass er bei sein ersten Marathon gut durchkommt, was ihn ja dann auch gelang siehe o.g. Zeit. An der ersten großen Steigung merkte ich doch, dass es heute nicht bei mir reichen wird für eine richtig gute Zeit. So ließ ich es dann etwas gemütlicher angehen und genoss auch die herrliche Umgebung und das schöne Wetter.

Nach der ersten Hälfte der 21 Km merkte man sehr schnell, dass die Marathonstrecke wieder sehr anspruchsvoll wird. Es kamen dann die richtig steilen und langen Anstiege. Nachdem der schön gelegen Zoo in der Nähe des Waikiki Bades passiert wurde , war die Strecke wieder etwas flacher und man konnte sich wieder erholen und sich dann auf den Start-Ziel Durchlauf konzentrieren. Endlich war die erste Hälfte geschafft . Für mich war es der Punkt, wo es dann wieder etwas besser lief nach einen Formtief zwischen Km 16und Km 20. Am Start -Ziel Durchlauf wurde man noch eimal richtig angefeuert von den Publikum und den Helfern des Laufevents. Die Verflegung auf der Strecke war gut und die Verflegungsstände waren ausreichend. Ein Wermutstropfen bei der Verflegung gab es an zwei Verflegungspunkten. Dort gab es kein Mineralwasser mehr sondern nur Cola. Das ist aber für Marathonläufer wichtig, dass Mineralwasser zur Verfügung steht. Cola ist dafür nicht unbedingt geeignet. Aber das wurde gleich an den Veranstalter herangetragen und er versprach im nächsten Jahr Besserung. Für mich persönlich war das der einzige Kritikpunkt für diese Laufveranstaltung. Auf der Strecke ist mir aufgefallen, dass kontrolliert wird, ob es bei den Läufern Probleme gibt und ob eventuell medizinische Hilfe benötigt wird. Man hat sich also rundum umsorgt gefühlt. Nach 7 Std. 10 Min. hatte ich es dann endlich geschafft und war im Ziel. Obwohl ich als letzter ins Ziel kam wurde ich mit großer Begeisterung von den Zuschauern empfangen, man hatte das Gefühl man wird ins Ziel getragen.

Im Ziel wurde man mit einer Urkunde, Medallie und ein T-Shirt belohnt. Obwohl es schon relativ spät war gab es noch eine sehr angenehme Massage.
Also es war wieder einmal ein gelungenes Laufevent, was man unbedingt weiter empfehlen muß.
Mein Dank an dieser Stelle den Organisatoren und den fleißigen Helfern an der Strecke.
Ich komme auf jeden Fall nächstes Jahr wieder und werde bestimmt mein vierten Marathon in Zeulenroda laufen.

Michael Genschmer


Bericht von Testläufer Ekkard Meyer über den Weidtal Marathon in Zeulenroda

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Gut geeignet für einen Ausflug mit der Familie.

Am Sonntag dem 17.09.2006 machte ich um 06.00 Uhr in der Frühe auf den Weg nach Zeulenroda im Thüringer Vogtland, um beim 3. Weidatalmarathon als Testläufer für running-pur an den Start zu gehen. Nach einer kleinen Odyssee entlang der A9, wo auf Grund der Autobahnerneuerung jede Menge Umleitungen exsistieren, kam ich noch pünktlich zur Startnummernausgabe in Weissendorf an. Startnummern- und Chipausgabe erfolgten problemlos, es gab keine Wartezeiten durch gute Organisation. Die Tüte mit den Startunterlagen enthielt eine ganze Menge an Werbebroschüren, aber ansonsten wenig Nützliches. Eine Viertelstunde vor dem geplanten Start gab es die Möglichkeit sich an einer organisierten Erwärmung zu beteiligen, was von den Laufteilnehmern auch gerne genutzt wurde.

Mit 3minütiger Verspätung, verursacht durch eine äußerst genaue Streckenbeschreibung durch Orga-Team Leiter Danny Winkelmann, gingen zuerst die Läufer auf die verschiedenen Strecken. Angeboten wurden 1/4, 1/2, 3/4 und 1/1 Marathon- strecke, sowie einige Familienstaffeln und Bambiniwettbewerbe. Fünf Minuten nach den Läufern waren dann die NordicWalker an der Reihe, die bei dieser Veranstaltung deutlich in der Überzahl waren. Schließlich befindet sich in Zeulenroda ein großes NordicWalking-Zentrum.

Für die Marathondistanz mußte zweimal eine Halbmarathon- runde durchlaufen werden. Die erste Hälfte dieser Runde führte durch hügeliges Gelände und Wald bis zum Wasserwerk Dörtendorf mit der ersten Kontrollstation für die Zwischenzeit. Mit dem Abstieg zur Weidatalsperre begann der schwierige zweite Teil der Runde, der von vielen An- und Abstiegen geprägt war. Der landschaftlich schönste Teil der Strecke ist sicherlich das Weidatal. Vorbei an Sichelmühle und Seehotel geht es dann zu einem kostenlosen Zoobesuch durch das Tier- gehege Zeulenroda, vorbei am Waikiki-Bad und schließlich zum Schlußanstieg zurück zum Turnerheim Weissendorf. Insgesamt eine schöne und abwechslungsreiche sowie sehr an spruchsvolle Strecke (Höhendifferenz ca. 900 m) auf der es auch nicht langweilig wird, wenn man sie bei Marathon zweimal laufen muß.

Entlang der Strecke gab es genügend Verpflegungsstellen mit Wasser, Schorle, Cola, Bananen, Äpfeln und Powerriegeln. Wegen der geringen Zahl der Marathonteilnehmer, der Haupt- teil der Starter bevorzugte die kürzeren Distanzen, gab es auf der zweiten Runde an einigen Verpflegungsstellen dann doch einige Versorgungsengpässe, so daß man mit dem Vorhandenen zufrieden sein mußte.

Zusammenfassend läßt sich sagen , daß der Weidatalmarathon ein Lauf in einer sehr schönen Landschaft, mit einer anspruchs vollen Streckenführung und einer sehr familiären Atmosphäre ist. Durch das umfangreiche Rahmenprogramm und die Familien- und Kinderwettkämpfe ist er auch sehr gut als Ziel für einen Wochenendausflug mit der ganzen Familie geeignet.

Ekkard Meyer


Bericht von Testläufer Michael Spengler über den Weidtal Marathon in Zeulenroda

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Ein ganz besonderes Lauferlebnis.

Bei herrlichstem Spätsommerwetter trafen sich am 17.09.06 ca. 650 Laufbegeisterte zum 3. Weidatal-Marathon. Diese Veranstaltung ist in der Hauptsache ausgelegt für Nordic-Walker. Weißendorf verfügt ja über einen Nordic-Walking Park mit zahlreichen Strecken rund um die Talsperre Zeulenroda und im Weidatal. Entsprechend stellten die Nordic-Walker den größten Anteil im Teilnehmerfeld. Sie waren auch schließlich der Haupt-Act bei dieser Veranstaltung. Ich hatte mich, wie bereits im Vorjahr, als Läufer auf der Marathondistanz angemeldet. Als Läufer gehörst du bei diesem Event quasi zum Rahmenprogramm, was dich aber keinesfalls zur Randfigur abstempelt. Man sollte das nur vorher wissen, denn die Strecke ist sowohl vom Profil als auch vom Untergrund her für Nordic-Walker ausgelegt. Wenn Du ein Marathoni bist, der sich nur bei Stadtmarathons auf Asphalt und Pflaster wohl fühlt, dann vergiß Weißendorf. Diese Strecke ist für andere Ansprüche ausgelegt. Du hast gut 900 Höhenmeter zu überwinden. Der steilste Anstieg hat fast 40%, das steilste Gefälle immerhin noch 39,5%. Es geht permanent bergauf und bergab. Der Untergrund wechselt ständig. Du läufst über Waldwege, die mit Wurzeln übersät sind, über Feldwege, die mal mit Wabenkernplatten, mal mit Schotter und mal gar nicht befestigt sind. Du läufst direkt über Wiesen, auf schmalen Spazierwegen, die direkt an einem Bachlauf entlang oder direkt durch ein Tiergehege führen. Selbst bei strahlendem Sommerwetter mußt du noch Pfützen und Schlammlöchern ausweichen. Nur ganz selten kommst du in den Genuß einer asphaltierten Dorfstrasse. Das alles war mir aus dem Vorjahr noch in sehr guter Erinnerung.

Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, stand ich am Sonntag wieder erwartungsfroh an der Startlinie. Als Läufer durften wir diesmal, im Gegensatz zum Vorjahr, vor den Walkern auf die Strecke gehen. Das hatte den Vorteil, das man sich nicht erst über mehrere Kilometer durch einen Pulk von Walkern kämpfen mußte, die einen, auf ihre eigene Sportart konzentriert, mit ihren Stöcken schon ganz schön behindern können. Der Nachteil war, daß der Lauf relativ schnell einsam wird. Auf der Startliste habe ich bei den Männern nur etwa 30 Marathonis gezählt. Vor dem Start wurden wir vom Veranstalter noch über den Umgang mit der Chipkarte, die für die Zeitmessung an jeden Teilnehmer verteilt wurde, belehrt. Es gab unterwegs einige Kontrollstationen, an denen man mit der Karte vorbei laufen muß. Dort wird eine Zwischenzeit genommen und es wird gleichzeitig kontrolliert, daß keiner vom Weg abgekommen ist. Beim Vorbeilaufen an den Kontrollstationen muß es piepsen. Wie man die Karte zum Piepsen bringt, wurde nicht so genau erläutert. Aber es muß Piepsen. Für mich war diese Art der Zeitnahme neu. Bis jetzt hatte ich immer eine Transponder am Fußgelenk. Mit dem bin ich über eine Matte gelaufen, es hat gepiepst und alles war gut. Jetzt hatte ich eine Chipkarte an einem Schlüsselband um den Hals hängen. Ich habe sie erst unters Trikot, dann unter das Brustband gesteckt. Es war beim Laufen einfach zu hinderlich. Bei der ersten Zeitkontrolle kam es dann wie es kommen mußte. Ich war allein auf weiter Flur, kein anderer Läufer weit und breit. Ich ziehe die Chipkarte unterm Trikot hervor, laufe am Kontrollpunkt vorbei; kein Piepsen. Ich drehe um, fuchtele mit der Karte direkt vor dem Meßgerät rum; kein Piepsen. Vielleicht, so dachte ich, ist das Piepsen so leise, daß du es beim ersten Mal nicht gehört hast. Ich laufe weiter. Beim nächsten Kontrollpunkt habe ich Glück. Ich komme mit einer Gruppe von Läufern dort an und wir versuchen alle, unsere Karten zum Piepsen zu bringen. Schnell wird klar, man muß die Karte direkt auf das Meßgerät drücken, und zwar mit der richtigen Seite, dann Piepst`s. Als auch ich meine Karte zum deutlich lautem Piepsen gebracht hatte wird mir klar; Du hast am ersten Kontrollpunkt keine Zeit. Du bist dort praktisch gar nicht vorbei gekommen. Wird dieser Lauf überhaupt gewertet werden? Lohnt es sich, weiter zu laufen? Ich entschließe mich, den Lauf fortzusetzen. Meine Zeit stoppe ich eh selber, also weiß ich am Ende auch, was ich erreicht habe. Ein bißchen Wehmut ist trotzdem dabei. Meinen Namen nach einem überstandenem Marathon in der Ergebnisliste zu lesen, egal an welcher Stelle, war für mich immer wichtig. Sollte es mir diesmal verwehrt werden? Wahrscheinlich haben diese Gedanken mich zu sehr abgelenkt. Meine Durchgangszeit an der Halbmarathon-Marke war jedenfalls wesentlich schlechter, als geplant. Beim Weidatal-Marathon mußt du als Marathoni die Halbmarathon-Distanz zweimal durchlaufen. Du gehst also auf eine zweite Runde. Nach dem ich beim Durchlauf die tolle Stimmung im Start- Zielbereich für eine kurzen Moment mitnehmen konnte, ging es auf die einsame zweite Runde. Die Läufer auf den kürzeren Distanzen hatten die Strecke mittlerweile verlassen. Die wenigen verbliebenen Läufer auf der langen Strecke verloren sich in der Weite des Thüringer Vogtlandes. Eigentlich die beste Gelegenheit, die Landschaft ringsum richtig zu genießen. Dörfer, die friedlich zwischen den Hügeln in der Sonne liegen. Die Blicke durch die Bäume hindurch hinunter auf die spiegelnde Wasserfläche der Talsperre. Das alles richtig in sich aufnehmen, kann man leider nicht. Man muß sich viel zu sehr auf den Weg konzentrieren. Wenn man hier stürzt oder sich nur den Fuß verkankst, dauert es lange, bis Hilfe da ist. Man freut sich über jeden Läufer, den man trifft. Mit ein paar dürren Worten tauscht man sich über die Schwierigkeiten der Strecke aus. Den meisten sieht man die Strapazen, die hinter ihnen liegen, schon deutlich an. Etwa 5-6 km vor dem Ziel führte der Weg noch einmal durch das Tiergehege Zeulenroda. Viele Familien nutzten mit ihren Kindern das schöne Wetter zu einem Spaziergang dorthin. Ein falscher Stolz verführte mich dazu, vor diesen Leuten einen lockeren und leichten Lauf vorzutäuschen. Ich merkte aber schnell, daß das eher lächerlich wirkte. Warum soll man mir nicht ansehen, daß ich bereits 37 km durch dieses schwierige Gelände gelaufen bin? Wenn´s einer belustigend findet, soll er´s doch selber versuchen. Wenn er dann noch besser aussieht, ziehe ich den Hut. Die letzten Kilometer bringen keinen schwierigen Steigungen mehr. Es geht noch ein Stück über befestigte Wege und Straßen, über eine Wiese dann die Strasse hinein nach Weißendorf zum Ziel am Turnerheim.Ich nehme mir vor, noch einmal alles zu geben. Aber das, was ich laufe, ist schon alles. Mehr ist in den alten Knochen einfach nicht drin. Im Ziel habe ich meine Vorgabezeit um über 7 min. überschritten. Ich bin trotzdem zufrieden. Ich hatte mir den Lauf gut eingeteilt und meine Zeit aus dem Vorjahr um 4 min. unterboten. Dem Zeitnehmer im Ziel erzähle ich von meinem Mißgeschick am ersten Kontrollpunkt. Seine Frage, ob ich denn auch wirklich dort vorbei gekommen bin, kann ich guten Gewissens mit ja beantworten. Damit war für ihn die Sache erledigt. Der Weidatal-Marathon ist eben eine echte Volkssport-Veranstaltung, auf der solche Mißgeschicke auch mal verziehen werden.

Den Veranstaltern diese Sport-Events möchte ich meinen ausdrücklichen Respekt zollen. Die Veranstaltung war gut organisiert, es herrschte eine gute Stimmung unter den Teilnehmern und es wurde einiges geboten.Von der Ausgabe der Startunterlagen bis zum Ausdrucken der Teilnehmerurkunden war alles gut durch organisiert. Es gab keine langen Warteschlangen, die Helfer waren nett und freundlich, jede Frage konnte beantwortet werden. Ich wünsche den Veranstaltern, das die Sache auch für sie kommerziell ein Erfolg war, damit wir uns noch auf viele weitere Weidatal-Marathons freuen können.