BERICHT VON Volker Schmid über den
Tübinger Nikolauslauf
][
zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][Volker
Schmid ][Ulrich
Porsch ][R.
Hinkel ][Jürgen Stowasser
][Martin Schrode][Antwort
des Veranstalters][
Sehr geehrte running-pur-Redaktion,
vielen Dank für die Teilnahmemöglichkeit als Testläufer
beim diesjährigen Nikolauslauf in Tübingen. Im folgenden mein
Bericht:
Der Tübinger Nikolauslauf am 09.12.2001 um 10 Uhr war eine gelungene
Veranstaltung, welche sicherlich auch von den ausgezeichneten Rahmenbedingungen
profitierte. Bei herrlichem Winterwetter war es ein Genuss, durch den
Tübinger Wald zu laufen und dabei stellenweise auf die Schwäbische
Alb blicken zu können. Dass die 26. Auflage von einem neuen Team
organisiert worden war, fiel dank eines problemlosen Ablaufes nicht auf.
Für das Startgeld von DM 20,- erhielt man zu den Startunterlagen
ein schlichtes hellgraufarbenes T-Shirt und einen Schokoladenikolaus.
Urkunden oder Ergebnislisten waren nicht inbegriffen, eine Anmeldebestätigung
wurde nicht verschickt. Im Internet (http://www.cityinfonetz.de/nikolauslauf/2001/)
findet man jedoch eine Starterliste, Ergebnisse, ausreichend Informationen
und viele Bilder. Dort war zu entnehmen, dass nach 800 Anmeldungen keine
weiteren Läufer mehr teilnehmen könnten. Nachmeldemöglichkeiten
bestanden von vornherein nicht. Die Zeitnahme erfolgte per Handstoppung.
Anmeldung und Umkleide befinden sich in einer Schule, von welcher man
zu Fuß 5 bis 10 Minuten bis zum Startbereich benötigt. Dort
war eine Aufstellung der Läufer nach Startnummern vorgesehen, um
das Feld zu entzerren. Diese Maßnahme hatte nur bescheidenen Erfolg.
Auf der nahezu kompletten ersten Runde herrschte zwar kein hektisches
und rücksichtsloses Gedränge, aber an manchen Stellen war höchste
Konzentration erforderlich, um Kollisionen zu vermeiden. Aufmerksamkeit
musste man auch dem Untergrund schenken. Abschnittsweise wird auf schmalen
Pfaden gelaufen, wo Wurzelwerk eine Stolperfalle darstellt. Kalte Temperaturen
mit hart gefrorenem Boden verhinderten glücklicherweise eine Schlammschlacht.
Der Streckenverlauf ist anspruchsvoll. Die Halbmarathondistanz muss auf
einer zweimal zu durchlaufenden Runde absolviert werden, welche einige
Steigungen aufweist, die sich insgesamt auf 365 Meter summieren. Der Anstieg
zum Heuberger Tor, welches viermal passiert wird und wo neben dem Zielbereich
Zuschauer und eine Band für Stimmung sorgten, ist mit 50 Höhenmetern
durchaus beeindruckend. Dieser Abschnitt zählt zu den insgesamt ca.
2 Kilometern, welche asphaltiert sind. Die restliche Strecke führt
hauptsächlich über befestigte Waldwege.
An der Strecke konnten insgesamt dreimal Verpflegungsstellen beansprucht
werden, an welchen warmer Tee und ein Elektrolytgetränk gereicht
wurden. Im Ziel gab es zusätzlich noch schwäbischen Hefezopf.
Um diesen in trockenen Kleidern genießen zu können, bestand
die Möglichkeit zur Deponierung in einem Bus im Zielbereich. Zum
Duschen und Umkleiden sowie für die Siegerehrung, weiteres Essen,
Kaffe und Kuchen musste man sich wieder zurück zu der Schule begeben.
Dort befindet sich auch das Hallenbad, welches man mit seiner Startnummer
umsonst nutzen durfte.
Zu erwähnen ist noch, dass regelmäßig an einem vorangehenden
Sonntag ein Probelauf auf der Originalstrecke ohne Wertung und Verpflegung
stattfindet.
Volker Schmid
BERICHT VON Ulrich Porsch über den
Tübinger Nikolauslauf
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Hallo Running-Pur Team,
Vielen Dank für den Freistart beim Nikolauslauf in Tübingen.
Leider komme ich wg. DB-Verspätung und krankem Kind erst heute dazu,
die Gegenleistung zu erbringen: Hier also mein Bericht:
Der Tübiner Nikolauslauf durch den südlichen Schönbuch
ist ein Klassiker. In diesem Jahr feierte er seine 26. Austragung und
gleichzeitig seine Wiederauferstehung. Denn nach dem letztjährigen
Lauf hatte das Gründerteam gesagt, nun sei es genug, die Arbeitsbelastung
für den Lauf wachse ihnen über den Kopf, der Nikolauslauf solle
sterben.
Zunächst schien sich niemand dagegen zu wehren, aber einige Monate
nach dem "letzten" Halbmarathon am Tübiner Sand fand sich
doch eine Gruppe im Post SV Tübingen, die das Erbe annehmen wollte.
Ein übersichtlicher Internet-Auftritt, ein bißchen Flüsterpropagande
in der Regionalzeitung, eine Limitierung der Starterzahl, und schon war
der Lauf, der in den letzten Jahren über 1000 Starter angezogen hatte,
schon sechs Wochen vor dem Start ausgebucht! Und, was soll man sagen,
das Rennen erfüllte die dadurch erhöhten Erwartungen. Es war
mein achter Start auf der welligen, halb-crossen Strecke in Tübingen,
und noch nie war das Wetter so gut gewesen. Bisher war "Nikolauslauf"
fast immer ein Synonym für Nebel, Schlamm, Kälte und einmal
auch Neuschnee gewesen, heute war es nur herrlich. Vor lauter Blicken
auf die bereiften Jungbäume in den Lichtungen hätte man fast
das Laufen vergessen können.
Dabei war auch das so gut wie seit langem nicht mehr. Die "neuen"
Veranstalter hatten freundlich, aber bestimmt auf einer Einteilung in
Startblöcke bestanden, die das Loslaufen auf den doch nur spurbreiten
Waldwegen doch deutlich flüssiger gestaltete. So kam auch ich dank
einer niedrigen Startnummer gut vom Start weg und konnte die erste Runde
in 42 Minuten laufen, ohne das Gefühl zu haben, ans Limit gegangen
zu sein. Da war ich aber wohl doch ein wenig zu optimistisch gewesen zu
sein, denn am höchsten Punkt der Strecke in Runde zwei (km 15) ging
mir doch etwas der Sprit aus. So verlor ich auf den Bergabstücken
ins Ziel noch mehr Plätze als üblich - die Endzeit war mit 1.27
aber noch voll im Soll. Netterweise spielte die Band im Ziel nach meiner
Ankunft auch nicht mehr die ganz kitschigen 70er-Jahre-Schlager (Tübingen
ist immerhin die Heimat von Dieter-Thomas Kuhn), die sie nach der ersten
Runde zum Besten gegeben hatten.
Im Ziel auf dem Waldgelände gab es (wie immer) Hefezopf und Tee,
dann holte ich meine trockene Jacke aus dem Umkleide-Bus und schlich mit
müden Beinen den halben Kilometer zum Schwimmbad, um zu duschen und
die Beine im Warmwasserbecken zu entspannen - alles schon immer im Startgeld
inbegriffen.
Zusammengefaßt, da gehe ich wieder hin, auch wenn ich den Start
wieder selbst bezahlen muss! Kleine Anregung an den Veranstalter: Ich
weiß nicht, wie man es bewerkstelligen kann, aber vielleicht hat
jemand eine Idee, wie man mehr Läufer auf die Strecke lassen kann,
ohne an Überfüllung zu leiden. Denn es ist sehr schade, so viele
Absagen erteilen zu müssen. ---
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Porsch
BERICHT VON R. Hinkel über den Tübinger
Nikolauslauf
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26. Nikolauslauf in Tübingen ( Halbmarathon )
Als ich um 06:00 Uhr aufstand, zum Fenster raus schaute, das Termometer
zeigte -3°C, war ich am Zweifeln. Der Bettzipfel oder auf zum 26.
Nikolauslauf nach Tübingen. Die Organisatoren des Post SV-Tübingen,
die unter neuer Leitung von Ingo Becker und Gerold Knisel den bereits
totgesagten Nikolauslauf weiter veranstalteten, wollte ich nicht enttäuschen.
Gegen 09:00 Uhr empfing ich an der Reibungslos funktionierenden Anmeldung
die Startunterlagen. Nur Voranmeldung war möglich, da der Post SV
Tübingen die Teilnehmerzahl auf 800 begrenzt hatte. Trotzdem standen
einige Läufer da und warteten auf die Rückgabe der Startnummern
von Läufern die gesundheitlich verhindert waren. Die Strecke verkraftet
auch nicht mehr Läufer ca. 1000 Läufer. Besonders im Startbereich
ging es letztes Jahr sehr eng zu. Diesmal hatten sie die Läufer erstmals
in Startblöcke eingeteilt, was ein sofortiges Entzerren der Läuferschlange
mit sich brachte. Nach dem Umziehen in der Geschwister-Scholl-Schule ging
es zum Start- und Zielbereich am Sand/Falkenweg, ca. 10 Gehminuten. Die
Anmarschstreck ist nützlich zum warmlaufen. Dort gut organisiert
konnte man die noch notwendig warme Laufjacke in einem Bus zur Aufbewahrung
abgeben. Inzwischen begrüßte die Sonne die Läufer und
das Organisationsteam. Die Temperaturen stiegen während des Laufes
auf 4°C, in der Sonne, an. Pünktlich um 10:00 Uhr startete die
Oberbürgermeisterin Frau Scherer den 26. Nikolauslauf. Die Strecke,
2 Runden a 10,549 km, fein geschotterte Waldwege, ca. 2km asphaltierte
Feldwege. Der maximale Höhenunterschied beträgt 88m. Die Summe
aller Steigungen beträgt über die gesamte Strecke 365m. Also
rauf und runter war angesagt. Im Start- und Zielbereich sowie an der härtesten
Steigung zum Heuberger Tor bei km 4 war riesige Stimmung. Die Lumpenkapelle
Sickenhausen und die Gecko Loco Trommlergruppe heizten die Läufer
mit südamerikanischen Rhythmen an. Auch das Publikum war nicht ohne.
Freundlicher Applaus und Anfeuerungsrufe auf der gesamten Strecke. Bei
km 6,5 und 10,5 versorgten freiwillige Helfer die Läufer mit warmem
Tee und Ultra Buffer. Zur Schonung der Umwelt standen einige Meter danach
Abfallbehälter in die zielgenau die Becher entsorgten werden konnten.
Nach 1:12:28 Stunden erreichte Michael Göhner vom LG Leinfelden-Echterdingen
als erster Mann das Ziel. Gudrun de Pay vom TSV Trochtelfingen erreichte
als Erste Frau nach 1:24:48 Stunden das Ziel. "Die Zweite Runde ist
schwer gefallen. Scheinbar sind nach langer erfolgreicher Saison die Akkus
leer und ich freue mich auf die erholsame Winterpause" sagte sie
bei der Siegerehrung, die gegen ca. 13:30 Uhr im Foyer der Geschwister-Scholl-Schule
stattfand. Der Moderator Gert Hänsel gestaltete mit seinem Team die
Siegerehrung hervorragend. Nicht nur Plätze und Zeiten, sondern auch
nette freundliche Worte kamen für die Läufer rüber. Sogar
Dieter Baumann unterstützte das Ehrungsteam und gratulierte den drei
erstplatzierten mit der Tübinger Medaille in Gold, Silber und Bronze.
Kirn Baumeister vom LG Filder belegte in 1:13:43 Stunden den Zweiten und
Malte Stern vom LC Mengerskirchen in 1:15:20 Stunden den Dritten Platz.
Bei den Frauen folgte 3 Minuten hinter Gudrun de Pay die Silvia Fröhlich
vom TG Nürtingen in 1:27:50 und Ruth Masberg LAV Tübingen in
1:30:53 Stunden. Nach der Ergebnisliste waren es 785 Läufer die unter
2:50 Stunden das Ziel erreicht hatten. Alles in allem eine gut gelungene
Laufsportveranstaltung. Wir sehen uns nächstes Jahr!
R.Hinkel
BERICHT VON Jürgen Stowasser über
den Tübinger Nikolauslauf
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Hinkel ][Jürgen
Stowasser ][Martin Schrode][Antwort
des Veranstalters][
Hallo running-pur-Redaktion, der Lauf kann nur mit einem einfachen KLASSE
beschrieben werden. Die Abholung der Startnummer läuft völlig
reibungslos und ohne Gedrängel, am Start hat man über die angegebenen
Meldezeiten für einen vernünftigen Ablauf gesorgt (die meisten
Läufer haben sich wohl auch daran gehalten), die Verpflegung an der
Strecke und im Ziel war bewährt gut; HEISSER Tee, Molke, WARMES Wasser,
Hefezopf. Und anschliessend noch die Möglichkeit, im Hallenbad die
Muskulatur wieder zu locker. Weiter so; auch allen, die mit kritischer
Stimme etwas verschnupft auf den frühen Meldestopp reagiert haben,
sei gesagt, das die Veranstaltung einfach nicht mehr verkraftet, ich halte
diese Entscheidung für vollkommen richtig. Und natürlich war
auch das heutige Traumwetter, welches dem Lauf das Sahnehäubchen
verpasst hat, mit am tollen Ergebnis beteiligt.
Jürgen Stowasser
P.S: (Auch wenn man es in die Rubrik "Leserbriefe setzen könnte)
Auf der Heimfahrt habe ich Euer Editoral der Dezemberausgabe mit der "tollen"
Leistung des Stuttgart-Laufes, die "Teilnehmerzahl um einen in der
Republik einmaligen Zuwachs von 73%...." gelesen; Nein danke, ich
war leider auch in Stuttgart. Was da dem hinteren Teilnehmerfeld zugemutet
wurde, hat mir Sport nichts mehr zu tun. Fazit: Nie wieder Stuttgart,
jederzeit wieder Tübingen.
BERICHT VON Martin Schrode über den
Tübinger Nikolauslauf
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][Volker
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des Veranstalters][
Zunächst einmal vielen Dank an running-pur Online, die mir am 9.12.2001
einen kostenlosen Start beim 26. LBS-Nikolauslauf in Tübingen ermöglichten.
Auf den Internetseiten <http://www.cityinfonetz.de/nikolauslauf/2001/>
des Tübinger Nikolauslaufs konnte man sich anmelden, die aktuelle
Starterliste einsehen, weitere Informationen (Streckenverlauf, Anfahrt,
...) abrufen und an einem Diskussionsforum (Gästebuch) teilnehmen.
Als Meldeschluss wurde der 16. November angegeben, wenn die maximale Teilnehmerzahl
von 800 nicht bereits früher erreicht würde. Von den Veranstaltern
bekam ich keine Benachrichtigung, dass der Freistart klappen würde,
fand aber meinen Namen auf der Starterliste im Internet. Diese wies am
23.10. bereits 711 und am 29.10. dann 902 Läuferinnen und Läufer
auf. Somit war der Lauf bereits Ende Oktober ausgebucht.
Ich hatte mich für den Nikolauslauf nicht besonders vorbereitet.
Nach dem Schwäbische Alb-Marathon am 20. Oktober standen erst einmal
vier Wochen Regeneration auf dem Programm und so blieben nur knapp drei
Wochen Wintertraining vor dem Lauf. Der Halbmarathon sollte mir als kleine
Motivation dienen, mit dem Training wieder zu beginnen. Leider war ich
dann doch etwas zu faul und die Vorbereitungszeit verkürzte sich
auf neun Tage.
Die Strecke besteht aus zwei Runden à 10,549 km und ich hatte vor,
mit einem 4,5-Min/km-Schnitt zu laufen und somit in knapp unter 1:35:00
ins Ziel zu kommen.
Der Tübinger Nikolauslauf hat eine lange Tradition und fand dieses
Wochenende zum 26. mal statt. Es war von der Parkplatzeinweisung bis zum
Aushängen der Ergebnisse eine perfekte Veranstaltung. Doch der Reihe
nach.
Als ich morgens um kurz nach 8.30 Uhr in Tübingen ankomme, hat es
-2 °C. Die Veranstaltung ist gut ausgeschildert und ich finde den
Parkplatz an der Geschwister Scholl Schule ohne Probleme und bekomme einen
freier Parkplatz zugewiesen.
Meine Startunterlagen erhalte ich ohne Wartezeit und das Kuvert enthält
neben Startnummer, vier Sicherheitsnadeln, einem Gutschein für ein
Erfrischungsgetränk auch die aktuelle running-pur Ausgabe. Außerdem
sind in der Anmeldegebühr von DM 20 ein Nikolauslauf T-Shirt und
ein Schoko-Nikolaus enthalten. Auf einem DIN A4-Blatt findet man in 18
Punkten wichtige Läufer-Informationen zum Tübinger Nikolauslauf
2001 sowie den Strecken- und Lageplan samt Höhenprofil. Erwähnt
werden dort auch der Umkleidebus im Start-/Zielbereich, wo man seine «Warmlaufkleider»
deponieren kann und das Wertsachendepot in der Sporthalle. Außerdem
finden sich Hinweise zur Startaufstellung in zwei Blöcken, die ein
sofortiges Entzerren der Läuferschlange gewährleisten soll.
Diese Läufer-Information beantwortet wirklich alle Fragen. Schade,
dass diese Hinweise nicht auch komplett im Internet stehen.
Die Schule bietet ausreichend Platz und eine entspannte Atmosphäre
für die 800 Läuferinnen und Läufer. Sanitären Anlagen
sind ausreichend vorhanden.
Der Startbereich ist einen Kilometer von der Schule entfernt und ich nutze
den Hinweg um mich warmzulaufen. Dann ordne ich mich in den ersten Startblock
ein und der Countdown von 10 beginnt. Der Startschuss fällt und die
Läufermasse setzt sich in Bewegung. Nach dem ersten Kilometer hat
sich das Feld sortiert und man kann ungestört laufen. Die Strecke
ist gut präpariert und ich habe den Eindruck, dass vereiste Stellen
aufgehackt wurden um ein problemloses Laufen zu ermöglichen. Die
Streckenposten weisen den Weg, klatschen und manche haben auch Kuhglocken
dabei.
Die Strecke führt über fein geschotterte Wald- und ca. 2 km
asphaltierte Feldwege. Der max. Höhenunterschied beträgt 88
m. Die Summe aller Steigungen beträgt über die Gesamtstrecke
365 m.
Nach der härtesten Steigung bei Km 4 stehen viele Zuschauer und nehmen
so diesem Anstieg den Schrecken. An den Zuschauern bei Km 4 kommt man
insgesamt viermal vorbei, da die Strecke dort eine Schleife macht. Auch
an einigen anderen Stellen stehen Zuschauergruppen und im Start-/Zielbereich
bieten die vielen Zuschauer, der Streckensprecher und eine Samba(?)-Band
Stimmung pur.
Verpflegungsstellen mit warmem Tee gibt es bei Km 6,5, Km 10,5 und Km
17. Außer Tee gibt es bei Km 10,5 auch ein Sportgetränk aber
leider kein Wasser. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist warmer Tee
aber vermutlich ohnehin das bevorzugte Getränk der meisten Läuferinnen
und Läufer. Die zahlreichen Helfer reichen einem den Tee in Pappbechern.
Die Strecke ist sehr schön und bietet viel Abwechslung. Sie ist aber
auch anspruchsvoll und so benötige ich für die ersten 10 Km
tatsächlich rund 45 Minuten. Ich bin etwas matt und bei eisiger Temperatur
fällt einem das Atmen schwer. Da es aber ein sehr sonniger Tag ist
nimmt man die Kälte nicht so wahr; ist sich ihr aber bewusst, wenn
man über den gefroren Waldboden läuft.
Nach 1:37:47 erreiche ich als 167. von 785 erfolgreichen Läuferinnen
und Läufern das Ziel. Dort gibt es Hefezopf, heißen Tee und
warmes Erfrischungsgetränk. Die vielen glückliche Gesichter
strahlen mit der Sonne um die Wette. Nach ein paar Dehnübungen laufe
ich zurück zur Schule. Umkleidekabine und Duschen sind nicht überfüllt;
die warme Dusche ein wahrer Genuss.
In der Schule gibt es neben jeder Menge Kuchen auch belegte Selen, Maultaschen
in der Brühe, Saitenwürste und Gemüsereis zu moderaten
Preisen. Weniger als 30 Minuten nach meinem Zieleinlauf hängen dort
die ersten Ergebnisse aus und auch mein Name befindet sich bereits auf
der Liste.
Da ich zuhause zu Mittag essen möchte und nachmittags noch etwas
vorhabe, verlasse ich die Veranstaltung vor der auf 13.30 Uhr angesetzten
Siegerehrung. Von dem Angebot, die kostenlosen Dusch- und Bademöglichkeiten
im Hallenbad Nord, gegenüber der Schule zu nutzen, mache ich keinen
Gebrauch. Abends lade ich die Ergebnisliste im PDF-Format herunter.
Fazit: Eine in jeder Hinsicht perfekte Veranstaltung. Hoffentlich kann
das Startfeld nächstes Jahr auf mehr als 800 Läufer erweitert
werden, damit noch mehr Läuferinnen und Läufer in den Genuss
eines der schönsten Winterläufe Deutschlands kommen. Mein Dank
an geht an die Schülerinnen und Schüler, die sich trotz der
kühlen Temperaturen und der frühen Stunde als Streckenposten
gemeldet haben; an die Veranstalter und anderen Helferinnen und Helfer
und nicht zuletzt an running-pur Online, die mir den Start erst ermöglicht
haben.
BERICHT des Veranstalters über den
Tübinger Nikolauslauf
][
zu Testberichten anderer
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][Volker
Schmid ][Ulrich
Porsch ][R.
Hinkel ][Jürgen
Stowasser][Martin Schrode][Antwort
des Veranstalters][
Liebe Testläufer,
im Namen der Organisation des Nikolauslaufs Tübingen möchte
ich mich bei euch ganz herzlich für die faire und detaillierte, aus
der Sicht des Läufers, geschilderten Berichte bedanken. Ich hoffe,
dass es euch wirklich gut gefallen hat und dass ihr im nächsten Jahr
dann wiederkommt, auch wenn Ihr bezahlen müsst. ;-) Ihr bekommt auf
alle Fälle eine Premium-Vorab-Einladung. Für Schnellentschlossene
dann sicher kein Problem für die Anmeldung.
An Ulrich Porsch möchte ich folgendes richten: wir arbeiten daran,
eine Lösung zu finden, wie wir mehr Läufer zulassen können,
ohne dass die Qualität darunter leidet.
Für Martin Schrode: wir haben die geforderte Läufer-Information
auch vorher komplett im Internet gehabt. Sicher hast du dies nicht gleich
gefunden. Unter: infos-->letzte informationen für die Läufer!
Eine Frage an alle: habt ihr alle keine Vereine oder ist das einfach von
running-pur oder von uns nicht erfasst worden?
herzliche Grüsse, bleibt alle gesund und noch schöne Weihnachtsfeiertage
sowie einen guten Rutsch ins nächste Jahr!
LBS-Nikolauslauf Tübingen
Gerold KNISEL
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