Bericht von Johannes Winklerüber den
Nikolauslauf in Tübingen
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Ein Lauf, den man wirklich allen Läufern empfehlen kann...
Bevor ich mit dem Bericht zum diesjährigen Nikolauslauf beginne,
hier einige Fakten zur Geschichte. Der erste Nikolauf fand 1976 mit 24
Teilnehmern statt, übrigens alles Männer. Seit 1991 liegt die
Zahl der Finisher immer über 600, und damit gehört der Nikolauf
zu den zehn größten Laufereignissen in Württemberg. 2000
wurde erstmals die Schallmauer von 1.000 Teilnehmern überschritten.
Die Bestzeit steht seit 1995, nachdem in diesem Jahr eine amtliche Vermessung
durchgeführt wurde, bei den Männern (Stefan Jäger) bei
1:10:57 Std.. Die Bestzeit bei den Frauen hält, ebenfalls seit 1995,
Veronika Maiwald mit 1:21:05 Std..
Um dem großen Interesse der Läufer entgegenzukommen, wurde
im Jahr 2002 der Start-/Zielbereich verlegt, so dass die Anmeldekapazität
auf 1.200 Läufer erhöht werden konnte. Trotzdem klappte die
Organisation reibungslos, ins Ziel kamen 1.081 Läufer. Für 2003
wurde nochmals auf 1.800 Läufer aufgestockt, die Startplätze
waren bereits nach drei Wochen vergeben.Viele Läufer stellten sich
die Frage, ob das für alle Beteiligten noch durchführbar ist
und ob das dem Nikolauf insgesamt gut tut. Denn der familiäre Charakter
macht das Erlebnis Nikolauslauf aus.
Zur Vorbereitung auf den Nikolauf fand 3 Wochen vorher der Probelauf
statt. Daran nahmen über 500 Läufer teil, somit erübrigt
sich jeder Kommentar dazu.
Nun zum Lauf am 7.12.2003:
Organisation:
Sowohl im Vorfeld der Veranstaltung als auch am Lauftag selbst funktionierte
die Organisation wunderbar. Ich habe auch von niemanden eine Reklamation
gehört. Die Anmeldung in der Sporthalle lief unaufgeregt ab (parallel
fand zum ersten Mal eine Läufermesse statt), breiter Startbereich,
gute Beschilderung, genügend Streckenposten an der Strecke, drei
Versorgungsstellen mit Tee, Wasser und Elektrolytgetränk, auf eisige
Stellen war Salz gestreut, im Ziel gab es Folien gegen die Auskühlung
und wie immer Hefezopf und warmen Tee. Die Ergebnisse lagen sehr schnell
vor, die Siegerehrung lief ebenfalls reibungslos ab. Erstmals wurde ein
Urkunden-Schnelldruck angeboten. Mit Richard Rein vom LT Mössingen
als Motiv, er ist seit vielen Jahren ein Spitzenläufer und auch immer
beim Nikolauf mit dabei.
Laufstrecke:
Es sind zwei Runden zu laufen, insgesamt sind 319 Höhenmeter zu meistern.
Insbesondere der 300m lange Aufstieg am "Bettelweg", der zweimal
zu bewältigen ist, hat es in sich. Ein Großteil der Strecke
wird im Wald gelaufen, ansonsten auf asphaltierten Wegen. Die Strecke
selbst war in einem trockenen und damit sehr gut zu laufenden Zustand.
Stimmung:
Trotz der frostigen Temperaturen und einem sehr unangenehmen Ostwind waren
auch dieses Jahr wieder über 4000 Zuschauer an der Strecke, die alle
Läufer frenetisch anfeuerten. Die Zuschauer selbst konnten sich auch
an einigen Verkaufsständen versorgen. Die Stimmung richtig angeheizt
haben zwei Musikkapellen.
Ergebnisse:
Bei den Männern stellte Jürgen Illg von der LG Weinstadt mit
1:13:29 einen Streckenrekord auf. Bei den Frauen hatte Annette Bendig
vom Anatomischen Institut Tübingen mit 1:24:00 die Nase vorn. Es
war sehr viel Prominenz am Start, nicht weniger als 20 aktuelle Medaillengewinner.
Ins Ziel kamen letztlich 1.496 Läufer, davon 1.233 Männer und
263 Frauen. Einige haben sich dann vielleicht doch von der Kälte
und auch von der sehr anspruchsvollen Strecke abschrecken lassen. Trotzdem
war der diesjährige Nikolauf das größte Einzelrennen,
das je in Tübingen organisiert wurde.
Fazit:
Ein Lauf, den man wirklich allen Läufern empfehlen kann. Sowohl den
Siegläufern, als auch den Läufern, die die tolle Laufstrecke
und die gesamt Stimmung genießen wollen. Trotz der hohen Teilnehmerzahl
war alles perfekt organisiert, ich könnte mir vorstellen, dass die
Organisatoren nächstes Jahr nochmals aufstocken werden. Da wird es
dann wieder heißen: Rechtzeitig anmelden, wer dabei sein will.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Winkler
Bericht von Manfred Übele über
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Sonne und Wind doch der Nikolaus rannte geschwind
Die Startnummernausgabe befand sich in der Gechw-scholl-schule sowie auch
die Umkleide und Duschkabinen.Der Ablauf des Nikolauslaufes war gut organisiert.Der
Start und Ziel befand sich in unmittelbarer Nähe Punkt 10 Uhr erfolgte
der Startschuss zum Halbmarathon.Wir Läufer wurden nach Startblöcke
eingeteilt.Auch das Fernseteam war vor Ort.Die Strecke mußte 2 mal
gelaufen werden da es ein Rundkurs war die Strecke war anspruchsvoll aber
gelenkschonend da wir einen ständigen Wechsel des Bodenbelages hatten.Der
starke Ostwind machte uns an manchen Stellen schwer zu schaffen so daß
wir 2 km vor dem Zieleinlauf fast nicht mehr voran kamen.Trotz des kalten
Wetters feuerten uns die Zuschauer mit Kuhglocken Ratschen und Trommeln
gut an so wurden wir gut aufgebaut zur nächsten Runde. Unter den
gemeldeten Läufern befand sich auch Dieter Baumann der am Schluß
einen 3Platz belegte ich selbst belegte den 33 Platz und war mit mir und
auch der Organisation des Laufes sehr zufrieden.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Uebele
Bericht von Bettina Beiderwellen über
den Nikolauslauf in Tübingen
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Tübinger Nikolauslauf - Hart aber herzlich!
Eine großartige Veranstaltung, da hat wirklich alles gestimmt:
Die Organisation war perfekt, es gab viele freundliche Helfer und das
tollste war die gute Stimmung, trotz Kälte und eisigem Wind! Die
Verpflegung war mit warmen Getränken an drei Versorgungsstellen optimal,
im Ziel gab es Folien und einen leckeres Gebäck. Die Strecke war
sehr anspruchsvoll mit ihren vielen Höhenmetern, wovon ich erst jetzt
nach dem Lauf eine Vorstellung habe. An einigen Teilen der Strecke waren
sogar Musik und verhätnismäßig viele jubelnde Zuschauer,
obwohl es fast nur durch den Wald ging.
Mich hat dieser Lauf sehr beeindruckt!
Bettina Beiderwellen
Bericht von Michael Tscharotschkin über
den Nikolauslauf in Tübingen
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Höhenprofil und Kälte machten es nicht einfach...
Die Organisation des Laufes war sehr reibungslos. Der einzige Nachteil
war die Zeitmessung die von Hand im Zieleinlauf mit einem Scanner vorgenommen
wurde. Da alle Teilnehmer die gleiche Startzeit hatten, verloren die Teilnehmer
im dritten Startblock (inklusive mir) schon mal knapp eine Minute, bis
sie überhaupt über die Startlinie kamen.
Doch nun zum Lauf selber...eisige Kälte von Minus 4 Grad und das
Höhenprofil von insgesamt 319 Höhenmeter machten den Lauf nicht
gerade einfach. Mein Ziel war es endlich die 2 Stunden zu knacken. Für
die meisten Läufer kein Problem, doch für mich (39 Jahre), der
erst vor einem Jahr mit dem Laufen begonnen hat (Würzburg Marathon
5:19, 3-Länder-Halbmarathon 2:02), eine echte Herausforderung. Ich
hatte mir meinen eigenen Schlachtplan zurechtgelegt...dazu hatte ich Freunde
organisiert die mir bei km 5, 9, 15 Ultrabuffer geben sollten und zusätzlich
noch bei km 19 Red Bull. Zudem wollte ich die Strecke schneller als die
Durchschnittszeit von 5:40 pro km (für die Endzeit von 2 Std.) angehen
und nach Möglichkeit 3 Minuten rauslaufen, damit ich einen möglichen
Einbruch gegen Ende verschmerzen könnte. Soweit zur Theorie, leider
war das Feld am Anfang ziemlich eng beieinander, so dass es nicht möglich
war viele andere Läufer zu überholen. So fügte ich mich
meinem Schicksal und lief auf den ersten Kilometern etwas langsamer als
geplant. Bei km 3 zog sich das Feld dann auseinander, kein Wunder bei
dem steilen 500-Meter-Anstieg ("Bettelweg"). Ich ging den Anstieg
mit dem nötigen Respekt an und verschärfte danach erst das Tempo,
so dass ich bei km 5 einen Schnitt von 5:35 und somit einige wenige Sekunden
rausgelaufen hatte. Hier bekam ich nun meine erstes Getränk, aber
wider erwarten konnte ich fast nichts trinken und fand es nur anstrengend
es mit mir herumtragen zu müssen. Bis km 9 ging es im gleichen Tempo
weiter, ich bewegte mich ständig bei einer km-Durchschnittszeit von
5:35 bis 5:33. Nun bekam ich wieder ein Getränk, von dem ich wieder
nur wenige Schlucke trinken konnte. Den eingeplanten Energieriegel konnte
ich überhaupt nicht zu mir nehmen. Bis km 14 lief alles noch relativ
gut, doch bei km 15 war der Bettelweg nun zum zweiten mal zu bewältigen.
Die Füße wurden schwerer und schwerer, doch ich kämpfte
mich guten Mutes den Anstieg hinauf und stellte fest, dass ich nun genau
einen Schnitt von 5:40 hatte. Das war hart, denn ich hatte sämtliche
herausgelaufene Zeit wieder verloren. Andererseits war nun kein großer
Anstieg mehr zu erwarten. Ich ließ mein drittes Getränk aus
und versuchte mich nun einfach durchzubeißen. Das Red Bull bei km
19 nahm ich dankend an, aber ich merkte schon, dass meine Tanks mehr als
leer waren und mir keine Mittelchen mehr Flügel verleihen würden.
Dann kamen die letzten 2 km...wir verließen das Waldstück und
kamen auf eine lange gerade mit Gegenwind. Wenn jeh noch Kraft in meinem
Körper verblieben war, der Wind nahm auch noch den letzten Rest.
Plötzlich spürte ich auch die eisige Kälte wieder und der
Wunsch es einfach überstanden zu haben, wurde größer und
größer. Irgendwann bog ich dann auf die Zielgerade ein...und...ich
war mal wieder zu langsam gewesen, wenn auch nur um eine Minute. Doch
nur wenige Minuten später war mir klar, nächstes Jahr laufe
ich wieder mit und dann werden die 2 Std. geknackt! :-)
Michael Tscharotschkin
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