Testläufer berichten über den Tirol-Speed-Marathon am 24. 06. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Jens Fräsdorf über den Tirol-Speed-Marathon

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Nur die Wege neben dem Marathon waren etwas lang.

Das einzige negative an diesem Lauf, sind die langen Wege, es wäre gut wenn sie etwas finden könnten, wo alles zusammen liegt. Die Anmeldung ist kein Problem, alles geht sehr schnell, wirklich super. Anschließend ging es zur Knödelparty, die allerdings ein paar Meter entfernt ist. Die sollte man aber erlebt haben, es war super lecker. Die Getränke stehen direkt auf dem Tisch (Wasser oder Saft) und sie werden immer wieder nachgereicht.

Der nächste Tag begann gemütlich mit Frühstück und ein Blick aus dem Fenster sagte mir, das wird heute heiß, was sich auch bestätigte. Nach dem Mittagessen begab ich mich
dann zum Bahnhof. Es ging durch eine wunderschöne Gegend zum Brenner. Nun erstmal einen Schattenplatz suchen zum umziehen. Eine Stunde vor dem Lauf, bin ich in Richtung Start, dort war ein Büffet für Läufer und Begleiter aufgebaut, mit Brezeln, Plätzchen und vielem anderen und natürlich Wasser, ich fand es eine feine Sache und die Begleiter vieler Läufer fanden es auch sehr toll.

Um 16 Uhr dann der Start, es ging erstmal 2 km Richtung Italien, dann eine Schleife und den leichten Anstieg wieder hoch in Richtung Grenze zu Österreich. Da merkte ich schon, die Hitze macht dich kaputt, nach dem ersten Verpflegungspunkt, wo auch eine Dusche aufgebaut war, war mein Puls schon ziemlich hoch. Nach ca. 7 km musste ich
erstmal gehen, um dem Puls wieder nach unten zu bringen. Auch das Bergablaufen brachte keine richtige Erholung. Zwischendurch gab es auch immer wieder ein paar Steigungen, die nicht ganz ohne waren. Die Verpflegung auf der Strecke, war super, die Getränke wurden gereicht, auch gab es Schwämme und es waren auch immer wieder Duschen aufgebaut. Nach 3:56 h war ich nach einem schweren Lauf überglücklich im Ziel. Leider habe ich im Ziel nur Wasser gefunden, vielleicht gab es auch noch mehr. Der LKW mit den Sachen war gleich im Ziel und es klappte alles ohne Probleme. Nur zu den Duschen waren wieder ein paar Meter zurück zulegen. Alles in allem war es ein schöner Lauf, der noch etwas mehr Zuspruch finden sollte.

Jens Fräsdorf


Bericht von Testläufer Hans Maier über den Tirol-Speed-Marathon

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Berglaufen möchte trainiert sein.

09.00 Uhr morgens. Es hat jetzt schon gut und gerne 25 Grad. Und ich frage mich, wie ich das schaffen soll heute nachmittag. Einmal die Woche laufen, mehr war eben nicht drin, in den letzten Wochen. Da fällt das Verpassen des WM-Achtefinales Deutschland gegen Schweden, das eine Stunde nach dem Startschuß stattfinden wird, kaum noch ins Gewicht...

14.20. Ich komme in Innsbruck an und lasse mich registrieren. Sehr nette Helfer, zügige Abwicklung. Schade nur, daß ich nicht wie geplant noch ein paar Riegel oder Kraftnahrung kaufen kann - es gibt keine Lauf-Messe in Innsbruck. Ich muß mich jetzt auch schon beeilen, den letzten Sonderzug zum Brenner zu erwischen, der um kurz nach drei abfährt.

15.10 Im Zug bekommt man einen guten Eindruck von der Hitze, die herrschen wird. Ich trinke meine letzten Wasservorräte leer, esse die letzten drei Bananen und hoffe, daß ich noch ein paar Powerbars oder ähnliches oben am Brenner bekommen werde.

15.50 Leicht verspätet kommen wir am Brenner an. Ich muß Wasser lassen und beschließe, das gleich am Bahnhof zu tun. Was nicht so einfach ist: Hier haben auch die Männer nur eine Einzeltoilette - also anstehen. Als ich wieder rauskomme, ist kein Mensch mehr am Bahnsteig. Die Hitze flimmert und ich komme mir eine wenig vor wie in der Eingangsszene von "Spiel mir das Lied vom Tod". Schnell suche ich den glücklicherweise ausgeschilderten Weg zum Start.

16.05 Mit ein paar Minuten Verspätung ins Rennen gegangen. Bis ich den Start erreicht, meine Sachen abgegeben und mich orientiert hatte, war der Startschuß gefallen. Ärgere mich, daß ich nicht einen Zug früher gefahren bin. Zu spät - also schnell einfach dran gehängt an die Meute. Irritierend empfinde ich dabei, daß in Richtung Italien gestartet wird. Wollten wir nicht nach Innsbruck laufen? Gibt's eine andere Wegstrecke als die Brenner Bundesstrasse?

16.15 Offensichtlich geht's hier nur um einen kleinen Schlenker, der die 42 km voll macht. Kurz darauf drehen wir macht der Weg kehrt und wir sind unterwegs in Richtung Innsbruck. Hier oben am Brenner steht die Luft und ich empfinde es als unendlich heiß. Entlang der Wegstrecke treiben Dich leider nur vereinzelt Anwohner und einige wenige Angehörige der Läufer an - weit weniger als Teilnehmer an diesem Lauf jedenfalls. Das Publikum treibt die Läufer bei diesem Rennen jedenfalls nicht ins Ziel.

17.00 Mein erster Bergabmarathon beginnt. Und darauf war ich ja neugierig: die langen Bergabpassagen. War für mich nur leider kaum zu trainieren war. Uns so merke ich bald, daß ich mit den längeren Bergabpassagen schlecht zurecht komme. Ich finde einfach meinen Takt nicht. Außerdem ist in der Nähe frisch gemäht worden und ich reagiere entweder darauf oder etwas anderes - jedenfalls muß ich mich alle paar hundert Meter räuspern und ausspucken. Wohl auch deshalb: Ich beginne ernsthaft zu bereuen, daß ich meinen Trinkgurt vergessen hatte, weil ich merke, daß ich auch zwischen den Stationen Trinken müßte. Sehr positiv aber immer wieder zwischendurch: erfrischend sind die von Anwohnern und Feuerwehr aufgestellten Wassersprenger. Zur Ablenkung mache ich jetzt mein Radio an, um zu hören wie Deutschland gegen Schweden spielt

17.04. Deutschland schießt das 1:0, berichtet Ö3.

17.18 2:0 für Deutschland höre ich, und sogar Lob der deutschen Mannschaft durch den österreichischen Kommentator.

17.30 Die Landschaft des Wipptals ist ohne Autos und Lärm sehr intensiv und wunderschön. Nur: Bergablauf liegt mir wirklich nicht. Schon nach eineinhalb Std. kommen erste Seitenstechen, die nur dann ein wenig nachlassen, wenn es nicht bergab geht, oder - noch besser - bergauf geht. Angenehm ist wenigstens, daß das Wetter jetzt zumacht und ich hoffe auf ein bißchen Regen.

18.00 Halbmarathon-Marke in Matrei. Hier ist sogar mal etwas wie Stimmung und tatsächlich ein paar hundert Zuschauer - darunter wohl etliche Staffelläufer, die hier gerade den Stab übergeben haben und jetzt fertig sind - die Glücklichen. Ein paar Regentropfen fallen jetzt und ich meine mich aus dem Höhenprofil zu erinnern, daß jetzt eine längere Flachstrecke folgen müßte. Also weiter...

18.30 Es hat etwas geregnet und das bekommt mir. Ich merke, daß ich Hunger habe und nicht vergessen darf zu essen, wenn ich überhaupt ankommen will. Leider gibt's hier nur Bananen - und nicht anderes als Bananen gegessen habe jetzt seit dem Frühstück.

19.30 km 32. Habe auch Riegel an einer der Stationen entdeckt. Und Cola gibt's jetzt auch auf den letzten Kilometern. Ich schleppe mich mit diesem Gedanken von einer Verpflegungsstation zur nächsten. Und denke immer wieder, daß ich unbedingt evtl. Leser dieses Berichts warnen muß, falls diese glauben, daß Bergablaufen einfach oder schnell ist - zumindest bei mir fühlt es sich genau nach Gegenteil an.

20.30 Ich bin in Innsbruck am Ortsschild. Und wenig später auch im Ziel. Was ich zwischendurch schon fast für unmöglich hielt.

Fazit: Der Tirol Speed Marathon. Familiäre Größe und gut organisiert. Landschaftlich sehr schön. Leider kaum Zuschauer, was realistischerweise wohl kaum zu erwarten ist. Auf jeden Fall aber die Reise wert - zumal die Stadt Innsbruck wirklich schön ist und immerhin in der Stadt - wenngleich auch aufgrund der Sonnwendfeier - gute Stimmung war. Einen Fehler sollte man aber definitiv nicht machen: ihn unterschätzen. Bergablaufen möchte trainiert sein...

Hans Maier


Bericht von Testläufer Kurt Meznik über den Tirol-Speed-Marathon

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Herrliche Entspannungsmöglichkeiten nach dem Bewerb.

Meine Erwartungen zum Halbmarathon in Innsbruck waren, ein Laufbewerb in einer sehr schönen Berg- und Waldlandschaft, bei schönem nicht zu heißen Wetter wobei der Streckenverlauf meist im Schatten liegt und das Streckenprofil permanent abwärts verläuft.

Das Abenteuer Speed Marathon Innsbruck Halbmarathon begann mit der Entgegennahme der Startunterlagen. Unter Nennung des Teilnehmers oder der Startnummer erhielt man nach Kontrolle der Mitarbeiter seine Startnummer und weitere übliche Utensilien wie das Wäschesckerl oder den Fahrplan für die Zugverbindungen der ÖBB Richtung Start. Das verlief sehr unkonventionell und war daher äußerst angenehm.

Mit dem bereitgestellten Sonderzug um 15:00 ging es Richtung Start. Sitzplätze waren in ausreichendem Ausmaß vorhanden, sodass, obwohl auch Nichtläufer den Zug nutzten, genügend Freiraum vorhanden war. Am Start angekommen vermisste ich zunächst Mobile Toiletten. Das stellte aber kein Problem dar, da im Gemeindeamt und in den nahen Lokalen Verständnis für die Notdurft der Sportler gezeigt wurde und man die dortigen WC Anlagen nutzen durfte.

Der Start erfolgte pünktlich. Der Streckenverlauf zeigte sich nach den ersten 200 Metern mit horizontalem Verlaufes. Danach bis zum Ortsausgang unerwartet ansteigend bis zur ersten Kilometermarke. Danach ging es horizontal weiter. Bis zur Labestelle bei km 10 mussten zwei leichte Anstiege mit einer Länge von jeweils ca. 1 km bewältigt werden. Die
restliche Strecke verlief bergab oder horizontal. Ab dieser Labestelle wurde man auf einem ca. 6 Kilometer langem meist leicht bergauf verlaufendem Teilstück gefordert. Danach führte die Strecke bergab bis in den Kern Innsbrucks. Das Zielgelände am Hauptplatz war mit den üblichen Absperrungen versehen und die Läufer wurden bereits von einer großen Menge erwartet.

Die Nachbereitung durch die Masseure war hervorragend. Kurze Wartezeiten und die fachkundigen Hände vertrieben manche Müdigkeit. Die bereitgestellten Wirlepools trugen zur Abrundung des Entspannungsprogrammes bei. Alleine die Anfahrt zu Duschmöglichkeiten trübte das an sonst hervorragende Bild.

Die Verpflegung auf der Strecke begann mit dem reichen von Schwämmen bei km 2. Bei diesem heißen Nachmittag und dem ersten Anstieg eine Wohltat.
Danach die üblichen Labestellen alle 5 Kilometer. Nur bei km 15 war keine eingerichtet die Isogetränke reichte und die fehlte mir persönlich. Dafür wurden zwei Kilometer vor dem Ziel noch einmal Isogetränke bereitgestellt. Das war mir persönlich zu spät.

Alles in allem ein toll organisierter Laufevent mit herrlichen Entspannungmöglichkeiten nach dem Bewerb. Der Streckenverlauf war unerwartet schwierig, da ich auf einen Bergablauf eingestellt war. Dafür hat das herrliche Panorama der Nordkette und des Wipptales entschädigt. Ich werde mit Sicherheit diesen Bewerb in mein fixes Jahreslaufprogramm aufnehmen.

Kurt Meznik


Bericht von Testläufer G. Holzer über den Tirol-Speed-Marathon

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Traummarathon.

Am Samstag, den 24.06.2006 um 12 Uhr kam ich in Innsbruck an. Kleinere Schwierigkeiten traten bei der Suche der Startnummernausgabe auf doch nach einer halben Stunde entdeckte ich dann schließlich das erste Hinweisschild das den Weg zur eben diesem Platz andeutete. Um 12.45 Uhr bekam ich dann die Starttüte. Eigentlich ganz gewöhnlich, das T-Shirt leider nicht sehr schön, komplett weiß, vorne in der Mitte das Logo mit Schriftzug der nur sehr schwer zu erkennen ist. Außerdem enthalten, waren wie immer viele Ausschreibungen und die Startnummer mit Vorname. Dann um 14 Uhr stieg ich in den Zug im Innsbrucker Bahnhof der sich dann aufmachte in Richtung Start auf dem Brenner.

Die Zugfahrt war einfach klasse. Es waren genügend Sitzplätze vorhanden, die Fahrt war im Startgeld enthalten und nachdem es angefangen hatte zu regnen war von den ca. 30 Grad nichts mehr zu spüren. Durch die wunderschöne Landschaft Tirols erreichten wir dann nach 45 Minuten den Startbereich. Jetzt kam auch wieder die Sonne hinter den Regenwolken hervor. Nach der Ankunft konnte man das Gepäck in den LKW hineinstellen auf einem der ungefähr 20 vorhandenen Toiletten noch einmal Balast abwerfen und sich zur Party Musik warmlaufen und dehnen. Um 16 Uhr schließlich fiehl der Startschuß. Bei heißen 30 Grad war erst einmal eine 5 Kilometer Scleife auf dem Brenner zu rennen. Da es sehr, sehr heiß war kam die Abkühlung mittels aufgedrehter Feuerwehrscleuche gerade recht. Jetzt ging es auch schon bergab(mit der Strecke) und dabei musste ich aufpassen das ich nicht zu schnell werde. Mein Ziel bei meinem 5.Marathon erstmals unter 4 Stunden zu laufen konnte ich schon früh vergessen. Da ich vor ca. 10 Wochen
eine Kapselverletzung am Innenband erlitt war der Start nicht einmal sicher. Und nach 5 Kilometer spürte ich auch schon den Schmerz im Knie. Doch getrieben von den zahlreichen Zuschauern an der Strecke und der wunderschönen Landschaft biß ich die Zähne zusammen. Nach 1:55 Stunden erreichte ich die Halbmarathon Marke. Aufgeben kam für mich jetzt nicht mehr in Frage. Das Wetter wurde schlechter, Wolken zogen auf und es begann leicht zu regnen. Um ca. 19 Uhr und 13 Kilometer von Innsbruck entfernt sah man über der Stadt heftige Blitze am Himmel die aber nie die Strecke erreichten. Nach 4 Stunden 20 Minuten erreichte ich dann das Ziel in dem die Whirlpools und Massagen warteten. Zudem einige Stände mit Freibier, Obst und weiteren Getränken. Alles in allem ist der Tirol Speed Marathon sehr zu empfehlen, da er landschaftlich gesehen einfach klsse ist und im großen und ganzen auch die Organisation stimmt.