Testläufer berichten über den 14. Stuttgarter Zeitungslauf am 24. 06. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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Bericht von Testläufer Markus Aust über den 14. Stuttgarter Zeitungslauf

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Markus Aust ][ ][ Harald Pannewitz ][

Eine Massenveranstaltung seinesgleichen!

Um es gleich vorne weg zu nehmen, Stuttgart war sehr gut gerüstet für die große Läuferschar und kann sich mit den anderen großen Laufveranstaltungen beruhigt messen. Was mir auch gefallen hat, ist die große Auswahl von verschiedenen Wettbewerben, die vom Handbike-Halbmarathon über Inline-Halbmarathon , Walking, 7 km Lauf bis hin zum Halbmarathon angeboten wurden.

5 Jahre nach meinem Läuferdebüt in Stuttgart, machte ich mich um 6.30 Uhr auf den Weg vom Schwarzwald nach Stuttgart. Wie geplant kam ich pünktlich um 8.00 Uhr an. Um in der Nähe des Stadions (ca. 200 m) parken zu können, musste ich 4 Euro berappen, was allerdings in Ordnung war, da man ja mit seiner Startnummer die Möglichkeit hatte, die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos zu benutzen und man darauf hingewiesen wurde.

In der Schleyerhalle holte ich mir, wie mir in einer E-Mail mitgeteilt wurde, meine Startnummer am Help Desk ab. (War für alle Testläufer so geregelt!) Danach ging ich zur T-Shirt Ausgabe und wollte mir mein T- Shirt abholen. Falsch gedacht! Ich wurde leider nur ein bisschen belächelt und bekam zur Antwort, als ich sagte ich wäre Testläufer, Test-T-Shirts haben wir nicht. Nun gut, auch nicht schlimm, T-Shirts habe ich genug, und vielleicht waren ja auch keine für uns 5 Testläufer vorgesehen. Schade! Danach machte ich mich auf, um mein Gepäck bei der Kleideraufbewahrung abzugeben. Dort herrschte großes Gedränge, aber alles in allem war es noch erträglich. Ich schaute auf die Uhr und merkte, dass es so langsam Zeit wurde, mich zu meinem Startblock zu begeben. 10 Minuten vor 9.00 Uhr war ich in meinem Startblock. (Insgesamt gab es vier verschiedene Startblocks mit den entsprechenden Zielzeiten!) Hier möchte ich mich speziell bei Running-Pur bedanken, da sie mich in den ersten Startblock gemeldet hatten. Der zweite wäre mich lieber gewesen, aber ich nahm die Herausforderung an. Was nun bei den Läufern allerdings nicht so gut ankam, war eine mehrmalige Verschiebung des Starts! Letztendlich fiel der Startschuss um 9.30 Uhr. Der Veranstalter wies darauf hin, dass mehrere Fahrzeuge auf der Laufstrecke noch abgeschleppt werden mussten, darunter auch noch ein LKW! Verständnis hat man ja schon, aber man hätte dies auch schon etwas früher in Angriff nehmen können.

Die Strecke selbst hat sich in den letzten 5 Jahren nicht verändert und so ging es erst einmal 4-spurig Richtung Untertürkheim. Aufgrund der Straßenbreite ist das heran eilende Läuferfeld kein Problem, welches sich aber auch schnell auseinander zog. Nach 3 Kilometer wird die Richtung um 180 Grad gedreht und es ging zurück nach Cannstatt. Bei Kilometer 7 erreichte man dann den Neckar und folgte diesem. Bei Kilometer 10 befand sich der Scheitelpunkt der Strecke und es ging zurück Richtung Cannstatt. Auf der anderen Seite des Neckars läuft man ca. 5 km entlang, bis es dann durch das Zentrum von Cannstatt ging. Überall herrschte bomben Stimmung. Insgesamt waren laut Stadionsprecher 17 Live–Bands an der Strecke. Kurz vor dem Ziel, konnte wer wollte eine Spendenmatte überqueren und 5 € für Kinder in Afrika spenden. Wie ich finde eine gute Idee! Ich persönlich überquerte die Matte, da ich ja von Running-Pur angemeldet wurde und hoffe, dass der Betrag übernommen wird. Wenn ja, erkläre ich mich bereit, zusätzlich 5 Euro aus meiner Portokasse zu spenden. Danach läuft man in ein gut gefülltes Gottlieb- Daimler-Stadion ein. Die letzten Reserven wurden nochmals mobilisiert. Nach 1:38,29 Stunden durchlief ich die Ziellinie. (geplant waren 1:35 bis 1:40)

Zur Strecke gibt es noch zu sagen, dass alle 500 m Ärzte bzw. Sanitäter des DRK mit Defibrillatoren standen, welche sofort Erste Hilfe leisten konnten. Ich denke dies ist einzigartig, aber vollkommen wichtig! Es gab ja leider in der letzten Zeit viele Vorkommnisse! Verpflegungsstellen gab es ab km 5 alle 2,5 km. Dies funktionierte alles reibungslos! Im Zielbereich erhält jeder Finisher eine Medaille. Danach geht es zu den Getränkeständen. Zuerst enttäuscht, dass es nur Mineralwasser (welches meiner Meinung nach nicht schmeckte) bzw. weiter hinten nur Leitungswasser gab, fand ich später auch die anderen Getränke, die außerhalb des Stadionbereichs waren! Leider ging es mehreren Läufern so und hier sollte man sich eine bessere Regelung ausdenken. (Wer das Starterinfo-Heft richtig durchlas, war allerdings im Bilde. Wer also lesen kann ist im Vorteil!) Außerhalb vom Stadion fand man dann schließlich alles was das Läuferherz begehrte. Nach dem ich mein Gepäck geholt hatte, wollte ich mich im Duschzelt frisch machen, verzichtete jedoch aus Hygienischen Gründen gerne. Dort stand in den Zelten das Wasser ca. 10 Zentimeter hoch. Ich machte mich auf, um in der Porsche Arena zu duschen, was sich auch als richtig erwies.

Der Gedanke, warum ich kein T-Shirt bekam quälte mich immer noch und so machte ich mich nochmals auf, um bei Help Desk nach zu fragen. Die nette Frau dort verstand auch nicht, warum ich keins bekommen hatte und schickte mich erneut zur T-Shirt Ausgabe. Sie vermerkte zuvor auf meinen Startumschlag meine Größe und quittierte es mit einem Stempel.
Bei der T-Shirt Ausgabe gab es nun kein Problem mehr; ich bekam eins. Im Umfeld des Stadions, speziell auf der Mercedesstraße herrschte nun Rämi Dämi! Stellenweise kam man sich vor wie auf der Kirmes. Ich aß noch eine Kleinigkeit und machte mich dann auf den Heimweg, um zu Hause im Garten mit meiner Frau und meinem 6-monatigen Sohn zu Grillen. Hierbei entstand auch dieser Bericht.

Fazit: Stuttgart kann sich mit den „Großen“ messen. Wer Trubel mag, ist hier vollkommen richtig aufgehoben. Nächstes Jahr soll die Strecke mehr durch die Innenstadt führen. Bin jetzt schon darauf gespannt!


Bericht von Testläufer Harald Pannewitz über den 14. Stuttgarter Zeitungslauf

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][ Markus Aust ][ ][ Harald Pannewitz ][

Einen tollen Lauftag ...

erlebten knapp 9600 Finisher des Halbmarathons in Stuttgart; aus weiteren Wettbewerben liefen somit fast 20000 Teilnehmer ins Gottlieb- Daimler-Stadion ein.

Anreise:
erfolgte am Sonntag morgen mit PKW (ca. 100 km), geparkt wurde gegen 07.30 Uhr vor der Schleyerhalle (4 € Parkgebühr!).

Vor dem Start:
Startunterlagen...:
ab Parkplatz Schleyerhalle war alles gut ausgeschildert. Die Wege waren zwar nicht kurz, aber machbar. Die Startunterlagen konnten trotzt des doch schon größeren Gedränges an Läufern schnell in Empfang genommen werden. Dann gings zu den Umkleideräumen, die ebenfalls gut sichtbar erkennbar und zahlreich vorhanden waren. Wir fanden schnell ein ruhiges Plätzchen in der Molly-Schauffele-Halle, die sich fast unmittelbar neben dem Startbereich befand. Nach einer Aufwärmphase von ca. 20 min. ging es dann zum vorgesehenen Startblock. Zuvor feuerte man noch die vor uns startenden Inliner an, die aber bereits 10 min. später als geplant starteten. Kurz darauf ertönten die Lautsprecher, dass sich die Startzeit von 09.00 Uhr um ca. 10 min. verschieben würde.

Der Startschuss
erfolgte daodann nicht um 09.10 Uhr, sondern leider erst gegen 09.30 Uhr. Schuld an diesem ärgerlichen Vorfall war, dass ein LKW wohl irgendwo die Strecke blockierte und abgeschleppt werden musste. Gestartet wurde in vier startblocks mit zweiminütigem Abstand. So gibt`s auch für die weiter hinten stehenden Läufer kein unnötiges Gedränge und vor Verletzungen von hinten auflaufenden Läufern bleibt man auch verschont.

Entlang der Strecke
wurden wir enthusiastisch vom Stuttgarter Publikum, welches zahlreich erschien, angefeuert. Die vielen Musikgruppen, Guggamusiker... können nicht alle aufgezählt werden. Fest steht nur: es war super, die Stimmung und die Begeisterung der Zuschauer. Einfach Klasse. So macht Halbmarathonlaufen Spaß, auch wenn es mitunter wehtut. Als Erfrischung gab es reichlich Wasserstellen, eine Wasserdusche und Energiegetränke. Zu empfehlen war die Mitnahme des in den Startunterlagen befindlichen Schwammes, mit welchen man sich unterwegs doch mehrmals mittels bereitstehenden Wasserwannen abkühlen konnte. Ich war froh, dass ich ihn dabei hatte.

Der Zieleinlauf
muss einfach erwähnt werden. Der Einlauf ins Gottlieb-Daimler-Stadion durch das Marathontor ist faszinierend und für einen Halbmarathonlauf einzigartig und wird unvergesslich bleiben. Wo gibt`s das schon im Ländle? Ich lief in angepeilten 1:24 Std. und ein paar Sekunden ins Ziel und stellte mir vor, wie es wohl einem Marathonläufer ergehen muss, der nach diesen Strapazen dieses Tor durchlaufen kann und im Stadion von tausenden von Zuschauern gefeiert wird. Einen Hauch dieser Stimmung habe ich und bestimmt jeder Finisher eingefangen. Klasse.

Nach dem Lauf
gibt`s eine schöne Medaille und reichlich Wasser. Ausserhalb des Stadions genießt man noch den ein oder anderen Energietrink, nimmt die obligatorischen Bananen und Äpfel zu sich, bevor ab zum Duschen geht. Der Urkundensofortdruck ist toll, den gibt`s auch nicht überall und ist im Preis enthalten. Daneben erhält jeder Finisher, neben einem Gutschein für eine Ausgabe der Stuttgarter Zeitung, in der Berichte und sämtliche Ergebnisse enthalten sind, nach ca. 10 Wochen nochmals eine zusätzliche Urkunde zusammen mit einer Ergebnis-CD, auf der Ergebnisse, Bilder, Videos und alle Daten enthalten sind, enthalten sind, zugestellt.

Resümee:
Reizvoller Halbmarathon, der leider viel zu schnell vorbei war, der gut organisiert ist (14.Auflage) und sicherlich in den nächsten Jahren einen Teilnehmerrekord nach dem anderen vermelden werden wird; schließlich werden dem Kurs 15.000 Halbmarathonis zugetraut.Anzumerken ist aber, dass zwar jeder vorangemeldete Halbmarathonläufer neben der tollen Atmosphäre ein Baumwoll-T-Shirt erhält, aber dennoch einen finanziellen Aufwand von ca. 40 € inkl. Parkgebühren u. Chipleihgebühren ohne Anreisekosten aufbringen muss, um dabei zu sein. Dieser Preis ist meiner Ansicht nach aber gerechtfertigt, wenn man die organisatorischen Leistungen wie Absperrungen, Müllbeseitigung... berücksichtigt.

Mit sportlichen Grüssen
Harald Pannewitz