Bericht von Marcel Heinig über den
22. Brooks-Steinfurt-Marathon
][ zu
Testberichten anderer Veranstaltungen
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][Marcel Heinigl][Klaus Pötzsch][Dr.
Hans-Werner Rehers][Frank Vahldieck][
22. Brooks-Steinfurt-Marathon am 19.03.2005
Nach den kalten und eisigen Temperaturen der letzten Wochen, stimmte
sich Petrus bereits Anfang der Woche mit bedeckten Wolken, aber milden
Temperaturen für den Brooks-Steinfurt-Marathon milde. Und so erfolgte
zwar die perfekt ausgeschilderte Anreise bei Nieselregen, aber Pünktlich
zum Start ging den Wolken das Wasser aus und optimale Witterungsverhältnisse
waren hergestellt. Eine perfekte Organisation bzgl. ausreichend vorhandener
Parkplätze, Startnummernausgabe, Gepäckaufbewahrung und Umkleidemöglichkeiten
verkürzten die eingeplante Zeit und es konnte sich noch am Kuchen-Buffet
gestärkt oder auf der Marathonmesse umgeschaut werden.
Der Start des Frühjahrsklassikers erfolgte 13.30 Uhr vor der romantischen
Ritterburg am Schloss Burgsteinfurt. Erst seid 2001 beginnt hier die 21,1
km lange Runde, die die Stadtteile Burgsteinfurt und Burghorst miteinander
verbindet. Zudem durchläuft man eine typisch, von Landwirtschaft
und einzelnen kleinen Waldstückchen geprägte Landschaft, welches
eine gute Kombination zwischen Landschafts- u. Stadt-Marathon ausmacht.
Steinfurt machte früher das Serviceangebot von Brems und Zugläufern
bekannt - klar, dass dieses Jahr wieder ausreichende vertreten waren.
Aber nicht nur die Aktiven sorgten für ein gutes Marathonflair, sondern
auch die vielen Zuschauer am Straßenrand verbreiteten durch Trommeln,
Pfeifen und Klatschen eine Volksfeststimmung. Selbst die Läufer,
die erst Später in Ziel kamen, wurden noch von dem Publikum in Ziel
gejubelten. Die Verpflegungsposten an der Strecke waren sehr gut organisiert
und ließen auch bei der Abfertigung von größeren Läuferscharen
keine Wünsche offen. Im Gegenteil: Die Freiwilligen Helfer, die die
Verpflegungsposten betreuten und die Strecke absperrten waren immer sehr
hilfsbereit, freundlich und mehr als ausreichend vorhanden.
Der Pole Janusz Sarnicki kam nach 2:26:45 ins Ziel und gewann souverän
den 22. Brooks-Steinfurt-Marathon 2005, nachdem alle weitere gefinishten
Läufer ihre Medaille und das Finisher-T-Shirt in Empfang nehmen konnten.
Nach dem gefinishten Lauf konnten sich die Läufer, bei mehr als
ausreichend anwesenden Physiotherapeuten, den angehenden Muskelkater minimieren
lassen. Im Fazit: kann ich die gute und bekannte Organisation des Brooks-Steinfurt-Marathon
nur bestätigen und dem Organisationsteam zur erfolgreichen Durchführung
ihres Marathons gratulieren. Es ist einfach der Wahnsinn wie viel Helfer
mobilisiert werden konnten, um den Sportler den Lauf so angenehm wie möglich
zu gestalten. Da der Brooks-Steinfurt-Marathon, mit seiner Zeitspanne
von sechs bis zehn Wochen vor den Marathon-Höhepunkten im Frühjahr
liegt, kann er als sehr gute Vorbereitung dienen. Auch für Weitgereiste
lohnt sich die Anreise, da der Steinfurt-Marathon zu dieser Jahreszeit
eine sehr gute Alternative zu anderen Läufern darstellt.
Viel Dank und viele Grüße an das Team von running-pur.
Marcel Heinig
Bericht von Klaus Pötzsch über
den 22. Brooks-Steinfurt-Marathon
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Eine familiäre Atmosphäre
Der Brooks-Steinfurt-Marathon fand in diesem Jahr bereits zum 22. Mal
statt, ist also schon eine echte Traditionsveranstaltung. Man merkt der
gesamten Organisation an, dass hier Leute mit viel Erfahrung und mit viel
Enthusaismus dabei sind. Aber der Reihe nach...
Meine Anreise mit der Bahn war, alle Vorurteile bestätigend, die
man gewöhnlich dem Mehdorn-Verein entgegenbringt, beschwerlich. Mein
Zug hatte in Münster kräftig Verspätung, so dass ich Burgsteinfurt
erst relativ kurz vor dem Start erreichte. Am Bahnhof kaum eine Menschenseele,
als ich mit ein paar anderen angekommenen Marathon-Teilnhmern verzweifelt
nach einem Hinweis suchte, wo wir uns denn nun hinzubegeben hatten. Leider
gab es nirgendwo Hinweisschilder. Es sei aber hier schon gesagt: Dies
ist wirklich der einzige organisatorische Mangel, den ich "anzumeckern"
habe. Vom Bahnhof waren es dann ungefähr 10 Minuten Fußmarsch
zum Organisationsbüro in den Technischen Schulen des Kreises Steinfurt.
Dort war alles wunderbar, bei Startnummernausgabe, Informationsschalter
und Gepäckaufbewahrung wurde ich überaus freundlich bedient.
Eine kleine Marathonmesse bot das übliche Programm. Die Startgebühren
sind in Steinfurt gestaffelt nach Anmeldedatum, von € 27 (Anmeldung
bis zum 31.12.2004) bis € 37 (Anmeldung am Veranstaltungstag). Dafür
bekommt man - neben einer fast perfekten Organisation - Medaille und Finisher-T-Shirt.
Außer den Marathonis waren in Steinfurt auch Inliner und Walker
(jeweils Halbmarathon-Distanz) sowie ein Rolli-Fahrer am Start.
Start und Ziel lagen 3 Minuten vom Marathon Zentrum entfernt direkt vor
dem Schloß in Burgsteinfurt. Das Wetter war - im Gegensatz zum Vorjahr,
als Teilnehmer und Organisatoren mit starken Wind und Regen zu kämpfen
hatten - diesmal fast optimal: ca. 10 Grad, bedeckt, für die Gegend
relativ schwacher Wind und nur kurz zu Beginn leichter Nieselregen. Die
Srecke führt in zwei gleichen Runden von Burgsteinfurt über
einseitig abgesperrte Straßen und asphaltierte Wirtschaftswege durchs
Münsterland. Nachdem wir Burgsteinfurt verlassen hatten, ging es
ca. 4 km eine Landesstraße entlang, für mich der ödeste
Streckenabschnitt. Einziger Blickfang in diesem Bereich war die malerische
Hollicher Mühle. Danach ging es auf hervorragend zu laufenden Wegen
über Felder nach Borghorst, wo bei km 7 die einzige nennenswerte
Steigung zu bewältigen war. Auf der kleinen Schleife in Borghorst
gab es einige echte Stimmungsnester, besonders am Ortseingang und auf
dem Marktplatz, etwas später war dann km 10 passiert. Aus Borghorst
heraus verlief die Strecke wieder über Straßen und Feldwege
sowie ein kleines Waldstück Richtung Burgsteinfurt wo es zwischen
km 19 und 20 nochmals leicht bergauf ging.
Insgesamt ist die Strecke gut zu laufen und in meinen Augen auch geeignet
für schnelle Zeiten. Darauf waren zu diesem Saisonzeitpunkt aber
wahrscheinlich die wenigsten aus. An manchen Stellen der Strecke merkt
man, dass man sich in einem Gebiet mit intensiver Schweinehaltung befindet,
für empfindliche Nasen wurde es doch manchmal heftig. Kurios und
wahrscheinlich einmalig fand ich in diesem Zusammenhang eine Bitte, die
in einer Sonderbeilage der Münsterschen Zeitung zum Marathon abgedruckt
war: "Eine weitere Bitte gilt den Landwirten, möglichst vor
und während des Laufes keine Gülle auszubringen, da dies zu
gesundheitlichen Problemen bei den Läufern führen kann".
Diese Bitte wurde offensichtlich an einigen Abschnitten ignoriert.
Verpflegungspunkte waren bei km 5,5, 10, 14,5 und 21. Diese Stellen waren
top organisiert, gereicht wurden, jeweils angekündigt durch extra
Schilder und nicht zu überhörende Hinweise der Helfer immer
in derselben Reihenfolge Iso, Tee (mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen
an den einzelnen Punkten) und Wasser (auf der zweiten Runde kam noch Cola
hinzu) sowie Bananen und Orangenstücke. Und hier schon mal ein dickes
Lob an die Organisatoren: Auf der gesamten Strecke fühlte ich mich
hervorragend betreut. Auffällig war, dass besonders viele Kinder
und Jugendliche als Helfer unterwegs waren, die auch in der zweiten Runde
keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigten. Alle waren überaus
herzlich bei der Sache. Vorbildlich auch die vielen Strecken- und Sanitätsposten
zwischen den einzelnen Verpflegungspunkten.
Die Steinfurter bieten im Rennen auch eine Reihe von Brems- und Zugläufern
für unterschiedliche Richtzeiten an: 2:59, 3:14, 3:29, 3:44, 3:59,
4:15 und 4:59. Inwieweit diese erfolgreich waren, kann ich nicht einschätzen,
ich konnte allerdings die (doch sehr kleine) Gruppe der 3:29 - Läufer
etwas beobachten, als sie mich bei km 39 einholte und offensichtlich eine
Punktlandung hinlegte.
Im Ziel gab es dann Medaille und T-Shirt, eine Warmhaltefolie sowie eine
gute Zielverpflegung inklusive leckerem Rolinck-Freibier, alles wieder
von überaus freundlichen und hilfsbereiten Betreuern organisiert.
Duschöglichkeiten waren in den Technischen Schulen (dort gab es schon
relativ früh nur noch kaltes Wasser, worauf jedoch schon im Vorfeld
des Laufes hingewiesen wurde) sowie in einer ca. 300m entfernten Sporthalle
(dort durchweg warm).
Insgesamt haben am Marathon 686 Läufer teilgenommen, von denen 64
nach einer Runde aufhörten. Ein Rolli-Fahrer komplettierte das Feld.
Außerdem waren noch 140 Inliner und 115 Walker auf der Halbmarathon-Strecke
unterwegs. Sieger bei den Männern (insgesamt 547 Finisher) wurde
wieder einmal Janusz Sarnicki aus Polen, der hier in Steinfurt in den
Jahren 1999 bis 2002 bereits viermal gewinnen konnte, und in diesem Jahr
2:26:45 lief. Die Siegerzeit bei den Frauen (81 Finisherinnen) war mit
3:19:54 vergleichsweise schwächer, schön ist aber, dass sich
mit Elisabeth Rewer eine Läuferin aus Burgsteinfurt durchsetzte.
Für mich war der Lauf zufriedenstellend, wichtig war vor allem, dass
sich eine Wadenverletzung, die mich in den vergangenen Wochen doch etwas
genervt hatte, nicht bemerkbar gemacht hat. Mit einer Zeit von 3:30:51
belegte ich den 148. Platz insgesamt und den 30. Platz in der M40.
Mein Fazit: Der Steinfurt-Marathon ist eine überaus empfehlenswerte
Veranstaltung, die sich durch perfekte Organisation mit vielen freundlichen
Helfern auszeichnet. Vielen Dank an das Organisationsteam! Die Athmosphäre
ist familär, die Strecke sowohl für schnelle Zeiten als auch
für den Saisonaufbau geeignet.
Klaus Pötzsch (Passtschon98) für "Running Pur"
Bericht von Klaus Pötzsch über
den 22. Brooks-Steinfurt-Marathon
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GESCHAFFT
Eeine Woche nach Kandel, wo ich meinen Laufkameraden Alois gecoacht habe,
war ich zum vierten Mal während meiner Marathonkarriere in Steinfurt
und habe es, obwohl ich nicht jünger werde, wieder einmal geschafft,
meine Vorjahreszeit zu toppen. Sicher gibt es Läufer, die über
4.07 Std. die Nase rümpfen, aber mir ist es wichtig, mich gut zu
fühlen und am nächsten Tag wieder in meiner Praxis sitzen zu
können ohne irgendwelchen muskulären oder Gelenkprobleme und
gleichzeitig zwei Mosaiksteinchen den Puzzlespielen "100 MC"
und "Marathonziel 60"hinzugefügt zu haben.
Und wenn ich dann registriere, dass ich meine Kandelzeit gleich um 28
Minuten pulverisiert habe, kommt sogar so etwas wie Stolz auf. Doch nun
zum wirklich Wichtigen, dem Marathon selbst. Mein Trainer Hannes, der
sich nach seinem Achillessehnenriss langsam wieder in Topform bringt,
bietet sich als Fahrer an, um auf der Halbmarathondistanz, die die Steinfurter
nicht im Programm haben, die man sich aber selbst verordnen kann, indem
man nach einer Runde aussteigt, seine Form für Hamburg anzutesten.
Der Ablauf in Steinfurt vor dem Start war auch in diesem Jahr wieder ganz
unaufgeregt, man findet einen Parkplatz, bummelt über die kleine
Marathonmesse, holt die Startnummer ab und begibt sich vor dem Burgsteinfurter
Schloß in die Startposition, hört die Stimme von
Streckensprecher Michael Brinkmann, seines Zeichens Vorsitzender des "Volksbank-
Münster- Marathon", über den ich ebenfalls für "running-
pur" berichten darf, und der "Riesenbecker Sixdays", die
2006 eine Neuauflage erfahren.
Natürlich trifft man Freunde zum üblichen "Was liegt an"-Schnack,
Günter Liegmann vom TV GMHütte plant den "Hermann",
Gerd Junker den "Ruhrmarathon" und die "Harzquerung",
mal sehen, was sie beim nächsten Wiedersehen zu berichten haben.
Um 13.15 Uhr werden die Inliner gestartet, fünfzehn Minuten später
fällt der Startschuß für das Läuferfeld, das mir
kleiner vorkommt als in den Vorjahren, auch die Zuschauerzahl war nicht
das, was in Anbetracht des angenehmen Laufwetters erwartet werden durfte.
Apropos Wetter: Während vor zwei Jahren pünktlich zum Marathon
der Frühling Einzug gehalten hatte und die Akteure 2004 durch Sturm
und Regen über Gebühr malträtiert wurden, liegen die Temperaturen
heuer bei 10 Grad, es geht ein leichter, aber keinesfalls störender
Wind, leider läßt sich die Sonne nicht blicken. Die für
den ST- Marathon typischen Brems- und Zugläufer haben ihre Schäfchen
um sich versammelt, als es auf der Hollicher Straße an der gleichnamigen
Mühle vorbei Richtung Borghorst geht, man erreicht kurz nach km 5
den ersten VP, an dem es Iso, warmen Tee, Wasser und Obst in der genannten
Reihenfolge gibt, angereicht von eifrigen und hochmotivierten Helfern,
die auch an Einmündungen und Wegkreuzungen postiert sind und den
Läufertross mit Applaus und Trillergepfeife nach vorn peitschen.
Der Fleigenweg in Borghorst ist der "Wilde Eber" des ST- Marathon,
hier geht zumindest akustisch vor allem in der ersten Runde die Post ab.
In Borghorst selbst ist zwar eindeutig mehr action als in Steinfurt, insgesamt
jedoch waren die Fans mit gebremsten Schaum bei der Sache. Man läuft
nun weiter Richtung Westen, die einzigen Jubler rekrutieren sich aus der
freiwilligen Feuerwehr und den für die Streckensicherung zuständigen
Polizisten, das man froh ist, ab km 18 eine langgezogene Steigung in Angriff
zu nehmen, die in einem ebensolchen Gefälle durch Burgsteinfurt Runde
Eins abschließt. Man hört wieder Michael Brinkmann, der jeden
persönlich vorstellt und mental auf die läuferische Reststrecke
vorbereitet. Mittlerweile hat sich das Feld sortiert, man hat sein Grüppchen
gefunden, das die gleiche Pace läuft, und kommt ins Reden. Man erfährt,
das eine Mitläuferin demnächst für in die USA fliegt, um
dort drei Marathonläufe in drei verschiedenen Bundesstaaten zu absolvieren.
Man hört, dass eine Mitläuferin zweimal bereits Biel gefinished
hat, und staunt, als man auf Nachfrage die Zeiten genannt bekommt: Gut
15 Stunden und knapp 12 Stunden.
Man freut sich in Borghorst, wo an der Laufstrecke die aktuellen Bundesligaergebnisse
für interessierte Marathonis bekanntgegeben werden und bekommt den
zweiten Wind, wenn man liest, dass Bremen mit 0:1 in Nürnberg und
Bochum gar 4:0 gegen Wolfsburg führt. Möglicherweise hätte
ich die vier Stunden geknackt, wenn Bayern zurückgelegen hätte,
aber leider haben die gewonnen.
Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann und die das Orgateam
überdenken sollte, war am letzten Verpflegungsstand die Cola ausgegangen,
außerdem steht im Ziel für die "Über 4 Std.- Läufer"
kein Malzbier mehr zur Verfügung. An dieser Stelle sei die Frage
gestattet, ob das nötig ist bei einem Getränkehersteller als
Co- Sponsor.
Sei´s drum, die Finisher- Medaille hat was, es dürfte kein
Problem darstellen, auf dem Shirt "Finisher" zu vermerken, dann
ist die ganze Veranstaltung noch runder als sie eh schon ist. Interessierte
Leser finden die Ergebnisse unter www.brooks-steinfurt-marathon.de, sicher
werden auch noch andere Läufer genau wie ich ihren Senf zu einer
organisatorisch wirklich gut ablaufenden Veranstaltung dazugeben hoffentlich
mit dem Ergebnis, dass sich 2006 wieder die Starterzahl vor dem Schloß
in Burgsteinfurt einfindet, die diese Veranstaltung verdient hat.
Ich hoffe, dass ich mit meinem Bericht Zustimmung/Widerspruch auslöse,
der sich entweder auf der HP des TB Burgsteinfurt oder bei "running
pur" in irgendeiner Form wiederfindet,
HaWe Rehers aus OS #232
Bericht von Frank Vahldieck über
den 22. Brooks-Steinfurt-Marathon
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Hans-Werner Rehers][Frank Vahldieck][
Der verpasste Start in die Frühjahrs-Saison
Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Bericht über den Steinfurt-Marathon
2005 stehen. Eigentlich war ein Erlebnisbericht von der Strecke geplant.
Eigentlich sollte es zum Jubiläum ein Bericht 15 Jahre nach der ersten
Bewältigung der Königsdisziplin werden. Aber aus gesundheitlichen
Gründen wurde es leider nur ein Bericht vom Rand der Strecke. Eine
Muskelzerrung - in den letzten Tagen vor dem Start zugezogen - machte
leider eine aktive Teilnahme am Wettkampf unmöglich.
So sollen die nachfolgenden Eindrücke doch wenigstens das Geschehen
und Rahmenprogramm um die Veranstaltung kurz beschreiben. Durch die Verletzung
bot sich somit erstmals - und hoffentlich einmalig - die Möglichkeit
zur Zuschauerperspektive.
Pünklich zum Frühjahrsbeginn kamen wieder ca. 700 Teilnehmer
in Steinfurt zum Start über die klassische Distanz. Ergänzend
wurden noch Wettbewerbe für Skater und Walker angeboten. Das Wetter
am Samstag kann eigentlich auch als läuferfreundlich bezeichnet werden.
Nach wochenlangem Winterwetter gab es mit gut 10° erfreuliche Temperaturen.
Leichter Wind ( im Vergleich zum Sturm im Vorjahr ) störte dagegen
überhaupt nicht. Zudem endete gegen 12:00 der seit dem Vortag fallenden
Dauer-Nieselregen. Die Strecke war zum Start um 13:30 überwiegend
abgetrocknet. Eigentlich ideale äussere Bedingungen für einen
guten Lauf-Nachmittag.
Zum Start im Stadtteil Burgsteinfurt wurde das Feld von einer grossen
Publikums-Menge auf den Weg gebracht. Während die Läufer auf
die erste Runde in Richtung Borghorst verschwanden, machten wir uns in
einem Eis-Cafe an der Strecke eine gute Zeit. Dieses wird sonst eigentlich
immer nur durch die begleitenden Angehörigen wahrgenommen. Durch
die besonderen Umstände in diesem Jahr ( siehe oben ) auch erstmals
durch den verhinderten Schreiber dieser Zeilen. Nach gut 70 Minuten war
auch schon der Spitzenläufer von der Halb-Marathon-Runde zurück.
Der Abstand zu den Plätzen zwei und drei war mittlerweile bereits
auf einige Minuten angewachsen.
Die anschliessende Zeit nutzen wir zum ausführlichen Besuch der
kleine Marathon-Messe im Start- und Ziel-Bereich. Durch die kurzen Wege
in Steinfurt sind Wettkampf-Büro, Duschen und Cafeteria in wenigen
Minuten erreichbar. Nach der zwischenzeitlichen Sieger-Ehrung der Skater
und Walker wurde noch eine Zauber-Show für unsere jüngsten Besucher
geboten. Die Organisatoren haben weiterhin für einen grosszügigen
Massage-Bereich und für kompetente ärztliche Hilfe gesorgt.
Der Doktor konnte auch noch einen fachkundigen Blick auf das verletzte
Bein werfen.
Währenddessen gab es im Ziel einen polnischen Doppel-Sieg zu sehen.
Mit 2:26:45 gewann Janusz Sarnicki vor seinem Landsmann Tomasz Chawawko.
Der Vorsprung im Ziel war auf beachtliche zehneinhallb Minuten angewachsen.
Eine wirklich tolle Leistung. Frauen-Siegerin wurde im Heimrennen Elisabeth
Rewer aus Steinfurt in 3:19:47 .
Insgesamt eine schöne, runde und erfolgreiche Veranstaltung. Erstmals
von der anderen Seite aus gesehen. Im kommenden Jahr werden wir dann wieder
aktiv am 23. Steinfurt-Marathon teilnehmen und am Start sein.
Keep on running.
Frank V a h l d i e k
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