Homepage des Steinfurt-Marathon: www.steinfurter-marathonlauf.de
Bericht von Klaus-Martin Polster über den
Steinfurt-Marathon 2003
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zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Klaus-Martin Polster ][ Volker
Raabe ][ Udo Rüther ][ Frank
Vahldiek ][
Ein schöner Landschaftslauf über zwei Runden...
Bei strahlendem Sonnenschein und ca. 15°C mit leichtem Wind sollte
es ein wunderschöner Lauftag werden.
Die Anfahrt von Münster war nach ca. einer Stunde bewältigt
und das Finden eines Parkplatzes war kein Problem, da es eine gute Auschilderung
gab und Burgsteinfurt nicht so sehr groß ist. Die Anmeldung, der
Start, die Umkleidemöglichkeiten (incl. Duschen) und auch das kleine
"Messegelände" mit einigen Verkaufsständen sind nahe
beieinander und gut ausgeschildert. Ohne Wartezeit konnte ich zwei Stunden
vor dem Start mir meine Unterlagen abholen. Die Wechselkleidung konnte
in bereitgestellten Plastiksäcken abgegeben und mit der Startnummer
nach dem Lauf wieder abgeholt werden. Nur wenige Metern entfernt von den
Duschen in einer Sporthalle.
Das dritte Mal führte der Steinfurter Marathon jetzt auf dem 2-Runden-Kurs
durch die Ortsteile von Steinfurt, Burgsteinfurt und Borghorst. Die Strecke
ist gut ausgeschildert (wenn auch die KM-Schilder etwas höher angebracht
werden könnten) und an allen Wegabzweigungen stehen Streckenposten.
Besonders lobenswert ist, dass im innerstädtischen Bereich der größte
Teil der Hindernisse mit Strohballen abgesichert ist.
Zwei kleine Steigerungen (auf KM 1 bis 3 ca. 35 Höhenmeter und
eine etwa 250 m lange Steigung bei Kilometer 6,5 mit 15 Höhenmetern)
machen die Strecke interessant und trennt auf der zweiten Runde das Feld.
Die Stimmung an der Strecke war gut und nahe zu familiär, gerade
was den Städtebereich betrifft. Man feierte die und mit den Läufern
an der Strecke im eigenen Garten oder direkt an der Straße. Die
restliche Laufstrecke über gutausgebaute Straßen und Wege war,
wie zu erwarten, nicht besonders stark frequentiert, aber landschaftlich
wunderschön.
Meine Lauftaktik ging auf. Viele Läufer, die zu schnell angingen,
mußten nun ihrem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen und wurden
langsamer. Die Strecke empfand ich sehr abwechslungsreich und schön.
Und bei ca. 1000 Läufer(innen) auch nicht überfüllt. Der
Veranstalter hatte für mehr als genug Versorgungspunkte (ca. alle
5 km) entlang der Strecke gesorgt. Zusätzlich zu dem angebotenen
Wasser-, Tee- und Elektrolytbechern wurden an fast jedem Stand nasse Schwämme
gereicht oder Wasser zum Eintauchen. Als Obst gab es Bananen und Apfelsinen
und am Schluss auch Cola zu trinken.
Der Zeileinlauf war eingesäumt von Menschen und ich bekam sofort
meine Medallie und eine wärmende Folie. Wenige Meter weiter gab es,
was ich gerne zu mir nahm: Malzbier und wer wollte Bananen. So gestärkt
und umsorgt, konnte ich mit neuer persönlicher Bestzeit (03:57:35
h), die ich bei meinen Trainingszustand nicht erwartet hatte, zufrieden
mir eine Erholungspause im Massagezelt gönnen. Auch hier gab es keine
Warteschlangen. Am Ende gab's für mich noch selbstgemachten Kuchen
vom Cafestand bei den Hauptveranstaltungshallen.
Ein für mich rundum gelungener Tag:
Nochmals herzlichen Dank an die Organisatoren und auch an alle ehrenamtlichen
Helfer: Es hat Spass gemacht.
Insgesamt angekommen sind 946 Läufer(innen) mit einem hohen Frauenanteil
(>15 %).
Mein Fazit:
Hier ist genug Platz! Die Veranstaltung ist gut organisiert und landschaftlich
ansprechend.
Die Zuschauer sind familiär und mit Spass bei der Sache und helfen
und feiern gerne mit.
Für einzelne Laufanfänger wegen der fehlenden Zuschauer zwischen
den städtischen Bereichen nicht unbedingt zu empfehlen.
Klaus-Martin Polster aus Münster (NRW)
Bericht von Volker Raabe über den Steinfurt-Marathon
2003
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Ist die neue Strecke besser?...
Seit nunmehr 20 Jahren zieht es am 3. März Wochenende regelmäßig
mehr als 1.000 Marathonläuferinnen und -läufer nach Steinfurt
im nördlichen Nordrhein-Westfalen, um beim Steinfurter Marathonlauf
zu starten. Nachdem ich dort bereits mehrmals auf dem alten 3 Runden Kurs
an den Start gegangen war, habe ich in diesem Jahr für Running Pur
die neue Strecke getestet, die als 2 Mal zu durchlaufender Halbmarathonkurs
zwischen den Ortschaften Burgsteinfurt und Borghorst gelegt war.
Da der Start in (Burg-)Steinfurt immer am Samstag um 14 Uhr stattfindet,
ist die Anreise am gleichen Morgen völlig unproblematisch. An den
Autokennzeichen sah man, dass die meis-ten Teilnehmer aus Norddeutschland,
Nordrhein Westfalen und aus Holland kamen und so innerhalb von 2 Stunden
am Ort des Geschehens waren. In Steinfurt angekommen, ist der Weg zum
Veranstaltungszentrum sehr gut ausgeschildert, es sind ausreichend kostenfreie
Parkplätze vorhanden, die auch für Läufer, die relativ
spät anreisen, kaum weiter als 5 Fußmi-nuten vom Wettkampfzentrum
entfernt sind. Die Abholung der Startunterlagen geht schnell und reibungslos,
in diesem großen Schulzentrum steht für die Abwicklung der
Veranstaltung ausreichend Platz zur Verfügung, auch bei einer deutlich
größeren Teilnehmerzahl dürfte es nicht zu Gedränge
kommen.
Da ich jetzt noch eine Stunde Zeit bis zum Start hatte, habe ich mir erst
einmal Start und Ziel angesehen, auch sie waren nur ca. 300m vom Veranstaltungszentrum
entfernt. Ein anderer Läufer hatte mir den Tipp gegeben, dass ganz
in der Nähe unseres Parkplatzes in einem Sportzentrum noch zusätzliche
Duschen sein sollten. Das habe ich mir dann beim Einlaufen noch angesehen.
Diese warmen Duschen nach dem Lauf kamen mir dann später wie der
Himmel auf Erden vor. Beim Einlaufen hatte ich aber auch schon gesehen,
dass es die Strecke in sich hatte. Wir hatten zwar Traumwetter, ca. 13-15
Grad warm, aber gleich auf den ersten Kilometern blies ein recht heftiger
Gegenwind und die ersten beiden Kilometer ging es erst einmal bergan,
zumindest empfand ich es als Flachlandläufer so.
Als es dann um 14 Uhr losging, fühlte ich mich gut vorbereitet und
freute mich auf den Lauf mit den vielen anderen gut gelaunten und motivierten
Marathonis. Die Strecke zwischen den beiden Steinfurter Ortsteilen entpuppte
sich als sehr schön und gut zu laufen, sie war aber auch durchaus
anspruchsvoll. Es gab ein paar Steigungen, für die man sich in der
zweiten Runde bewusst etwas Kraft aufheben sollte. Trotzdem war dieser
Lauf eine Summe positiver Erfahrungen. Jeder Kilometer war ausgeschildert,
so dass man sein individuelles Tempo fin-den konnte, es gab wieder Zug-
und Bremsläufer, denen man sich anschließen konnte, wenn man
eine bestimmte Zeit erreichen wollte, es gab ausreichend Verpflegung auf
der Strecke, die Stimmung war bestens, sowohl an den Verpflegungspunkten
als auch zwischendurch. An vielen Stellen standen Zuschauer, die die Läufer
anfeuerten, besonders die zahlreichen Stre-ckenposten verbreiteten gute
Stimmung. Höhepunkte waren dabei der Start-Zielbereich in Burgsteinfurt
und die entsprechende Stelle in Borghorst mit Musik und Moderation.
Als ich nach 3:09 h ins Ziel kam, war ich zwar ziemlich erschöpft,
der Marathon war aber ein positives Erlebnis, dass mir viel Spaß
gemacht hat. Neben mir haben noch 95 Marathonläufe-rinnen und 733
Marathonläufer den Lauf erfolgreich absolviert
Fazit: Dieser Frühlingsmarathon ist uneingeschränkt zu empfehlen;
er ist gut organisiert, groß und trotzdem familiär mit einem
angemessenen Preis- Leistungsverhältnis. Ich werde hier gerne wieder
Marathon laufen. Über eine Anregung sollten die Veranstalter vielleicht
noch einmal nachdenken: Warum wird dieser Lauf nicht auch gleichzeitig
als Halbmarathon angeboten? Die Strecke und das Umfeld hätten die
Kapazität dafür. Optimal wäre es, wenn sich Läufer
noch während des Rennens dafür entscheiden könnten, doch
nur den Halbmarathon zu laufen. Das senkt das Risiko für die Läufer
und bringt den Veranstaltern noch größeren Zuspruch. Dieser
Lauf hätte es verdient.
Volker Raabe
Bericht von Udo Rüther über den Steinfurt-Marathon
2003
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Grippe hat zugeschlagen...
Sehr geehrte Running-pur Online Redaktion,
eigentlich würde ich jetzt gerne beim Steinfurt-Marathon an der Startlinie
stehen und bei herrlichen äusseren Bedingungen die Veranstaltung
geniessen. Ich bedauere sehr, aufgrund einer akuten Grippe nicht dabei
zu sein und daher auch nicht von der Veranstaltung berichten zu können.
Sicher haben sie Verständnis dafür, daß ich mich nicht
den gesundheitlichen Gefahren einer Teilnahme trotz Krankheit
aussetzen möchte.
Sportliche Grüße und hoffentlich interessante Berichte der
übrigen Tester wünscht
Udo Rüther
Gute Besserung wünscht die Redaktion.
Bericht von Frank Vahldiek über den Steinfurt-Marathon
2003
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Steinfurt im Frühling -- Beginn der Marathon-Saison 2003...
Am Samstag, dem 22. März war es wieder soweit: Der erste Frühlings-Klassiker
des Jahres stand auf dem Programm. Der Turnerbund Burgsteinfurt lud zur
20. Auflage seines Marathons ein. Um es vorweg zu nehmen: Der Jubiläumslauf
im Münsterland, nahe der niederländischen Grenze, wurde eine
großartige Veranstaltung. Erheblich dazubeigetragen hat auch das
außerordentlich läuferfreundliche Wetter am Samstag.
Am ersten wirklich schönen Frühlingstag des Jahres liefen
wir die klassische Distanz bei strahlend blauem Himmel, sonnigen 13°
(beim Start) und leichtem Wind aus südlichen Richtungen, der uns
später in der zweiten Runde nochmals besonders beschäftigen
sollte. Start des Marathons war um 14:00 vor dem Wasserschloß im
Ortsteil Burgsteinfurt. Den Startschuß gab Ernst Römer, der
bis vor wenigen Jahren
maßgeblich für den Erfolg dieser Veranstaltung verantwortlich
war. Begleitet vom Jubel der vielen Zuschauer machten sich somit ca. 1.200
Marathonis auf die vor ihnen liegenden zwei Halbmarathon-Runden. Das Fernsehen
war auch da; wobei der TV-Reporter recht mutig oder optimistisch war:
Er stand ca. 200 Meter nach dem Start auf der Laufstrecke und sprach seinen
Bericht. Ohne Kollisionen dürfte er das wohl nicht geschafft haben!
Wir verließen Burgsteinfurt recht zügig und liefen auf einer
halbseitig gesperrten Landstraße über relativ offenes Gelände
dem zweiten Ortsteil von Steinfurt entgegen. Der Wind störte noch
nicht und auch die erste Verpflegungsstelle ließen wir links liegen.
In Borghorst (bei km 6,5) kam dann gleich ab dem Ortsbeginn der größte
Anstieg der Runde. Diese Strecke wird erst seit 2001 gelaufen. Seit drei
Jahren sind somit beide Steinfurter Stadtteile mit ihren Zentren in den
Lauf integriert. Entsprechend groß und laut war auch wieder der
Empfang, als wir hier das dortige Straßenfest passierten. Die nächste
größere Läuferparty gab es dann im Zentrum. Nicht zu vergessen
aber die vielen kleinen spontanen Parties entlang der Srecke. Neben Musik
wurde hier von Bier bis Kuchen eigentlich alles für Marathonis angeboten.
Wir passierten den zweiten Versorgungspunkt, ließen die letzten
Häuser zurück und liefen in einem großen Bogen wieder
in Richtung Burgsteinfurt zurück. Die ebene Strecke über Straßen
und Wege läßt sich hier besonders gut laufen. Zwischen Kilometer
16 und 18 kommen dann plötzlich nostalgische Gefühle auf: Nach
dem Reiterhof Köninck laufen wir für kurze Zeit auf der alten
Strecke, die bis zum Jahr 2000 genutzt wurde. Die historischen Kilometer-Markierungen
sind noch heute deutlich zu erkennen; die Streckenplaner haben damals
mit wirklich guter Farbe gearbeitet. Nach einem kurzen Anstieg sind wir
bereits wieder in Burgsteinfurt. Links in der Nähe befindet sich
das bis vor drei Jahren genutzte ehemalige Start- /Zielgebiet. Von dort
führte jahrelang die alte Strecke auf einem flachen Kurs drei Runden
á 14 km westlich um Burgsteinfurt herum. Die heutige Doppelrunde
(á 21 km) ist durch die leichten Anstiege anspruchsvoller und damit
schwieriger zu laufen. Der Charme der neuen Steckenführung ist eher
im psychologischen Bereich zu finden: Es ist einfacher, nach 21 km eine
zweite Runde zu beginnen, als nach 28 km erneut auf eine letzte dritte
Runde zu gehen.
Doch zurück zum diejährigen Marathon. In der Innenstadt wurden
die Läufer von Hunderten Zuschauern erwartet. Diese hatten es sich
zwischenzeitlich vor den diversen Straßencafes und Eisgeschäften
in der Frühlingssonne bequem gemacht. Auch unsere Familie wartete
dort. Nach ein paar aufmunternden Worten ging es gleich weiter auf die
zweite Runde. Mit gelaufenen 1:39 liegen wir sogar noch etwas unter der
Marschtabelle. Auf der inzwischen bekannten Landstraße machte sich
der Gegenwind nun doch deutlicher bemerkbar als vorher. Ohne Windschatten
durch eine Gruppe, bei leicht ansteigendem Weg, kosten diese Kilometer
viel Kraft. Linker Hand drehen sich die Flügel einer Windmühle
entsprechend schnell. Der Hügel in Borghorst wird beim zweiten Anstieg
zum Berg. Aber Dank der nach wie vor antreibenden Zuschauer
ist auch diese Steigung irgendwann vorbei. Erneut passieren wir unsere
Ferienwohnung, die direkt am Beginn des Anstiegs liegt. Die Strecken-Moderation
in Borghorst kann auf dieser zweiten Runde nun jeden
Läufer einzeln begrüßen und vorstellen. Wir nutzen den
Versorgungsposten zur mittlerweile vierten Bananen-Mahlzeit und machen
uns auf zur abschließenden Etappe nach Burgsteinfurt.
Bei der letzten Überquerung der Bundesstraßen-Brücke (km
33) passiert es dann aber doch noch: Plötzlich und unerwartet treten
beidseitig recht starke Wadenkrämpfe auf. Links etwas mehr als rechts;
und noch sind es ca. drei Kilometer bis zum nächsten Versorgungspunkt.
Jetzt heißt es, das Tempo etwas zurücknehmen, und langsam und
möglichst problemlos weiterzulaufen. Irgendwie kommen wir dann doch
noch zur letzten Verpflegungsstelle. Bei km 36 wartet als letzte Rettung
und große Hilfe die berühmte Cola-Quelle auf uns. Bereits in
den beiden Vorjahren hatte diese Getränkestation nach jeweils überstandenen
Erkältungen die nötigen Energien für die verbleibenden
sechs Kilometer bis zum Ziel geliefert. Auch dieses Mal helfen Wasser
und Cola beim Auffüllen der erschöpften Kraftreserven. Grundsätzlich
muß an dieser
Stelle der Läuferversorgung ein großes Lob ausgesprochen werden.
Die vier Verpflegungspunkte sind großzügig, übersichtlich
und gut gegliedert. Das Angebot (Getränke und Obst) ist reichhaltig
und vielfältig, so daß alle Läuferwünsche erfüllt
werden. Getoppt wird das Ganze nur noch durch die Zielverpflegung, bei
der neben verschiedenem Obst noch kalte und warme Getränke angeboten
werden. Die Palette reicht hier von Malzbier bis zu heißer Brühe.
Super!
Nach der Stärkung geht es jetzt locker weiter. Der Krötenzaun,
der uns links am Wegesrand begleitet ist keine Provokation, auch wenn
die Schritte jetzt etwas schwerer werden. Die letzte leichte Steigung
bringt uns dann erneut bis zum Ortsschild von Burgsteinfurt. Beim Edeka-Markt
ist auch dieser "Gipfel" erreicht. Nun geht es leicht abwärts
bis zur Eisenbahn-Unterführung. Der letzte Kilometer dann wieder
durch das Zentrum.
Die Band auf dem Marktplatz spielt immer noch. Wir passieren die Wassermühle
und das Schloß bevor wir locker, leicht und lächelnd das Ziel
erreichen. Die Finisher-Medaille haben wir heute wirklich verdient. Die
Zeit bleibt bei 3:31:06 stehen. Damit haben wir eine deutlich verbesserte
persönliche Bestzeit auf der neuen Strecke aufgestellt! Zurückzuführen
ist das besonders auf das gute Laufwetter und die inzwischen dreijährige
Strecken-Erfahrung. Nach der bereits erwähnten Zielverpflegung wartet
jetzt noch eine warme Dusche im nahegelegenen Sportzentrum auf uns. Neben
der guten Organisation der Veranstaltung machen sich jetzt besonders die
kurzen Wegen zur Halle und Siegerehrung positiv bemerkbar.
An dieser Stelle noch ein paar statistische Daten: Der Sieg ging an Philip
Kipketer aus Kenia in neuer Bestzeit von 2:23:26. Dritter wurde der Seriensieger
der Vorjahre Janusz Sarnicki (2:24:33). Dazwischen kam mit Tomasz Wilczynski
ein weiterer polnischer Läufer auf das Treppchen. Bemerkenswert war,
daß alle drei unter der alten Rekordmarke blieben. Die Damen-Konkurrenz
gewann Karina Szymanska (Polen) in 2:41:50. Auch hier wurde die Streckenrekordzeit
um 3:20 verbessert. Insgesamt erreichten 946 Marathonis das Ziel. Die
Frauenquote lag bei fast 20 %. Bleibt noch zu erwähnen, daß
im Rahmenprogramm ein Inliner-Halbmarathon angeboten wurden und neben
einigen Rollies auch eine größere Gruppe Walker startete.
Abschließend bleibt festzuhalten, daß die Reise ins Steinfurter
Land zum wiederholten Male ein erfolgreiches Wochenende wurde. Die etablierte
Veranstaltung hat mittlerweile einen festen Platz im Frühjahrs-Laufkalender
gefunden. Der Lauf bietet eine wirklich schöne Alternative zu den
großen Stadt-Marathons. Hier kann man von einer gelungenen Mischung
aus Landschaftslauf mit dem Flair eines Citylaufs sprechen. Obwohl die
Strecke durch teilweise recht offenes und windanfälliges Gelände
führt und eigentlich nicht für Top-Best-Zeiten geeignet ist,
so bietet sie in jedem Fall eine gute Testmöglichkeit zur Überprüfung
des persönlichen Trainingsstandes zu einem relativ frühen Saison-Zeitpunkt.
Die gute Organisation durch das Veranstalter-Team wertet den Lauf entsprechend
auf.
Nachdem wir in Steinfurt im Jahr 1990 unseren ersten Marathon gelaufen
sind (war damals nach der Grenzöffnung die erste deutsch/deutsche
Veranstaltung über 42,195 Kilometer), werden wir im nächsten
Jahr sicherlich wieder vor dem Schloß an den Start über die
klassische Distanz gehen.
Keep on running.
Frank Vahldiek
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