Bericht von Dr Werner Spengler über den Schwarzwald
Marathon 2002
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zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Dr Werner Spengler ][ Steffen-Lars
Schauer ][
Sehr geehrte Damen und Herren!
Als "ambitionierter" Hobbyläufer und am Sonntag recht erfolgreicher
Teilnehemer des o.g. Marthon möchte ich einige kritische Anmerkungen
dazu machen. Ich finde es gelinde gesagt nicht korrekt, in der Ausschreibung
eine Gesamthöhendifferenz von 140 m anzugeben, dann kurz vor dem
Start nebenbei mitzuteilen, daß es 140m Höhenmeter pro 21.1
km sind, der Gipfel ist dann aber, daß mein (absolut zuverlässiger
u. korrekter Höhenmesser) eine Gesamthöhendifferenz für
den Marathon von 375 m aufgezeichnet hat. Das ist ein bewußte Irreführung
der Teilnehmer! Eine Runde mit dem Rad u. einen entsprechenden Höhenmesser
dabei hätte zu einer ehrlichen Angabe geführt! Wenn man schon
mit neuer Strecke u. mit weniger Höhenmetern wirbt, dann ehrlich!
Als weiteres Manko sehe ich die zu geringe Anzahl an Verpflegungstellen,
was noch mehr gestört hat, war, daß als einiger Energielieferant
nur Bananenstücke angeboten wurden, Das oist für das gezahlte
Startgeld zu mager. Zumoindest an einer Stelle hätten Energiereigel
od. änlihces angebotern werden sollen. Diese kritischen Stimmen habe
ich von vielen Teilnehmern nach dem Lauf gehört, so werden sie keine
neuen Starter gewinnen, sondern haben viele verloren, auch mich mit einigen
Laufkamaeraden (die teilweise schon > 10 mal den Schwarzwaldmarathon
gelaufen sind!)
Mit freundlichem Gruß
Dr Werner Spengler
Bericht von Steffen-Lars Schauer über den
Schwarzwald Marathon 2002
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Marathon-Erstlingstäter berichtet
Samstag: - 16 Uhr Startnummer abgeholt - keine Wartezeiten - Ausgabe von
Infomaterial, Isostarpulver, T-Shirt - in der Stadthalle gab es zwei Verkaufsstände
der ansässigen Sporthäuser wo
der eine oder andere ein Schnäppchen machen konnte. Außerdem
gab es einen Stand vom 100 km Biellauf und der AOK wo ich meinen Körperfettgehalt
von 13,4 messen lassen konnte.
- 17 Uhr Beginn der Pasta-Party. Die Spagetti waren al dente, die Soße
so schmackhaft das selbst meine 4-jährige Tochter mitaß.
Am Sonntag-Morgen war es bei meiner Abfahrt ,in der Nähe von Rottweil,
nebelig bei 3Grad +.Ich packte bereits am Vortag all meine, für diese
Temperaturen, geeigneten Laufklamotten zusammen in der Hoffnung ich treffe
am Morgen auf erfahrene Marathonläufer die mir einige brauchbare
Tipps geben könnten. Als Marathon-Neuling war ich mir unsicher wie
ich mich bei dieser Streckenlänge richtig kleide. Anfahrt - Ausschilderung
und Parkplatzeinweisung war hervorragend organisiert. In Bräunlingen
bei sonnigen 4Grad+ angekommen sah ich auf dem Parkplatz nur warm eingekleidete
Läufer. Ein Kollege aus dem Schwarzwald sagte er strebe eine Laufzeit
von 2,55 Sunden an und laufe in T-Shirt und Shorts,....so ging es weiter
und ich traf niemanden der eine vergleichbare Zeit von ca. 4,30 Stunden
anstrebte der mir einen Rat betreff meiner passenden Kleidung gab. Ich
entschloss mich mit einer langen Winterthigt und Langarm-Shirt an den
Start zu gehen, was sich im Nachhinein als richtig empfahl. Nun schallte
auch der Streckensprecher zum Parkplatz herüber, der die erste Guggenmusik
ankündigte. Die machten für die Starter des Halbmarathon um
9 Uhr mächtig viel Stimmung. Nach deren Start machten sich die Marathonläufer
ans Warmlaufen ,es herrschte eine prima Stimmung. Bei Musik und Sonnenschein
verbreitete sich
schnell Spaß und gute Laune. Als ich mich am Start im hinteren Feld
aufstellte empfahl mir manch einer die ersten 24 km langsam angehen zu
lassen, da sonst der Hammer vor Km 35 kommt.
Startschuss und los ging's. Auf den ersten 3 km war es relativ eben und
angenehm auf Asphalt zu laufen in Richtung Ortsausgang Bräunlingen.
Die Zuschauer an der Strecke entlang feuerten uns an. In Bruggen den "Berg"
hinauf(144 Höhenmeter auf 9 km verteilt) nach Hubertshofen wo sich
auch die erste Verpflegungstelle befand. Von hier aus gings durch den
Wald, hoch an die zweiten Verpflegungsstelle in Unterbränd. Hier
gab es Wasser, gesüßten Tee, Isogetränke und Bananen,
was an allen Ständen durch freundliche und engagierten Helferinnen
und Helfer gereicht wurde.
Man lief durch Unterbränd durch, am Kirnbergsee vorbei von hier an
geht es leicht bergab bis zur dritten Verpflegungsstelle bei Km 18. Aus
dem Wald heraus verlief die Strecke nun wieder flach bis Bräunlingen.
Hier standen auch Zuschauer die anfeuerten und aufmunterten. Die Halbmarathonmarke
passierte ich mit einer Zeit von 2,15 Stunden. Mir ging es soweit gut.
Bei km 27 folgte ein Stück Freifläche bei Hubersthofen, hier
zeigte mir der Gegenwind seine Stirn. Bei Puls 170 begann ich mit zügigem
Gehen -so wie noch viele andere auch. Ich kämpfte mich den Berg bis
km 33 hoch und nun wusste ich das ab hier der schwierigste Teil geschafft
war. Innerlich begann ich mich langsam schon über meinen ersten Marathonerfolg
zu freuen. Bei km 37 zeigte meine Uhr 4,00 Stunden. Ich versuchte noch
einmal Gas zu geben um unter 4.30 zu bleiben, doch es blieb leider auch
beim Versuch. Glücklich und zufrieden mit mir und meiner erbrachten
Leistung lief ich mit einer Zeit von 4.39 Stunden ins Ziel ein, wo mich
meine Frau und meine kleinen Tochter bereits erwartete. Hinter dem Zieleinlauf
gab es wieder Tee, Wasser und Iso bis zum Abwinken.
Anschließend fanden wir uns alle in der Stadthalle zur Siegerehrung
ein. Wir saßen noch einer Weile gemütlich zusammen bis sich
jeder in verschiedene Richtungen auf den Heimweg begab.
Die Kleideraufbewahrung und Duschen des Veranstalters nahm ich nicht in
Anspruch, deshalb kein Urteil !
Fazit:Nicht nur ich, auch Läufer aus Antwerpen, derSchweiz, dem Elsaß
....hatten den Eindruck, daß der Schwarzwaldmarathon etwas besonderes
ist, hier sollte man einmal dabei gewesen
sein. Die Natur/Landschaft und die überaus freundlichen und engagierten
Helfer taten ein übriges dazu bei, daß es selbst einem 4,39
Stunden Läufer sehr großen Spaß gemacht hat hier teilzunehmen.
Wer hier einmal dabei war, dem wird es in Zukunft Schwierigkeiten bereiten
wie z.B. beim Smart-Stuttgartlauf durch graue Häuserschluchten zu
laufen.
Vielen herzlichen Dank auch an Running-Pur
Mit laufendem Gruß aus Wellendingen Steffen-Lars Schauer
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