Testläufer berichten über den Schwanberglauf in Iphofen am 14. 07. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Günther Herrmann über den Schwanberglauf in Iphofen

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Günther Herrmann ][ ][ Jürgen Kathke ][

Die Kombination mit dem Weinfest ist gelungen.

Trotz der Sommerhitze, die es den Läufern in den vergangenen Wochen nicht leicht gemacht hatte, fanden sich wieder über 1000 Teilnehmer in Iphofen ein. Der Veranstalter nutzt die Karl-Knauf Halle für die Startnummernausgabe. Hier sind auch ausreichend Toiletten vorhanden. Die Abwicklung ging sehr flüssig, obwohl die Teilnehmerzahlen doch einen kleinen Kraftakt bedeuten. Die Halle bietet optimale Möglichkeiten um sich vor dem Berganstieg im Schatten auszuruhen. Ein Großteil der TeilnehmerInnen ist jedes Jahr hier anzutreffen. Der Schwanberglauf hat mittlerweile schon Kultcharakter.

10 Minuten vor dem Startschuss gehen wir nun zum Startbereich direkt am Rödelseer Tor welches etwa 200m von der Halle entfernt ist. Nun stehen wir in der prallen Sonne und verteilen uns freiwillig auf die Startblöcke. Die erfahrenen Schwanbergläufer wissen schon was auf sie zukommt und haben entsprechenden Respekt vor der ersten Etappe des Laufes. Nach einer kurzen Ansprache ertönt um 18:32 Uhr der Startschuss und die Läufer setzen sich in Bewegung. Die Zeitmessung erfolgt hier mit einem in der Startnummer integrierten Chip. Die Startzeit läuft ab Startschuss. Es geht vom ersten Meter an aufwärts und wir durchlaufen, an einigen Zuschauern vorbei, Iphofen. Nach ein paar hundert Metern mündet die Strecke in Weinbergswege, es wird stetig steiler. Die Aussicht ist sehr schön. Etwa bei km 2 geht es richtig zur Sache. Die letzte steile Distanz geht auf einem Naturweg in die Höhe. Die meisten wandern nun, da die zurückliegende Strecke viele Körner verbraucht hat. Auch ich nutze diesen Bereich um Kraft zu holen. Überholen ist hier nur schwer möglich. Nach etwa 20 Minuten erreiche ich den Berg und freue mich die etwa 200 Höhenmeter geschafft zu haben. Von nun an geht es abgesehen von kleineren Wellen stetig abwärts. Die Waldwege sind teilweise recht ausgetreten und mancher Sturz lässt sich beobachten. Mit etwas Voraussicht und angepasster Laufgeschwindigkeit lässt sich das Risiko aber bewältigen. Etwa bei km 9 verlassen wir den schattigen Wald und es geht einen sehr steilen Betonweg in Richtung Tal. Hier wird richtig Speed aufgenommen.

Dieser steile Abgang mündet in einen sehr ausgetretenen Ackerweg. Dieses Teilstück sollte unbedingt begradigt werden. Umknicken ist hier leicht möglich. Nun geht es noch kurz durch Castell und nur noch wenige hundert Meter fehlen bis zum Ziel direkt am Casteller Weinfest. Nach dem Zieleinlauf nach 10,4km erhält jeder Teilnehmer eine Flasche Mineralwasser (an den Verpflegungsständen an der Strecke gab es Trinkwasser).

Nach Abgabe der Startnummer erhalten wir ein Glas mit einem Gutschein für den wohlverdienten Schoppen. Nun geht es aber erst zu den Duschen. In einer Scheune sind etliche Warmwasserduschen montiert. Bei Musik von Peter Maffay stehen wir nun gemeinsam gutgelaunt unter der Dusche und freuen uns über den gelungenen Lauf. Anschließend geht es zum Weinfest, wo zunächst der Freischoppen und anschließend der Nachschub gemeinsam mit der Familie und Lauffreunden genossen wird. Ganz neu ist es nun, den Lauf gemeinsam mit einer Übernachtung als Paket zu buchen. Diese Variante ist sehr gut und ermöglicht einen längeren Besuch des Weinfestes. Am kommenden Morgen kann man dann das Knauf Museum und die schöne Stadt Iphofen besichtigen.

Zusammenfassung: Sehr gute Veranstaltung, anspruchsvolle Strecke, tolle Kombination mit dem Weinfest, einmal Schwanberglauf ­ immer Schwanberglauf!

Günter Herrmann


Bericht von Testläufer Jürgen Kathke über den Schwanberglauf in Iphofen

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Schwanberg-Lauf-Kult-Kultlauf!

Von Anfang an: Da der Lauf an einem Freitag stattfindet sollte die Anreise rechtzeitig erfolgen wenn man von weiter her anreist. Freitag Nachmittags ist gerade auf der A3 viel los. Ab der Autobahnausfahrt ist es aber ruhig, auch der Ort Iphofen und der Start selbst sind einfach zu finden. Überhaupt gibt es genügend Parkplätze und schöne Möglichkeiten zum Einlaufen oder Aufwärmen. Auch bei der An/Nach-meldung und Startnummernausgabe läuft es rund. Sehr lobenswert ist die umweltschonende Mehrfachbenutzung der Startnummern, die natürlich nach jedem Rennen desinfiziert werden. Die Startnummer kann nach dem Rennen gegen einen Gutschein eingetauscht werden, für den man sich was zu Essen oder einen Schoppen kaufen kann. Vorab noch ein kleiner Wunsch zur Steigerung der Gänsehaut vor dem Start: ein Countdown der letzten Minuten und Sekunden mit Herunterzählen bis zum Startschuß wär toll.

Zum Rennen selbst ist zu sagen: Kultlauf mit ca. 1000 Teilnehmern. Aber jetzt geht¹s los: Die Strecke geht erstmal schnurstracks aus dem Ort, dem Berg entgegen und rauf geht¹s. Nach ein paar Hundert Metern wird¹s steiler und schließlich geht¹s in Serpentinen weiter. Plötzlich kommt der Hammer es geht einen Hohlweg hinauf, so steil dass man nicht mehr laufen kann. Alle schnaufen und stöhnen heftig und ich ärgere mich dass ich mich nicht genauer über den Streckenverlauf erkundigt habe. Das steilste Stück überwunden kann man wieder an laufen denken. Oben angekommen erwarten einen schon die Streckenposten mit Wasser und Zuschauer und Jubeln und Klatschen. Na prima dachte ich, jetzt geht¹s lockere 8 Km bergab und ich kanns laufen lassen. Und wieder ärgere ich mich, dass ich mir das Streckenprofil nicht genauer angeschaut habe. Es geht nämlich wellig weiter und die Bergauf-Passagen verlangen einem doch noch mal was ab. Dafür ist dann zwischendrin auch ein richtig steiles Bergabstück. Zu guter letzt kommt noch ein schräg abfallender Feldweg über eine Wiese mit zwei Traktorspuren, der auch nicht einfach zu laufen ist. Mittlerweile war mir klar warum der Lauf Kultcharakter erlangt hat (schon die 22. Durchführung), es ist einfach ein wirklich anspruchsvoller Berg- & Crosslauf in einem wunderbaren Terrain und kein Rundkurs, sondern von A nach B. Also genau was für masochistisch veranlagte Genussläufer.

Im Ziel angekommen staunte ich nicht schlecht, ich war ja mitten auf einem Weinfest. Schnell noch ein bischen Flüssigkeit nachgetankt und geduscht, es gab auch die Möglichkeit zur Massage und ab aufs Fest. Das funktioniert natürlich nur weil der Veranstalter auch für den Transport der Kleiderbeutel vom Start zum Ziel sorgte. Bei guter Stimmung und guten Tropfen zu erschwinglichen Preisen war es ein sehr schöner Tag & Abend. Selbstverständlich war auch der spätere Rücktransport zum Startpunkt organisiert. Als besonderes Schmankerl kann man über den Veranstalter ein Wochenend-Angebot buchen, das beinhaltet den Lauf, 2 Übernachtungen mit Frühstück, Stadtführung, Weinprobe mit Vesper, Museumsbesuch.... Also auch fürs kulturelle Angebot ist gesorgt. Zu guter letzt hat auch der Wettergott noch mitgespielt und wir hatten ein Traumwochenende. Fazit: kann süchtig machen!

Jürgen Kathke