Testläufer berichten vom Ruhrmarathon Ruhrmarathon Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
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Bericht von Marcel Mahlüber den Ruhrmarathon Der erste Twin Marathon der WeltHeute, am 17.April 2005 sollte es also so weit sein : mein erster kompletter Marathon. Einige Halb Marathons habe ich bis dahin schon absolviert : Ruhrhalbmarathon, Egmond aan Zee Halve Marathon, Ickerner Volkslauf HM etc. Heute sollte es doppelt so lang werden. Meine Marathonpremiere war eigentlich für den Düsseldorf Marathon am 08.Mai geplant, allerdings kam noch einiges dazwischen und so entschied ich mich beim ersten Twin Marathon der Welt zu starten. Gestartet werden konnte entweder von Dortmund oder von Oberhausen aus. Walker, Inliner und Halbmarathonis waren ebenfalls zugegen und machten diesen Lauf zu einem Massenevent mit über 30.000 Startern. Auch wenn die Strecke laut Höhenprofil von Oberhausen aus ein wenig schwieriger hätte sein sollen, entschied ich mich vom grade mal 25 Autominuten entfernten Startpunkt in OB zu starten. Wie sich hinterher rausstellte, die stressfreie Variante. In Oberhausen starteten einige Inliner, Marathonis und die Walker über die Halbmarathondistanz. Leider hat der Veranstalter es scheinen selbst keine Läufer zu sein wie schon im Vorjahr den gleichen Fehler gemacht : im Startblock wurden Läufer und Walker gemischt. Bereits im Vorjahr gab es Proteste, da es sehr ärgerlich ist die ersten Kilometer Slalom laufen zu müssen um Walker Kolonnen zu überholen. Vor diesem Marathon wurde groß verkündet, dass Walker einen eigenen Startblock bekommen würden ganz am Ende des Feldes. Leider eine leere Versprechung. Wie dem auch sei nach einem kurzen Gespräch mit einem freundlichen Ordner durfte ich einen Startblock vorrücken und stand größtenteils zwischen Läufern. Auch Olaf Thon, der ehemalige Schalker Kapitän, startete von oberhausen aus und begründete das damit, dass er auf gar keinen Fall in der verbotenen Stadt³ ( Dortmund ) starten möchte. Um 10:00 Uhr fiel der Startschuss und die Masse machte sich auf. In Oberhausen feuerten zahlreiche Zuschauer und Begleitpersonen die Läufer an. Die Strecke vermittelte ein sehr genaues Bild vom Ruhrpott. Ruhrgebietsidylle pur. Neben alten Zechenhäusern fanden sich Neubauten, neben Kraftwerken und stillgelegten Zechen sah man neu entstandene Gewerbegebiete. Auch das klassische Bild vom Ruhrpott wurde immer wieder bekräftigt : Menschen die sich auf Kissen gestützt aus Fenstern lehnen und ungläubig zuschauen. Ruhrpott wie manche es nur aus Filmen kennen. Ab KM 5 gab es alle 2500m Verpflegungsstellen, die Wasser, Bananen und
ab und an mal Highlights wie Powergels, Powerbar Elektrolyte Getränke
und Äpfel anboten. Die Versorgung war optimal, die Verpflegungsstände
lang gestreckt, so dass es keine Staus oder Wartezeiten gab. Die freiwilligen
Helfer waren optimal vorbereitet, so dass es ohne Lücken optimal
weiterging. Ich hatte mittlerweile zwei Kundinnen getroffen ( ich arbeite
selbst im Laufsportbereich, Lauflust Gelsenkirchen ) und wir liefen ab
KM10 gemeinsam. Das Halbmarathon Ziel in Gelsenkirchen war ebenfalls sehr
gut geplant. Die Halbmarathon Walker bogen schon einige hundert Meter
vor dem Ziel ab und konnten so gebührend gefeiert werden. Wir Marathon
Läufer wurden von den Zuschauermengen in Gelsenkirchen Buer nochmals
vorangetrieben. Zwischen KM 21 und 29 wurde es einsam. Die Strecke führte
auf einer zweispurigen Strasse entlang, hier wohnte niemand, alles was
man sehen konnte war die Arena auf Der diesjährige Twin Marathon sah als Come together Point³ die Gelsenkirchener Innenstadt vor. Hier sollte es richtig laut werden. Eine Sambagruppe begrüßte die Läufer, die sich hier trafen. Man sah direkt, dass mehr Läufer in Dortmund als in Oberhausen gestartet waren. Vom angeblich schwereren Streckenprofil hatte ich bis dahin noch nichts gemerkt, obwohl mir viele in Gelsenkirchen Buer einen lang und konstant ansteigenden Hügel prophezeiten. Irgendwie habe ich davon nichts bemerkt. Der nächste schwere Anstieg³ sollte zwischen KM38 und 41 kommen. Dieser 3km lange Anstieg war das Hauptthema der Läufer unterwegs. Ich wartete bei KM35 auf den Mann mit dem Hammer aber auch der
sollte nicht kommen. Umso besser. Da es mein erster Marathon war, bin
ich es locker angegangen und habe mich an ein Tempo von 6:40 7min
pro Kilometer gehalten. An jedem Versorgungsstand nahm ich ein Stück
Banane zu mir, trank etwas und füllte auch meine kleinen Trinkflaschen
immer wieder auf, so dass ich erst gar nicht durstig wurde. Anscheinend
war das der richtige Mix. Wir drei teilten uns die Strecke in drei Bereiche
auf. Die erste Etappe sollte bis nach Buer gehen da unsere Lauflust
Filiale in Buer ist, freute ich mich darauf Buer zu durchlaufen. In Buer
entdeckte ich in den Zuschauermengen dann noch meine Arbeitskollegin und
Ihren Mann. Die zweite Etappe sollte ab der HM Marke bis zum Come together
Point bei KM30 gehen. Der Zielbereich war perfekt organisiert und sehr weitläufig. Keine langen Schlagen, keine Staus. Im Innenhof der Essener Messe konnte man sich die Finisher Shirts abholen, erhielt direkt seine Medaille, konnte zwischen Erdinger Alkoholfrei, Cola, Wasser, Bananen, Äpfeln wählen. Es war ausreichend Platz vorhanden was ich als sehr entspannend empfand. Im Ziel traf ich dann noch einige Bekannte und Kunden. Abgesehen davon, dass es mein erster Marathon war, war der Tag auch so etwas sehr besonderes für mich : ich habe meiner Freundin einen Heiratsantrag gemachtsie hat übrigens auch angenommen. Bericht von Hans Pertsch über den
Ruhrmarathon Ruhrmarathon 2005Es war das glückliche Ende eines Marathontages als ich 2 Stunden
vor Mitternacht wieder heimischen Boden unter meinen Füssen spürte.
Aber mit dem Boden unter den Füssen war das tagsüber nicht immer
ganz so zufriedenstellend. Vielleicht hätte es eine Vorwarnung vor Leichtsinnigkeit für
mich sein sollen, als ich kurz vor dem Start das Fehlen von Stirn und
Armband bemerkte. Aber wer hört in euphorischen Stunden auf irgendwelche
Warnrufe.
Auch ich habe mit diesem Schicksal leben müssen, und war nach den
ersten 10 Kilometern bereits 5 Minuten hinter meinem Planziel gelegen.
Aber ich hatte an diesem Tage einen scheinbar körperlichen Hochtag
erwischt. Beim Erreichen der Halbmarathonmarke nutzte noch mancher spontan die
Gelegenheit, mit der Halbdistanz den Lauf zu beenden. Als die Uhr nach Std. 4:20 endlich zum stehen kam, war ich einer der
glücklichsten Menschen an der Strecke. Das bunte Treiben der vielen
fröhlichen Zuschauer am Ziel in Essen habe ich erst viel später
registriert. So hätte normalerweise die Geschichte geendet. Wenn da nicht die bohrende Frage nach dem "Warum" noch offen wäre. War es nur leichtfertiger Umgang mit der notwendigen Zufuhr von Kohlehydraten und Mineralien während des Laufes? Oder war es schlechte bzw. falsche Einteilung der Laufgeschwindigkeit ? War es die Strafe dafür vor dem Start schon vom glanzvollen Einlauf zu träumen ? Oder war es einfach nur Pech ? Es wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Da Mitleid und Häme sich unter den Laufkollegen, Trainer und Besserwissern die Waage hielten, bleibt eigentlich nur der alte Spruch "bereits im Ziel fängt der nächste Marathon an." Aber was nützen die besten Beine, wenn sie der Kopf nicht steuert. 18. April 2005 Hans Pertsch Bericht von Martin Linek über den
Ruhrmarathon Der dritte Karstadt-Ruhr Marathon war wohl auch der letzte In den nächsten 3 Monaten, so die Veranstalter, wird sich zeigen,
ob für diesen Großevent ein neuer Hauptsponsor gefunden werden
kann, über 1000 Anmeldungen liegen nach dem weltweit ersten Twin-Marathon
für den im Moment nur Ruhr-Marathon heißenden Lauf schon vor.
Dieses Jahr starte ich von Oberhausen, nachdem Dortmund letztes Jahr als
Startort an der Reihe war. Unvergesslich das Durchlaufen des Opel-Presswerkes,
in dem von einem roten Flügel begleitet, eine Operndiva Arien schmetterte.
Für dieses Jahr hatte man als Highlight die Arena auf Schalke angekündigt,
aber nicht erst durch die am Samstag verspielte Meisterschaft wurde das
wohl nichts. Mit dem Startschuß gehen in Oberhausen ungefähr
4000 Marathonies auf die Strecke, in Dortmund werden es um die 5000 sein,
8527 werden auf jeden Fall das Ziel in Essen erreichen. Gleich zu Beginn
der erste Unterschied zur Dortmunder Strecke: es geht bergauf. Da kommt
schon Bottrop, hier sind die Adler zu hause, man trifft sie fast auf allen
Laufveranstaltungen in Deutschland, Auch heute sind sie wieder zahlreich
vertreten, die nicht mitlaufenden feuern fleißig an oder helfen
an den alle 2,5km eingerichteten Verpflegungsstationen mit. Selten erlebt
man beim Marathonlaufen personalmäßig so üppig besetzte
Verpflegungsstellen, da bleiben keine Wünsche offen. Freundliche
Helfer geben auch noch ein paar nette Worte mit, so mach laufen Spaß.
Schnell ist Gladbeck erreicht, auf der kupierten Strecke geht es mal wieder
bergauf, tolle Stimmung, die Zuschauer bilden ein Spalier und puschen
einen so richtig den Berg hoch. Es scheinen mir weniger Leute an der Strecke
zu sein als letztes Jahr. Die Veranstalter sprechen von über 1 Million
Zuschauer, na die waren dann wohl zu größten Teil an der anderen
Strecke. Besonders ruhig ist es zwischen KM 21 und 29, genau da wo eigentlich
die Arena hätte durchlaufen werden sollen und das Ziel für die
Halbmarathonies angedacht war. So passieren wir auf einer breiten Ausfallstraße
die Arena in respektvoller Entfernung. Das Passieren des Vereinsheimes
der Schalkefanclubs bleibt durch das Schalke Masskotchen
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