Testläufer berichten über
den Regensburger Marathon am 28. 05. 2006
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Bericht von Testläufer Roland Hägele
über den Regensburger Marathon Trotz Regen ein schöner Lauf.Begonnen hat dieser Wettkampftag mit der ersten Herausforderung um 5:00, dem Aufstehen. Danach ein leichtes Frühstück, noch ein kleiner Check der Ausrüstung, dann um halb sieben auf geht¹s nach Regensburg. Parkplatzsuche war am Köwe- Center dank des rechtzeitigen Eintreffens kein Problem. Raus aus dem Auto, rein in den Regenumhang, denn es begann zu Nieseln. Dank Shuttlebus war das Erreichen des Wettkampfgeländes am Westbad kein größerer Umstand. Mittlerweile ging es vom Nieselregen in Platzregen über it¹s raining Cats and Dogs³ wie der Engländer sagen würde. Abgabe der Sporttaschen, noch eine Energieriegel verdrücken dann sahen wir uns die Marathonmesse an. Dank des Mistwetters waren nicht viele Leute da. 8:30 Start der Inlineskaters, als nächstes waren wir dran. Noch kurz ein Gang zur Toilette und ab in den Startblock C, dem wir zugeteilt waren ( erwartete Ankunftszeit ca. 4 Stunden). Pünktlich 8:45 der Startschuss der Marathonläufer, Regenumhang runter und los geht¹s. Von der Temperatur her war es zum Laufen optimal. Als erstes führte uns der Laufkurs durch Regensburgs Altstadt, es waren noch wenige Zuschauer am Wegrand dank des Wetters, welches aber besser wurde, es hörte auf zu regnen. Vorbei an der Zuckerfabrik Richtung Barbig, Sarching. In den Ortschaften herrschte eine super Stimmung, die Strecke war gesäumt von Musikbands, Trommler, Publikum welches uns anfeuerte. Nach ca. 17 km kamen uns schon die Spitzenläufer aus Kenia, welche das Feld anführten, vom Wendepunkt Illkofen entgegen. Nach 1 Stunde und 47 Minuten erreichte ich den Wendepunkt die Hälfte, 21,1 km waren geschafft. Christoph erreichte diese Stelle nach 2 Stunden 7 Minuten. Nun geht es zurück zum Ziel Richtung Regensburg. Nach 26 gelaufenen Kilometern hatte ich einen Durchhänger, ich nahm ein mitgeführtes Kohlenhydratgel ein, nach einem Kilometer ging es mir wieder besser, meine Beine liefen wieder wie von selbst. Die Strecke bis Regensburg zog sich schier endlos hin, zum Glück war dort das stimmungsgeladene Publikum welches uns praktisch durch die Ortschaften jubelte. Ich war dann froh den Ortsrand Regensburgs erreicht zu haben, mittlerweile hatte ich 30 km zurückgelegt, bis jetzt gab¹s noch keine körperlichen Probleme, die angestrebte Zeit von 4 Stunden konnte ich scheinbar spielend unterbieten, ich hatte den Zugläufer von 3:44 Minuten schon in Sichtweite. Vorbei an der Zuckerfabrik, soeben hatte ich die 35 km Marke passiert, Richtung Altstadt, die Menschen am Straßenrand wurden immer mehr, da sich nun auch die Sonne zeigte. Unsere Laufstrecke kreuzte sich nun mit den Halbmarathonläufern, stellenweise herrschte eine ziemliche Läuferdichte auf den Straßen. Die 40 km sind geschafft die letzte Verpflegungsstelle liegt vor mir, langsam macht sich ein gewisser Erschöpfungszustand in mir breit, aber die letzten 2 km werde ich auch noch schaffen. Nach dem Loslaufen von der Verpflegungsstelle merkte ich, wie sich bei größeren Schritten Krämpfe in meinen geschundenen Beinen ankündigten. Ich musste das Tempo reduzieren, der Zugläufer für 3:44 Minuten entfernte sich von mir, ich konnte nicht mehr Schritt halten, ich dachte bei mir: Sch..... und das auf den letzten 1,5 Kilometern¹. Doch dann war das Ziel in Sichtweite, sämtliche Strapazen fielen scheinbar von mir ab, ich überquerte die Ziellinie nach 3 Stunden 47 Minuten und 43 Sekunden, mein Ziel von 4 Stunden hatte ich also mehr als erreicht. Im Zielbereich gönnte ich mir dann ein Bierchen wärend ich auf Christoph wartete. Christoph finishte seinen ersten Marathon in einer super Zeit von 4 Stunden 11 Minuten und 1 Sekunde ohne körperliche Probleme. Nach etwas Fachsimpeln mit anderen Läufern, in trockene Klamotten schlüpfen, fuhren wir etwas erschöpft, happy und eine Erfahrung reicher wieder zurück nach Neustadt. Keep on Running Roland Hägele
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