Testläufer berichten vom P-Weg Marathon

P-Weg Marathon

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

Unsere Empfehlung

Absperrsysteme
für Laufveranstalter
JURA Gebäudeservice

29. August 2004

Dort, wo die einst die
Dampflok schnaufte

4. 9. 2004

5. 9. 2004
Münster Marathon

5. 9. 2004
Fränkische Schweiz Marathon

11. 9. 2004
ebm-Marathon

18. 9. ´04
Brombachsee-Marath.
Brombachsee Marathon

19. 9. ´04
Neumarkter Stadtlauf
Neumarkter Stadtlauf

24. 10. 2004
Dresden-Marathon


running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Frank Wolff über den P-Weg Marathon
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Frank Wolff][

Gelungene Premiere des 1. Internationelen P-Weg Marathons


Plettenberg stand am vergangen Wochenende ganz unter dem Motto des Veranstalters "wandern - laufen - biken". Was sich die Initiatoren und Organisatoren Josef Spahn und Michael Schröder da hatten einfallen lassen, konnte sich durchaus sehen lassen.

Mehr als 600 Läufer, Walker und Wanderer fanden sich bereits am Samstag dem 11.09. in Plettenberg ein, um sich auf der Halbmarathon-, Marathon- oder Ultradistanz von 67 km, einer anspruchsvollen und landschaftlich eindrucksvollen Strecke zu stellen. Dabei müssen sich die Plettenberg-Strecken keineswegs hinter namhaften Läufen wie dem Rennsteiglauf verstecken, fällt doch das Startgeld mit 20 Euro vergleichsweise günstig aus, im Vergleich zu anderen Landschaftsläufen. Die Ultramarathon-Strecke mit einer Länge von 67 km, ist durchaus anspruchsvoller und aus meiner persönlichen, subjektiven Sicht heraus, schwieriger in der Summe der Steigungen zu laufen, als beispielsweise der Rennsteiglauf, obgleich selbiger rund 8 km länger ist. Landschaftlich reizvoll ist der P-Weg allemal, der wie wenigen vielleicht bekannt sein dürfte, im 16. Jahrhundert erstmals bereits urkundlich erwähnt wurde. Im Jahre 1976 wurde der P-Weg durch den SGV-Plettenberg als Rundweg wiederentdeckt und mit markantem P gekennzeichnet. Festzustellen ist dabei, dass das Sauerland sicherlich ebenso schöne Wälder und fasziniernde Ausblicke zu bieten hat, wie der Thüringer Wald. Obgleich man gerade bis Kilometer 45 mit stetigen, steilen Anstiegen rechnen muss, wofür die langen Waldpassagen entschädigen, kommt der Genussläufer spätestens danach voll und ganz auf seine Kosten und wird durch zahlreiche schöne Ausblicke auf Biggesee, Burg Schnellenberg sowie Attendorn mit den sich dahinter aufragenden Wäldern und Höhenzügen des Sauerlandes reich belohnt. So psychisch gestärkt, fallen die letzten Kilometer leicht, zudem sich der Weg dann stetig bergab Richtung Plettenberg windet.

Die Verpflegung und der Helfereinsatz einfach beispiellos im Vergleich zu anderen Läufen. Hier merkte man, dass die Organisatoren Spahn und Schröder, selbst begeisterte Ultrawalker, ganze Arbeit geleistet hatten. Standen doch den ca. 600 Läufern, Walkern und Wanderern fast ebsoviele Helfer gegenüber. Kompliment an die Plettenberger Vereine und ehrenamtlichen Helfer, die mit Ihrem selbstlosen Einsatz zum tollen Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Neben ausreichenden Getränken in Form von Tee, Iso, Cola, Wasser war die Verpflegung exzellent. Belegte Wurst- und Käsebrote, Bananen, Nüsse, Äpfel, Kuchen und Schmalzbrote wurden gereicht und spendeten dem einen oder anderen Läufer, Walker oder Wanderer, dessen Körper vielleicht durch die Sauerländer Berge bereits geschwächt war, wieder neue Kraft. Kleine Kritik am Rande ­ die weißen Kreidemarkierungen verliefen im Besonderen auf den Asphaltstraßen innerhalb der Ortschaften, bedingt durch heftige Schauer, bis zur Unkenntlichkeit. Das eine oder andere Schild mehr könnte hier Abhilfe schaffen, obgleich die Strecke ansonsten ausreichend markiert war. Aber bitte, falls realisierbar hier der Appell an die Veranstalter für die nächste Veranstaltung ­ Schilder sind besser als Kreide !

Dies soll den Erfolg des P-Weg Marathons aber keinesfalls schmälern ! Eine solche Veranstaltung in der gezeigten Professionalität noch dazu zur Premiere auf die Beine zu stellen, dazu gehört schon eine arbeitsaufwendige Vorbereitung und eine disziplinierte Organisation. Mein Kompliment und meine Hochachtung gilt den Organisatoren und den zahlreichen Helfern, die zum Gelingen einer Veranstaltung beigetragen haben, die sich jeder in seinem Terminkalender fürs nächste Jahr einmal vormerken sollte. Wo waren die 1500 Ultraläufer, die Deutschland als Stammläufer auf solchen Strecken zu bieten hat ? Fürs nächste Jahr wünsche ich mir, viele von Ihnen hier bei diesem erlebnisreichen Landschaftslauf zu treffen. Infos zum am Sonntag stattgefundenen Biker-event und dem unterhaltsamen Rahmenprogramm sowie aktualisierte Ergebnislisten mit über 500 Bildern findet Ihr auf den ansprechend und übersichtlich gestalteten Web-Seiten unter www.p-weg.de <http://www.p-weg.de/> .

Euer Testläufer

Frank Wolff