Testläufer berichten vom Paderborner Osterlauf am 30. März 2002

Paderborner Osterlauf 2002

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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PRESSEBERICHT über den Paderborner Osterlauf
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][ Pressebericht
][ Hermann Belke ][ Udo Rüther ][ Frank Vahldiek ][


Wir alle in Paderborn sind stolz, einen neuen Teilnehmerrekord erzielt zu haben. Immerhin hatten wir fast 1.000 Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr. Sicherlich auch ein Indiz dafür, dass wir unsere Werbeaktionen im Vorfeld gesteigert haben. Alleine 900 Plakate wurden im Umkreis von 50 km ca. 3 Wochen vor dem Lauf geklebt. In Radio Hochstift und den Printmedien wurde wöchentlich über die Vorbereitungen des Osterlaufs berichtet. Negative Stimmen von der Veranstaltung habe ich nicht bekommen. Jedoch etliche Mails, die sich für die hervorragende Organisation bedankt haben. Wir denken, der Paderborner Osterlauf ist ein wertvoller Imageträger für die Sportstadt Paderborn, was die diesjährlichen Teilnehmerzahlen eindrucksvoll wiederspiegeln. Dazu beigetragen hat mit Sicherheit auch das optimale Läuferwetter.

Der 57. Osterlauf findet am 19. April 2003 statt. Wir haben uns bereits jetzt vorgenommen. die 6.000er Grenze zu überbieten.

Nicht zu vergessen in diesem Jahr das Motiv auf den Medaillen und T Shirts:
Hier handelt es sich um eine einmalige, nur für den 56. Int. Paderborner Osterlauf entworfene Edition von einem bekannten Paderborner Künstler, der Herman Reichhold heisst.

Die geschätze Zahl der Zuschauer an der Strecke beziffern wir mit 22.000.

Einen Dank an alle Helfer, Sponsoren und die Stadt Paderborn, die uns personell und materiell wieder optimal unterstützt haben.

Einen neuen Streckenrekord konnte bei den Frauen im 1O km Lauf erzielt werden. Linha Cheriuyot passierte das Ziel nach 31:19. Der Streckenrekord wurde um 5 Sekunden unterboten.

Die aktuellen Teilnehmerzahlen finden Sie unter www.paderborner-osterlauf.de .


BERICHT VON Hermann Belke über den Paderborner Osterlauf
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Hallo liebe running pur Redaktion,
zunächst mal ein herzliches Dankeschön an Euch und an die Organisatoren des Paderborner Osterlaufs, daß ich als Testläufer dabei sein konnte. War ich im letzten Jahr an gleicher Stelle noch einen Halbmarathon in 1:30 Std. gelaufen, so ging ich diesmal über 10 km an den Start, schließlich hatte ich den Halbmarathon der Deutschen Meisterschaft vor genau einer Woche noch in den Beinen.
Ich kam nach 40:08 Min. ins Ziel, aber das dürfte euch wahrscheinlich am wenigsten interessieren. Zur Veranstaltung selbst gibt es überwiegend positives zu berichten. Man spürt die Tradition dieses Laufs, der schon zum 56.Mal ausgetragen wurde an allen Stellen. Nicht das es antiquiert stauben würde, nein, alles ist eingespielt, keine großen Komplikationen, die Läufe der Bambinis, der 5 km Fit and Fun Läufer, der 10 km - Läufer im Carl Diem Gedächtnislauf und des Halbmarathons reihen sich nahtlos aneinander, gekonnt moderiert vom sachkundigen Sprecher im Zielbereich, dem allseits bekannten Läufer und Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann.Die Strecke selbst ist schnell geschnitten, keine großen Ecken und Kanten, geschweige denn Steigungen. Einzige Bremse ist die 180 ° Wende bei Start und Ziel, da muß man dann schon ordentlich Fahrt raus nehmen. Unterwegs gibt es drei markante Punkte mit gutem Zuschauerzuspruch, das ist für eine 7 km - Runde völlig ausreichend, schlielich will man sich ja auch auf sein Tempo konzentrieren. Paderborn erlebte einen neuen Teilnehmerrekord, und genau hier liegt das erste Problem. Der Startbereich ist zu eng. Es dauert schon eine ordentliche Weile bis man über die Startlinie kommt. Das wäre ja aufgrund des Chips nicht so dramatisch, es hindert aber auch auf den ersten beiden Kilometern noch am flüssigen Laufen. Verantwortlich hierfür ist nicht allein die Menge der Läufer, sondern vor allem die Dreistigkeit einiger, die sich nicht entsprechend ihres Leistungsvermögens einsortieren und kurz hinterm Startband als Bremse die schnelleren blockieren. Hier schlage ich vor, zwei Startgruppen bereitzustellen, beispielsweise unter 42 und über 42 Minuten für die 10 km, bzw. unter 1.35 und über 1.35 über die Halbmarathondistanz.
Zwei kleine weitere Kritikpunkte: Ich habe eine Woche vor der Veranstaltung noch meine Tochter und ihre Trainingskameradin über die 5 km angemeldet. Sie belegten später Rang 1 und 2. allerdings fand ich 22 Euro Startgeld für die beiden bei einer Streckenlänge von 5 km eine Frechheit. Das ist nicht gerechtfertigt. Darüber hinaus gab es reichlich Fehler in der Erfassung der Läufer im Meldevorgang. Hier wurde nicht der Anmeldebogen eingelesen, sondern die aufgeklebten Chipdaten. Das führte dazu, dass z.B. meine Tochter plötzlich 41 Jahre alt war und trotz Änderungswunsch in der Jungenklasse gewertet wurde. Nun ja, bei über 5500 Teilnehmern kann das halt passieren, für den einzelnen ist es trotzdem traurig. Ansonsten kann ich nur loben. Paderbornm ist absolut bestenlistenreif mit seiner Strecke. Sollte allerdings die blaue Streckenmarkierung exakt die streckenlänge kennzeichenen, dann gibts an reichlich Stellen Gelegenheit die Kurven zu schnippeln, Aber auch hier kann ja jeder selbst über den Eigenbetrug entscheiden. Paderborn ist ein Klassiker im Laufkalender dieser Nation, längst keine regionale Veranstaltung mehr. Wer einmal das tolle Flair der ostwestfälischen Metropole genießen möchte und entgegen seinem Rüdiger Hoffmann - Vorurteil erfahren darf, wie temperamentvoll die Menschen hier sind, der kommt bestimmt gern wieder. Ich bin garantiert im nächsten Jahr wieder dabei - vielleicht mit einer neuen persönlichen Bestzeit über die 21,1 km
Hermann Belke
LAC Veltins Hochsauerland
www.lac-veltins-hochsauerland.de


BERICHT VON Udo Rüther über den Paderborner Osterlauf
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Hallo Running-Pur Fans,
am Ostersamstag findet traditionell der 56. Paderborner Osterlauf statt, an dem ich als Testläufer für Euch teilnehmen darf. Von den angebotenen Wettbewerben (5Km, 10Km, Halbmarathon und 10Km-Inline) habe ich mich für den um 15:00 Uhr stattfindenden Halbmarathon entschieden, da ich hier etwas mehr Zeit habe, Laufeindrücke zu sammeln.
Mit Frau und Tochter (20 Monate alt) geht´s um 11:00 Uhr in Wuppertal los, um Paderborn gegen 13:00 Uhr zu erreichen. Die Ausschilderung ist etwas spärlich, wir versuchen mit Hilfe des Ortsplanes einen Parkplatz in der Nähe des Sportzentrums zu erreichen. Da viele Strassen für die Laufveranstaltung gesperrt sind, staut sich der Verkehr im Innenstadtbereich so stark, daß wir in Paderborn über 25 Minuten brauchen, um in die Nähe des Sportzentrums zu gelangen. In einer ruhigen Seitenstrasse finden wir dann eine Parkmöglichkeit.
Die 500 Meter bis zur Ausgabe der Startunterlagen sind schnell geschafft. Um 13:40 Uhr stehe ich in einer Schlange von ca. 60 Leuten,die an drei Schaltern ihre Startunterlagen erhalten. Nach einem kurzen Durchatmen stelle ich fest, daß die Ausgabe der Unterlagen unglaublich schnell erfolgt. In weniger als 10 Minuten ist alles erledigt - Super!
Jetzt versuchen wir erst einmal herauszufinden, wo der Start- und Zielbereich ist. Wir hören in ca. 200 Meter Entfernung die Stimme von Herrn Poschmann, der noch das 10Km Rennen kommentiert - aber dorthin zu kommen ist momentan nicht möglich, der Weg ist einfach verstopft. Frau und Tochter suchen jetzt die Kinderattraktionen und finden eine kleine Eisenbahn, die der Sporthalle gegenüber ihre kleinen Runden dreht. Ich gehe zum Auto zurück und mache mich erst mal in Ruhe für den sportlichen Teil startklar. Nach kurzem Aufwärmen spüre ich meine vom Marathontraining im bergischen Land doch etwas schweren Beine und frage mich, ob ich auf den gestrigen 19Km-Lauf im profilierten Gelände nicht besser verzichtet hätte. Gegen 14:30 erreiche ich wieder das Sportzentrum und beschliesse, mich noch einmal bei der Marathonmesse umzusehen. Hier werden verschiedene Freigetränke gereicht und gutes Laufequipment zu sehr günstigen Preisen angeboten. Nun muss ich mich aber zum Start durchkämpfen, um mich rechtzeitig im Startblock platzieren zu können. An einen kurzen Bericht via Handy ist in dem Gewühle und Gedränge nicht zu denken. Gerade noch rechtzeitig um 14:55 Uhr erreiche ich eine Startposition am Ende des ersten Viertels des Läuferfeldes, wo sich überwiegend 1Std.30 Min-Läufer aufhalten.
Für ein kurzes Prüfen der Schnürsenkel und der Pulsuhr reicht es noch, 3 Runden a 7 Kilometer, Kilometerschilder beachten, Tempo finden geht es mir durch den Kopf und schon wird der Start vorne runtergezählt. Es geht los - die ersten 300 Meter ganz locker und schon laufen wir auf einen Pulk sich selbst gnadenlos überschätzender Freizeitjogger auf. Da hilft nur eines - Lücke suchen und nichts wie durch. Bei Kilometer 1 in 4:00 denke ich noch gut herausgekommen zu sein; die Zuschauer feuern uns an und das Feld entzerrt sich bis Kilometer 2. Dort scheint mit 8:04 noch alles im grünen Bereich zu sein. Der fast ebene Rundkurs fällt bis Kilometer 3 ganz leicht ab - die Durchgangszeit von 12:24 ist etwas seltsam.
Bei Kilometer 4 in 16:48 sind dann auch alle anderen Mitläufer verunsichert und keiner kann sich vorstellen langsamer geworden zu sein. Irgend etwas scheint nicht zu stimmen. Kilometer 7 erreichen wir dann in 28:46 und haben offenbar einen 4er-Schnitt gehalten.
Kilometer 8 und 9 werden in 3:32er und 3:48er Kilometerzeit passiert. Jetzt ist uns klar, daß die ersten Kilometerabstände zu kurz aufgestellt sind. Die Zuschauer - auch in den vom Sportzentrum weit entfernten Strassen - zeigen sich enthusiastisch und feuern jeden an; das hilft uns weiter. Die Begeisterung der Zuschauer spüre ich auf jedem Meter der Strecke - die Paderborner sind super. Es gibt keine Sprüche wie "der läuft aber schwer" sondern positive Aufmunterungen wie "super, wie locker die nach 11 Km noch laufen" sind vom Strassenrand zu hören. Die Zuversicht, doch noch eine ordentliche Zeit zu laufen setzt sich jetzt wieder durch. Auch die Getränkeversorgung an der Strecke ist prima organisiert - auch wenn bei hohem Tempo mal ein Becher die Läuferhand verfehlt. Bei optimalen äusseren Bedingungen von 15 Grad und bewölktem Himmel ist ein übermäßiges Austrocknen nicht zu erwarten.
Bei Km 14 in der Nähe des Start-/Zielbereiches wird es dann dank der Moderation wieder sehr lautstark und wir hören, daß die Top-Läufer gerade die 19KM-Marke passiert haben. Mein erstes Teilziel ist damit erreicht - ich werde nicht überrundet und habe in der 2.Runde einen glatten 4Min-Schnitt pro Kilometer gehalten. In der letzten Runde muss sich nun zeigen, wer über ausreichendes Stehvermögen verfügt.
Es sind unglaublich viele Läufer dabei, die das Tempo komplett durchlaufen können. Die Veranstaltung ist mit Top-Läufern und vielen ambitionierten Läufern sehr gut besetzt.
Auf den letzten beiden Kilometern wird noch mal gekämpft; dann kommt das Sahnehäubchen ca. 500 Meter vor dem Ziel. Jubel, Zurufe und Applaus von allen Seiten verleihen uns auf der bis ins Ziel leicht abfallenden Strecke noch einmal Flügel und helfen, die letzten Reserven zu mobilisieren. Mit 1:25:29 im Ziel erreiche ich eine neue persönliche Bestzeit und kann zufrieden die Plakette empfangen und den Iso- und Mineralgetränkestand ansteuern. Insgeheim hoffe ich, daß die Kilometerabstände bis zum nächsten Jahr noch einmal genau vermessen werden und die Iritationen bei den zeitorientierten Läufern dann ausbleiben werden. Nun gilt es Frau und Kind zu suchen und schnellstmöglich eine warme Dusche zu nehmen. In den Umkleideräumen des Sportzentrums stehen ausreichender Platz und genügend warme Duschen zur Verfügung. Die anschliessende Stärkung und ein kühles Getränk helfen dann, für die Rückreise wieder fit zu werden. Ein kurzer Bericht via Handy an Running-Pur ist jetzt möglich. Anschliessend interessiert mich, ob es möglich ist, wie vom Veranstalter angegeben, eine Stunde nach dem Zieleinlauf schon eine Schnellurkunde zu erhalten. An den Schaltern stehen (50 Minuten nach meinem Zieleinlauf) etwa 20 Leute. Die Ausgabe erfolgt an 4 Druckern. 2 Minuten später halte ich meine Urkunde bereits in der Hand. Allein dies zeigt schon, wie hervorragend diese Veranstaltung mit 8 Wettbewerben und 5850 Teilnehmern organisiert ist. Die Reihen der Läufer und Zuschauer, die noch vor 2 Stunden das Sportzentrum überfüllt haben lichten sich nun zusehends, und die Verkaufsstände mit Speisen und Getränken sind bequem zu erreichen. Viel Gruppen stehen hier noch zusammen, um über die Veranstaltung zu diskutieren.
Insgesamt durfte ich an einer tollen Veranstaltung teilnehmen, die aber bei der Teilnehmerzahl und den Kapazitäten in der Umgebung des Sportzentrums an die Grenze des Machbaren gelangt.
Ich werde gerne noch einmal in Paderborn laufen und vor und nach dem Event etwas mehr Zeit einplanen, um den Tag mit etwas weniger Zeitdruck auch im Gedränge geniessen zu können.
Nachzutragen sind noch die Top-Zeiten der Läufer aus Kenia und Zimbabwe die über 10km mit einer Siegerzeit von 28:02 und im Halbmarathon mit 1:02:38 hervorragende Leistungen gezeigt haben.
Den hohen Stellenwert des Paderborner Osterlaufes beweisen aber genauso eindrucksvoll 1100 teilnehmende Kiddys beim Bambinilauf.
Mit diesen Eindrücken geht es nun zurück nach Wuppertal, wo das Erlebte noch einmal aufzuarbeiten ist.
Laufende Grüsse sendet Euch
Udo Rüther


BERICHT VON Frank Vahldiek über den Paderborner Osterlauf
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PADERBORN 2002 - Ein Bericht zum Osterlauf
Es gibt Wettbewerbe, die jeder Läufer mindestens einmal gelaufen sein sollte. Dazu gehören sicherlich die großen Stadt-Marathons (Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt) und Klassiker wie der Silvesterlauf in Trier oder eben der Paderborner Osterlauf.
Am Samstag (30. März) stand mit der 56. Auflage der älteste Straßenlauf Deutschlands (erstmals 1947 ausgetragen) wieder auf dem Programm. Das populäre Straßenläufe in den letzten Jahren eine ungebrochen große Anziehungskraft haben, zeigen schon die ca. 5.850 gestarteten Teilnehmer. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr erstmals die "magische" 5.000er-Grenze deutlich übertroffen. Hier haben es die Ausrichter geschafft, noch am Vormittag über 1.000 Nachmelder zu erfassen! Die Laufwettbewerbe (5 km, 10 km und HM) wurden durch Bambini-Strecken für Kindergarten- und Grundschulkinder, sowie Skater (10 km) und Rollis ergänzt.
Die Rundkurse zu 3, 5 bzw. 7 km (je nach Wettbewerb) sind vom Höhenprofil her als optimal zu beschreiben. Keine Steigungen, Brücken oder Unterführungen lassen den Läufer von "topfeben" oder "pfannenflach" schwärmen.
Auch das Wetter spielte Ostern 2002 mit: Bei bedecktem Himmel und Windstille sorgten die versprochenen 16° für ideale Laufbedingungen. Im Vorjahr sah das noch ganz anders aus: Nach einem kalten Lauf-Nachmittag setzte abends Schneefall ein und ließ Paderborn unter einer geschlossenen Schneedecke versinken. Vor zwei Jahren andererseits sorgten gemessene 29,5° am Ostersamstag für die erste Hitzeschlacht des Sommers. Zehn Tage nach Frühlingsbeginn scheinen wir diesmal somit eine "gesunde Mitte" gefunden zu haben.
Unser Start (Halbmarathon) um 15:00 sollte der letzte Wettbewerb des Tages sein. Die gut zu laufende - durchgehend asphaltierte - aber trotzdem "grüne" Strecke führte über drei Runden á sieben Kilometer vom Inneren Ring der Stadt bis zu den nördlichen Wohngebieten Paderborns. Am Waldrand angekommen ging es wieder zurück Richtung Zentrum. Markante Punkte an der Runde waren das Heinz Nixdorf Forum und der Schützenplatz. Zur Verpflegung waren unterwegs zwei große Versorgungsstationen eingerichtet. Für Information und Unterhaltung von Läufern und Zuschauern sorgten an zwei Punkten glänzend aufgelegte Streckenmoderatoren. Im Start- / Zielbereich war zwischen 12:00 und spätem Nachmittag Wolf-Dieter Poschmann bekannter Mit-Moderator vor vollbesetzten Tribünen.
Aber nicht nur dort gab es großartige Stimmung entlang der Runde. Viele Zuschauer säumten unterwegs teilweise die Strecke und unterstützten die Läufer. Bekannt aus den Vorjahren war hier der Rochusweg (etwa auf der Hälfte der 7 km - Runde), wo die Anwohner diesen Oster-Nachmittag zum jährlichen Straßenfest für sich und uns machten. Dieses Jahr fiel die berühmte Feier leider deutlich kleiner aus. (An dieser Stelle damit verbunden die Bitte an den "Rochus-Club", im nächsten Jahr wieder wie gewohnt zu feiern. Jetzt schon "Besten Dank" im voraus.)
Neben all diesen persönlichen Eindrücken noch ein kurzer Blick auf die sportlichen Top-Leistungen an der Spitze: Die Entscheidung beim HM wurde zu einer afrikanischen Meisterschaft (die Top-Acht gingen an Schwarz-Afrika). Tendai Chimusasa aus Zimbabwe (Ex-Sieger beim Hamburg-Marathon) gewann in 1:02:39 mit knappem Vorsprung. Bei den Frauen siegte die für die LG Braunschweig startende Luminita Zaituc (1:09:50). Eine ähnliche Dominanz beim 10 km - Lauf: Sieger Rodgers Rop (28:02) vor weiteren sieben Läufern aus Kenia. Cheriuyot Linah (KEN) gewann bei den Frauen in 31:19.
Dagegen benötigte der Schreiber dieser Zeilen 1:34:47; schaffte es aber gleichzeitig durch geschicktes Timing beim Überrunden-lassen durch die Spitzenläufer, den Zieleinlauf von Tendai Chimusasa optimal mitzuerleben. Im Ziel gab es für alle die beliebte Hasen-Medaille und eine persönliche Vorab-Soforturkunde. Als Rahmenprogramm fand eine große Sportartikelmesse statt und nicht unerwähnt sollte die kostenfreie Nudelparty im Ibis-Hotel am Vorabend bleiben.
Als Fazit dieser gelungenen Veranstaltung bleibt festzuhalten, dass einem eingespielten, vielköpfigen Team - durch eine in Jahren gewonnene Routine - erneut eine tolle Organisation des Internationalen Laufs gelungen ist. Der Osterlauf 2003 wird uns sicher wieder nach Paderborn führen!
Keep on running. Frank V a h l d i e k