Testläufer berichten über den 61. Paderborner Osterlauf am 07. 04. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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27. August 2005
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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Matthias Engel über den Paderborner Osterlauf

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Matthias Engel ][ ][ Gereon Bode ][ ][ Thorsten Seemann ][

Nikolausi oder Osterhasi?

Trotz recht später Ankunft gegen 14 Uhr in Paderborn konnte ich mir nach Abholung meiner Startunterlagen und Umziehen doch noch einen guten Eindruck von der Größe und wirklich guten Organisation des Paderborner Osterlaufes holen. Die Veranstaltung wurde von Wolf Dieter Poschmann (bekannter ZDF-Sportmoderator) sehr gut moderiert und auch einzelne Freizeitläufer pickte er hin und wieder raus um sie bei Halbzeitdurchlauf bzw. beim Zieleinlauf vorzustellen und anzufeuern. Hunger und Durst musste keiner befürchten, weder ZuschauerInnen noch LäuferInnen. Für letztere gab es im Ziel verschiedene Getränke, aber subjektiv betrachtet holten sich die meisten wohl ein leckeres alkoholfreies Weizenbier. Ebenfalls gab es im Ziel Bananen und erfrischende Apfelschnitzel. Für die Zuschauer waren zahlreiche Getränke- und Essenstände aufgebaut. Auch an die Kleinsten wurde gedacht mit einem Kasperltheater. Die Startunterlagen zu holen war sehr problemlos, hing vielleicht aber auch mit meiner späten Ankunft zusammen. Die meisten hatten wahrscheinlich ihre Startunterlagen schon, es war jedenfalls kein Gedränge. In der Halle waren auch reichlich Stände, welche allerlei Laufsachen zum Kauf anboten. Auch die Abgabe bzw. die Abholung der Gepäcktaschen in der Schule ging reibungslos vonstatten, freundliche Damen und Herren hatten die Sache gut im Griff. Überhaupt war überall ausreichend und sehr freundliches und hilfsbereites Personal anzutreffen. Der Shuttle Service vom Heinz Nixdorf-Ring klappte sehr gut. Für mich als Auswärtiger (war noch nie in Paderborn), ca. 230km Anfahrt aus Butzbach/Hessen, lag alles sehr gut zusammen, so dass alles gut zu finden war. Zudem gab es ein großes Sportfeld zum lockeren Warmlaufen oder zum Ausruhen. Der ganzen Organisation merkt man die langjährige Erfahrung wirklich an.

Der Kurs (eine 2x zehn Kilometer Schleife) führte größtenteils durch Wohngebiet, in welchen es doch recht viele Stimmungsnester und begeisterte Zuschauer gab. Von der Innenstadt selbst bekam man dadurch leider recht wenig mit. Trotz schon der vorherigen Läufe wurde beim letzten Lauf, dem HM, doch noch recht munter und kräftig
Stimmung auf der Strecke gemacht. Vorteil hatten natürlich die einheimischen LäuferInnen, welche von ihren Angehörigen ordentlich gepuscht wurden, aber die freundlichen Paderborner riefen auch Auswärtige beim abgelesenen Vornamen und feuerten diese kräftig an.

Bei 2.105 LauferInnen gab es allerdings auch viel anzufeuern. Im Startfeld gab es noch einen kleinen Happy Birthday-Gesang für eine Mitläuferin, welche dann von einem großen Teil der Umstehenden mit Applaus bedacht wurde. Kurz nach dem Start entdeckte ich dann den Nikolaus. Äh, nanu die Weihnachtszeit war doch vorbei oder hatte ich wegen des warmen Winters irgendetwas verpasst und war beim falschen Lauf. Jedenfalls wurde der Nikolaus kräftig angefeuert. Beim Zieleinlauf merkte ich dann doch, dass dies ein Osterlauf ist, zwei hübsche Hasen gingen kurz nach mir durchs Ziel und so hat sich die Frage nach Nikolausi oder Osterhasi dann erledigt.

Die Verpflegung auf der Strecke war reichlich. Allerdings fehlte mir die Apfelsaftschorle (oder hatte ich diese übersehen?) und da ich nicht so auf ISO-Drinks stehe, aber aus versehen an der ersten Verpflegungsstelle einen griff, war ich bedacht, diesen für mich komischen Geschmack bei der nächsten VS durch Eistee und Wasser
wegzuspülen. Auf die angebotenen Bananen habe ich verzichtet. Die erste Runde lief bei kompletter Bewölkung und angenehmen Temperaturen für mich noch recht gut (genau gleiche Zeit in den beiden ersten 5 KM- Abschnitten), aber ab der zweiten Hälfte kam dann die Sonne doch recht stark raus und das bekam mir wegen einer für mich recht schnellen ersten Hälfte (ich hoffte auf durchgängige Bewölkung) nicht so sehr, zudem lag die ca. eineinhalb Stunden vor dem Start verspeiste kleine Pizza auch noch im Magen (selbst dran Schuld). So musste ich auf der zweiten Hälfte etwas Federn lassen, aber immer noch einen 5,5er Schnitt pro Kilometer hatte ich doch noch eine neue
persönliche Bestzeit vor Augen. Erst auf den letzten 5 KM habe ich nicht mehr dran geglaubt. Aber dann auf den letzten Metern, das Ziel vor Augen, einen Blick auf meine Uhr werfend, merkte ich, wenn ich noch etwas pusche könnte im Sekundenbereich doch eine neue PB machbar sein. Und tatsächlich habe ich diese mit 1.48.37 Std. doch noch um 16 Sekunden verbessert.

Alles in allem ein Lauf, welcher sehr zu empfehlen ist, leider für mich nicht jederzeit erreichbar (zu weite Anfahrt). Diesmal ging dies, da wir mit 2 anderen Familien unsere Kinder zum Handballcamp nach Lemgo brachten und ich in Paderborn zum Laufen raus gelassen wurde. So wurde dies komplett ein Lauf für Lau, nicht nur dank Running-Pur für den Startplatz, sondern auch weil die Familie Bödeker vom Autohaus aus Langgöns den firmeneigenen Mietbus benutzte und jede Fahrtkostenbeteiligung ausschlug und der Vater des anderen Jungen auch noch das Mittagessen (die oben erwähnte kleine Pizza) übernahm. Besten Dank an alle Unterstützer, von Running-Pur bis VW-Bödeker/
Langgöns.

Frohe Ostern
Matthias Engel


Bericht von Testläufer Gereon Bode über den Paderborner Osterlauf

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Matthias Engel ][ ][ Gereon Bode ][ ][ Thorsten Seemann ][

Paderborn ist immer eine Reise wert...

Ostersamstag zog es neben 8015 Sportlerinnen und Sportler auch mich nach Paderborn zum traditionellen Osterlauf. Ein neuer Teilnehmerrekord, wie der Veranstalter stolz zu berichten wusste.Diese schöne Stadt ist nicht nur Anziehungspunkt wegen seines berühmten Sportevents, sondern auch wegen seiner schönen Innenstadt. Guten Mutes fuhr ich ins 90 Kilometer entfernte Paderborn. Wie für die meisten Athleten waren nicht die Kenianer die Gegner, sondern lediglich die Uhr. So auch für mich. Eine Zeitvorgabe von unter 1:28 Std. war mein erklärtes Ziel. Die Vorbereitungen in den Wintermonaten zielten zwar nicht explizit auf diesen Halbmarathon ab, so glaubte ich jedoch nach überstandener Erkältung und den Crossläufen der letzten Wochen genügend Wettkampfhärte gesammelt zu haben. Mit diesem Bewusstsein ging ich doch recht optimistisch an den Start. Die Anreise über die A44 von Kassel nach Paderborn war mit keinerlei Problemen behaftet. Die Ausschilderungen zu den öffentlichen Parkplätzen und dem park and ride service waren gut ausgeschildert.

Bei der Startnummernausgabe ging es sehr zivilisiert zu, es gab keinerlei Gedränge und auch die Übersicht wurde durch die großzügige Aufteilung gewahrt."Die Nervosität vor dem Start stand dir förmlich auf der Stirn", so resümierte mein Sohn später. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis, mit den weltklasse Athleten aus Kenia zusammen einen
Halbmarathon absolvieren zu dürfen. Die viel zitierte Anspannung wich jedoch mit dem Startschuss. Jetzt galt es schnell seinen Rhythmus zu finden und sich bloß nicht von dem hohen Anfangstempo mitreißen zu lassen. 4:10 Minuten hatte ich pro Kilometer errechnet sollten reichen, um mein gestecktes Zeitlimit nicht zu überschreiten. Wolf
Dieter Poschmann, der sachkundige Reporter vom ZDF unterhielt mit kurzweiligen Sprüchen das Publikum. Die Strecke lud die Sportler förmlich zur Verbesserung ihrer eigenen Bestmarke ein. Zwei Runden mussten auf einem flachen Parcours bewältigt werden. Wenn die Beine zu ermüden drohten konnten diese wieder schnell an den ausreichenden Verpflegungsstationen motiviert werden. Auch das fabelhafte Paderborner Publikum zollte jedem Sportler durch Applaudieren, bzw. durch das Anbieten von Getränken den nötigen Respekt. Gerade aufmunternde Worte helfen uns Sportlern den inneren Schweinehund auf den letzten Kilometern zu überwinden. Mit Temperaturen um 13 Grad konnten Läufer und Zuschauer gut leben. Die Voraussetzungen waren also super, um einen beherzten Halbmarathon zu laufen, wenn da nicht schmerzende Füße ein ständiger Begleiter wären. So nämlich erging es mir. Lag meine Zeitvorgabe bei Kilometer eins noch bei 3:45 Minuten, pendelte sich diese ab Kilometer zwei ein. Beim dritten Kilometer hatte ich nur noch einen Gedanken, wie und in welchem Zustand ich heute das Ziel erreichen werde. Waren es die falschen Schuhe, oder waren es die falschen Einlagen, die für die stechenden Schmerzen verantwortlich waren? Fakt war, dass ich das Gefühl hatte, Reiszwecken in den Schuhen zu haben. Aufgeben war für mich keine Option, da ich trotz des Dilemmas bis Kilometer 14 im Soll lag. Jetzt wurde jeder Schritt zur Qual, selbst das Trinken viel mir schwer. Bei Kilometer 19 war mir klar, meine Hoffnungen unter 1:28 Std. zu bleiben konnte ich jetzt vergessen. Das nun neu gesteckte Zeitlimit war unter 90 Minuten zu bleiben. Dies gelang mir, nicht zuletzt mit Hilfe des Paderborner Publikums. Nach 1:29:10 Std. und qualvollen 21 Kilometern erreichte ich endlich das Ziel.

Nun war es wichtig verloren gegangene Energie wieder schnell auf zu frischen. Dies konnte man im Zielbereich nachholen. Auch hier hatte der Veranstalter hervorragend vorgesorgt. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, habe ich bei anderen Wettkämpfen erleben müssen. Natürlich sei noch der Gewinner des 61. Osterlaufes erwähnt. Abel Kirui überquerte nach 1:01:32 Std. die Ziellinie und verpasste den Streckenrekord um zwei Sekunden. Bei den Frauen siegte Beatrice Omwanza in 1:11:15 Std. Das
Fazit dieser Veranstaltung lautet für mich: Ein dickes Lob an die Verantwortlichen. Paderborn ist für mich immer eine Reise wert


Bericht von Testläufer Thorsten Seemann über den Paderborner Osterlauf

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Matthias Engel ][ ][ Gereon Bode ][ ][ Thorsten Seemann ][

Flache, schnelle Strecke für Bestzeiten.

Am Ostersamstag war es wieder soweit. Deutschlands ältester Straßenlauf hatte seine bereits 61. Austragung, der Paderborner Osterlauf.
Ich habe mich auch dieses Jahr wieder dazu entschlossen, den Halbmarathon mitzulaufen. Auf diesen Lauf war ich im großen und ganzen gut vorbereitet, denn ich habe im Vorfeld am Volkslauf Bad Salzuflen (34km) und am Syltlauf (33,333km) teilgenommen. So hatte ich mir für Paderborn eine Zeit um 1:20 Stunden (wenn es gut läuft auch drunter) vorgenommen.

Pünktlich um 15:00 Uhr fiel der Startschuß und über 2.100 Läufer machten sich auf den Weg. Die Strecke war recht flach, man mußte nur ingesamt 4 Mal über eine Eisenbahnbrücke. Der erste Kilometer war dann schon nach 3:35 Minuten vorbei, viel zu schnell... Aber so ist das, wenn man in der Masse mitschwimmt! Nun nahm ich das Tempo raus und Kilometer 5 erreichte ich nach 18:47 Minuten, also genau im Zeitplan um die 1:20 Stunden zu knacken. Kilometer 10 erreichte ich nach 38:09 Minuten. Nach ca. 12km passierte es dann aber. Ich hatte plötzlich Stiche in der linken Oberschenkelrückseite und mußte nun das Tempo rausnehmen. Schneller als ein "4er-Schnitt" war nun nicht mehr möglich. So erreichte ich das Ziel nach (netto) 1:22:37 Stunden und belegte Platz 95 und den 12. Platz in der Altersklasse M30.

Fazit: Der Paderborner-Osterlauf ist zu empfehlen! Relativ schnelle Strecke, viele Teilnehmer und somit muß man auch während des ganzen Laufes nicht alleine laufen! Wie ich gehört habe sind auch viele persönliche Bestzeiten gefallen.

Thorsten Seemann