Testläufer berichten vom Öpfinger Osterlauf 2003 am 19.04.2003

Öpfinger Osterlauf 2003

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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Testbericht von Harald Pannewitz über den Öpfinger Osterlauf 2003
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Harald Pannewitz ][ Manfred Bruttel ][ Rottenfußer ][ Hans-Peter Adrion ][


Die erste grössere Laufveranstaltung im Frühjahr war heuer der Öpfinger Osterlauf, der traditionell am Karsamstag stattfindet. Dabei war es für mich wie auch für anderer Läufer eine erste Standort- bestimmung, ob das Wintertraining erfolgreich war. Eine Laufzeit von 1:20 Std. war mein Ziel, dazu später mehr.

Aufgrund der Anmeldeliste im Internet ging ich zunächst davon aus, dass die Nummer der Internetliste auch meine Startnummer sei. Dies war jedoch nicht so. Am Die persönliche Startnummer musste man zunächst an den am Halleneingang platzierten Listen entnehmen. Dies ging jedoch ohne Probleme. Hierbei bemerkte ich schon die gute Ausschilderung von Umkleiden, Duschen und Anmeldung. Trotz eines grösseren Andrangs im Anmeldebereich wurde man doch recht flott mit den Startunterlagen versorgt, so dass noch genügend Zeit zunm Umziehen und Warmlaufen zur Verfügung stand. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen (HM u. 7,5km-Lauf insgesamt ca. 800 Läufer) schien der Umkleidebereich Männer in der Turnhalle überbelegt zu sein. Doch jeder fand irgendwie sein Plätzchen.
Als sehr motivierend und positiv fand ich die Aufwärmgymnastik im Stadion, die es so nur selten bei Laufveranstaltungen gibt. Natürlich ist sie meines Erachtens nicht für die Spitzenläufer gedacht (die ihre eigenes Aufwärmtraining/Gymnastik durchführen), sondern eher für die "Volksläufer", die doch das Gros der Läufer stellen. Dies zeigte sich auch daran, dass das Stadion bei der musikalisch umrahmten Gymnastik doch einen nicht unwesentlichen Teil in Anspruch nahm.
Der Wettergott meinte es gut mit uns. Es regenete zwar nicht, aber es war ziemlich kühl, ca. 4-7 C° und sehr windig. Gestartet wurde zunächst der 7,5 km Lauf, 10 min. später erfolgte der Startschuss zum Hauptlauf. Bereits beim 7,5 km-Lauf stiegen leichte Aschewolken von der Aschenbahn auf. Dies war beim Halbmarathon ebenso der Fall. Auch ich atmete ein wenig von den aufsteigenden Aschewolken ein, versuchte aber kurz die Atmung auszusetzen, um mich der Asche entziehen zu können, was aber nicht vollständig gelang. Nun, es gibt sicherlich Schlimmeres bei einem Start zu einem Halbmarathon, aber dies muss nicht sein. Hier hätte man ausser der Innenbahn auch die übrigen Bahnen bewässern können.

Nun ging`s auf die Strecke. Bei Halbmarathon waren zwei Runden zu laufen. Die Streckenführung ähnelt der eines T`s. Man hatte somit beim HM insgesamt sechs Möglichkeiten, sich mit Wasser, Iso-Getränken und Tee sowie mit Schwämmen zu versorgen. Dies sind sehr gute Voraussetzungen, die motivierend und leistungssteigernd wirken können. Die Strecke verlief fast ausschliesslich flach; dies bedeutete, dass sie eigentlich für schnelle Zeiten prädestiniert ist. Leider ist sie auch sehr windanfällig. Da es wie in den Vorjahren auch dieses Mal sehr windig war, ließ sich leider die von mir angestrebte Zeit von 1:20 Std. nicht umsetzen. Windschattenlaufen war angesagt. Mit meiner erreichten Laufzeit von 1:21:50 Std. bin ich dennoch zufrieden.

Im Zielbereich angelangt, konnte man sich mit Obst (Bananen, Äpfeln) und div. Getränken stärken und zum Smalltalk übergehen. Auch Angehörige und Zuschauer konnten sich an verschiedenen Ständen mit Frischgebackenem (Waffeln..) stärken. Die Atmosphäre war überall sehr gut. Nun ging`s zum Duschen. Erfeulich war, dass nun auch Männer im neuen Vereinsheim neben der Turnhalle einen Platz zum Duschen fanden. Bisher war es in der Männerdusche in der Turnhalle regelrecht überfüllt und fast nicht auszuhalten. Im Foyer angekommen, hingen auch schon die ersten Ergebnislisten aus. Alle Achtung. Das geht flott. Nur bei in der Liste angegebenen Zeit kamen Zweifel auf. War doch die Uhrzeit statt der Laufzeit angegeben. Also bei meiner Laufzeit von 1:21:50 Std. standen eben 13:21:50 (Startzeit war 12.00 Uhr) auf der Liste. Man musste sich in diesem Fall die zweite Ziffer einfach wegdenken. Sehr erfreulich fand ich, dass die Siegerehrung enorm flott durchgeführt wurde. Die Ehrung des Hauptlaufes fand bereits kurz nach 15 Uhr stand. Hier kann man eben erkennen, dass Profis am Werk sind. Leider kann die Turnhalle nicht
allen Läufern und Begleitern den nötigen Sitzplatz bieten, um in Ruhe seinen Speisen/Getränke zu sich zu nehmen. Schade! Dies war aber schon früher so und wird vermutlich auch in Zukunft so bleiben. Zu erwähnen ist noch das ausgezeichnete Kuchen-/Tortenbuffet. Es war eine Augenweide, das aufgebaute Buffet zu bestaunen. Jeder Kuchen, jede Torte war mit einer Nummer versehen, welches die Auswahl ein wenig erleichterte. Die Torten/Kuchen (ich verzehrte drei) waren super.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der 26. Öpfinger Osterlauf sehr gut und professionell veranstaltet wurde. Man merkt, dass es der Sportgemeinschaft Öfpingen ein wichtiges Anliegen ist, seine Teilnehmer immer wieder zufrieden zu stellen. Ich finde, sie haben es wieder geschafft. Positiv ist noch anzumerken, dass man bereits ab 20.00 Uhr des Veranstaltungstages im Internet die Ergebnislisten abrufen kann.

Mit sportlichen Grüssen

Harald Pannewitz


Testbericht von Manfred Bruttel über den Öpfinger Osterlauf 2003
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Die kleineren Läufe sind halt doch die schöneren Läufe!


Der 26. Öpfinger Osterlauf war geprägt von drei Faktoren: dem Wind, der guten Stimmung und der perfekten Organisation.
Die Anfahrt nach Öpfingen war unkompliziert für mich, die Ausschilderung im Ort war gut und es standen mehr als genügend Parkplätze zur Verfügung, die Ausgabe der Startunterlagen ging schnell und unkompliziert vor sich.
Ab 11.35 Uhr wurde im Stadion Aufwärmgymnastik für alle angeboten, woran sehr viele Sportler teilnahmen. Pünktlich um 11.50 Uhr nahmen die Läufer der 7,5km-Strecke ihren Parcours unter die Sohlen, um 12 Uhr fiel der Startschuß für uns HM-Läufer. Am Start gibt es eine Startblockunterteilung in vier unterschiedliche Endzeitbereiche, was wegen der einmal zu umrundenden engen Aschenbahn auch sehr vorteilhaft ist: so hielt sich das Gedränge in Grenzen. Nach der Stadionrunde macht ist ein -sehr leichter- Anstieg zu bewältigen, der Rest ist topfeben! Der Parcours hat die Form eines Ts und ist zweimal zu bewältigen, jeder Kilometer ist groß und deutlich markiert. Die Streckenführung erscheint zwar auf den ersten Blick uninteressant, aber sie lässt tolle Stimmung aufkommen, denn es kommen einem während des gesamten Rennens ständig Läufer entgegen, was unglaublich motivierend ist. Der einzige Streckenposten liegt dann auch im Schnittpunkt dieses Ts, und dort ist die Versorgung geradezu vorbildlich: Tee, Wasser, Iso, Orangenschnitze und Schwämme stehen den Sportlern mehr als reichlich zur Verfügung. An diesem Streckenposten -der für die HM-Läufer sechsmal zu passieren ist- befinden sich die meisten Zuschauer, doch auch in den zu durchlaufenden Ortschaften feuern die Zuschauer kräftig an. Die Strecke ist wie gesagt absolut flach, was auf den ersten Blick angenehm erscheint; aber dafür stellt der Wind die große Herausforderung dar, denn er bläst den Sportlern gnadenlos ins Gesicht und macht die Beine im Lauf der Zeit schwer. Am Ende ist nochmals eine halbe Stadionrunde zu drehen, angefeuert von den zahlreichen Zuschauern und einem Stadionsprecher, der fast alle namentlich begrüßt. Der am Unterarm zu tragende Chip -Ausgabe ohne Kauf oder Pfandhinterlegung- wird den Läufern abgenommen, und wieder werden reichlich Freigetränke, Bananen und Orangen angeboten. Die Ausgabe der -gut gemachten- Urkunden erfolgt erst nach den Siegerehrungen, weshalb die Sportler im Vergleich zu anderen Veranstaltungen noch sehr lange in der Sporthalle ausharren und auch die ältesten Altersklassensieger im Applaus baden dürfen.
Insgesamt also ein sehr gelungene Veranstaltung mit vorbildlicher Betreuung! Schade, dass die Organisatoren kein größeres Wetterglück hatten, sonst wären sicher noch mehr Teilnehmer und auch mehr Zuschauer dabeigewesen. Der Vollstandigkeit halber seien noch folgende Zahlen erwähnt:
7,5km-Lauf: 356 Finisher mit Zeiten zwischen 0:23:43 und 1:01:38
Halbmarathon: 651 Finisher mit Zeiten zwischen 1:07:00 und 2:53:59
Hier möchte ich noch anmerken, dass anders als in der Ausschreibung der Zielschluss des HM doch nicht nach 2:15h war, was ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlässt, denn der junge Mann war wirklich am kämpfen, unterstützt und angefeuert durch das Besenfahrrad.
Abschliessend mein Dank an die running-pur Redaktion für diese Freistartmöglichkeit -bei der ich eine neue PB erreicht habe- und mein Dank an das neue Organisationsteam des Öpfinger Osterlaufs: ich bin im nächsten Jahr wieder dabei und werde diesen Lauf ohne Einschränkung weiterempfehlen.


Manfred Bruttel


Testbericht von Rottenfußer über den Öpfinger Osterlauf 2003
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Geschafft...


Am Ostersamstag ging es mit Frau und Tochter zu meinem zweiten Halbmarathon nach Öpfingen.Mit uns kamen über 1400 Läufer. Halbmarathonis ( 649 im Ziel ), 7,5 km Läufer und Läuferinnen ( 356 im Ziel ) und noch ein paar Jugendliche und Schüler. Das Wetter konnte m.E. nicht besser für eine Laufveranstaltung sein. Vielen Dank an das Veranstaltungsteam für den Draht nach oben. Die Startunterlagen waren schnell und ohne Wartezeit zu bekommen. Erfreulich war die unkomplizierte Zeitmessung. Der Transponder-Zeit-Chip wurde bei den Halbmarathonis ohne Gebühr und die spätere Rückerstattung des Geldes mit den Unterlagen kostenfrei ausgeliefert und im Ziel wieder eingesammelt. Was ich vor dem Start nicht in Erfahrung bringen konnte war das Profil der Strecke. Nach dem Lauf war mir klar warum es kein Profil gab. Die Strecke war mehr oder weniger "topfeben". Für einen Neuling wäre diese Information aber vorher interessant gewesen. Punkt Uhr 12.00 ging es mit dem Startschuss des Bürgermeisters auf die "Reise". Die Strecke verläuft nach einer Stadionrunde auf Strassen nach Griesingen und Rißtissen. Die Strecke muss 2x durchlaufen werden. Als leidenschaftlicher Weizenbiergläsersammler und Bierologe hätte ich mir einen Stand der Brauerei Föhr in Rißtissen gewünscht. Diesen konnte ich leider nicht finden. Vielleicht wäre das für die meisten Teilnehmer auch problematisch geworden. Die Strecke war auf Grund Ihres Profiles für ein schnelles Rennen geeignet. Das zeigte schon die Siegerzeit des Andrej Naumov (LCC Wien) in 1:07:00. Er hatte damit über sechs Minuten Vorsprung vor dem Zweitplazierten. Er unterstrich auch die Auschreibung "Internationaler Lauf". Auch für mich war es mit einer selbstgestoppten Zeit von unter 2 Std. ein erfolgreicher Lauf. Ich war damit fast 15 Minuten schneller als beim Tübinger Nikolauslauf. Wobei beide Strecken nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind. Eigentlich hatte ich mir die 2 Std. als Ziel für das Jahr 2003 gesetzt. Ich bin nunmehr dabei ein neues Ziel zu finden. Nach Durchlauf des Zieles war die Verpflegung mit Früchten und Getränken sehr gut organisiert und in ausreichenden Mengen vorhanden. Auch die Duschmöglichkeiten reichten problemlos aus. In der Halle war bei meinem Eintreffen danach aber kein Platz mehr zu finden. Und obwohl die Helfer wie man im Schwabenländle sagt wie die "Bronnenputzer gschafft hen" bildeten sich vor den Kassen und Ausgabestellen doch lange Schlangen. Auch waren die Nudeln bis zu meinem, zugegeben gegenüber den ersten recht spätem Eintreffen, bereits ausverkauft.Dies konnte dem aber insgesamt positiven Eindruck von der Veranstaltung keinen Abbruch tun. Es zeigt aber dass die Veranstaltung trotz der guten Organisation wegen der vorhandenen Räumlichkeiten m.E. an eine Grenze stiess. Wie ich aus Läufergreisen vor Ort erfahren konnte, war die Teilnehmerzahl dieses Jahr um einiges höher als in den letzten Jahren. Drei private Anmerkungen am Schluss: 1. Meine Tochter konnte in Ihrer Altersklasse den dritten Platz belegen (was Ihr Vater sicherlich nie erreichen wird).2. Zu hause am "Vespertisch" konnte ich die Veranstaltung in einem kleinen Bericht im Fernsehen nochmals Revue passieren lassen und 3. werden wir alle drei nächstes Jahr wieder gerne kommen.


Testbericht von Hans-Peter Adrion über den Öpfinger Osterlauf 2003
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Anmeldung
Die Anmeldung war sehr gut organisiert:: Es gab keine Wartezeiten und im Vorfeld war eine unkomplizierte Anmeldung per Post oder Internet möglich. An Läufer, die bereits im Vorjahr teilnahmen, wurde eine Postkarte mit allen Daten zugestellt, welche nur noch unterschrieben zurückgeschickt werden musste.

Hauptlauf
Nach dem gemeinsamen Warmup fiel pünktlich um 12:00 Uhr - bei meist sonnigem, jedoch sehr windigem Wetter - der Startschuß zum 26. Öpfinger Osterlauf. Gestartet wurde aus mehreren Startgruppen auf einer original Aschenbahn in einem kleinem idyllisch an der Donau gelegenen Stadion am Rande von Öpfingen. Die Zeitmessung begann direkt mit dem Startschuß, was den Läufern in den hinteren Startgruppen etwas Zeit raubte, da die Auflösung des Staus beim Start langsam voranging. Nach einer Runde im Stadion war die Mararthonstrecke nahezu komplett auf Landstraßen. Es gab keine nennenswerten Steigungen mit Ausnahme einer kurzen Steigung ab km 20 mit anschließendem Gefälle. DieStrecke ist "T-förmig" und wurde zwei mal durchlaufen. Die Verpflegung während des Laufes war sehr gut organisiert. Es gab Äpfel, Bananen, Orangen, Iso-Getränke und Wasser. Leider war das Wasser mit Kohlensäure versetzt, was das Trinken etwas erschwerte. Die Atmosphäre während des Laufens war angenehm mit Ausnahme des kalten Gegenwindes. Beim Laufen im Windschatten spürte ich deutlich eine geringere Kraftanstrengung. Aufgrund der Wendepunktstrecke hatte man einen guten Überblick zur Konkurrenz und zu den Spitzenläufern. Eine Transpondermessung an den Wendepunkte erfolgte nicht. Nach meinem Zieleinlauf gab es die gleiche Verpflegung wie auf der Laufstrecke. Das in der Ausschreibung erwähnte "alkoholfreie Bier" gab es jedoch nicht!

Stimmung
Die Atmosphäre im Stadion war gemütlich. Es gab Waffeln, Würstchen und andere Leckereien sowie Stände mit Lauf-Equipment. Hier kamen auch die Jüngsten bei einem gut organisierten Bambinilauf auf Ihre Kosten. Nach dem Start des Bambinilaufes bäumte sich eine riesige Staubwolke in der Aschenbahn auf. Weiterhin wurde noch ein Junior-Cup und ein 7,5 km Lauf angeboten. Auch ein überdimensionierter Osterhase hoppelte wieder im Stadion umher, welcher die Kids mit Schokolade beglückte. Alles in allem: Ein gelungenes Event mit einem Team aus zahlreichen Helfern, welche einen reibungslosen und einen sehr gut organisierten Ablauf auch mit der jährlich ansteigenden Zahl der Osterläufer durchführten.
Weitere Informationen und die Ergebnisse stehen unter www.Oepfnger-Osterlauf.de.

Mit freundlichen Grüßen und frohe Ostern

Hans-Peter Adrion