Testläufer berichten vom Oberstdorfer Gebirgstäler Halbmarathon Oberstdorfer Gebirgstäler HalbmarathonFür running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
23. Mai 2004 29. August 2004 |
Bericht von Horst Reimer über den
Oberstdorfer Gebirgstäler Halbmarathon Meisterschaft im Schwergewicht OberstdorfDer Oberstdorfer Gebirgstäler Halbmarathon lockt mich jedes Jahr
nach Oberstdorf zu einem Kurzurlaub. Aufmerksam wurde ich in der Ausschreibung
durch die Meisterschaften im Schwergewicht. Um dort in die Wertung zu
kommen muss man nach dem Lauf direkt auf die offizielle Waage. Als Untergrenze
gelten für Frauen min. 70kg und für Männer 90kg Körpergewicht.
Wer leichter ist, ist halt einen normalen (Leichtgewichtler-)Halbmarathon
gelaufen. Ich reiste diesmal am Freitag vor dem Lauf bei durchwachsenem
Wetter an und nahm am Samstag dann bei strömenden Regen einen Teil
der in diesem Jahr veränderten Strecke in Augenschein. Abends ging
ich dann meine Startnummer abholen und blickte mal in die Nudelparty.
Die Organisatoren der Veranstaltung müssen einen guten Draht zu einer
höheren Instanz haben, denn am Laufmorgen war es trocken, zwar kühl
aber ab und zu lies sich sogar die Sonne blicken. Ich entschied mich beim
diesjährigen Gebirgstälerhalbmarathon eine Digitalkamera mitzunehmen.
Bei einer zu erwartenden Zeit von ca. 2 Stunden kam es ja nicht auf ein
paar Minuten an. Bericht von Röder Marcus über
den Oberstdorfer Gebirgstäler Halbmarathon Auf jeden Fall wieder...Der 5. Gebirgstäler ½ Marathon in Oberstdorf am 23.05.2004 war für mich ein Lauferlebnis für sich. Eigentlich wollte ich mit meiner Verlobten in Oberstdorf nur ein paar Tage Urlaub machen, doch dann kam alles anders. Bereits bei der Zimmersuche stieß ich im Internet eigentlich per Zufall auf den Lauf, der genau an diesem Wochenende stattfinden sollte. Besonders begeistert war ich von der Idee einer Schwergewichtswertung, da ich mit meinen 94 kg selbst in diese Kategorie reinfalle. Als dann running-pur für genau diesen Lauf einen Testläufer suchte, habe ich mich dort beworben und wurde mit etwas Glück zum Testläufer bestimmt. Ich freute mich riesig und aus dem geplanten Erholungsurlaub wurde ein kleiner Sporturlaub. Wie ursprünglich geplant, reisten wir schon mehrere Tage früher an, um Urlaub zu machen. Nur das Wetter sollte an diesem Wochenende nicht so recht mitspielen, wodurch ich mir, geschwächt durch diverse Wettkämpfe in den letzten Wochen (z.B. Maintallauf in Gemünden, mehrere Rhön-Supercup-Veranstaltungen, Residenzlauf sowie Halbmarathon in Würzburg am vergangenen Wochenende) eine heftige Erkältung einhandelte. Das Wetter blieb schlecht, ich war angereist und noch stand nicht fest, ob ich überhaupt starten konnte. Da der Start zu diesem Zeitpunkt mehr als fraglich war, habe ich auch nicht mehr trainiert und eher die bayrische Küche genossen. Am Samstagabend fühlte ich mich besser und entschied mich dann doch die Startunterlagen zu holen. Dabei fiel mir auf, dass bereits am Wettkampfvortag alles sehr gut organisiert war (geringe Wartezeiten, gut ausgeschildert, sehr freundliche Helfer). Am Sonntagmorgen war es dann endlich soweit. Mir ging es gesundheitlich zwar nicht viel besser als am Vortag, doch ich entschied mich für den Start, unter der Prämisse es langsam angehen zu lassen und wurde wirklich belohnt. Bereits auf dem Parkplatz machte ich Bekanntschaft mit einem Läufer, der die Strecke schon kannte. Wir unterhielten uns z.B. über die bekannte Frage, was man wohl am besten anzieht (kurz oder lang). Er gab mir den Hinweis, dass es auf einem Teilstück der Strecke sehr zugig werden kann. Ich entschied mich für eine Mischung: unten kurz, oben lang. Nach seinen Erzählungen wurde ich immer gespannter auf den Lauf. Eine Besonderheit muss hier noch erwähnt werden: Die Frauen starten bei diesem Lauf 15 min vor den Männern. Wir begaben uns Richtung Start, wo ca. 200 Damen und später laut Ansager ca. 600 Männer starteten. Nach einem kleinen Rundkurs um den Kurpark in Oberstdorf, ging es dann aus Oberstdorf raus, dem ersten Anstieg in Richtung Moorweiher entgegen. Die Tatsache, dass ich bereits an dem ersten mittleren Anstieg einige durchtrainiert aussehende Läufer gehen sah, veranlasste mich das Tempo sofort herauszunehmen. Als ich mich umschaute, war ich vom Landschaftspanorama fasziniert. Die Sonne kam sogar ab und zu heraus. Die noch schneebedeckten Berge zeigten ihr Gesicht. Es war hier bereits eine super Stimmung unter den Läufern. Der Wettkampfgedanke schien hinter der faszinierenden Landschaft zu verschwinden. Schließlich vergaß ich sogar meine km-Zeiten an den gut sichtbaren km-Marken zu stoppen, was für mich völlig atypisch ist. Und ich wollte wegen meiner Erkältung eigentlich sehr kontrolliert laufen. Die Strecke führte weiter, die Trettach entlang zum Christlessee, der tatsächlich so blau aussah, wie mir immer erzählt wurde. Danach folgten wir der Spielmannsau eine lang gezogene Steigung Richtung Wendepunkt Oberau. Auf diesem Teilstück kamen sich die Läufer kurzzeitig entgegen. Nun sah ich auch den Läufer wieder, den ich auf dem Parkplatz kennen lernte, der mich nun auf dem letzten Stück zum Wendepunkt anfeuerte. Dort hatten wir ca. 1039 NN. Dort befand sich auch die zweite der drei Getränkestationen, die wie schon die erste sehr gut sortiert war. Neben Wasser gab es auch Tee und ISO. Ich griff vornehmlich zu Tee, da sich die Außentemperaturen merklich abkühlten. Nun ging es einige km bergab. Immer wieder trafen wir auf Wanderer, die uns meist freundlich grüßten und hier und da anfeuerten. Die tolle Landschaft entschädigte mich für sämtliche Anstrengungen dieses Laufes mit der Erkältung. Ich war immer wieder froh, trotz allem an den Start gegangen zu sein. Die Laufstrecke hatte in Richtung Dietersberg, Oytal-Kühberg noch eine mittelschwere Steigung zu bieten, die dem Läufer wiederholt bewusst machte, dass es sich bei diesem Halbmarathon um einen Gebirgstälerlauf handelt. Auch das Wetter änderte sich sehr schnell, so kam noch ein kleiner Graupelschauer dazu. Am Ende des Laufes ging es wieder bergab nach Oberstdorf. Und in Oberstdorf angekommen, wunderte sich so mancher Läufer über die Streckenführung, da hier die Strecke etwas schlechter abgesperrt und beschildert war. Aber egal, ich fand das Ziel und der bereits in Vergessenheit geratene Wettkampfgedanke kam wieder auf. J Man merkte es an meinem Schlussspurt Richtung Zielgerade mit einem anderen Läufer. Doch wir übertrieben es natürlich nicht, aber es machte uns mächtig Spaß, am Ende dieses Halbmarathons doch noch einige kleine Wettkampfgedanken auszuleben. Sofort nach dem Zieldurchlauf wurde ich gewogen (Schwergewichtsklasse) und danach ging es zum reichlich bestückten Verpflegungsstand. Da das Wetter sehr ungemütlich und kalt war, standen die Läufer nicht mehr so lange herum, sondern strömten in Richtung Dusche. Jeder Läufer bekam einen Gutschein für das Kristall-Bad in Oberstdorf. Am Nachmittag rundeten die obligatorische Nudelparty im Kurpark sowie die Tombola den Lauf ab. Insgesamt ein großes Lob an die Veranstalter und die Helfer, die diesen Gebirgstäler ½ Marathon möglich machten. Für mich war es bestimmt nicht der letzte Gebirgstäler-Lauf in Oberstdorf. Auch die 25€ Startgebühr, die zunächst sehr hoch erscheinen, relativieren sich in der Hinsicht, dass man dafür neben diesem herrlichen Landschaftspanoramalauf auch ein hochwertiges Funktionsshirt, eine Nudelparty, einen Gutschein für den Eintritt in das Kristall-Bad sowie die Teilnahme an der Tombola bekommt. Wer nicht immer nur auf Stadtkursen mit vielen Zuschauern laufen will, sondern das Naturerlebnis mit dem Laufen verbinden möchte, der ist hier genau richtig. Ich komme auf jeden Fall wieder, nicht nur als Urlauber, sondern auch als Läufer. Bis nächstes Jahr. Marcus. Bericht von Gabi Pelchen über den Oberstdorfer
Gebirgstäler Halbmarathon Ein ganz tolles Natur-ErlebnisAls Test-Läuferin für running-pur durfte ich am Gebirgstäler Halbmarathon in Oberstdorf im Allgäu teilnhmen. Bei total trüben, regnerischen Wetter bin ich am Samstag Nachmittag in Oberstdorf angekommen. Ohne Probleme konnte ich meine Startunterlagen im Kurhaus abholen. Dabei habe ich auch zum ersten Mal, in der Ausschreibung des Laufes, das Höhenprofil erforschen können. Das habe ich auf der Internet-Seite das Gebirgstälerlaufes leider vermisst. Das ist aber auch einer der sehr wenigen Punkte, die man verbessern könnte (wobei mir während dem Lauf der Gedanke kam: das haben "Die" wahrscheinlich absichtlich gemacht...). Am Sonntag hatte der Regen aufgehört und man konnte sogar hin und
wieder mal die teils noch schneebedeckten Berge sehen. Der Lauf startete
auf dem Marktplatz für uns Frauen um 10.20 Uhr, wie ich finde, eine
sehr angenehme Zeit. Der Männerstart war 15 Minuten später.
Nachdem alle Männer aus dem Startbereich verscheucht waren ging es
los. Auf einer kleinen Ehrenrunde durch Oberstdorf kamen wir nochmal am
Start-/Zielbereich und ließen dann unter tollen Anfeuerungsrufen
und mit Blick auf die Skisprungschanzen, Oberstdorf hinter uns. Die erste
Steigung kam und die war nicht ohne. Danach ging es wellig, mit teilweise
kurzen ordentlichen Steigungen am Moorweiher vorbei Richtung Christlessee.
Eine wunderschöne Laufstrecke durch Wiesen und Wälder. Zwischen
Kilometer 5 und 6 kam die erste Verpflegungsstelle und die war, wie die
anderen 2 Verpflegungsstellen, reichlich mit verschiedenen Getränken
und Essen ausgestattet. Für mich war dieser Lauf ein ganz tolles Natur-Erlebnis. Der Blick auf die Bergkulisse oder ins Tal lenkt dann doch oft von den Stapazen ab. Außerdem bietet danach das Kristallbad eine tolle Möglichkeit zur Regeneration und zum Zeitvertreib. Nach dem Lauf gab es noch Nudelessen, Kaffee und Kuchen, eine Tombola und natürlich die Siegerehrungen im Kurpark.Es war alles sehr nett gemacht, leider war es aber auch ziemlich kalt. Von meiner Seite ein dickes Lob an das Organisations-Team und vielen Dank für den wunderschönen Streckenverlauf (die Flüche zwischendurch sind schon wieder vergessen). Hier noch ein kleiner Tipp für die Lauf-Familien: meine Tochter
war ganz begeistert von der Kinderbetreuung (Spielplatz, Turnen und Ballspielen
in der Turnhalle und ein Kasperletheater). Sie hat den Termin nächstes
Jahr schon eingeplant. Vielen Dank auch nochmal an die Betreuerinnen.
Und ich werde nächstes Jahr vielleicht noch einen kleinen Urlaub
dranhängen, um die wunderschöne Landschaft rund um die Strecke
mal in aller Ruhe zu genießen. Bericht von Rainer Schmidberger über
den Oberstdorfer Gebirgstäler Halbmarathon Start in der Königsklasse beim Gebirgstälerlauf in OberstdorfAm 23.Mai 2004 als ich gerade um 7.00 durch München mit dem Auto
fuhr und den Wettebericht anhörte hatte ich eigentlich ein schlechtes
Gefühl, als der Wetterdienst im Laufe des Tages für die Region
und für die Alpen bereits am Morgen Regen in Aussicht stellte. Tatsächlich
verfinsterte sich der Himmel auch km um km denen ich mich Oberstdorf näherte.
Aber es sei vorweggenommen,, dass es während der ganzen Veranstaltung
zwar stark bewölkt war bei Temperaturen von etwa 8 Grad, es aber
nur wenige Minuten nieselte. Schade war es nur das aufgrund der niedrigen
Temperaturen der Zuschauerzuspruch im Zielraum trotz eifrigster Bemühungen
des Zielsprechers eher dürftig war im Vergleich zum Vorjahr, zumindest
nach Einlauf der besten Läufer. Mit freundlichen Grüssen Rainer Schmidberger
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