Testläufer berichten über
den Oberelbe Marathon am 29. 04. 2007
|
TOP-Läufe 29. 4. 2007: Renta-Oberelbe Marathon 20. 5. 2007 15-17. Juni 2007 Stuttgarter Zeitung-Lauf 15./16. 9. 2007 Einsteinmarathon Ulm Stuttgarter Zeitung-Lauf 17. 9. ´06 17. 9. 2006 24. 9. 2006 Einsteinmarathon Ulm
|
Bericht von Testläufer Udo Wiesmann über
den Oberelbe Marathon Ein wunderschöner Landschaftslauf.Nunmehr zum 10. Mal richteten die Macher um Uwe Sonntag, Tilo Kühne und Co. den Oberelbe-Marathon aus. Also ein kleines und um es gleich vorweg zu nehmen, sehr gelungenes Jubiläum. Zunächst galt es, die Formalitäten zu erledigen, sprich Abholung der Startunterlagen. Hier die erste Überraschung, da die sonst am Samstag übliche Marathonmesse im World Trade Center vom Veranstalter um einen Tag erweitert wurde. Ich habe die Gelegenheit genutzt und den Starterbeutel für die Halbmarathonis incl. Startnummer, Transponder für die Zeitmessung und einigen netten Kleinigkeiten (Tee,Duschgel, Gutschein für Nudelessen im Ziel etc.) gleich am Freitag Nachmittag bei sehr sommerlichen Temperaturen abgeholt. Alles klappte reibungslos und zügig. Einem erfolgreichen Start meines Halbmarathons von Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz) in die Landeshauptstadt Dresden stand also nichts mehr im Wege. Am Sonntag morgen zeitig aus dem Bett, das übliche Läuferfrühstück (Honigtoast, Banane und Tee) genossen und auf ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Start nach Pirna. Dabei konnte die Startnummer als Ticket für einen kostenlosen Transfer mit dem Angebot des Verkehrsverbundes Oberelbe incl. Shuttletransfer zum Startort genutzt werden. Alles war prima organisiert, so dass überhaupt kein Zeitdruck aufkam und gutes Aufwärmen bis zum Start um 09.40 Uhr (10 Minuten Verspätung, da die S-Bahn den Elberadweg kreuzt) möglich war. Der Stimmung im Starterfeld tat das aber keinen Abbruch. Ein Wetterumschwung über Nacht machte angenehme Starttemperaturen um 10° Grad möglich. Wenn ich die Sprecher richtig verstanden habe, hat es sowohl für den Halbmarathon (1800 Starter) als auch für den Marathon (1500 Starter) einen neuen Teilnehmerrekord gegeben. Ich bin heute übrigens zum zweiten Mal beim Oberelbe-Marathon auf der HM- Distanz dabei gewesen. Tja und dann erfolgte endlich der von allen sehnlichst herbeigewünschte Startschuss. Auf ging es vom Start in Pirna zur Elbe auf den Radweg, der uns zum Zielort,
in das Heinz-Steyer-Stadion in Dresden, führen sollte. Hier die nächste
Überraschung. Die Elbe, Für uns Halbmarathonis gab es dann noch neben den üblichen Kilometertafeln eine ergänzende und gut sichtbare Beschilderung in Abständen von je 5 KM. So konnte ich mein Tempo auf den Abschnitten gut kontrollieren. Tja und dann ging es am Landtag vorbei auch schon Richtung Ziel. Wie schnell doch ein Halbmarathon vorbei sein kann. Und dann der krönende Abschluss des Laufes. Ihr ahnt es sicher schon, der Einlauf in das Heinz-Steyer-Stadion! Das ist schon etwas ganz besonderes und lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben. Vielleicht mit dem Gefühl des Runners High vergleichbar. Einfach toll! Wer es noch nicht erlebt hat, es ist absolut empfehlenswert. Ach ja, bei so vielen positiven Eindrücken musste es ja passieren. Ich habe eine neue persönliche HM- Bestzeit aufgestellt. Im Ziel wird dann schon nach kurzer Regeneration und reichlich Flüssigkeit der nächste Plan geboren. Im nächsten Jahr dann vielleicht doch der Marathon? Also, wer einmal im Bereich des Langstreckenlaufes etwas ganz Besonderes erleben möchte, dem sei ein Start beim Oberelbe-Marathon sehr ans Herz gelegt! Bericht von Testläufer Christian Hottas über
den Oberelbe Marathon Die Landschaft lockt die Läufer."Die Landschaft lockt die Läufer - Der Oberelbe-Marathon meldet Rekordzahlen zum Jubiläum. Immer mehr Teilnehmer starten über die klassische Distanz" titelte die Sächsische Zeitung am Montag, dem 30.04.2007. Gemeint war die Jubiläumsausgabe des RENTA Oberelbe Marathons von Königstein durch die Sächsische Schweiz nach Dresden, die am Vortag, also am 29.04.2007, zum 10. Mal stattfand. "Möge der Weg Euch entgegeneilen", hatte Königsteins Pastor vor dem Start den rund 1.200 Marathonstartern gewünscht. Das traf zwar allenfalls für die Elite zu, allen voran die beiden Polen Jarosllav Janicki und Tomasz Chawawko, doch auch die übrigen der 1.182 Finisher dürften den Tag und den Lauf sehr genossen haben. Die Anreise hatte für mich bereits am Samstagmittag begonnen, wobei ich in Dresden die Gastfreundschaft von Ute und Manfred Hübner wieder genießen durfte, bei denen ich bereits im Vorjahr auf Vermittlung meines inzwischen an Krebs verstorbenen Vereinskollegen Thomas Schiebel gewohnt hatte. Hübners waren auch so nett gewesen, für mich die Startunterlagen im World Trade Center in Dresden abzuholen, so dass ich auch nach 18 Uhr in Dresden eintreffen konnte. (Hier wäre - gerade für die auswärtigen Teilnehmer - eine verlängerte Startunterlagenabholung wünschenswert.) Am Lauftag selbst stellte ich wie viele andere Marathon- und Halbmarathonteilnehmer auch mein Auto auf einem der zahlreichen Parkplätze am Heinz-Steyer-Stadion ab und nahm dann die S-Bahn um 7.53 Uhr ab Bahnhof Dresden-Mitte nach Königstein, wo wir knapp eine Stunde später eintrafen. Da der Start um 9.30 h erfolgen sollte, gab es im Startareal keinerlei unnötige Hektik. Ich traf wieder einmal zahlreiche Freunde und Vereinskollegen: natürlich Ekki Steuck (Taubenheim), André Dreilich (Leipzig), Helmut Rosieka (Bremen), Daniel Basel (Hemsbach), Manfred Noel (Hamburg), dazu "Schneggi"s Freundin Annett Bahlcke (Schneggi selbst lief in Hamburg, überließ "MM" also einfach sich selbst! Tss, tss!). Gleich vom Start weg bretterten die beiden Polen mit der Spitzengruppe auf und davon. (Später las ich dann, dass Jarek Janicki in 2.27.22 h gewann und Tomasz Chawawko in 2.38.39 h Zweiter geworden war.) Ich selbst ließ mich mit dem Feld treiben und suchte auf den ersten Kilometern, die direkt neben dem Elbufer verliefen, langsam meinen Rhythmus. Nach rund 3 km wurde ich "von hinten angequatscht", dass man wohl nirgendwo vor den Hamburgern sicher sei. Klar, das kam natürlich von einem anderen Hamburg, nämlich von Manfred Noel. Wir liefen nun einen Teil zusammen, passierten diesmal problemlos den Bahnübergang bei km 5,5 (letztes Jahr hatte ich hier 7 Minuten an der geschlossenen Schranke verloren) und trafen kurz darauf eine Gruppe von fast 30 Oldtimer-Autos, die sich offenbar auf einer der beiden rund um Dresden stattfindenen Sternfahrten befand. Im Anstieg nach dem zweiten (und letzten) Bahnübergang machte Manfred mächtig Dampf, so dass ich ein wenig abreissen ließ. Meine anfänglichen Versuche, bergab wieder aufzulaufen - denn die folgenden Kilometer waren als einzigster Streckenabschnitt leicht wellig, endeten spätestens, als eine junge Läuferin zu mir auflief. Wir unterhielten uns ein wenig und liefen ansonsten einträchtig Seite an Seite bis km 26. Die Strecke war weiterhin ein echter Landschaftsgenuss! Die Trasse, d.h. der Elbe-Radwanderweg, war absolut prima zu laufen und die Verpflegung alle 4-5 km sehr läufergerecht und gut bestückt. Bei km 17,5 verließen wir dann für rund 2,5 km die Elbe und tauchten ein in die vielen kleinen Straßen von Pirnas Altstadt. Wieder zurück an der Elbe, "versägten" wir kurz hinter dem 20-km-Verpflegungspunkt einen Läufer im orangen Trikot, der am Ende in 6.21.30 h Vorletzter werden sollte und hier bereits erste Gehpausen einlegte. Bei km 23 fanden wir unser nächstes Opfer... Bei km 23 verspürte ich jedoch auch einen zunehmend lästiger werdenden ziehenden Schmerzen in der rückseitigen Muskultur des rechten Oberschenkels und wusste sogleich, dass dies mein (in 20 Jahren Marathonlaufen) vierter Muskelfaserriss war. Etwa 4 km hielt ich noch mit meiner Begleiterin mit, wobei wir auf diesen 4 km bereits unser Tempo um rund 30 Sekunden / km schleifen ließen, dann schickte ich sie alleine los und reduzierte mein Lauftempo um ca. eine weitere Minute / km. Landschaftlich reihten sich nun weitere Streckenhighlights aneinander: Bei km 28 passierten wir das Schloss Pillnitz auf der gegenüberliegenden Elbseite. Bei km 35,2 erlebten wir dann nicht unser, sondern das "Blaue Wunder" eine zum Weltkulturerbe zählende Blaue Stahlbrücke über die Elbe. Und kurz darauf passierten wir drei weitere Schlösser am rechten Elbufer. Allerdings wurde es auf diesem schattenlosen Wegabschnitt - zumindest für die letzten Läufer - recht warm, wobei jedoch meistens ein leichter Wind für Abkühlung sorgte. Schade, dass am letzten Verpflegungspunkt bei km 38,5 (hier war auch der "Cut" für die Marathonläufer mit 5.30 h) das Bier bereits alle war! Nachdem mein lädierte Muskel direkt vor dem "Blauen Wunder" ein weiteres Mal - diesmal akut - geschmerzt hatte, zog ich meine letzten 7 km ganz ruhig durch, wobei ich durch die hier zunehmenden (und manchmal auch behindernd vielen) Radfahrer auf der Laufstrecke informiert war, dass beim Hintermann ziemlich weit zurücklag. Ich genoss Dresdens eindrucksvolle Silhouette, passierte das "Königliche Ministerium des Inneren" auf der anderen Elbseite sowie die Semperoper auf meiner Seite und nahm stressfrei den letzten Kilometer in Angriff. 500 Meter vor dem Ziel wurde gerade der aufblasbare torartige Bogen abgebaut, doch ein entgegenkommender Läufer assistierte mir dabei, als ich über den (am Bogen liegenden) Bogen, also weiter strikt auf der Wettkampfstrecke, meinen Weg ins Heinz-Steyer-Stadion fortsetzte, in dem nun noch rund 300 Meter zu laufen waren. Nach 5.45.17 h (netto) bzw. 5.45.43 h brutto passierte ich die Ziellinie. Ein wirklich schöner Lauf (trotz der Verletzung) war zu Ende! Im Stadion gab es die einzigen kleineren "Probleme": Bedingt durch die Rekordteilnehmerzahlen gab es keine Medaillen mehr (sie sollen für die letzten Finisher nachgeschickt werden). Außerdem waren bis auf Mineralwasser alle Getränke (vor allem das bekannte bayerische alkoholfreie "Elektrolytgetränk") alle. Auch Nudeln waren "aus", dafür gab es die Nudelsoße als "Suppe" im Restangebot.Alles in allem kleine Schönheitsfehler, die den durchweg sehr guten Gesamteindruck nicht zu trüben vermögen...Fazit: Der RENTA Oberelbe Marathon ist einer der ganz schönen deutschen Landschaftsmarathons und als Alternative zu den Cityläufen zweifellos eine Reise wert!Vielen Dank an running-pur.de für meinen zweiten "Einsatz" als Testläufer! Christian Hottas Bericht von Testläufer Jürgen Reinert
über den Oberelbe Marathon Ein fester Bestandteil der Terminplanung. Die Temperaturen am Sonntag früh in Dresden waren ziemlich niedrig.
Der bedeckte Himmel ließ ebenfalls nichts gutes ahnen. Vor allem
auch die Tatsache, dass der Wetterbericht zumindest für den Morgen
nicht vorhergesehene Regenschauer prognostizierte. Diese Vorhersage hat
sich glücklicherweise nicht erfüllt. Nachdem das Auto in der
Nähe des Hauptbahnhofs abgestellt war, ging es sofort dorthin. Dank
der Idee des Veranstalters den Fahrplan im Internet einzustellen, konnte
man sich bereits ohne längeres Suchen im Vorfeld über die Abfahrtszeiten
informieren. Hierbei muss man wissen, dass der Marathon nicht in Dresden,
sonder in Königstein (Sächsische Schweiz) gestartet wird. Die
Startnummer, die schon am Freitag oder Samstag im World-Trade-Center (Nähe
Innenstadt) besorgt werden konnte, dienet als Ausweis für die Bahnfahrt.
Es fielen also keine Kosten an. Teilnehmer (so wie ich), die erst am Sonntag
anreisten, mussten notgedrungen eine Fahrkarte lösen. Auf diese Situation
sollte in der Ausschreibung etc. hingewiesen werden und auch auf den Umstand.
dass am Sonntag direkt in Königstein die Startnummer erhältlich
ist. Dann ist evtl. gleich eine Anreise nach Königstein planbar.
Die Bahnfahrt selbst (es fuhren Züge ab 7.00 h im 30 Minuten-Takt)
war ein Erlebnis, da während der gut 40 km einige der schönsten
Ecken der Sächsischen Schweiz passiert wurden. Außerdem konnte
man sich gleich die Laufstrecke anschauen,; diese verlief stellenweise
parallel zu den Schien. Auch einige Gelaufen wurde ausschließlich auf dem Elbradweg mit einigen geringen
Anstiegen und an jeder Ecke etwas für die Augen. Für Fahrräder
wag der Weg während des Marathons gesperrt, was sich als sehr angenehm
herausstellte. Die Verpflegungsstellen waren in ausreichender Zahl vorhanden
und wurden jeweils 100 m vorher angekündigt. Mit zunehmender Laufstrecke
wurde die Verpflegung immer eichhaltiger. Es kamen also keine Hunger-
oder Durstgefühle auf. Ein Highlight des Laufs war die Stadt Pirna,
die auch im Stadtkern durchquert wurde. Langsam hatte Petrus ein Einsehen.
Er lies es wärmer werden. Die Sonne konnte durch Wolkenlücken
ihre Kraft Das Finale fand im Heinz-Steyer-Stadion statt, in dem fast noch eine
gesamte Runde um den Sportplatz zu absolvieren war. Dann war aber endlich
das Ziel erreicht. Die Finisher wurden mit einer Erinnerungsmedaille belohnt.
Die Urkunde wird mit der Post geschickt. Duschen, Gepäckausgabe etc.-
es war alles perfekt organisiert. Alles in allem gesehen wart es eine
Superveranstaltung. Es hat einfach alles gepasst (Laufstrecke, Wetter,
Verpflegung, Sehenswürdigkeiten). Wer noch nicht teilgenommen hat,
Freundliche Grüße Jürgen Reinert Bericht von Testläufer Oliver Popp über
den Oberelbe Marathon Oberelbe-Marathon und Dresden - zu 100 Prozent eine Reise Wert!Als ich mich im Dezember vergangenen Jahres entschied, beim Jubiläums-Oberelbe-Marathon zu starten, lag mehr als ein Vierteljahr Vorbereitung vor mir. Der für uns Oberfranken ungewöhnlich milde Winter kam den Trainingsläufen sehr gut entgegen und ich konnte überwiegend eis- und schneefrei trainieren. So wurde es eine optimale Marathonvorbereitung und ich war guter Dinge, meine mir vorgenommene Zielzeit von unter 3:15 Std. als persönliche Bestzeit zu erreichen. Nachdem das Marathon-Wochenende auch einen Brückentag enthielt, entschlossen meine Partnerin und ich uns dazu, diesen zu nutzen und den Marathonlauf mit einem verlängerten Sightseeing-Wochenende in Dresden zu verbringen. Am Freitagnachmittag fuhren wir von Bayreuth aus gen Dresden. Das Fahrtziel mit dem vorher gebuchten Hotel erreichten wir problemlos in ca. zwei Stunden und hatten nach dem Einchecken Gelegenheit, das Straßenfest in Dresden-Neustadt zu besuchen. Die ersten Eindrücke von Dresden waren positiv und wir freuten uns auf das Wochenende. Nach einer ruhigen Nacht und einem hervorragenden Frühstück im vom Marathonveranstalter angebotenen Hotel machten wir uns auf den Weg zur Marathon-Messe in das World Trade Center. Problemlos erreichten wir mit der S-Bahn unser Ziel und schlenderten über die kleine, aber gut bestückte Marathon-Messe. Die Ausgabe der Startunterlagen war sehr gut organisiert; freundliche und kompetente Helfer beantworteten alle Fragen rund um die Marathonveranstaltung. Sorgen bereitete lediglich das zu warme Wetter: die Temperaturen kletterten mittags auf über 25 Grad, und ich sah meine mir gesteckte Zielzeit bereits "davonschwimmen". Auf die Frage beim Infostand, ob eventuell mobile Duschen für den morgigen Lauf bereitgestellt würden, hieß es, dass dies wohl im Ermessen der Helfer an den Trinkstationen läge, die Läufer kurz zu duschen. Der Wetterbericht sah jedoch für den Marathontag Temperaturen um die 18 Grad vor, die die Duschen entbehrlich ließen. Nach der Marathon-Messe begaben wir uns zurück ins Hotel, um uns vor der Sightseeing-Tour, die wir über den Marathon-Veranstalter gebucht hatten, kurz auszuruhen. Das über den Marathon-Veranstalter angebotene Sightseeing-Paket beinhaltete eine Stadtrundfahrt mit einem überaus kompetenten und sehr netten Stadtführer, ein Drei-Gänge-Fitneß-Menü in einem alten Dresdner Kellergewölbe und ein Kammerkonzert der Münchener Philharmonie in der Dresdner Frauenkirche. Wir waren mehr als beeindruckt von dem angebotenen Programm, das sein Geld in allen Belangen wert war! Am Veranstaltungstag klingelte um 6:10 Uhr der Wecker: Morgentoilette, ein kurzes Marathon-Frühstück und los ging es mit der für die Laufteilnehmer kostenlosen Fahrt mit der S-Bahn zu den Startpunkten Königstein (Marathon) bzw. Pirna (Halbmarathon). Der Transfer mit der S-Bahn verlief reibungslos; die Informationen des Marathon-Veranstalters zu den S-Bahnfahrten über dessen homepage waren in dieser Hinsicht von großem Vorteil. Die Temperaturen am Marathontag waren dann auch so, wie der Wetterbericht es prophezeit hatte: ca. 18 Grad und bewölkt, von Sonne keine Spur. Nach der Gepäckabgabe in die bereitgestellten LKW´s ging es nach kurzer Verzögerung wegen der Absprachen mit der DB (ein Gleis ist bei dem Marathon zu überqueren) auch dann endlich los: drei Schützen gaben den Startschuß und die ca. 1500 Marathonis begaben sich auf die 42,195-KM-Distanz. Nach wenigen Kilometern fand sich mein Laufrhythmus und ich schloss mich einer kleinen Gruppe von Läufern an, die mit mir den mir gesteckten Kilometerschnitt teilten. Nach der Hälfte der Distanz lagen wir voll auf Kurs, aber unglücklicherweise kam bei Pirna die Sonne hinter den Wolken hervor und die Temperaturen kletterten und kletterten... In Pirna zur Zwischenwertung war die Stimmung hervorragend: Cheerleader, laute Musik und ein Kommentator begleiteten die Läufer durch die Altstadt. Von der Stimmung überwältigt und mitgerissenen mußte ich mein Temperament zügeln, um nicht zu überpacen. Alle 5 Kilometer an der Strecke gab es gut organisierte Verpflegungsstellen und je näher wir uns Dresden näherten, umso mehr wurden wir von Handduschen der Helfer übergossen. Die letzten Kilometer gerieten zur Sightseeing-Tour, als wir die Schlösser entlang der Elbe, das "Blaue Wunder" sowie die Sehenswürdigkeiten Dresdens in der Innenstadt passierten und uns dem Ziel näherten. Die letzten Reserven mobilisierend und in dem sicheren Gefühl, mein mir gestecktes Ziel von unter 3:15 Std. zu erreichen, fühlte ich, was es heißt, im "Runners High" zu sein: mitgerissen von der tollen Atmosphäre im Stadion lief ich die letzten 200 Meter wie in Trance und kam nach 3:13:04 Std. glücklich über die Ziellinie, wo mir sofort die begehrte Medaille umgehängt wurde. An den Verpflegungsständen gab es Getränke aller Art, um die Hydrierung wiederherzustellen. Ich entschloss mich zu einer Massage meiner lädierten Muskeln. Die Wartezeit wurde mit einem von einem freundlichen Helfer gereichten alkoholfreien Bier gut überbrückt und die etwa 20 Minuten dauernde Massage tat sein übriges... Fazit: Der Oberelbe-Marathon ist ein hervorragend organisierter Landschaftslauf,
der von Lesern einer Laufzeitschrift zu Recht unter den Top Ten der besten
Marathonläufe in Deutschland gewählt wurde. Ein Dank gilt allen
Organisatoren und Helfern, die den Lauf entlang der Elbe zu einem unvergesslichen
Erlebnis werden lassen. Bericht von Testläufer Markus Aust über
den Oberelbe Marathon Ein Sportereignis besonderer Art. Zuerst einmal möchte ich mich für den verzögerten
Bericht bei Running-Pur entschuldigen, jedoch erwähnen, dass ich
über 700 km für diesen Lauf angereist bin und das verlängerte
Wochenende einschließlich Mittwoch für einen Kurzurlaub in
der Sächsischen Schweiz genutzt habe. Markus Aust
|
|
|