Bericht von Tilman Raff über den
Tübinger Nikolauslauf
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zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Tilman Raff ][ Steffen
Müller ][ Adi Schäfer-Zadach ][ Rainer
Klein ][
...und bei der ersten Verpflegung gibt es warmen Tee!
Vorneweg:
Wie jedes Jahr war der Nikolauslauf 2002 in Tübingen wieder seit
Monaten ausgebucht. Bewußt ist die Teilnehmerzahl auf 1200 Läufer
begrenzt. Babyjogger sind bei diesem Lauf nicht zugelassen und das ist
auch gut so. Dieser Lauf findet nähmlich überwiegend auf Waldwegen
und Trails statt. Dies wäre eine zu große Gefahr für andere
Läufer und natürlich den Babys selbst.
Der Lauf:
Da ich ca. 1 Std bis Tübingen zu fahren habe, heißt es um 6
Uhr aufstehen. Der erste Blick richtet sich nach draußen. Brr, ganz
schön kalt - wohl so um den Gefrierpunkt, doch zum Glück kein
Regen. Während der Fahrt zeigt das Thermometer zwischen 0,5°
und 1,5°C an. Erste Zweifel - eigentlich war ich seit dem letzten
Winter nicht mehr bei diesen Temperaturen laufen...
Angekommen. Erst mal schnell die Startunterlagen holen. Alles klappt,
keine großen Schlangen, Tische für die Startunterlagen selbst,
für das T-Shirt, dem Schoko-Nikolaus :-), den Sicherheits-Nadeln
- alles tadellos. Dann Warmmachen und dazu gehört heute einiges!
Am Start geht es zügig. Den Sprecher kann man überhaupt nicht
hören, da das Mikro viel zu leise eingestellt ist. Zum Glück
eines jeden wartenden Läufers keine langen Reden. Dann der Startschuß
und los gehts. Erst ein Stück gerade aus und dann recht steil bergab
auf einer Straße, kurz darauf links in den Wald. Doch nach ca. 2,5
km ein erster knackiger Anstieg bis km 3. Der war zwar auf dem Höhenprofil
zu erkennen, trotzdem weitere Zweifel - vielleicht hätte man doch
am Probelauf vor ca. 4 Wochen teilnehmen sollen.... Die nächsten
4,5 km geht es auf und ab ohne
Unterbrechung, doch zum Glück nur max. 35 Höhenmeter und bei
der ersten Verpflegung gibt es warmen Tee! Danach raus aus dem Wald auf
einen langen Feldweg (knappe 1 km) über den der Wind nur so pfeift.
Ganz schön kalt. Ich kann es nicht fassen, vor mir rennt einer in
kurzer Hose und Baumwoll-T-Shirt! Rennt er deshalb so schnell?!? Die erste
Runde mit 8 km ist geschafft, nun folgt eine kurze mit 4 km, dann nochmals
die große über 8 km und dann der Zielspurt. Die kurze Runde
ist wunderschön, teils Trails, teils Waldwege. Bei den Trails gibt
es kein geschupse - sehr gut. Nächste Verpflegungsstelle mit isotonischen
Getränken (leider kalt) und schon ist diese Runde geschafft. Jetzt
noch ein letztes Mal die große Runde. Wieder der Anstieg, dann das
"Rauf und Runter". Ich spüre die nachlassende Kraft. Es
ist wirklich ein anspruchsvoller Lauf, doch ich wurde ja gewarnt - also
durch...! Nochmals über den langen Feldweg - immer noch so kalt,
eher kälter und abbiegen Richtung Ziel. Endlich geschafft, leider
braucht es noch etwas Zeit bis die Bar-Codes auf der Start-Nummer ausgelesen
sind. Eine elektronische Zeitnahme wäre
besser. Nun kann der heiße Tee, warme isotonische Getränke
und ein guter Hefezopf kommen!
Fazit:
Es ist wirklich ein super Lauf. Anspruchsvoll durch die wirklich schöne
Strecke und durch die Jahreszeit. Die Organisation, die Wegmarkierung
(jeden Kilometer ein großes Schild)
und die vielen Helfer, alles vorbildlich. Der freie Eintritt ins Hallenbad
ist auch fabelhaft. Genug und vor allem die ganze Zeit warme Duschen und
die Möglichkeit, im Pool die Muskeln wieder zu lockern. Deshalb vielen
Dank an das Organisationsteam, den Helfern und natürlich auch an
running-pur.
Tilman Raff
Bericht von Steffen Müller über den
Tübinger Nikolauslauf
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Müller ][ Adi Schäfer-Zadach ][ Rainer
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Ein netter Zuschauer hat bei km 1 die Zwischenzeiten durchgesagt...
Kurz nach acht habe ich mich bei winterlichen 3°C von Stuttgart auf
den Weg nach Tübingen gemacht. Der Nikolauslauf war in Tübingen
gut ausgeschildert, so dass ich schnell hinfand. In der Sporthalle habe
ich erst mal meine Startunterlagen, das T-Shirt und einen Nikolaus aus
Schokolade abgeholt. Dann kurz bei der Information für 3 € eine
Urkunde und die Ergebnisliste bestellt. Danach bin ich noch mal zum Auto
zurück um mich für den Lauf zurecht zu machen und die restlichen
Dinge ins Auto zu bringen. Wegen den kalten Temperaturen habe ich meine
Handschuhe mit zum Start genommen. Die Startblocks waren recht gut eingeteilt.
Mit meinem blauen Punkt war ich im mittleren Startblock. Die Helfer waren
sehr nett und haben alle Fragen der Läufer freundlich beantwortet.
Einige Läufer wussten nicht, wo sie sich mit ihren roten, blauen
oder schwarzen Punkten einordnen sollten. Was aber eigentlich im Internet
und in den Startunterlagen deutlich beschrieben wurde. Man könnte
neben den Startblöcken die Farbe der Punkte auf Schilder schreiben,
damit die Einteilung noch leichter wird.
Durch die Blockeinteilung verlief der Start relativ ruhig. Man konnte
von Anfang an seine Geschwindigkeit laufen. Die Zuschauer waren schon
jetzt, wie auch bis zum Ziel eine Super Unterstützung. Eine Bläserkapelle
und ein Trommelteam heizten die Läufer gut ein. Die Helfer, die an
den Kreuzungen die Richtung angaben, waren mit Kuhglocken ausgestattet
und verbreiteten damit auch eine gute Stimmung.
Die Strecke war mit den Kilometermarkierungen gut ausgeschildert. Ein
netter Zuschauer hat bei km 1 die Zwischenzeiten durchgesagt, was den
Läufern den Blick auf die Uhr erspart hat. Nun ging es erst mal bergab,
man konnte es also Laufen lassen. Meine Hände wurden durch die Handschuhe
schnell warm, fast schon zu warm, deswegen habe ich die Handschuhe nach
2 km ausgezogen und in den Taschen verstaut. Nach 3 km ging es bergauf,
was schon mal einen Vorgeschmack für die 2. Runde war, weil dieser
Berg bei km 14 noch mal erklommen werden musste. Bei mir lief es von Anfang
an sehr gut und ich kam schnell voran. Nach 5 km gab es die erste Verpflegungsstation.
Die freundlichen Helfer haben allen Läufern einen warmen Tee überreicht.
Die Strecke war sehr schön gelegen, es ging hauptsächlich durch
den Wald und über Felder. Die Wege waren in einem guten Zustand,
teils Schotterwege, teils geteert. Zwischen km 8 und km 9 kam man wieder
in der Nähe von Start und Ziel vorbei, es ging auf die 2. Runde,
die etwas länger war als die erste. Nun folgte ein schmaler Waldweg,
der gut zu laufen war und hauptsächlich bergab führte. Bei km
10 hatte ich eine selbst gestoppte Zwischenzeit von 48:05 min. Was für
mich sehr schnell war.
Bei km 11 war die zweite Verpflegungsstation, wo es warmen Ultra Buffer
zu trinken gab. Nun ging es langsam aber stetig bergauf. Nach km 14 kam
der längste Anstieg und ich merkte langsam, wie meine Kräfte
nachließen und sich die Oberschenkel bemerkbar machten. Bei km 17
kam die dritte und letzte Verpflegungsstation, hier gab es nochmals warmen
Tee. Langsam hatte ich immer weniger Kraft und fühlte mich schlapp.
An den Anstiegen habe ich kurze Gehpausen eingelegt, dann aber schnell,
von den Zuschauern und anderen Läufern motiviert, wieder zu laufen
angefangen. So lief ich dann die letzen Kilometer ins Ziel, hier wurde
die Zeit mit einem Barcode auf der Startnummer gemessen. Ich lief den
Halbmarathon in 1:47:15 h, was für mich eine gute Zeit ist. Mein
Ziel unter 1:50 h zu bleiben habe ich damit erreicht.
Im Ziel gab es warmen Ultra Refresher und warmen Tee, dazu noch Hefezopf.
Ich konnte mich also endlich wieder etwas stärken. Nach einer kurzen
Pause ging ich zum Auto und habe dort meine Sachen geholt. Das Angebot
das Hallenbad Nord kostenlos zu nutzen nahm ich dankbar an. Hier konnte
man gut duschen, das Gedränge war relativ gering. Danach habe ich
noch einige Runden im Schwimmbecken gedreht. Mir gefällt die Möglichkeit
das Hallenbad zu benutzen sehr gut. Das Gedränge beim Duschen, wie
man es von anderen Läufen gewöhnt ist, kam hier nicht auf, da
sich die Läufer auf die Duschen in der Sporthalle und im Hallenbad
verteilt haben.
Zur Stärkung habe ich mir dann in der Schule ein paar Saiten und
eine Käseseele gegönnt. In einem Raum der Schule konnte man
ein Video vom Lauf anschauen, was viele Läufer auch getan haben.
In der Schule habe ich dann noch Dieter Baumann getroffen und ihn um ein
Foto gebeten, was er auch gerne mit mir gemacht hat. Das Foto ist auf
www.neckarwetzer.de
zu sehen.
Insgesamt kann ich den Organisatoren des LBS-Nikolauslaufes nur gratulieren.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Alles war sehr gut organisiert
und all die Helfer waren sehr freundlich. Weiter so!
An dieser Stelle auch vielen Dank an running-pur.de, die mir den Start
als Testläufer ermöglicht haben.
Steffen Müller
Bericht von Adi Schäfer-Zadach über
den Tübinger Nikolauslauf
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Müller ][ Adi Schäfer-Zadach ][ Rainer
Klein ][
Ein netter Zuschauer hat bei km 1 die Zwischenzeiten durchgesagt...
Zunächst auch auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an das
Orgateam des Laufs:
Besser geht's nicht - eine ganz super Organisation.
Als relativer Laufneuling, hab' vor 6 Monaten mit dem Laufen richtig
begonnen, habe ich mich inzwischen zum 2. Mal an eine Halbmarathon gewagt.
Und dann auch noch gleich diesen Lauf der sehr anspruchsvoll ist wie mir
im Vorfeld gesagt wurde. Außerdem mit dem Hinweise, "wenn Du
den locker schaffst, klappt es nächstes Jahr auch mit dem Marathon.
So holte ich gegen 8.30 Uhr meine Startnummer mit dem Schokonikolaus.
Die Nervosität hielt sich in Grenzen da es nun schon mein 8. Start
bei einem Wettkampf war. Noch konnte ich mich nicht entscheiden welche
Jacke heute richtig sein würde, mir fehlt noch die Erfahrung. Das
Wetter leicht trübe, 2 Grad plus und kühle Wind. 9:45 Uhr solangsam
sammeln sich die Läufer am Start und dann pünktlich der Startschuss.
Durch die Aufteilung in drei Blöcke gibt es genügend Platz beim
Start so das kaum Gedränge entsteht. Die ersten beiden KM gehen ganz
locker. Ich finde meine Rhythmus und kann die Zeit die ich mir errechnet
habe auch weiterhin gut halten. Der Bettelweg, das steilste Stück
auf der Strecke, lege ich walkend zurück. Das fällt mir leichter
und ich bin genau so schnell wie die
Andern. Ob angekommen werden wir von Zuschauern und Musik erwartet. Jetzt
das Stück der Strecke, das mir bisher noch nicht bekannt war,ein
schöner Rundkurs den ich ja noch ein zweites Mal vor mir haben werde,
wieder vorbei an vielen Zuschauern in Richtung Ziel. Auf den freien Stücken
ist der Wind von vorne recht kühl, aber nach wie vor fällt es
mir leicht gleichmäßig zu
laufen. Jetzt kommt mein Lieblingsteil der Strecke bergab in Richtung
altem Start. Der Weg ist zwar nicht trocken, aber man läuft gut ohne
zu rutschen. Noch bin ich in meiner geplanten Zeit(6:30/km). Mit meine
Puls komme ich auch gut zurecht. Durch die Gehpausen kann ich ihn auf
95% halten. Unten bei der Kehre angekommen gibt es wieder warmen Tee und
Motivation und dann kommt der lange, leise ansteigende Teil. Noch läuft
es sich leicht bis ca km 12. Jetzt merke ich wie meine Beine schwerer
werden ( hatte am Vortag einen Aqua Jogging Lehrgang mit 3Std. Training
im Wasser), die Gehpausen werden häufiger wobei ich mit dem walken
nicht unbedingt langsamer bin wie der eine oder an der Läufer. Den
Bettelweg das zum 2.Mal und 2/3 geschafft. Es fällt
mir zunehmend schwerer und ich bin jetzt auch langsamer geworden. Die
geplante Zeit(2:15) werde ich wohl nicht schaffen. Ist letzt endlich auch
unwesentlich - ankommen zählt. Der Tee beim letzten Getränke-stopp
tut gut. Jetzt noch das lange gerade Stück gegen den Wind und dann
rechts ab auf die Zielgerade. Ich höre den Sprecher und dann seh'
ich das Ziel. Ich mobilisiere noch mal alle Kräfte und lauf bei 2:29
durchs Ziel. Geschafft!!! Ich bin sehr zu frieden mit mir wenn ich bedenke
was ich schon im Vorfeld zu diesem Lauf geleistet habe. Nächstes
Jahr werde ich sicher wieder dabei sein und da diese Strecke quasi vor
meiner Haustür liegt auch öfter zwischendurch mal wieder dort
laufen.
Meine besondere Erfahrung in meiner kurzen Laufzeit
Es ist toll was man mit einigermaßen kontinuierlichem Training
auch mit zunehmend Alter(49) erreichen kann. Wenn mir das jemand vor einem
Jahr gesagt hätte, ich hätte ihn ausgelacht. Inzwischen bin
ich mehrmals 10km gelaufen, letzten Samstag einen 1/4 Marathon und zwei
Tage vorher einen Mini Thriatlon. Alles es möglich. Die Körperliche
Vorbereitung muß stimmen und das wesentlich wird mit dem Kopf entschieden.
Wie heißt es so schön "Gewonnen und verloren wird zwischen
den Ohren"
In diesem Sinne
Kees ON running
Adi Schäfer-Zadach
Bericht von Rainer Klein über den
Tübinger Nikolauslauf
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zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][ Tilman Raff ][ Steffen
Müller ][ Adi Schäfer-Zadach ][ Rainer
Klein ][
...perfekt organisiert...
Startnummer 1127 Rainer Klein:
Zuerst einmal ein Großes Dankeschön an Running Pur das ich
als Testläufer eine Startnummer zum 27. Tübinger Nikolauslauf
2002 bekommen habe.
Kurz zu meiner Person ich bin 39 Jahre alt und komme aus Balingen-Weilstetten.
Habe früher Leichtathletik gemacht und 20 Jahre aktiv Fußball
gespielt. Ich laufe und bike seit 2 Jahren und habe auch schon einige
Läufe wie z.B. der Stuttgart Halbmarathon, den Schönbuchlauf
und den Berlin Marathon bestritten. Nächstes Jahr werde ich meinen
ersten Triathlon machen.
Zum Nikolauslauf kann ich nur sagen perfekt organisiert. Kein Gedränge
alles lief sehr unkompliziert ab. Von der Anfahrt über das abholen
der Startunterlagen lief alles sehr gut.
Der Halbmarathon ist Anspruchsvoll und man sollte in nicht unterschätzen,
da doch ein paar Höhenmeter zu überwinden sind. Am Anfang entstand
für mich doch etwas ein Gedränge da ich zum ersten Mal dabei
war und vom letzten Block aus starten musste. Ich konnte mein Tempo nicht
gleichmäßig halten und das kostet Kraft. Aber das ist eigentlich
bei jedem Lauf so, wenn man von Hinten starten muss. Die Verpflegungsstationen
waren in den Richtigen Abständen angebracht. Die Strecke war vom
Untergrund her ausschließlich Waldweg und sehr gut zu laufen.
Meine Zeit 1:43 keine schnelle Halbmarathonzeit für mich, aber wie
gesagt durch die Höhenmeter auch nicht schneller zu laufen.
Alles in Allem eine wirklich sehr gelungene Veranstaltung. Kompliment
an den Veranstalter.
Rainer Klein
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