Testläufer berichten vom 8. EBM-Lauf am 13. Sep. 2003 in Niedernhall

8. EBM-Lauf

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

Unsere Empfehlung

4. 4. 2004
Deutsche Weinstraßen Marathon

27. Juni 2004

weitere Infos unter: http://www.ebm-marathon.de


Bericht von Michael Saup über den 8. EBM-Lauf am 13. Sep. 2003 in Niedernhall
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Michael Saup][Peter Wiedemann][Manfred Bruttel][Joachim Berkling][

Vom vierfachen Rhönrad-Weltmeister bis zu diversen Tanzaufführungen.....


Als allererstes Vielen Dank an Running Pur für den kostenlosen Start. Der EBM-Lauf 2003 war bereits das 3. Jahr in Folge in dem ich nach Niedernhall ins Kochertal kam. Vor 2 Jahren lief ich hier meinen ersten Halbmarathon. Dies und die herzliche, fast familiäre Atmosphäre die den Lauf umgibt, lassen mich jedes Jahr wieder gerne hierher kommen.
Die EBM-Veranstaltung beginnt Freitag abends. Ab 17 Uhr kann man seine Startunterlagen abholen, sich für einen Lauf nachmelden, eine kleine Marathonmesse (die dieses Jahr zum ersten Mal stattfand) besuchen und anschliessend im Festzelt auf die Pasta Party gehen. Die Tasche mit den Startunterlagen enthielt dieses Jahr neben der Startnummer und Information zum Lauf, ein T-Shirt, ein Handtuch, einen Sportbeutel und diverse Kosmetika.
Da die Läufe dieses Jahr eine Stunde früher begannen hiess es früh aufstehen. Der erste Start war der Marathon um 8:15, danach um 8:30 der Halbmarathon mit über 900 Teilnehmern, um 8:50 der 10km-Lauf, um 12:00 die Rollis und nachmittags noch die Inliner. Bereits ab 6 Uhr konnte man Startunterlagen abholen und nachmelden. Insgesamt waren über 2.100 Teilnehmer am Start, was für Niedernhall einen neuen Rekord bedeutet. Die Parkmöglichkeiten in Niedernhall sind sehr begrenzt. Nur wer früh kommt ergattert noch einen Parkplatz in Startnähe. Die anderen müssen auf die beiden Nachbarorte Weissbach und Ingelfingen ausweichen, in denen es gut ausgeschilderte P+R-Plätze gibt. Der Shuttle-Bus bringt einen dann innerhalb kürzester Zeit in die Nähe des Startbereichs. Die EBM-Strecke verläuft durchs Kochertal, zum grössten Teil auf dem
Kochertal-Radweg und ist vom Profil her absolut flach. Es ist eine landschaftlich sehr schöne Strecke. Der Kocher ist immer in Sichtweite. Abschnitte mit Wiesen und Feldern wechseln mit der Durchquerung kleinerer Orte ab. An den Hängen links und rechts erstrecken sich Weinberge. Die Strecke hat je nach Distanz verschiedene Wendepunkte, so dass man die Strecke hin und wieder zurück läuft.
Die teilweise sehr enge Strecke (an manchen Stellen ist der Kochertalweg nur 3-4 m breit), die wachsende Teilnehmerzahl und da sich die Läufer nach der Wende entgegenkommen, lässt die Veranstalter jedes Jahr mit Startzeiten und Streckenführung "experimentieren". Da es in den letzten beiden Jahren zu teilweise gefährlichen Situationen zwischen Rollis und Läufern kam, wurde der Start der Rollis diesmal so weit nach hinten verlagert, dass die Laufwettbewerbe bereits zu Ende waren. Vor allem die Streckenplanung des Halbmarathon (an dem ich teilnahm) fand ich sehr gelungen. Nach dem Start drehte man eine kleine Runde durch den Ort Niedernhall und kam nach ca. 2 km wieder am Start-/Zielbereich vorbei. Danach lief man bis Künzelsau, wo der Wendepunkt war. Nach ca. 19 km kam man erneut am Start-/Zielbereich vorbei um nach einer weiteren 2km-Runde durch Niedernhall ins Ziel zu laufen. Insgesamt kamen wir also 4mal am Start-/Zielbereich vorbei. Was die Läufe für die dort wartenden Familien und Freunde recht kurzweilig machte. Vermutlich wegen des frühen Starttermins waren leider doch recht wenig Zuschauer an der Strecke: am meisten war am Start-/Zielbereich in Niedernhall los und viele Zuschauer standen auch am Wendepunkt in Künzelsau. Hier spielte auch eine Percussiongruppe und sorgte für Stimmung wie bei den grossen Stadtmarathons. Weiterhin positiv war, dass der Marathon und 10km-Lauf zuerst in Richtung Sindringen verliefen, so dass es diesmal zu keinerlei Platzproblemen auf der Strecke kam. Wie gesagt die Veranstalter "experimentieren" hier von Jahr zu Jahr und dieses Jahr fand ich es sehr gut gelöst. Auch die Verpflegungsstationen waren im Vergleich zu den Vorjahren diesmal grösser und noch besser organisiert, so dass jeder Läufer bestens versorgt wurde. Es gab Wasser, Apfelschorle, Isogetränke und Bananenstücke.
Das einzig Negative, waren die fehlenden, bzw. falls vorhanden, falschen Kilometerangaben beim Halbmarathon. Wenn man nach Zeitplan läuft, war dies doch recht ärgerlich, da man nie genau wusste wieviel man schon gelaufen war. Für die km-Durchgangszeiten konnte man sich allerdings an den km-Angaben des Marathonlaufs orientieren. Definitiv falsch war die 20km-Angabe, da es hinterher noch ca. 1,5 km bis ins Ziel waren und nicht nur 1,1 km.
Auch wurde der Termin dieses Jahr eine Woche nach hinten verlagert, so dass er dieses Jahr teilweise mit der Einschulung in Baden Württemberg kollidierte. Da meine Frau und mein Sohn bei der Einschulung der Erstklässler mithalfen, konnten sie mich diesmal leider nicht anfeuern. Ansonsten verlief mein Halbmarathon bei optimalem Laufwetter (anfangs bewölkt bei 14 Grad, gegen Ende kam noch die Sonne heraus) sehr gut und ich
konnte meine Bestzeit im Halbmarathon auf 1:45 verbessern. Die Finishermedallie bestand dieses Mal aus einem kleinen PC-Lüfter. Ein kleiner Hinweis mit was sich die ortsansässige Firma EBM, die dem Lauf den Namen gibt, beschäftigt.
Wie jedes Jahr gab es wieder ein vielseitiges Rahmenprogramm, dass vor allem für die Kids viel zu bieten hat, was den EBM-Marathon zu einer Veranstaltung für die ganze Familie macht. Neben einem Kletterturm für Kids, gab es noch ein Bungy-Trampolin, eine Hüpfburg und vieles mehr. Eine tolle Idee finde ich auch eine Kinderbetreuung während des Laufs anzubieten, so dass beide Elternteile starten können.
Nach dem Lauf wartet ein reichhaltiges Angebot an Essen und Trinken auf den Läufer und man kann sich endlich das wohlverdiente Weizenbier gönnen. Dieses Jahr gab es noch mehr Stände, so dass man wirklich viel Auswahl hatte und auch schnell was bekam. Auf der Bühne im Festzelt wurde noch ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten: von den Siegerehrungen über den vierfachen Rhönrad-Weltmeister zu diversen Tanzaufführungen und einem Auftritt einer griechischen Folkloregruppe. Wie in den beiden Jahren zuvor fand ich die EBM-Veranstaltung sehr gelungen. Dem Läufer und seiner Familie wird in Niedernhall wirklich viel geboten. Der EBM-Lauf hat deshalb einen festen Platz in meinem Terminkalender gefunden.

Viele Grüsse an alle Läufer und das Team von Running Pur,
Michael Saup


Bericht von Peter Wiedemann über den 8. EBM-Lauf am 13. Sep. 2003 in Niedernhall
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Michael Saup][Peter Wiedemann][Manfred Bruttel][Joachim Berkling][

1:34:06 h eine neue persönliche Bestzeit....


Hallo, running-pur-Team!
Ich habe mich sehr gefreut, als ich Mitte August eine e-Mail von den ebm-Werken erhielt mit der Nachricht, von Euch als Testläufer für den 8. ebm-marathon am 13.09.03 ausgewählt worden zu sein. Dafür zunächst mal ein dickes Dankeschön.
Das Ganze ging dann auch problemlos über die Bühne und einige Tage später erhielt ich die offizielle Anmeldebestätigung. Da ich vorab telefonisch noch ein paar Angaben nachliefern musste, möchte ich anregen, ob es nicht sinnvoll wäre, bereits bei der Bewerbung als Tester nach dem genauen Geburtsdatum, der Vereinszugehörigkeit sowie dem Besitz eines Championchips und ggf. nach der Nummer zu fragen. Wie gesagt, nur eine kleine Anregung. So, aber jetzt zum Lauf. Nachdem ich dann über meine Meldung Bescheid wusste, schaute ich mir mal genauer die Homepage an, um weitere Informationen zu erhalten. Ich muss sagen, die Homepage unter www.ebm-marathon.de ist sehr gut aufgebaut, übersichtlich und informativ. Dermaßen gerüstet, auch was die Anfahrtswege angeht, machte ich mich mit meiner Ehefrau, die liebenswerter Weise bei fast allen Läufen dabei ist und quasi als Motivator und "Caddy" fungiert, am frühen Morgen des 13.09.2003 auf den Weg zum rund 70 km entfernten Niedernhall. Die Anfahrt war problemlos und Niedernhall auch gut zu finden, allerdings waren im näheren Bereich nirgendwo auf der Anfahrtsstrecke Wegweiser zu entdecken, die direkt auf den ebm-marathon hinweisen. Dies hätte ich mir, vor allem aufgrund der noch herrschenden Dämmerung und des teilweisen Nebels, gewünscht. Auch die Parkplatzwegweisung in Niedernhall war nicht ganz optimal. Die Parkkapazitäten waren aber, wie wir im Nachhinein feststellten, dann doch recht ausreichend, zumal in den Nachbarorten Criesbach und Weißbach Parkplätze mit Zubringerservice eingerichtet waren.
Nachdem wir nach kurzer Suche einen Parkplatz in ca. 5 min Gehentfernung vom Veranstaltungsgelände gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg zur Startnummernausgabe. Hier mussten wir nicht lange suchen, sondern fanden die Startnummernausgabe problemlos in der dortigen Sporthalle, wo auch eine kleine Marathonmesse stattfand. Der Standort der Startnummernausgabe war ideal, weil diese zu Beginn der Laufwege im Veranstaltungsareal liegt und man daher direkt darauf zuläuft und nicht lange herumirrt. Bei der Ausgabe selbst gab es dann auch keinerlei Wartezeiten. Die "Startertüte" war - vor allem auch im Verhältnis zur Höhe des Startgeldes" - äußerst reichlich gefüllt mit T-Shirt, Handtuch, Kleiderbeutel und Zugaben verschiedener Sponsoren. Mit der Startnummer erhielt man dann auch gleichzeitig einen Übersichtsplan über das Veranstaltungsgelände ausgehändigt, der sehr hilfreich war.
In der Sporthalle selbst befanden sich dann noch eine große, gut organisierte Kleider- bzw. Taschenaufbewahrung, Trouble-Desk, Champion-Chip-Rückgabe usw. - alles kompakt und direkt beieinander ohne lange Wege. Diesbezüglich könnten sich einige andere Veranstalter ein Scheibchen davon abschneiden.
Danach ging es dann zum Umziehen. Hier waren soweit genügend Umkleidemöglichkeiten in Zelten sowie in der Halle und im nahe gelegenen Solebad vorhanden. Aber wie bei allen größeren Laufveranstaltungen wurde sich an allen möglichen (und unmöglichen) Ecken umgezogen.
Ein weiterer großer Pluspunkt waren die Toiletten. Diese waren in ausreichender Zahl, auch durch das Aufstellen von Toilettenwagen vorhanden, so dass auch hier kaum Wartezeiten entstanden.
Nach dem Umziehen ging es dann zum Warmlaufen. Hier bot der direkt neben der Sporthalle gelegene, etwas ältere Sportplatz (Aschenbahn) sehr gute Möglichkeiten, was leider auch nicht immer bei allen Veranstaltungen gegeben ist.
Der Start zum Halbmarathon erfolge pünktlich um 08.30 Uhr mit gut 1000 Teilnehmern - so der Sprecher der direkt am Start-/Zielbereich stehenden Bühne des örtlichen Radiosenders "RadioTon".
Der Streckenverlauf war insgesamt flach; es gab kaum nennenswerte Steigungen. Die Strecke führte zunächst in einem ca. 1,5 - 2 km langen Rundkurs durch Niedernhall zum 1. Wendepunkt und dann wieder direkt am Start-/Zielbereich vorbei. Hier konnte sich das Feld aufgrund der Straßenbreite recht gut entzerren, bevor es auf den Radweg entlang der Kocher in Richtung Künzelsau ging. Auch für die Zuschauer war diese Streckenführung interessant, da sie so die Läufer nach kurzer Zeit noch mal sehen konnten.
Die Strecke verläuft insgesamt landschaftlich sehr schön an der Kocher entlang und war bei Temperaturen von um die 15 Grad und trockenem Wetter angenehm zu laufen. Allerdings sah man aufgrund des Hochnebels von den das Kochertal umgebenden Hügeln nicht sehr viel. Nach rund der Hälfte der Strecke war dann der 2. Wendepunkt in der Stadtmitte von Künzelsau erreicht. Hier waren zahlreiche anfeuernde Zuschauer anwesend, was einem für die 2. Streckenhälfte nochmals Auftrieb brachte. Diese hätte man sich unterwegs, zumindest in der auf dem Hin- und Rückweg zweimal zu durchquerenden Ortschaft Ingelfingen, auch gewünscht. Aber selbst in Ingelfingen waren Zuschauer nur sporadisch vorhanden. Nach gut 19 km kam man dann wieder in den Start-/Zielbereich. Diesen musste man allerdings nochmals durchlaufen, um zum Erreichen der Halbmarathondistanz nochmals die Anfangsrunde über den dortigen Wendepunkt zu drehen, was für den einen oder anderen psychisch vielleicht nicht ganz einfach ist ("Du hast den Zielbereich erreicht und musst noch mal 2 km laufen!"), auch wenn dann wieder Zuschauer da sind, die anfeuern. Hier wäre es meines Erachtens besser, die 2 km irgendwo auf der Strecke reinzuholen, indem man eine Schleife oder so einbaut. Insgesamt erscheint mir die Wendepunktstrecke auch im Hinblick auf weitere mögliche Steigungen der Teilnehmerzahlen problematisch, da fraglich ist, wie viel mehr Teilnehmer die Strecke verkraftet, wenn auf einem 3 m breiten Radweg starker Begegnungsverkehr herrscht.
Ein zweites Manko der Strecke war für mich, dass die Streckenführungen der verschiedenen Distanzen, die teilweise auf den gleichen Wegen verliefen, im Start-/Zielbereich nebeneinander vorbei geführt wurden, so dass man sich doch etwas konzentrieren musste, um nicht falsch zu laufen. Allerdings sind hier sowie an den Kreuzungen der verschiedenen Distanzen, wo man auch aufpassen musste, die Streckenposten zu loben, die insgesamt zahlreich und hilfsbereit vorhanden waren und einem immer den richtigen Weg wiesen. Auffallend war auch das zahlreich vorhandene Sanitätspersonal und die gute medizinische Versorgung im Start-/Zielbereich mit mehreren Sanitätszelten.
Ein weiteres Problem auf der Strecke war für mich die Kilometrierung, da die Kilometerabschnitte zwar mit denen der Marathonstrecke bzgl. der Länge, aber nicht in der Kilometerzahl identisch waren und nur die Marathon-km deutlich zu lesen waren. Auch das Trinken unterwegs war etwas schwierig, da die Becher für mein Empfinden mit 0,4 l einfach zu groß waren. So schüttete ich mir gleich beim ersten Mal trotz Reduzierung der Laufgeschwindigkeit die Hälfte über das T-Shirt, was nicht so angenehm war. Hier wären kleinere Becher mit kleinerer Trinköffnung einfach geschickter. Die Versorgung selbst auf der Strecke war indessen optimal, sowohl was die Anzahl der Trinkstellen als auch die Auswahl anbetrifft. So gab es Wasser, Iso und Apfelschorle sowie Bananen zur Energieversorgung.
Der Zieleinlauf selbst war dann super. Anfeuerung durch die Zuschauer, ein echt klasse Moderator von der Bühne und vor dem Ziel nochmals der Hinweis auf das Zielfoto, das im Startgeld enthalten ist und das jeder Teilnehmer zugesandt bekommt.
Die Versorgung im Zielbereich war sehr gut. Hier gab es wie auf der Strecke Wasser, Iso und Apfelsaft sowie Bananen und Äpfel. Nach dem Ziel waren dann auf der Wiese neben dem Festzelt
auch genügend Auslaufmöglichkeiten vorhanden.
Zum Duschen ging ich in eines der aufgestellten Duschzelte. Aber auch in der Sporthalle, dem Freibad und dem Solebad in direkter Umgebung gab es laut Plan Duschmöglichkeiten, die somit insgesamt ausreichend vorhanden waren. Daher gab es kaum Wartezeiten und ich konnte direkt unter die Dusche. Zwar lief das Wasser zeitweise etwas schwach durch die Leitungen und fiel auch mal kurzfristig für 2 Minuten aus, aber vor allem war das Wasser eines - warm! Dies ist nach meinen Erfahrungen leider oftmals nicht mehr der Fall, wenn du nicht unter den ersten 100 Duschern oder so bist. Unterm Strich also ein absolut positives Duscherlebnis, auch was den Platz zum Umkleiden, der ausreichend vorhanden war, angeht.
Nach dem Duschen schaute ich mit meiner Frau noch auf der Marathonmesse in der Sporthalle um. Hier hingen auch schon die Ergebnislisten - und das kurz nach dem Zieleinlauf der letzten Teilnehmer. So schnell habe ich dies wirklich selten erlebt - echt klasse. Zum Abschluss schlenderten wir noch über das Veranstaltungsgelände - für das man ja vor dem Start kein Auge hat - und sahen uns das Rahmenprogramm an. Äußerst positiv fielen uns die Kinderbetreuung und das Kinderprogramm auf, wobei ich vor allem den Sponsorlauf super fand, bei welchem Kinder bis 14 Jahre bzw. 140 cm Größe einen kleinen Rundkurs liefen und ebm für jede Runde 50.- Cent für einen guten Zweck spendete. So waren kurz nach 12.00 Uhr bereits über 3.500.- EUR zusammen gekommen.
Für das so genannte leibliche Wohl war durch die örtlichen Vereine bestens gesorgt. Die Auswahl war sehr groß und reichhaltig und die Preise hielten sich in annehmbarem Rahmen. Zahlreiche Besucher waren neben den Sportlern auf dem Festgelände erschienen und das Ganze hatte fast Volksfestcharakter mit einem wirklich schönen Ambiente.
Die Siegerehrungen wurden im Festzelt durchgeführt und auch mit Lautsprechern nach außen übertragen. Vor allem der zügige und zeitnahe Ablauf der Siegerehrungen fand ich positiv. Hier habe ich auch schon längere Wartezeiten erlebt.
Am Sonntagnachmittag, 14.09.2003, schaute ich auf der Homepage des ebm-marathons nach - und siehe da: die vorläufigen Ergebnislisten sind bereits eingestellt. Auch hierfür den Veranstaltern nochmals ein dickes Lob, denn so schnell habe ich das bisher selten erlebt. Also auch in dieser Richtung vorbildlich.
Mein Fazit: Insgesamt nehme ich vom ebm-marathon einen sehr guten Eindruck mit. Die von mir genannten Kleinigkeiten bedürfen zwar noch der Verbesserung, aber eine perfekte Veranstaltung gibt es ja sowieso nicht. Jedenfalls reiht sich der ebm-marathon für mich in die erste Reihe der Laufveranstaltungen ein, vor allem, wenn man bedenkt, was die Organisatoren hier auf der grünen Wiese auf die Beine stellen. Und in punkto Familienfreundlichkeit und Rahmenprogramm ist das Ganze kaum zu überbieten und der ebm-marathon Läufern mit Familienbegleitung nur zu empfehlen. Man merkt, dass hier der ganze Ort dahinter steht. Ich jedenfalls werde wiederkommen, zumal es mir hier - trotz der kleineren Widrigkeiten -gelungen ist, mit 1:34:06 h eine neue persönliche Bestzeit zu laufen.
Mit sportlichem Gruß!

Peter Wiedemann

 


Bericht von Manfred Bruttel über den 8. EBM-Lauf am 13. Sep. 2003 in Niedernhall
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Von Jahr zu Jahr stetig steigender Teilnehmerzuwachs...


Zunächst einmal mein Dank an die running-pur-Redaktion, die mir den Freistart bei meiner Marathonpremiere ermöglicht hat. Es war der achte Mal, dass in Niedernhall der ebm-Marathon stattfand, und erneut hatten die Veranstalter einen enormen Teilnehmerzuwachs zu verzeichnen:
insgesamt bei allen Wettbewerben 2140 Finisher sind neuer Rekord für diese Veranstaltung. Geboten wurden nahezu alle Strecken: Marathon, Halbmarathon, 10km-Lauf, 26km Inliner und Rolli-Marathon. Sehr angenehm waren bereits im Vorfeld der sehr informative Internetauftritt, emails wurden prompt beantwortet. Die Ausgabe der Startunterlagen lief morgens sehr entspannt ab und ich konnte mein Starterpaket –Handtuch, Baumwoll-T-Shirt und diverse Kleinigkeiten- in Empfang nehmen. Auf dem Gelände des Sportplatzes waren ein Zelt und diverse Buden aufgebaut, sogar Kinderbetreuung wurde angeboten. Der Start der Marathonis war pünktlich um 8.15 Uhr bei bedecktem Wetter, alle anderen Wettbewerbe starteten später zeitversetzt.
Die Strecke ist ein flacher Wendepunktkurs, wobei Start/Ziel etwa auf bei dreiviertel der Marathonstrecke liegt: erster Wendepunkt bei km 13, Durchlauf Zielzone km26, zweiter Wendpunkt bei km 34. Jeder Kilometer ist deutlich markiert, die Kilometerabstände erschienen mir genau. Nachdem wir Niedernhall verlassen hatten, wurde es schnell recht ruhig: kaum Zuschauer aber dafür eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke entlang der Kocher, die immer mal wieder überquert wird. Alle ca. drei bis vier Kilometer waren Streckenposten, hier war die Versorgung der Läufer mit Wasser, Iso, Apfelsaft, Bananenschnitzen und mehr wirklich
üppig. Schon von weitem signalisierten die Helfer per Zuruf, wo man sich was abgreifen konnte. Saniposten befanden sich so ca. alle zwei Kilometer an der Strecke, es wurde also auch auf das gesundheitliche Wohlergehen der Sportler geachtet. Der erste Wendepunkt befindet sich
nach 13 Kilometern in Sindringen, jetzt verzog sich der Nebel etwas und die Sonne begann zu wärmen. Leider auch hier nur wenig Zuschauer, am meisten angefeuert wurden wir noch von einigen Sanitätern. Die gleiche Strecke zurück –man wusste ja jetzt, was kommt- und endlich bei
Kilometer 26 passierten wir die Start/Zielzone. Hier ging’s etwas durcheinander mit den Läufern der anderen Wettbewerbe, aber ohne Stress und Komplikationen. Die Veränderung von Laufrichtungen und Startzeiten machte sich hier sehr positiv bemerkbar. Jetzt gab’s auch wieder etwas Kraft, denn hier befanden sich die meisten Zuschauer, die uns auch ordentlich anfeuerten. Jetzt weiter auf dem noch unbekannten Teil der Strecke: 8km mit einer Höhendifferenz von 20 Metern bis zum 2. Wendpunkt in Künzelsau bei km34; dies ist auch der landschaftlich nochmals
schönere Teil der Laufstrecke. Hier wurde endlich auch von einer Steelband Stimmung gemacht, die Künzelsauer selbst liessen sich dadurch aber nur wenig beeindrucken. Die letzten 8km –jetzt entsprechendes Gefälle- wurden dann schon etwas härter –für mich persönlich km38 bis km40; immer mehr Läufer fingen an zu gehen, der Kampf gegen den inneren Schweinehund begann. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel kann man dieses schon sehen und hören, der Moderator machte Stimmung, kündigte nahezu jeden Läufer einzeln mit Namen an. Ein kleiner Bogen von ca. 200 Metern durch das Zuschauerspalier ist zu bewältigen, man sieht die Zeit vor sich auf der
großen Zieluhr ablaufen.....für mich blieb die Zeit bei 3:53:30 stehen. Hinterher Duschen –genügend warmes Wasser- und kostenlose Läufermassage rundeten das positive Gesamtbild ab.
Fazit: man bekommt für €20 (Marathonstartgebühr) sehr viel geboten, die Atmosphäre ist nett und familiär. Mehr Zuschauer und auch ein paar anfeuernde lokale Musikvereine würden –insbesondere auf der zweiten Streckenhälfte- aber der Moral gut tun. Eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung für Naturläufer –die Orte werden eigentlich nur gestreift-
mit schnellem Profil und vorbildlicher Betreuung, eine Teilnahme im nächsten Jahr kann ich uneingeschränkt empfehlen!!! Und jetzt freue ich mich schon auf mein Finisherfoto und die Urkunde, die übrigens auch in der Startergebühr enthalten sind.


Bericht von Joachim Berkling über den 8. EBM-Lauf am 13. Sep. 2003 in Niedernhall
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Die beste Veranstaltung, die ich bislang kennengelernt habe...


Sehr gerne habe ich die Chance ergriffen als running-pur Testläufer am 8.ebm-Marathon in Niefernhall teilzunehmen.
Da der Start bereits um 08.15 Uhr morgens stattfand reiste ich bereits am Vorabend an. Die Ausschilderung von der Autobahnabfahrt bis zur Sporthalle wo die Startnummernausgabe stattfand war vorbildlich, es gab wirklich keine Probleme das Startgelände zu finden. Ohne langes Anstehen erhielt ich von einer sehr freundlichen jungen Dame am Ausgabeschalter meine vorbereitete Starttüte, die die üblichen kleinen Sposorengeschenke inklusive eines Frotteehantuches enthielt. Die T-Shirts gab es nur in den Größen M , L und XL , was für zierliche Personen sicherlich weniger günstig ist. In der Halle waren auch die Stände einer kleinen Marathonmesse aufgebaut mit einigen günstigen Angeboten.
Die Pasta-Party fand ab 19.00 Uhr im Festzelt des Start-Zielgeländes statt (Kostenbeitrag 5 €), es gab vier Sorten Nudeln(natürlich wie immer etwas sehr weich gekocht) und vier verschiedene Saucen, Nachschlag soviel man wollte und dazu noch Lifemusik, alles in allem eigentlich die beste Veranstaltung dieser Art, die ich bislang kennengelernt habe.
Da die umliegenden Hotels bereits belegt waren als ich mich endlich zu einem Anruf entschlossen hatte, nahm ich dankbar das Angebot des Veranstalters an, kostenlos in einer im Startbereich gelenen Schulturnhalle zu nächtigen. Obwohl dieses Angebot nur ca. 20 weitere Läufer wahrnahmen und die Halle also nicht übermäßig belegt war, enstand doch wieder der ziemlich schlafstörende Geräuschpegel einer Berghütte des Alpenvereins. Sei´s drum, auch diese Nacht ging rum und am nächsten Morgen war man zu einem nett vorbereitetem Frühstücksbuffet geladen.
Da es in den letzten Jahren wohl immer wieder Probleme zwischen den verschiedenen Teilnehmerfeldern gegeben hatte(Marathonläufer, Halbmarathonläufer, 10 km-Läufer, Rollis) war die Startzeit diesmal weit gestaffelt, was sich meines Erachtens glänzend bewährt hat. Auch das in den letzten Jahren bemängelte Toilettenangebot schien mir in diesem Jahr durchaus ausreichend, wenn mann die Toilettenanlage in der nebenliegenden Realschule mitberücksichtigt.
Mit kurzer Verspätung (ein PKW mußte noch abgeschleppt werden um die Laufstrecke freu zu machen ) wurden die ca. 300 Marathonläufer mit einem lauten Böllerschuß auf die Stecke geschickt. Bereits nach wenigen hundert Metern konnte ich völlig frei und unbehindert laufen, was auch über die gesamte Distanz so blieb.
Da ich den Lauf nur als harte Trainingseinheit für den Medie-Marathon-München am 12. Okt. geplant hatte, und mir lediglich vorgenommen hatte, endlich einmal eine schnellere zweite Hälfte zu laufen, konnte ich den Lauf sehr entspannt angehen. Im munteren Gespräch mit einer sehr sympathischen jungen Läuferin ging es durch das landschaftlich durchaus reizvolle, noch etwas neblige Kochertal zur ersten Wende nach Sindringen. Das Zuschauerinteresse tendierte stark gegen Null, aber das war ja bei einem Landschaftslauf auch kaum anders zu erwarten, Wer bei seinem Lauf auf die Unterstützung begeisterter Zuschauermassen angewiesen ist, ist hier sicherlich weniger richtig. Die einzigen die das Geschehen beobachteten waren die wirklich großzügig an der Strecke verteilten Rot-Kruz-Helfer, ihnen ganz herzlichen Dank für ihr Engegement, nur warum müssen sie immer Rauchen, das sieht am Rande einer Sportveranstaltung wirklich schrecklich aus. Vor der Wende kam uns die Läuferspitze entgegen, ich mag solche Wendepunktstrecken, da kriege ich wenigstens die richtig Schnellen auch mal zu Gesicht.
Die Getränkestationen waren sinnvoll plaziert, die Getränkeauswahl ausreichend (Wasser, Apfelschorle, Iso), später kamen auch Bananenstücke dazu und die Helfer zahlreich , engagiert und sehr freundlich.
Nach der Wende in Sindringen, ging es zurück nach Niedernhall wo wir auf das hintere Läuferfeld des Halbmarathons stießen. Dies führte jedoch , jedenfalls für mich , zu keinen Problemen. Hinter Niedernhall wurde es dann wieder etwas einsamer um uns Marathonläufer. Das Wetter, war jetzt wunderschön, die Sonne schien und diejenigen, die sich durch die Morgenkühle beim Start zu warmer Laufkleidung verführen liessen haben das wohl spätestens jetzt bedauert.
Bei der zweiten Wende in der Fußgängerzone von Künzelsau dann für zwei Minuten Stadtmarathonfeeling durch die Klänge einer brasilianischen Samba-band, das Zuschauerinteresse auch hier leider nur sehr gering. Auf jeden Fall habe ich mich über die Band sehr gefreut.
Der weitere Lauf zum Ziel war für mich dann das reine Vergnügen, die zweite Hälfte war tatsächlich schneller als die erste und es war ein sehr schöner Gefühl nur zu überholen und nicht überholt zu werden. Leider ließ ich mich dazu verführen schneller zu laufen, als ich es mir vorgenommen hatte, hoffentlich werde ich das in vier Wochen nicht bereuen müssen.
Im Ziel wurde jeder Finisher vom Moderator namentlich begrüßt, eine sehr schöne Geste, und man bekam mit einem freundlichen Glückwunsch einen Medaillenersatz in Form einer dieser modischen "Schlüsselbänder zum um den Hals Hängen", mit einer Art kleinem Kunsstofpropeller, der an die Produkte des Sponsors ebm erinnern sollte.
Im Zielbereich war wirklich viel los und für jeden etwas geboten mit Kinderlauf, einer Art Kinder-Bungee-jumping Sponsorenlauf und Gastronomie.
Fazit: Ein sehr gut organisierter Lauf, in schöner Umgebung auf weitgehend flacher Strecke mit einem sehr familienfreundlichen Rahmenprogramm sichelich auch für Marathoneinsteiger geeignet.