Ein Testläufer berichtet vom Silvesterlauf in München am 31. 12. 2002

Silvesterlauf München 2002

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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Homepage des Münchner-Silvesterlaufs: www.mrrc.de
Email: info@mrrc.de


Bericht von Uwe Müller über den 19. Silvesterlauf in München 2002
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Uwe Müller ][ Hans Hörmann ][ Alois Portz ][ Elisabeth Fischer ][ Oliver Schäfer ][


Tolles Lauferlebnis, nahezu perfekte Organisation...

Beste Laufbedingungen fanden die Läufer des 19. Silvesterlaufes 2002 in München vor. 8 Grad Aussentemperatur, kein Regen, trockene Strassen, lediglich der etwas auflebende Wind hätte an einigen Stellen auch weniger blasen dürfen. Die Startnummernausgabe in der großzügigen Werner-von-Linde Halle ging reibungslos vor sich. Verbesserungsbedürftig ist lediglich die Ausschilderung in der Halle für die Nachmeldungen, es gab anscheinend mehrere Ausgabestände, die nicht eindeutig erkennbar markiert waren.
Vor dem Volk- und Strassenlauf über 10 km fanden noch zwei Kinderläufe statt, so daß auch der Nachwuchs bereits zeigen konnte, was für Potzenial in ihm steckt. Um Punkt 12 Uhr setzte sich das neue Rekordteilnehmerfeld von knapp 2500 Teilnehmer in Bewegung, um den Olympiapark in 2 identischen Runden zu umlaufen. Mit Hilfe des Championchip-Zeitnahmesystems wurde individuell die Zeit gestoppt, die vorangemeldeten Läufer kamen zudem in den Genuss einer persönlichen Startnummer: Vor- und Nachname waren aufgedruckt. Durch die sehr breite Streckenführung bis Kilometer 1 dürfte es auch in den hinteren Regionen des Starterfeldes nicht zu nennenswerten Stockungen nach Passieren der Startlinie gekommen sein. Bei KM 1 bereits das erste "Hindernis" auf der Fahrbahn: Rollsplitt in größeren Mengen, den man sicherlich mit wenigen Besenschwüngen hätte beseitigen können. Der Splitt befindet sich genau in der allerersten 90-Grad Kurve des Kurses mitten auf dem Laufparcours. Es geht weiter eine leichte Steigung hinauf und gleich wieder in einer 90-Grad Kurve nach links. Das 1-km Hinweisschild auf der rechten Seite an dieser Stelle, ganz aussen an der Strecke platziert, habe nicht nur ich übersehen. Der Kurs führt dann weiter am Eisstadion vorbei Richtung Ackermannstrasse. Bereits hier fällt auf, daß die Kilometermarkierungen der ersten und zweiten Runde nicht an der selben Stelle stehen. Ist der Kurs also ein wenig länger als die angegebenen 10 Kilometer? Nach einem Schlenker Richtung Olympiastadion läuft man anschliessend in Richtung des alten Reitstadions, umrundet dieses und läuft zurück Richtung Fussballarena. Bereits etliche Meter vor dem Start- und Zielportal findet sich die 5-km Markierung, es ist die einzige, die nicht im Erdreich steckt, ein freiwilliger Helfer hält diese in seinen Händen. Hier im Zielbereich stehen die meisten der eher spärlich anwesenden Zuschauer.
Mit 19:30 Minuten habe ich die erste Runde beendet und realisiere, daß die angepeilten 40 Minuten heute unterboten werden können. Ich halte weiterhin einen Schnitt von 4:00 Minuten pro Kilometer und werde auf die letzten Kilometer ein wenig schneller. Nachdem die 9-km Marke mit 35:23 Minuten passiert ist, rechne ich mir aus, daß es heute zu einer neuen persönlichen Bestzeit reichen könnte und gebe auf dem letzten Kilometer noch ein wenig mehr Gas. Im Ziel bin ich dann erstaunt, daß ich für den letzten Kilometer 4:20 Minuten benötigt haben soll. Entweder sind die einzelnen Markierungen nicht korrekt gesetzt oder die Strecke ist tatsächlich länger als 10 km. Ich beende mit handgestoppten 39:42 Minuten und gehe durch den Zielkanal Richtung Halle, nehme unterwegs eine weisse Kaffeetasse mit dem Aufdruck des "2002 Interface AG Silvesterlauf München" als Finishergeschenk in Empfang und warte dort auf meine Laufkollegen. Diese kommen nach wenigen Momenten auch bereits ins Ziel und nutzen die Wasser- und Teeausgabestände an der Halle. Dank der ausgegebenen Tassen spart man sich die Ausgabe von Trinkbechern, eine sinnvolle Idee um Einweg-Müll effektiv zu reduzieren.

Fazit: ein tolles Lauferlebnis, welches durch eine nahezu perfekte Organisation abgerundet wird.

Uwe Müller
ATSV Kirchseeon


Bericht von Hans Hörmann über den 19. Silvesterlauf in München 2002
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
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Rekordteilnehmerzahlen - fast genau 3000 Teilnehmer in den Meldelisten...

Um es gleich vorwegzunehmen, die Durchführung des Laufes kann nur als hervorragend bezeichnet werden. Allein die täglichen Infos auf der Webseite des MRRC München ( www.mrrc.de ) halten die Teilnehmer ständig auf dem neuesten Stand. Onlineanmeldung, sowie Berichte und Ergebnisse der letzten Veranstaltungen runden das Infoangebot ab. So war es für mich in der Vorweihnachtszeit eine schöne Motivation um mich auf den letzten Lauf des Jahres vorzubereiten. So erfuhr ich auch, daß die zu laufenden 10 km auf zwei Runden im Olympiapark verteilt wurden. Meine Befürchtungen daß es in der zweiten Runde aufgrund der Rekordteilnehmerzahlen - es waren am Ende fast genau 3000 Teilnehmer in den Meldelisten - für die führenden Läufer zu Schwierigkeiten beim Zieleinlauf kommen würde bestätigten sich nicht.

Hier hat auch die Einführung eines geteilten Weges auf den letzten 500 m beigetragen. Trotz eines leichten Windes waren die Bedingungen bei trockenem, nicht zu kaltem Wetter für gute Leistungen prädistiniert. Schade nur, daß es trotz der hohen Teilnehmerzahlen nur wenige Münchner an die Strecke geschafft haben. Im Startzielbereich feuerten allerdings doch ein dichtes Spalier an Zuschauer die Läufer an. Für diejenigen die sich rechtzeitig angemeldet hatten, hatten die Veranstalter neben der Nummer auch den Vor und Zunamen des Läufers aufgedruckt. Apropo Startzielbereich. Dieser
lag direkt an der Werner-von-Linde-Halle. Dort waren Ausgabe der Startnummern und auch Umkleidemöglichkeit vorhanden. Eine kleine Läufermesse vertrieb hier zusätzlich die Zeit bis zum Start.

Günstig ist dieser Ort auch deshalb, da die Parkplätze der Parkharfe vom Olympiastadion ebenfalls in nächster Nähe lag. Gerade nach dem Lauf mußten so keine langen Wege zur Heimreise in Kauf genommen werden. Nach dem Startschuss um Punkt 12 Uhr Mittags, ging es auf breiter Straße ohne Hindernisse auf die Strecke. Erst nach einem Kilometer wurde es eng und ging auch gleich die einzige Steigung des Laufes hinauf. Da es aber nur wenige Meter bergauf ging, wurden hier keine entscheidenden Sekunden verloren. Diese wurden im übrigen mit dem Real-Time-Championchip gemessen.
Die nächsten Kilometer waren sehr abwechslungsreich durch den Olympiapark angelegt, so daß wir sehr schnell in die zweite Runde einliefen. Für mich war das Rennen hier aber schon gelaufen, da ich durch die vielen Spitzenläufer zu einem viel zu hohen Anfangstempo mitgerissen wurde. So war die zweite Hälfte sehr hart und im Ziel war ich denn auch mehr über die Silvesterlauf-Tasse und den warmen Tee erfreut als über meine Zeit.

Ob es dem Sieger Dennis Pyka genauso erging kann ich nicht sagen, da ich mich gleich nach dem Lauf auf den Heimweg machte um das alte Jahr mit einem heißen Bad zu ausklingen zu lassen. Neugierig bin ich auf die Ergebnisliste trotzdem und denke, daß auch diese ziemlich schnell online zu lesen sein wird.

Fazit: Der Silvesterlauf in München verfügt über eine Spitzenorganisation, eine schnelle Strecke sowie beste Infrastruktur um Läufer in und um München einen Jahresabschluß zu bieten, der nur wenig vermissen läßt.

Hans Hörmann, München

PS.: Der Running-Pur Redaktion und allen Lesern wünsche ich ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2003


Bericht von Alois Portz über den 19. Silvesterlauf in München 2002
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Uwe Müller ][ Hans Hörmann ][ Alois Portz ][ Elisabeth Fischer ][ Oliver Schäfer ][


Frühlingsgefühle beim Silvesterlauf...

Hallo,
Frühlingsgefühle beim Silvesterlauf in München. Denn ein laues Lüftchen, 11° und trockene äußere Bedingungen erinnerten eher an einen Frühlingstag als an Silvester. Doch für das Wetter obliegt die Verantwortung noch nicht beim Veranstalter. Derartige äußere Bedingungen tragen natürlich dazu bei den Teilnehmerzahl in die Höhe zu schrauben, oder ist die wachsende Zahl laufender Mitmenschen erste Auswirkungen der politischen Diskussion der Gesundheitsreform? Spaß beiseite. Laut Ansage am Start rafften sich 2500 Läufer und Läuferinnen bzw. Walker und Walkerinnen dazu auf, die 5-Kilometer-Runde durch bzw. um den Olympiapark zweimal zu bewältigen. Ob das für die Strecke zuviel war, das wage ich nicht zu beurteilen, denn als ambitionierter Freizeitläufer (Laufzeit 37:15)
kann ich mich bei dem Testbericht nur auf die Eindrücke und äußeren Bedingungen bzw. Gegebenheiten beziehen, die ich im vorderen Feld gesammelt habe. Aber jetzt nach der Reihe.

Nach dem Hinweis auf der homepage von running-pur zwecks Testläufer für den Silvesterlauf in München, habe ich mich gemeldet und einen Tag später schon die Mitteilung, daß ich als Testläufer ausgewählt wurde. Vielen Dank, denn mittlerweile bin ich schon zum dritten Mal ausgewählt wurden. Es veranlaßt einen dazu, bei den Läufen den Blick auf möglichst viele Aspekte, ob Organisation oder
Durchführung, zu werfen. Und diesbezüglich kann ich den Veranstaltern bzw. Organisatoren des Laufes, d.h. dem mrrc, nur ein Lob aussprechen. Es steckt schon einiges dahinter eine derartige Schar an Läufern in ein "Laufveranstaltungskorsett" einzupassen, angefangen bei der Sponsorensuche, der Anmeldung, den Nachmeldungen, den vielen unvorhergesehenen auftretenden Schwierigkeiten, der Streckenvorbereitung, der Verpflegung nach dem Lauf bis hin zu den Ergebnislisten. Ich für meine Person habe diesbezüglich keine Ungereimtheiten entdecken können.

Und in diesem Zusammenhamg muß ich mal einfügen, dass die Läufer selber häufig durch Ihr Verhalten dazu beitragen, dass Engpässe auftreten, z.Bsp. viele Nachmeldungen, mangelnde Einschätzung Ihrer Lauffähigkeiten (Einreihung am Start möglichst weit vorne), Drängen nach dem Lauf auf die erst erreichbaren Verpflegungsstände. Für mich ist bei der Durchführung eines Laufes nicht nur der
Veranstalter gefordert, sondern wesentlich auch der Läufer. Zu gute halten muß ich hier den Läufern allerdings, daß die heute geforderten Startgelder oft in keinem Verhältnis zur gebotenen Leistung stehen.

Aber zurück zum Silvesterlauf. Gegenüber vielen anderen Läufen positiv auffallend das nicht vorhandene Gedränge am Start, wohl zurückzuführen auf die Zeitnahme mit Champion-Chip. Eine Einreihung im vorderen Bereich war problemlos möglich. Die etwas kantige Strecke mit einigen kleinen Querungen über Grünstreifen, die sich zwangsläufig zwecks Abrundung der Kanten einstellten und einigen Pollern, die sich dadurch ergeben, sollten in diesen Bereichen vielleicht durch Absperrband gekennzeichnet werden. Die Kilometerhinweise waren für mich vorne stets problemlos sichtbar, aber die Erkennbarkeit im Hauptfeld wage ich aufgrund der Größe zu bezweifeln. Etwas schwierig ist auch der Lauf für die vordern Läufer in der zweiten Runde, wenn die Überrundung der etwas langsameren Läufer ansteht (=> Streckentauglichkeit für hohe Teilnehmerzahl). Schade ist die geringe Zuschauerresonanz an der Strecke, die jedoch durch das Spalier am Olympiastadion wieder abgemildert wird. Hier würde ein Vergleich mit anderen Silvesterläufen, z.Bsp. Trier, schlecht ausfallen. Für eine größere Zuschauerresonanz ist der Lauf wohl zu weit außerhalb der Innenstadt. Dafür aber bietet die vorhandene Infrastruktur mit der Werner-von-Linde-Halle natürlich beste Vorausetzungen, ob vor oder nach dem Lauf. Das ist schon toll, wenn man sich nach dem Lauf ohne große Umstände in unmittelbarer Nähe wieder umziehen kann.

Ich wäre diesen Lauf auch gelaufen, wenn ich nicht als Testläufer ausgewählt worden wäre. Aber nachdem ich in letzter Zeit immer wieder viele Meckerberichte über Laufveranstaltungen gelesen habe, habe ich mir gedacht, ich nutze die Möglichkeit, um den Laufveranstaltern ein Lob auszusprechen - auch wenn das mit dem Startgeld teilweise schon mal überdacht werden sollte. Der Betrag von 9,00
Euro für diesen Lauf halte ich ob der erforderlichen Organisation im übrigen für angemessen. Ein bißchen ärgert mich nur, dass die Läufer zusätzlich noch die 3,00 Euro für die unumgängliche Parkgebühr hinlegen müssen, so daß das Startgeld eigentlich 12,00 Euro beträgt.

Zum Schluß möchte ich den Organisatoren für die Durchführung des Laufes danken. Es war ein guter Abschluß des Laufjahres 2002, bei dem das Olympiagelände mit dem Olympiastadion im Rahmen des Medien-Marathon und des Silvesterlaufes für mich sicherlich zu den Höhepunkten gehörten.

Mit den besten Wünschen für ein zufriedenes und gesundes 2003
gez. Alois Portz


Bericht von Elisabeth Fischerüber den 19. Silvesterlauf in München 2002
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...3...2...1...ein Knall!

 

Wie die letzten Sekunden des Jahres um Mitternacht heruntergezählt werden, wurde der traditionelle Münchner Silvesterlauf genau 12 Stunden vorher gestartet.Bis sich jedoch über 2500 Läufer und Läuferinnen auf der Strecke durch den Olympiapark befanden, war etwas Geduld erforderlich. An der Parkplatzeinfahrt bildete sich bereits um 10.45 Uhr eine lange Schlange, da die meisten die 3 Euro Parkgebühr nicht passend bezahlen konnten. Bei der Startnummernausgabe waren bestimmte Nummern nicht auffindbar ­ die Schlange am Troubledesk war daher zwischendurch länger als an den Ausgabeschaltern. (Auch die mir zugeteilte Startnummer war bereits abgeholt ­ von wem ??? Diese Frage konnte nicht geklärt werden!)
Die MRRC-Mitglieder schafften es jedoch freundlich und unkompliziert allen zu helfen und jedem eine ­ wenn nötig neue ­ Startnummer zuzuteilen. (Schade für einige vorangemeldete Teilnehmer, die mit ihrer mit Name und Vorname bedruckten Nummer laufen wollten.) Trotzdem konnte der Lauf pünktlich gestartet werden !
Für Läufer, die sich nicht in den ersten Startreihen positioniert hatten, dauerte es, bis sich die Menschenmenge in Bewegung setzte ­ und gleich darauf wieder zum Stillstand kam. Dies wiederholte sich einige Male bis zur Startlinie und auch auf den ersten 2 Kilometern spielten sich einige unschöne Szenen ab, da manche Läufer versuchten mit nicht immer fairen Mitteln andere
langsamere Läufer zu überholen oder sich mit Ellbogenhilfe durchzudrängeln. Hier könnte sich der Veranstalter überlegen, ob nicht eine Einteilung in Startblöcke ­ je nach voraussichtlicher Endzeit ­ sinnvoll wäre. Nach ca. 2,5 Kilometern hatte sich das Feld sortiert und nun konnte jeder in seinem persönlichen Tempo den letzten Lauf des Jahres geniessen. Vielleicht erinnerten sich einige beim Anblick der langsam verblassenden Marathonlinie an die Leichtathletik-EM in München, an seine eigenen absolvierten Wettkämpfe oder an die guten Vorsätze für das kommende Jahr. Im Start- und Zielbereich wurde man angesichts der Anfeuerungsrufe der Zuschauer aus seinen Gedanken gerissen und entweder auf die zweite Runde durch den Park geschickt oder im Ziel empfangen.

Als Erinnerungsgeschenk erhielt jeder Teilnehmer eine Tasse mit dem Aufdruck „Interface Silvesterlauf München“, die an einer der in ausreichender Zahl vorhandenen Stationen mit Tee gefüllt wurde. Läufer die sich die Zeit nahmen und in der Werner-von-Linde-Halle die Siegerehrung noch abwarteten, feierten die letzten Stunden des zu Ende gehenden Jahres mit Angehörigen, Freunden und Läuferkollegen und oft hörte man die Frage: Bei welchem Lauf sehen wir uns im nächsten Jahr wieder?

Mit den besten Wünschen für ein gesundes Jahr 2003
Elisabeth Fischer


Bericht von Oliver über den 19. Silvesterlauf in München 2002
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Uwe Müller ][ Hans Hörmann ][ Alois Portz ][ Elisabeth Fischer ][ Oliver Schäfer ][


Tolles Lauferlebnis, nahezu perfekte Organisation...

Hallo running-pur,
hier folgt also mein Bericht vom Silvesterlauf des MRRC in München rund um das Olympiastadion. Erst einmal sage ich Danke für die Startmöglichkeit die ich von euch bekommen habe. Das war heuer das 2te mal nach letztes Jahr Silvester das ich an diesem Lauf teilgenommen habe. Insgesamt war es der 19te Silvesterlauf des MRRC, nächstes Jahr steht also ein kleines Jubiläum an, vielleicht lassen sich die Verantwortlichen dazu etwas einfallen. Die Voranmeldung über das Internet boomt, das Ganze ist auch gut aufbereitet, es gibt eine Rubrik letzte Neuigkeiten zur Veranstaltung und auch eine Teilnehmerliste in der man stöbern kann. Die Anreise war für mich gewohnt unproblematisch, an Silvester ist die Autobahn ziemlich frei, Parkmöglichkeiten sind genügend vorhanden, allerdings muß man dafür 3 Euro berappen. Von dort ist es nicht weit zur Rudi-Sedlmair-Halle, wo die komplette Organisation und Aufenthaltsmöglichkeiten an einem Ort untergebracht sind. Vorne raus ist gleich der Start und das Ziel, es sind 2 Runden zu laufen (a 5 km), man hat also keinen weiten Wege. Das Abholen der Startnummern etc. geht gewohnt zügig, man hat viel Platz zum Aufwärmen und auch der Start samt Aufstellung läßt nicht lange auf sich warten. Am Anfang ist die Strecke um das Olympiastadion sehr breit, somit kann sich das Feld einigermaßen entzerren, bevor die kleineren Wege durchlaufen werden. Die Teilnehmerzahl nimmt ja jedes Jahr gewaltig zu - das Laufen boomt halt - ich schätze heuer waren im Hauptlauf 2500 Teilnehmer dabei. Die Elite ist auch ganz gut vertreten, erfreulicherweise mit vielen regionalen Größen. Das Olympiastadion schafft schon eine besondere Atmosphäre, das letzte Mal war ich zu den Leichtathletik-Europameisterschaften hier, das war übrigens auch ein einmaliges Erlebnis. Wegen des jetztigen Laufes war auch das Marathontor ins Stadion offen, man konnte durch den Tunnel bis zur Tartanbahn laufen und einmal träumen, wie es beim München Marathon wäre zu Nebel, Laser und Musik ins Stadion einzulaufen. Jetzt zurück in die Realität der Silvesterlauf ist ja auch schön, obwohl es für meinen Geschmack langsam zu viele Teilnehmer werden. Dadurch herscht beim Lauf eine ziemliche Unruhe, ständiges Überholen und überholt werden. Das Wetter war dieses Jahr perfekt 10 C und fast kein Wind, die Strecke ist bis auf eine kleine Steigung ziemlich flach, man muß also nicht über den Olympiaberg laufen. Im Ziel bekommt man die gewohnte Erinnerungstasse, bis zur Siegerehrung bin ich diesmal nicht geblieben, die Auswertung hat sich das Jahr davor nämlich ewigst hingezogen. Ich will ja schließlich irgendwann mit dem gemütlichen Silvesterteil beginnen. Der Start ist übrigens zu einer angenehmen Zeit um 12 Uhr.
Keep on running, Oliver.