Testläufer berichten über den Südtiroler Frühlings-Halbmarathon in Meran-Algund am 29. 04. 2007

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Oliver Frowerk über den Südtiroler Frühlings-Halbmarathon in Meran-Algund

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Oliver Frowerk ][ ][ Petra Knüfermann ][

... wo es mir gut geht, ist meine Heimat!

"Ubi bene, ibi patria!"

... wo es mir gut geht, ist meine Heimat!

Dieser Ausspruch Ciceros kommt mir in den Sinn, wenn ich aus dem Etschtal kommend auf den Talkessel von Meran herabblicke. Es ist 26 Grad warm, nachmittags Ende April, als ich mit meiner Familie auf den Parkplatz der Pension Unteranger in Lana fahre. Freundlich werden wir von der Chefin des Hauses empfangen. " Ja, Läufer haben wir hier jedes Jahr...", erzählt Sie mir etwas später. Wir sind also in bester Gesellschaft und gut untergebracht.

Die Abholung der Startunterlagen habe ich Samstag Vormittag in einen kleinen Stadtbummel eingeplant. Vor dem Meraner Kurhaus warten schon die ersten Läufer bis die Türen der Veranstalter um 11 Uhr geöffnet werden. Meine Anmeldung über running-pur klappte problemlos. In einem Umschlag steckten Startnummer, Werbeprospekte, ein T-Shirt und ein Regenschirm. Letzterer würde wohl nicht zum Einsatz kommen, war doch die Region auch gezeichnet durch den lange Zeit ausbleibenden Ragen. Am
Nachmittag wagte ich einen Lauf durch die Obstplantagen um mich an die Hitze zu gewöhnen und die Beine etwas aufzulockern. Mehrere unfreiwillige Duschen durch die überall aufgestellten Beregnungsanlagen sind eine wilkommene Erfrischung. Nach einem ausgiebigen Abendessen und einem Glas leckeren Rotwein in einer schönen Gartenwirtschaft bin ich der erste meiner Familie der sich schlafen legt.

Um 7 Uhr holt mich der Wecker aus meinen Träumen. Draußen ist keine Wolke am Himmel. Ich ahne schon daß es wohl sehr warm werden wird und begrabe jegliche Wünsche nach einer persönlichen Bestzeit. Zumal mich seit ein paar Tagen der Heuschnupfen erneut plagt und hier die Pappeln gerade ihre Pollen zu Hauf abwerfen. Nach einem kurzen Frühstück, packen wir unsere Sachen und fahren direkt nach Meran ins Parkhaus der neuen Meran Therme. Von hier aus sind es noch 5 Minuten Fußweg bis zum Start. Wir deponieren uns am Spielplatz direkt an der Etsch, wo sich mein Sohn so richtig austoben kann und die ersten Läufer sich schon umziehen. Da es zunehmend wärmer wird, suche ich mir eine schattige Seitenstraße um mich ein wenig die Beine in Schwung zu bringen.

Gegen 9.30 sind alle Läufer auf der breiten Hauptstraße am Start versammelt und warten sehnlich auf den Startschuß der auch mit leichter Verspätung fällt. Das Feld der ca. 1400 Läuferinnen und Läufer setzt sich unter lautem Beifall des Publikums in Bewegung.Die erste und kürzeste, von drei Runden, verläuft weitgehend im Schatten der Bäume am Straßenrand im näheren Innenstadtkreis von Meran. Nach dem erneuten passieren des Kurhauses geht es in Richtung Algund hinaus. Auf asphaltierten Wegen, immer leicht ansteigend, schlängelt sich der Kurs durch die Obstplantagen. Hier laufen wir in der prallen Sonne und es wird schnell spürbar: Bestzeiten sind heute wohl eher
nicht möglich! In der Ortsmitte von Algund klatschen ein paar vereinzelte Zuschauer Beifall. Einige Touristen beobachten das ganze eher ungläubig, da einige Läufer doch schon sehr mit der Hitze zu kämpfen hatten und jeder musste hier ja nochmals hier vorbei auf dem Weg zum Ziel. Jetzt geht es leicht bergab bis wir wieder den Ortsrand
von Meran erreichen und wieder am Kurhaus von den Zuschauern gefeiert werden. Auf der letzten Runde sind kaum mehr Gespräche unter den Läufern zu höhren. Einige sind auf dem Weg hoch nach Algund in den Gehschritt verfallen.

Die Verpflegungsstände werden ausgiebig genutzt und die bereitgestellten nassen Schwämme bieten eine willkommene Kühlungsmöglichkeit. "Ab da oben geb ich Gas!" erzählt mein Nebenläufer und deutet auf Algund. "Alles klar!", erwiedere ich "ich bin dabei". Beim anschließenden bergablaufen sammelten wir dann noch einige Läufer ein. Ich fühlte mich noch in guter Verfassung, war ich doch bewußt ein etwas gebremstes Tempo angegangen. Nach und nach fielen Läufer zurück die mich gleich in der ersten Runde überholt hatten. Der abschließende Zieldurchlauf vor dem Kurhaus war einfach nur noch zum Genießen. Im Zielbereich verköstige ich mich mit Bananen, Äpfel, Waffeln, Isogetränke und vieles mehr wurde hier angeboten. Die Stimmung ist locker und familiär, die vielen Helfer sind sehr freundlich, ich bin rundum begeistert! Meine Uhr zeigt eine Zeit um die 1:32:xx an. Leider habe ich bei der Anmeldung vergessen meine Chipnummer nachzutragen. So stehe ich nicht in der Ergebnissliste, was mir aber auch nicht besonders wichtig ist.

Eine gelungene Veranstaltung, welche ich sehr empfehlen kann. Wer nicht unbedingt auf überlaufene Citymarathonveranstaltungen steht, ist hier bestens aufgehoben. Meran, wir kommen auf jeden Fall wieder!
Oliver Frowerk


Bericht von Testläuferin Petra Knüfermann über den Südtiroler Frühlings-Halbmarathon in Meran-Algund

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Oliver Frowerk ][ ][ Petra Knüfermann ][

MERAN - Palmen, Apfelblüte, Blumenmeer,

MERAN - als ich das Wort im Testerbereich gelesen hatte, ging sofort meine Phantasie mit mir durch: Palmen, Apfelblüte, Blumenmeer,...und nachdem ich noch kurz auf die Homepage geschaut hatte, hatte ich mich auch schon beworben und bin glücklicherweise auch als Tester genommen worden.

Am Sa. ging es dann die 300 km von Augsburg nach Meran und mittags saß ich schon auf der Kurpromenade in der Sonne und bei Musik. Zu Ehren der Läufer findet nämlich direkt auf der Kurpromenade ein 4 tägiges Fest statt mit Bierzeltgarnituren, Essen & Trinken und am Sa. und So. sorgt jeweils eine 2 Mann Kapelle für Stimmung. Ab Sa. Mittag
und So. konnte man in den blauen Zonen in der gesamten Stadt umsonst parken und von da aus konnte man gut zu Fuß das Kurhaus uns seine Promenade erreichen. Im Kurhaus direkt war die Startnummernausgabe, die man somit leicht finden konnte und in der es gut organisiert zuging. Positiv ist zu vermerken, daß man KEINE Leihgebühr, sondern nur Kaution, für den Championchip hinterlegen müßte und daß die Helfer sehr bemüht und hilsbereit waren. Schräg gegenüber dem Kurhaus lag über eine Brücke erreichbar die moderne Therme von Meran. Dort konnte man am So. sich umziehen, seine Sachen deponieren und später duschen. Dort und im Starbereich neben dem Kurhaus waren Toiletten, so daß es trotz 1670 Läufern keine Probleme entstanden. Die Strecke war asphaltiert und überwiegend eben. Sie bestand aus einer kleinen Runde von 3 km mit einer Versorgungsstelle (Wasser, Tee und Elektrolyt)und 2 Mal einer großen Runde von 9 km und 4 Versorgungsstellen, die bei 30 Grad auch bitter nötig waren.

Zuerst starteten die Handbiker und ca. 10 Min. später die Läufer. Trotz Ankündigung war sehr zu meinem Leidwesen kein Pacemaker für 2:29 mit am Start. So hing ich mich die erste Zeit an den 2:15, den ich dann aber nach einiger Zeit verloren habe. So lief ich die meiste Zeit alleine und vor mir war kaum mal ein Läufer zu erblicken. Dies erschwerte die Streckenfindung ungemein, da ich bewußt keine Streckenposten gesehen habe und die Polizisten, die an der Strecke standen waren leider nur stumme blaue Männchen. So haben mir schon mal die Zuschauer den Weg gewiesen, was aber den Spaß ein wenig dämpft. Hinzu kommt, daß nach 2:15 Std. die Straßensperren
aufgehoben werden und man, wie es so schön in der Information heißt, den Lauf auf eigene Gefahr beendet. So mußte auch ich auf den letzen Kilometern teilweise auf dem Bürgersteig laufen, der jedoch nicht frei von Menschen war. Im Zielbereich warteten Getränke, Obst und Massagen auf die geplagten Läufer. Die Siegerehrung fand um 14:30 Uhr statt, bei der es reichlich Geld- und Sachpreise gab. In jeder Altersklasse gab es Preise für die Plätze 1-6. Hinzu kamen noch die Mannschaftwertungen, die Klasse der Schwergewichtigen und die schnellsten Südtiroler.

Somit ist mein persönliches Fazit: Der Meraner Halbmarathon ist super toll organisiert, es herrscht Volksfeststimmung, ist sicherlich ein Erlebnis, steigert seine Teilnehmerzahlen kontinuierlich (200 Läufer mehr als 2005), aber ist LEIDER nicht so prickelnd für "langsame" Läufer.