Testläufer berichten über den Hunsrück Marathon am 27. 08. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Wolgang Rehm über den Hunsrück Marathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Wolfgang Rehm ][ ][ Jürgen Junker ][

Hervorragend organisierter und harmloser Berglauf über 42,195 km.

Zunächst mal mein uneingeschränktes Lob über den hervorragend organisierten Hunsrückmarathon.

Kurzfristig hatte ich mich entschlossen nun doch noch einen Marathon vor dem Frankfurt-Marathon Ende Oktober zu laufen. Ich entschied mich für den Hunsrück-Marathon, da ich den schon immer mal laufen wollte, hatte aber etwas Bammel vor den Höhenkilometern im Mittelgebirge. Angemeldet habe ich mich für den Verein "Bio Runner Rhein-Main" die dieses Jahr zum zweiten mal in Frankfurt mit einer größeren Gruppe starten. ( Anmelden kann sich da jeder der mitlaufen will bis Mitte September zu günstigen Bedingungen unter: www.biorunner.de )

Da sich für den ganzen Marathon nur etwa 300 Läufer angemeldet hatten war dies auch eine überschaubare Sache. Schon morgens bei der Anreise nach Simmern gab es keine Hektik obwohl ich noch meine Startunterlagen holen musste reichte die gute halbe Stunde vollends aus um dies zu erledigen. Ausreichende Parkplätze und kurze Wege kenne ich von sonst fast keiner Marathon-Veranstaltung. Der Bustransfer nach Emmelshausen war auch bestens organisiert und klappte hervorragend. In Emmelshausen angekommen dann das gleiche, ausreichende Toiletten und die Kleiderbeutelabgabe in der Nähe der Startaufstellung und ohne Probleme bis kurz vor dem Start möglich.

Und schon fiel der Startschuß. Auch hier gab es kein Gedränge wie bei den großen Städtemarathons und so konnte man gleich mit seinem gewünschten Tempo loslaufen. Da es zunächst auch ca 5 km bergab ging lief es auch zunächst recht gut und sogar schneller wie vorgenommen.

Dann kam der erste etwas beschwerliche Anstieg, aber da man ja noch einigermaßen fit war war dies auch ohne Probleme zu bewältigen. Hier dache ich jedoch wenn das öfter kommt wird es heute aber hart. Aber hier möchte ich jedem dem Hunsrück-Marathon Angst hat, so wir es auch mir ging, bescheinigen, dass die weiteren Steigungen fast nicht zu merken sind denn auf dieser Strecke war vor Jahren sogar mal eine Dampflock gefahren.

Der nächste Höhepunkt war dann in Kastelaun wo wir von den vielen Halbmarathonies stürmisch angefeuert wurden. Hier ist nämlich der Startpunkt für den Halbmarathon.
Ein Mitläufer lief lange mit mir zusammen, und wir waren beiden schon gespannt auf den Bergablauf ab Kilometer 30 bis zum Ziel. Ich selbst empfand es dann zwar angenehm zu laufen, da ich aber sehr wahrscheinlich bis dahin etwas zu schnell angegangen war viel es mir dann trotzdem etwas schwer und wurden dann auch von einigen Läufern überholt. Auch sollte man mal das bergab Laufen etwas trainieren, wenn man den HunsrückMarathon laufen will. Im Ziel dann endlich angekommen war ich dann doch über meine gute und nicht erwartete Zielzeit sehr froh.

So, und nun wieder zu dem organisatorischen. Die Zielverpflegung war ausreichen und unmittelbar hinter dem Ziel anzutreffen. Auch die Duschen im nahe gelegenen Freizeitbad waren sehr luxuriös, im gegensatz zu den Duschzelten bei den großen Städtemarathons. Auch die anschliessenden Siegerehrung im bis auf den letzten Platz gefülltem Festzelt war eine gelungene Sache. Schade nur, dass schon viele Sieger nicht mehr da waren, weil es doch wie auch woanders manchen zu lange dauert bis die Auswertung der Ergebnisse fertig ist.

Fazit:
Eine gelungene und bestens organisierte Veranstaltung die ich jedem Marathonläufer nur empfehlen kann.

Wolfgang Rehm


Bericht von Testläufer Jürgen Junker über den Hunsrück Marathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Wolfgang Rehm ][ ][ Jürgen Junker ][

Auf den Spuren des Räuberhauptmann Schinderhannes (oder "wo einst die Dampflok fuhr").

Am Samstag des 26.08.2006 reiste ich mit dem Wohnmobil nach Simmern damit ich mich Stressfrei auf den bevorstehen Lauf vorbereiten konnte. Die Anfahrt zur Hunsrückhalle, in der die Startunterlagen ausgegeben wurden, klappte reibungslos da der Veranstalter schon vor der Ortseinfahrt nach Simmern die Strecke zum Start mit Hinweisschilder gut ausschilderte. Dort angekommen parkte ich unmittelbar vor der Halle und dem Freizeitbad auf einem Großen Parkplatz von dem es nur ein Katzensprung zur Startnummernausgabe war. Nach dem ich mir meinen Kleiderbeutel bei dem freundlichen Personal abgeholt hatte, in dem sich neben den üblichen Artikel wie Shampoo und Lippenbalsam auch noch hochwertige Marathonnahrung befand , ging ich in das ca. 200m entfernte Marathonzelt zur Nudelparty. Hier fand gerade mit einem großen Spektakel verbunden die Siegerehrung für die ²kleinsten² Läufer statt. Gestärkt durch die köstliche Portion Nudeln schaute ich mir noch das Städtchen Simmern an und freute mich schon jetzt auf den Zieleinlauf in der Stadtmitte am nächsten Tag.

Da die Nacht von einem längeren Regenschauer durchzogen war, waren die Temperaturen am morgen etwas im Keller, so das als erste Aufgabe die Kleiderwahl auf dem Programm stand. Nicht zu dick angezogen begab ich mich dann auf die andere Seite des Parklatzes wo schon ein reges Treiben an der Bushaltestelle herrschte. Hier wurden ohne große Hektik die Läufer, Walker und Skater mit bereitgestellten Bussen zu den jeweiligen Startorten gefahren. In Emmelshausen dem Startort der Marathonläufer angekommen hatten wir noch genügend Zeit um auch den Start der Skater zu verfolgen. Pünktlich um 9:00 Uhr mit dem Startschuss der Marathonies öffnete Petrus die
Schleusen und lies ein paar Regentropfen auf die Strecke fallen. Der Regen hörte aber rasch auf so das Mann, Frau auch von herrlichem Laufwetter reden konnte Nach einer kurzen Schleife durch und um Emmelshausen ging es auf den Pfad des Räuberhautmannes Schinderhannes, der hier um 1800 den Höhepunkt seiner verbrecherischen Laufbahn erlebte. Auf der zu einem Radweg umgebauten Bahntrasse ging es vorbei an vielen kleinen Gemeinden, wo wir doch von einigen Zuschauern begeisternd Empfangen und unterstützt wurden, den 38 km langen Radweg entlang nach Simmern. Allein die tief hegenden Wolken trübten etwas die schöne Aussicht auf die Höhenzüge des Hunsrücks. Das Höhenprofil war bis km 29 wellig aber nicht sehr schwer so das ich durch meine anfängliche Angst vor den Höhenmeter und dem damit verbundenem
langsameren Lauftempo aber auch durch die vielen Verpflegungsstellen an denen auch Power Gel und Riegel gereicht wurden noch genügend Reserven hatte um die Gefällstrecke ab km 29 in einem schnelleren Tempo zu laufen. Schon weit vor dem Ziel, noch auf dem Radweg , hörte man die zahlreichen Zuschauern in Simmern welche die Läufer gebührend in Empfang nahmen.

Nach einer gründlichen Dusche machte ich von dem Angebot der Massage gebrauch. Bedingt durch die Vielzahl der dort eingesetzten Personen kam es zu keinen Wartezeiten am Massagezelt und das Massageteam nah sich auch ausreichend Zeit für jeden Läufer damit dieser vom drohenden Muskelkater verschont wird. Im Anschluss lies ich mir noch meine Urkunde vor Ort ausdrucken was ebenfalls problemlos funktionierte. Frisch gestärkt durch die im Marathonzelt angebotenen Speisen und Getränke machte ich mich dann nach einem erfolgreichen Marathonwochenende wieder auf die Heimreise.

Ich möchte an dieser Stelle noch ein mal folgen Personen DANKE sagen: Zum ersten meiner Familie Tanja, Marcel und Larissa die mir die Freiheit gibt diesem erlebnisreichen Hobby nach zugehen. Zum zweiten dem LT Großkrotzenburg mit Gabi, Helmut und Thomas und allen andern die mich bei den Trainingsläufen unterhalten. Als Drittes den Organisatoren des RWE Hunsrückmarathons für die hervorragende Veranstaltung und last but not least bei ²running pur² für die vielen Möglichkeiten in Deutschland zu laufen.

Jürgen Junker