Testläufer berichten über den Halbmarathon in München am 26. 03. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Stefan Knöring über den Halbmarathon in München

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Stefan Knöring ][ Volker Schmid ][ Kerstin Bortenschlager ][ Monica Gebele ][

Eine gelungene Veranstaltung mit attraktivem Streckenangebot.

Die Internetseiten des Veranstalters sind sehr informativ und immer mit News aktuell. Macht einen sehr guten Eindruck. Allein der Hinweis auf die Zeitumstellung in der Nacht ist nicht selbstverständlich. Die Anreise mit dem Pkw verlief unproblematisch, ein Parkplatz war schnell gefunden, ebenso das adidas-Zelt mit der Startnummernausgabe. Diese wirkte leider etwas unkoordiniert und chaotisch, ca. eine Stunde vor Startbeginn, musste ein wenig Wartezeit in Kauf genommen werden. Hier wurde eine erkennbare Trennung von Startunterlagen (Anmeldungen) und Nachmeldungen vermisst, ebenso ein Informationsblatt mit den wesentlichen Daten (Streckenverlauf, Umzugs-/Duschmöglichkeiten) in der Startertüte. Gerade die Läufer, die von ausserhalb kommen, und mit dem Areal des Olympiageländes nicht vertraut sind, waren etwas orientierunglos, wie ich während des Laufs in dem einen oder anderen Gespräch hörte.

Pünktlich mit dem Startschuß hörte es zu nieseln auf und bei milden Temperaturen konnten die 5 km-Runden absolviert werden. Der Streckenverlauf führte kreuz und quer im Olympiagelände auf meist abgesperrten Wegen, reine Asphaltstrecke und war sehr angenehm zu laufen. Trotz Ankündigung war leider nicht jede Kilometerangabe zu erkennen (insbesondere km 2 und 4), da die Schilder umgefallen waren. Hier empfiehlt sich die Anbringung in Augenhöhe mit Befestigungsstreifen, o.ä. Eine Verpflegungsstelle war eingericht, etwa bei km 4,5. Die Versorgung der Läufer mit Wasser, isotonischen Getränken und Verpflegung (Bananen, ...) war ausreichend, soweit ich das mitbekommen konnte. Einziges Manko: Müllsäcke für die Getränkebecher in einem Abstand von ca. 50 m nach der Station hätten für etwas weniger Becher auf der Strecke gesorgt.

Nach zwei Runden war für die 10 km-Läufer das Rennen beendet, die zeitgleich mit den Halbmarathonis auf der Strecke waren. Behinderungen waren aber nicht erkennbar, überhaupt herrschte während der Veranstaltung ein freundliches Miteinander. Die Streckenführung war kurzweilig, so dass nach 20 km eine kleine Runde angehängt wurde, um die notwendige Länge zu erreichen. Diese 1,1 km waren nicht gut erkennbar (schlecht erkennbare Streckenführung) und sehr kantig und eckig, wodurch der Schwung der letzten Meter immer wieder abrupt gebremst wurde. Wer wollte, konnte nach den Zieleinlauf weiterhin Runden absolvieren, um sich auf einen Frühjahrsmarathon vorzubereiten. Dieses Angebot des Marathontests habe ich auch genutzt (Start in vier Wochen in Hamburg) und begrüße ich sehr.

Auf dem Rundenverlauf verlierten sich wenige Zuschauer, die Begleiter einiger Teilnehmer waren. Ein größerer Zuschauerzuspruch konnte aber auch wetterbedingt nicht erwartet werden. Ein großes Lob an die Mädels bei der Zwischenmessung, die trotz Runde zu Runde nicht müde wurden, die Läufer anzufeuern. Ergebnislisten wird es durch Zeitmessung mit dem ChampionChip und Mika-Timing noch geben, diese waren leider am Abend (ca. 21 Uhr) noch nicht online abfragbar.

Fazit: Alles in allem eine durchaus gelungene Veranstaltung mit einem attraktiven Streckenangebot durch unterschiedliche Längen und der Möglichkeit des Marathontests. Einige Schwächen in der Organisation sind noch erkennbar, können aber mit wenig Aufwand beim nächsten Mal beseitigt werden. Und auch beim "Anhängsel" von 1,1 km wäre eine attraktivere Strecke wünschenswert. Letztendlich aber ist, da der Veranstalter keinen Einfluß auf das Wetter hat, dieser Lauf sehr zu empfehlen.

Stefan Knöring


Bericht von Testläufer Volker Schmid über den Halbmarathon in München

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Stefan Knöring ][ Volker Schmid ][ Kerstin Bortenschlager ][ Monica Gebele ][

Eine gute Vorbereitung auf Frühjahrsmarathons.

Im Vorfeld fiel mir auf, dass mein Name nicht in der Teilnehmerliste aufgeführt war. Schließlich war die Abholung der Startunterlagen unmittelbar vor dem Lauf doch unkompliziert, obwohl mir eine neue Startnummer zugeteilt werden musste, da die vorgesehene nicht gefunden werden konnte. Erfreulicherweise haben offensichtlich auch alle nachgemeldeten Teilnehmer noch ein T-Shirt bekommen. Außerdem erhielt jeder vorangemeldete freien Eintritt ins Olympiaschwimmbad, welches als Dusch- und Umkleidemöglichkeit diente. Ansonsten konnte jedoch kein Gepäck zur Beaufsichtigung abgegeben werden.

Der Start war wegen der in der vorangegangenen Nacht erfolgten Umstellung auf Sommerzeit erst um 11 Uhr. Die Halbmarathondistanz wurde auf 4 Runden zu jeweils 5 km sowie einer schlecht markierten Schlussschleife absolviert. Die Strecke wies einige kürzere Steigungen sowie enge Kurven auf. Zuschauer gab es eigentlich nur im Start- und Zielbereich. Unterwegs traf man lediglich Spaziergänger, nicht teilnehmende Läufer sowie weitere Besucher des Olympiaparks. Da regnerisches Wetter herrschte, hielt sich deren Zahl noch in akzeptablen Grenzen. Möglicherweise sollte die Strecke bei sonnigem Wetter jedoch freigehalten werden, um den Teilnehmern Slalomlaufen zu ersparen. Am Ende der Laufrunde befand sich ein Verpflegungsstand, an dem Wasser, ein isotonisches Getränk und Bananen gereicht wurden. Im Ziel gab es zusätzlich Äpfel und verschiedenes Gebäck.

Persönlich erging es mir während des Laufes eher schlecht und ich konnte das geplante Tempo wegen Verdauungsproblemen vorübergehend nicht halten. Dieser Wettkampf diente für mich als Vorbereitungslauf für einen Frühjahrsmarathon. Hiermit wirbt der Veranstalter wohl auch zurecht, da dies für Läufer aus München und Umgebung eine gute Gelegenheit darstellt. Deswegen scheinen das nicht ganz flache Streckenprofil und der kurvige -verlauf von geringerer Bedeutung zu sein. Allerdings sind Teilnahmegebühren von bis zu 28 EUR für einen reinen Vorbereitungslauf eher hoch und werden wahrscheinlich auch durch die Zeitnahme mit Chip und das Finisher T-Shirt verursacht. Ob dies für einen Lauf mit diesem Anspruch erforderlich ist, scheint aus meiner Sicht fraglich.

Volker Schmid


Bericht von Testläuferin Kerstin Bortenschlager über den Halbmarathon in München

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Stefan Knöring ][ Volker Schmid ][ Kerstin Bortenschlager ][ Monica Gebele ][

Gelungener Auftakt.

Ich sitze also wieder im Zug Richtung Allgäu und reflektiere meine Eindrücke des diesjährigen Frühlingslaufes auf dem Münchener Olympiagelände, das für eine Veranstaltung dieser Art natürlich prädestiniert ist. Da ich nun wirklich Debütantin war und mich das erste Mal in organisierte Hände gab, war ich doch angenehm überrascht, wie einfach ich mich zurechtfand. Meine Anmeldung wurde perfekt online organisiert und ich brauchte mich nur " zum Zelt links neben der Bühne" begeben und konnte meine Startunterlagen ohne langes Warten abholen. Ich danke für diesen reibungslosen und unkomplizierten Ablauf. Dusche und Spint standen allen Läuferinnen und Läufern für 2 Euro in der olympischen Schwimmhalle zur Verfügung, na wenn das kein Ansporn ist. Nach dem Umkleiden hatte ich noch genügend Zeit mich aufzuwärmen und die Scene zu beobachten. Die Altersspanne war enorm - besonders beeindruckten mich die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer und motivierten mich nachhaltig; ich werde schließlich auch "laufend" älter und das hoffe ich möglichst lange. Das Wetter ließ sich von der allgemein guten Stimmung nicht anstecken und regnete leicht vor sich hin, sodaß die meisten Läuferinnen und Läufer sich entweder im warmen Schwimmbad oder am Start unter eine Plane drängten, sich noch aufwärmten, dehnten, hüpften, jeder nach seiner ihm vertrauten und guttuenden Art.

Um 11h dann das Startsignal für alle; d.h. 10 km, HM und TM, was doch ein ziehmliches Gedrängel gab bis jeder da war wo er hinwollte. Ein paar sehr Eilige schnitten beim "Freilaufen" aber sonst ging alles sehr sportlich und fair über die Bühne; zumindest was sich in meinem Sichtfeld abspielte. Vor Ende der ersten 5 km Runde tauchte dann die "Verpflegungsmeile" und ein Meer von Plastikbechern vor mir auf.(Sofort drängten sich Gedanken über Abfallberge und Aufräumarbeiten auf und ich überlegte was man organisatorisch verändern könnte, dem entgegen zu wirken. Ist nicht meine Aufgabe aber beim Laufen fallen und entfallen viele Gedanken). Mundgerecht lagen Bananen- und Apfelstücke geduldig zum Verzehr bereit, junge Helfer reichten Wasser und "Iso", für meinen Magen leider viel zu kalt. Nach der zweiten Runde finde ich endlich zu meinem gewohnten Laufgefühl, das Feld ist entzerrter und es gab zwischenzeitlich auch Regenpausen. Lediglich gemeiner Gegenwind erfasste an manchen Streckenabschnitten die Läufer und machte mehr oder weniger zu schaffen.Ich bin mit mir trotz Müdigkeit ( Sommerzeit ) ganz zufrieden und laufe eine Runde in 30 Minuten, ziehmlich konstant. Motivierende Anfeuerungsrufe erreichten ab und an meine Ohren, was mich sehr freute, war doch die Zuschaulust nicht besonders üppig aber auch verständlich bei diesem Wetter. Umso schöner also ein aufmunterndes Klatschen und Anspornen. Im Start/Ziel-Bereich kam etwas mehr Stimmung durch die Rahmenveranstaltungen auf was vor allem beim Zieleinlauf besonders Spaß gemacht hat. Ich steuerte auch gleich auf die Verpflegungsstation zu, die wieder Bananen, Äpfel und Eier anbot und natürlich Wasser, Iso....da stand ich nun vor der Tankstelle und es gab keine Becher mehr! Ich dachte an die vielen auf dem Boden, einmal benützt und weggeworfen...na mir blieb nichts anderes übrig als nach einigem Warten einen benutzten Becher abzuwaschen um mich mit Flüssigkeit zu versorgen.

Dann erst einmal in die Dusche und im Anschluss zurück zum "Zelt links neben der Bühne" , Chip zurückgegeben und in der Menschentraube verbleibend, neugierig was denn nun noch so alles kommt. Es sah nach Siegerehrung aus - so ganz klar war das leider nicht, aber ich hatte Glück, war am rechten Ort zur rechten Zeit. Leider war die benachbarte Bühne mit live-Musik nicht abstellbar und der durchführende Moderator musste sich ohne Mikrophon Gehör verschaffen, so daß akustisch nicht alles bei mir ankam.( abgesehen davon war die Sängerin immer eine Spur zu tief ...)Interessant waren die Zeiten der Gewinner zu erfahren und natürlich auch meine eigene ganz exakte, auf die ich leider nicht mehr warten konnte, da ich zum Zug musste.Ich bin auf jeden Fall dankbar, daß ich die Gelegnheit hatte, mich messen zu können. Ich weiß jetzt wo ich stehe, woran ich an mir arbeiten muss und kann und wohin ich will; aber das weiß ich ja schon lange. Zum München Stadtmarathon am 6. Oktober

Kerstin Bortenschlager


Bericht von Testläuferin Monica Gebele über den Halbmarathon in München

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Stefan Knöring ][ Volker Schmid ][ Kerstin Bortenschlager ][ Monica Gebele ][

Wo geht es denn hier bitte ins Ziel?

Ich hatte mich so gefreut auf diesen Event, liegt doch der Olympiapark gleich bei mir um die Ecke, so dass ich keine lange Anfahrt habe. Meine Startunterlagen habe ich dann auch schon am Vortag abgeholt, damit ich am nächsten Morgen nur aus dem Bett fallen und an die Startlinie laufen muss. Das Wetter hat es jedoch am Sonntag nicht gut mit uns gemeint. Der Morgen begann mit dicken Wolken und Regen der sich auch bis kurz vor dem Start hartnäckig gehalten hat.

Punkt 11 Uhr setzten sich dann also die 10-km-Läufer, HM-Läufer und Marathon-Testläufer in Bewegung auf ihre 5-km-Rundkurse durch den Olympiapark. Der Streckenverlauf ist nicht ohne und aufgrund der Hügel im Park, der Nässe und dem Wind ist es nun mal schwer möglich ein konstantes Tempo durchzulaufen. Schwierigkeiten im Streckenprofil hin oder her, das verleiht der Veranstaltung auch seinen Reiz. Ich bin eine Woche zuvor einen absolut flachen HM gelaufen, was mit dem Hügeln des Olympiaparks natürlich nicht vergleichbar ist. Insgesamt waren 4 Runden und eine kleine Schlussrunde zu laufen. Wenn man mit 10-km-Läufern startet macht man hier natürlich leicht den Fehler, dass man viel zu schnell losläuft und das hat sich dann bei mir in der zweiten Runde gerächt. Der Verpflegungsstand kurz vor Ende der ersten Runde stand knapp vor einer Bergabstrecke, so dass es ganz schön schwierig war, aus seinem Becher bergablaufend zu trinken. Nach der zweiten Runde gab es dann schon verschiedene Ziel- und Rundenverläufe nämlich der Zieleinlauf links für die 10-km-Läufer und gleich rechts daneben für die HM-Läufer, markiert durch Schilder mit der Aufschrift "Ziel" und "Runde". Ich habe nicht aufgepasst und bin versehentlich über die Matte der 10-km-Zielläufer gelaufen und wurde somit vom Mika-System als HM-Abbrecherin rausgekickt. Dieses Missgeschick habe ich aber erst hinterher realisiert, als ich nicht auf der Ergebnisliste zu finden war. Ohne mir was dabei zu denken habe ich natürlich meine weiteren zwei Runden gedreht, gut gelaunt, weil das Wetter langsam besser wurde und ich gut in der Zeit war. In der dritten Runde fragte mich ein Mitläufer, ob ich wüsste wie denn der zusätzliche Kilometer ins HM-Ziel zu laufen sei. Ich sagte ihm, dass ich mir darüber erst in einer Runde Sorgen mache und dass das dann wohl bestimmt ausgeschildert ist. So einfach war das dann aber doch nicht mit dem Zick-Zack-Zieleinlauf, den ich ohne Hilfe der Streckenposten kaum selbst gefunden hätte. Im Ziel angekommen hat man aber diese kleine Schwäche schon bald vergessen.

Herzlichen Dank noch mal für den Tester-Startplatz. Ich werde beim nächsten Halbmarathon die Brille aufsetzen um nicht wieder ins falsche Ziel zu laufen!

Monica Gebele