Testläufer berichten vom Halbmarathon am 24.April 2005 in Heidelberg
Halbmarathon am 24.April 2005 in Heidelberg
Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.
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Ein Beitrag von running-pur ONLINE
Bericht von Thomas Härtel Halbmarathon
am 24.April 2005 in Heidelberg
][ zu
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][
][Arno Ritterl][
Wer hier laufen durfte, konnte sich glücklich schätzen
Obwohl die Teilnehmerzahl auf 3000 erhöht wurde, war das Limit schon Anfang März ausgebucht. Dieser anspruchsvolle Halbmarathon mit seinen Berganstiegen von einigen hundert Metern übt eine sagenhafte Anziehungskraft aus. Haben denn alle ihr Herz in Heidelberg verloren? Über die romantische Altstadt muss man keine Worte mehr verlieren. Die einzigartige Atmosphäre ist ja weltbekannt. Auch die Veranstalter hatten alles, von der Anmeldung über die Startunterlagen bis zur Kleideraufbewahrung im Griff. Wegweiser zeigten alle wichtigen Stationen an. Natürlich ging es in der Altstadt eng zu, aber dies ist eben das besondere Flair!
Pünktlich zum Start um 9:30 Uhr stellte Petrus den Regen ab, somit war die Strecke “feinstaubfrei³. Die zehn schnellsten Männer und die fünf schnellsten Frauen des letztjährigen Halbmarathons konnten kostenfrei im Block 1 starten. In den Genuss dieses Bonus kamen u.a. Timo Bracht, Ironman-Spitzensportler, der Schriesheimer Jukka Kero sowie Tina Tremmel, im letzten Jahr deutsche Vizemeisterin über 2000 Meter Hindernis.
Die drei weiteren Blöcke, die Einteilung erfolgte nach Laufzeiten, starteten nur wenige Minuten später. Ein guter Start machte diese Verteilung notwendig. Um die Kosten niedrig zu halten, wurde vom Veranstalter keine Chips verwendet. Ein Berglauf braucht so etwas auch nicht. Der geringe Zeitverlust machte uns im Feld nichts aus. Was zählte war die tolle Atmosphäre. Als Jahrgang 39 bin ich sowieso ein “Genussläufer³ und die Zeit ist Nebensache. Nach Kilometer 2 überquerten wir den Neckar, und zogen in der Ebene eine große Schleife. Mit der Streckenänderung war eine optimale Linie gefunden worden. Der Durst konnte an der ersten Wasserstelle gestillt werden. Auch die weiteren Trinkstellen mit Wasser und isotonischen Getränken waren gut platziert. Nur die Bananenausgabe war bei Kilometer 5 zu früh. Ab Kilometer 7 begann am Philosophenweg der steile Aufstieg. Von der Höhe aus genossen wir die faszinierende Aussicht auf Altheidelberg, Schloss und Neckar die berühmte Postkartenaufnahme! Nun verlief die Strecke leicht steigend zum Höhepunkt auf 300 m durch den Odenwald und verschaffte beim Abgang nach Ziegelhausen einen ruhigen Puls.
Wir wechselten bei Kilometer 15 auf die linke Neckarseite und der zweite Aufstieg begann eine echte Berg- u. Talfahrt der Gefühle! Jeder Kilometer wurde angezeigt. Ab Kilometer 19 ging es nur noch abwärts am Schloss vorbei in die Altstadt. Unter großem Beifall liefen wir durch die lange Fußgängerzone, man fühlte sich von den begeisterten Zuschauern förmlich ins Ziel getragen. Hier wurde alles für Durst und Hunger geboten. Von den drei Duschmöglichkeiten wählte ich das Hallenbad aus, wo es genügend Platz gab. Dieses Jahr konnten die Finisher des Halbmarathons als besonderen Service kostenlos eine Massage von Pitterling “Wellness bei Tiffany³ in Anspruch nehmen. Sehr wohltuend fand ich diese Lockerung der Muskulatur, man hätte gerade wieder loslaufen können. Die Siegerehrungen verzögerten sich zwar etwas, aber das wurde mit Humor wieder wettgemacht.
Wie heißt es so schön im Badener Lied: Alt-Heidelberg Du feine / Du Stadt an Ehren reich / Am Neckar und am Rheine / Keine andere kommt Dir gleich!
Mein Fazit: Zur vorbildlichen Organisation konnte sich die einmalige Kulisse voll entfalten. Es ist und bleibt mein schönster Halbmarathon in Deutschland. Alle Informationen sind unter http://www.tsg78-hd.de/sas-hm2005 zu finden.
Arno Ritter, Karlsruhe