Testläufer berichten vom Hegau-Halbmarathon Hegau-HalbmarathonFür running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
Absperrsysteme 29. August 2004 18. 9. ´04 |
Bericht von Rainer Homburger über
den Hegau-Halbmarathon Der internationale Hegau-Halbmarathon - mehr als nur ein TagSeit vielen Jahren ist der internationale Hegau-Halbmarathon in Singen eine feste Veranstaltung in der Bodensee-Region mit einer ansprechenden Anzahl Teilnehmer auf verschiedenen Strecken. Mit seiner familiären Atmosphäre und der professionellen Organisation hat er einen festen Platz in meinem Laufkalender. Eine Veranstaltung, die zu planen und durchzuführen viel Aufwand und Zeit erfordert. Mit einer Manöverkritik nach einer Veranstaltung werden bereits evt. Änderungen für das nächste Jahr diskutiert bevor zum Jahreswechsel mit der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und der eigentlichen Arbeit begonnen wird. Das Organisationskomitee hat im engeren Kreis ca. 15-20 Mitarbeiter, am Veranstaltungstag sind an die 200 Helfer tätig, die meisten davon ehrenamtlich. Die Strecke wird 2 Wochen vor der Veranstaltung geprüft, am Lauftag selbst ist sie ab 7 Uhr gesperrt und ausgeschildert. Der Wetterbericht verheißt dieses mal nicht viel Gutes. Entgegen den letztjährigen Veranstaltungen, die fast ausnahmslos mit hochsommerlichem Wetter verwöhnt waren, ist für den Sonntag Bewölkung mit Regen angekündigt. Wir haben Glück. Nachdem es in der Nacht noch geregnet hat empfängt uns am Lauftag eine herrlich frische Luft mit angenehmen Lauftemperaturen. Das Wetter hält nicht was der Wetterbericht verspricht und zeitweise kommt sogar noch die Sonne durch. Als ich gegen 8 Uhr am Rathaus eintreffe, um meine Startunterlagen abzuholen, hat sich eine kleine Schlange im Bereich der Nachmeldungen gebildet. Etwa 10-15% der Teilnehmer melden sich erst am Lauftag selbst an, erklärt Herr Walz vom Organisationskomitee, der mich freundlich begrüßt. Von Hektik ist nichts zu spüren, die Mitarbeiter haben alles soweit im Griff. Die Organisation klappt problemlos. Die Schlange bei den Nachmeldungen ist in kürzester Zeit verschwunden. Vor dem Lauf wird wieder die allgemeine Aufwärmgymnastik angeboten. Durch die kühleren Temperaturen ist etwas mehr Bewegung als sonst notwendig und tut auch gut. Pünktlich um 9 Uhr startet der 10 km Lauf, danach stellen sich die Halbmarathonläufer-und läuferinnen vor der Startlinie auf. Unter einem Meer von aufsteigenden blauen und weißen Gasluftballons startet der Halbmarathon pünktlich. Schon immer ist es mein Ziel, die 01:30 zu knacken. Doch mein aktueller Trainingsrückstand wird mir wohl auch diesmal eine solche Zeit nicht ermöglichen. Ich nehme mir vor, trotzdem recht zügig zu starten. Vielleicht kann ich das Tempo wieder erwarten doch durchhalten. Unter dem Applaus der Zuschauer geht es durch die Stadt bevor wir anschließend in ein Waldgebiet eintauchen. Im vorderen Teil des Feldes läuft es flüssig, es gibt kein Gedränge als es auf den etwas schmaleren Weg des Waldstücks geht. Die Strecke ist gut ausgeschildert, an allen wichtigen Punkten stehen Streckenposten. Mein Puls liegt bei 175, was mich doch etwas überrascht. Bereits nach einigen km zeigt mir die Uhr am Handgelenk, dass ich den anvisierten km-Schnitt nicht halten kann. Ich versuche meinen Rhythmus zu finden, versuche mich auf eine für mich realisierbare Zeit von unter 01:40 einzupendeln und freue mich bei km 5 auf die erste Getränkestation. Von Anfang an gibt es Wasser und ein isotonisches Getränk sowie Schwämme zur Kühlung. Ein Schwamm ist heute jedoch erst mal nicht notwendig. Am Straßenrand immer wieder Zuschauer, die die Läufer begeistert anfeuern. Insgesamt sind es diesmal jedoch nicht so viele wie gewohnt, was wohl an den am gleichen Tag stattfindenden, vielen regionalen Veranstaltungen liegen mag. Doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Wie in den letzten Jahren stellen auch die Zuschauer eigene Getränkestationen für die Läufer auf, um besonders bei heißem Wetter uns Läufer auch zwischendurch einen zusätzlichen Schluck zu ermöglichen. Nach Verlassen einer Ortschaft laufen wir mit Blick auf die schöne Landschaft und die Hegau-Vulkane der 10 km Marke entgegen. Neben mir hat sich ein Läufer eingefunden, der einen ähnlichen Rhythmus und eine ähnliche Zielzeit wie ich anvisiere. Ich habe das Gefühl, dass wir uns gegenseitig ziehen und so unsere flotte Geschwindigkeit gut halten können. Eingerahmt vom Beifall der Zuschauer sehen wir die nächste Gertränkestation vor uns. Ich trinke immer ausreichend und nehme die Zeit des Trinkens, um mich durch normales Gehen ein paar Sekunden zu erholen. Ordentliches Trinken aus Bechern während dem Laufen habe ich noch nicht geschafft. Schade, mein angenehmer Begleiter ist nun aber weg. Doch nach weiteren 200 Metern habe ich einen Neuen, der einen Tick schneller läuft als ich. Ich bleibe dran und gemeinsam laufen wir die nächsten 7 km. Die Temperaturen sind wirklich angenehm, mein Puls immer in der Region um die 175. Nachdem wir nun einige km auf Asphalt hinter uns haben laufen wir die nächsten km am Ufer eines kleinen Flusses auf befestigten Waldwegen. Ich genieße die Natur um mich herum. Immer wieder laufen wir an begeisterten Zuschauergruppen vorbei bevor wir uns bei km 15 unserem Zielgebiet nähern. Durch eine schmale Gasse von vielleicht 2 Metern geht es durch eine große Menge von Zuschauern, man wird förmlich von ihrem Beifall getragen. Wir laufen am Ziel vorbei, eine zusätzliche 6 km Runde haben wir noch vor uns. Kurz danach sehen wir bereits den Führenden, der nur noch einige hundert Meter vom Ziel entfernt ist. Ich fühle mich gut und versuche konstant mein Tempo zu halten. Mein Mitläufer muss leider bei km 17 austreten. Da ich die Strecke gut kenne und mich gut fühle erlaube ich mir keine Erholungsphase und nehme mir vor, ab km 19 das Tempo noch etwas zu verschärfen. Auf meine Uhr schaue ich schon länger nicht mehr. Nachdem ich recht schnell gemerkt habe, dass ich das Anfangstempo nicht halten kann ist für mich wichtig dabei zu sein und das Ziel zu erreichen. Am Straßenrad sitzen zwei Männer vom Roten Kreuz. Immer wieder kann man Mitarbeiter und Sanitäter entdecken. Sie halten sich im Hintergrund, sind aber gut über die Strecke verteilt, um überall schnelle Hilfe leisten zu können. Noch einmal gibt es eine Getränkestation nach km 19. Meine Leiste fängt an zu schmerzen, aus einer Tempoverschärfung wird nichts. Das Ziehen wird so stark, dass ich versuche, nur noch das Tempo zu halten. Einen kurzen Endspurt über die Ziellinie unter dem Applaus der Zuschauer und des Ansagers kann ich mir doch nicht verkneifen. Ein Blick auf meine Uhr zeigt mir eine Zeit von 01:37. Ich bin sehr zufrieden und gehe erst einmal zu den Getränkestationen, an denen wir Läufer mit verschiedenen Getränken in ausreichender Menge versorgt werden. Fazit: Wieder eine gelungene Veranstaltung auf hohem Niveau. Das Organisationsteam hat alles im Griff und für die Läufer ist bestens gesorgt. Jeder Läufer erhält ein Funktionsshirt in guter Qualität was bei der moderaten Anmeldegebühr nicht selbstverständlich ist. Eine durchaus interessante Ergänzung wäre für das nächste Jahr neben dem Halbmarathon auch einen Marathon anzubieten. Nachdem es bereits im Herbst zwei Marathonveranstaltungen am Bodensee gibt würde eine solche im Frühjahr ein weiteres Highlight für die Stadt Singen und der umliegenden Region sein. Bericht von Harald Pannewitz über
den Hegau-Halbmarathon Diesmal war`s nicht so heiss... wie in den letzten Jahren Startnummernausgabe: klappte bestens. Gegen 7.45 Uhr ging dies reibungslos
von statten. Bericht von Manfred Bruttel über den
Hegau-Halbmarathon Schöner Lauf, mit organisatorischen MängelnObwohl es die ganz Nacht geschüttet hatte, klappte es mit der Vereinbarung,
die die Singener anscheinend mit Petrus haben: pünktlich ca. 1h vor
dem Start riss der Himmel auf, die Sonne schien und die Temperaturen wurden
angenehm.
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